Sie haben sich gerade einen USB-Stick neuester Generation gekauft und sind sich nicht sicher ob die angegebene Geschwindigkeit stimmt? Gerade bei den günstigsten USB-Sticks, die häufig von fahrenden Händlern auf dem Flohmarkt oder aus dem Schnäppchenmarkt, ist Vorsicht geboten. Die billigen Sticks halten oftmals nicht, was sie versprechen. Wenn Sie also eine solche Vermutung haben, prüfen Sie die Geschwindigkeit ganz einfach mit den integrierten Bordmitteln von Windows. Es ist also nicht erforderlich, ein neues Programm herunterzuladen.
Die einzige Voraussetzung für diesen Check sind Administratorrechte. Windows verlangt als Minimum 2,4 Megabyte pro Sekunde, schnelle USB-Sticks haben einen Lesewert von 8 MB/sec oder mehr. Die schnellsten Sticks erzielen 12 MB/s, oder mehr.
So wird die Geschwindigkeit von USB-Sticks geprüft:
1. Verbinden Sie den USB-Stick in einen freien Port an Ihrem Computer oder Laptop und merken sich den Laufwerksbuchstaben (in diesem Beispiel ist es F:).
2. Wechseln Sie zur Eingabeaufforderung mit „Start | Alle Programme | Zubehör | Eingabeaufforderung“.
3. Geben Sie folgenden Befehl ein (der letzte Buchstabe f bezeichnet hier den Laufwerksbuchstaben, im Beispiel F), und drücken [Enter]:
winsat disk -read -ran -ransize 4096 -drive f
4. Nach ein paar Augenblicken wird das Ergebnis in dem Fenster angezeigt:
5. Wenn Sie schon gerade dabei sind die Lesegeschwindigkeit zu prüfen, dann checken Sie doch auch gleich mal die Schreibgeschwindigkeit: Geben Sie anstatt den in Arbeitschritt 3 gezeigten Befehl den nun folgenden Befehl ein; drücken Sie danach [Enter]:
winsat disk -write -ran -ransize 524288 -drive f
Im Gegensatz zum Lesetest, kann der Schreibtest mehrere Minuten dauern. In diesem Beispiel hat der Test 2:55 Minuten gedauert.
Ist Ihnen die Geschwindigkeit immer noch zu langsam, dann haben Sie noch die Möglichkeit, den „Ready-Boost“-Effekt für den USB-Stick einzuschalten. Damit können Zugriffszeiten langsamerer Laufwerke mit Flash-Speicher erheblich beschleunigt werden. „Ready-Boost“ ist übrigens auch mit SD-Karten, CompactFlash-Karten und anderen Speichermedien kompatibel. Was „Ready-Boost“ ist und wie es eingeschaltet wird, lesen Sie bitte in diesem Artikel nach.