Wenn Kinder schlechte Schulnoten schreiben, sind die Eltern oft überfordert und reagieren deswegen zwar auf eine verständliche Art und Weise – aber ob das produktiv ist, sei dahingestellt. Meistens entwickelt sich daraus ein Teufelskreis, denn die Kinder bekommen Angst vor weiteren schlechten Noten und wissen sich gleichzeitig nicht zu helfen, um die Quelle der Angst zu beseitigen. Wozu das führen kann, können Sie sich sicherlich ausmalen. Was aber hilft bei schlechten Schulnoten wirklich und was können Sie tun?
Die Ursachen erkennen
Schlechte Schulnoten haben immer eine Ursache. Es kann daran liegen, dass der Nachwuchs den Lernstoff schlichtweg nicht verstanden hat und dieser nachgearbeitet werden muss – allerdings ist das noch eine sehr einfache Ursache, meistens sind die Gründe tiefliegender. Forschen Sie deswegen nach und fragen Sie ganz direkt, was das Kind selber für den Auslöser hält. Wahrscheinlich wird es Ihnen darauf keine befriedigende Antwort liefern können. Vielleicht ist das Verhältnis zum Lehrer nicht gut, das Kind hat Probleme in der Klassengemeinschaft oder es entsteht einfach kein Interesse am Lernstoff. Beobachten Sie die Situation und forschen Sie nach – dann werden Sie schnell eine Ursache erkennen.
Was, wenn nichts hilft?
Nachhilfe. Zusätzliche Übung zu Hause. Suche nach den Ursachen. All das hat nichts geholfen, Ihr Nachwuchs schreibt immer noch schlechte Noten? Dann wäre ein Gang zum Schulpsychologen sinnvoll. Dadurch bürden Sie dem Nachwuchs keine psychologische Behandlung auf; Sie ermöglichen lediglich einem psychologisch geschulten Fachmann, einen Blick auf die Situation zu werfen und die Ursache zu erkennen. Von sich selbst können Sie das in schwierigen Fällen nicht erwarten, denn Sie sind emotional involviert und in den meisten Fällen auch kein Fachmann. Auf der Webseite www.schulpsychologie.de finden Sie unter dem Menüpunkt „Schulpsychologische Beratungsstellen“ ein nach Bundesländern geordnetes Verzeichnis aller Beratungsstellen.