Backup Registrierdatenbank: Sicherungskopien der Registry anlegen und Backup wiederherstellen

Die Registrierdatenbank – kurz Registry – ist ein mächtiges Werkzeug. Hier sind mehrere tausend Konfigurationseinstellungen von Windows gespeichert. Mit welchem Hintergrundbild Sie den Desktop schmücken, welche Sounds aus dem Lautsprecher kommen, wie schnell die Maus sich über den Desktop bewegt und vieles mehr. Gut versteckt finden Sie hier auch wichtige Einstellungen, die für mehr Tempo sorgen.

Sicherungskopien der Registry anlegen

Einige wichtige Optimierungen lassen sich nur durch das direkte Bearbeiten der Registrierdatenbank vornehmen. Änderungen an der Registry sollten Sie allerdings mit einer gehörigen Portion Vorsicht und Aufmerksamkeit durchführen. Die Registry verzeiht keine Fehler. Sobald Sie in der Registrierdatenbank eine Änderung vornehmen, ist die neue Einstellung sofort aktiv. Es gibt keine Sicherheitsabfrage, ob Sie die Änderungen auch tatsächlich vornehmen möchten und auch keine Rückgängig-Funktion, um versehentliche Änderungen ungeschehen zu machen.

Zur Sicherheit sollten Sie daher vor der Bearbeitung der Registrierdatenbank eine Sicherheitskopie anfertigen. Im Falle eines Falles können Sie dann recht einfach wieder zum Ursprungszustand zurückkehren.

Die einfachste Möglichkeit zur Sicherung der Registrierdatenbank bietet die Systemwiederherstellung von Windows. Hiermit speichern Sie eine Momentaufnahme, einen Snapshot Ihres Systems inklusive Registry. Sollte etwas schief gehen, können Sie später alle Änderungen wieder „zurückspulen“ bis zur gespeicherten Momentaufnahme.

Snapshot der Registry anlegen

Um einen Snapshot und damit eine Sicherung der Registrierdatenbank vorzunehmen, gehen Sie folgendermaßen vor:

1. Drücken Sie die Tastenkombination [Windows-Taste][Pause].

2. Klicken Sie in der linken Spalte auf „Computerschutz“.

3. Es folgt ein Klick auf die Schaltfläche „Erstellen“.

4. Geben Sie einen Namen für den Wiederherstellungspunkt ein – z.B. Sicherungskopie vor Registryänderung – und klicken Sie auf „Erstellen“.

5. Windows speichert anschließend den aktuellen Zustand Ihres Computers.

5. Sobald die Sicherung abgeschlossen ist, verlassen Sie das Dialogfenster per Mausklick auf „Schließen“.

Mit Hilfe des Wiederherstellungspunkts legen Sie auch gleichzeitig eine Sicherheitskopie der Registrierdatenbank an. Im Falle eines Falles, können Sie jederzeit wieder zum Ursprungszustand zurückkehren.

Sicher ist sicher: Vor dem Bearbeiten der Registrierdatenbank sollten Sie einen Wiederherstellungspunkt anlegen.

Alte Registry wiederherstellen

Sollte es nach der Bearbeitung der Registrierdatenbank zu Problemen kommen, können Sie Windows jederzeit wieder bis zur Momentaufnahme „zurückspulen“, indem Sie folgendermaßen vorgehen:

1. Klicken Sie auf die Start-Schaltfläche, und rufen Sie den Befehl „Alle Programme | Zubehör | Systemprogramme | Systemwiederherstellung“ auf.

2. Klicken Sie auf „Weiter“.

3. Klicken Sie in der Spalte „Datum und Uhrzeit“ auf den Tag, an dem Sie den Wiederherstellungspunkt angefertigt haben. Markieren Sie den gewünschten Wiederherstellungspunkt, und klicken Sie auf „Weiter“.

4. Im nächsten Fenster zeigt Windows zusätzliche Informationen zum ausgewählten Wiederherstellungspunkt. Um das „Zurückspulen“ durchzuführen, klicken Sie auf Weiter.

5. Windows versetzt das Betriebssystem inklusive Registrierungsdatenbank anschließend wieder in den Zustand zum Zeitpunkt des Wiederherstellungspunktes. Alle Änderungen seit dem Zeitpunkt des Wiederherstellungspunktes gehen dabei verloren.

Die Systemwiederherstellung von Windows arbeitet wie eine Zeitmaschine und versetz Windows wieder zurück in einen „alten“ Zustand.