Second Life und andere Trends im Internet

Mit dem Modebegriff Web 2.0, der vornehmlich das Mitmachen und Mitgestalten des Internet meint, ist auch gerne von Second Life – zu deutsch: zweites Leben – die Rede. Doch was ist Second Life eigentlich?

Im Grunde ist Second Life „nur“ ein kostenlos erhältliches Computerspiel, ein sehr erfolgreiches allerdings. Second Life ist eine virtuelle Welt, in der es alles gibt, was man aus der echten Welt, der „First Life“ auch kennt: Es gibt Straßen, Häuser, Einkaufszentren, ganze Städte, Parks und Wälder. Und eine Menge „Menschen“, die diese virtuellen Welten bewohnen. Diese Bewohner werden von Internetnutzern aus aller Welt gesteuert, treffen sich in der virtuellen Welt, unterhalten sich und entwickeln die virtuelle Welt weiter. Hier werden rund um die Uhr Partys veranstaltet, man trifft sich am Strand oder lauscht einem Redner im Park.

Second Life ist äußerst erfolgreich. Über zehn Millionen Internetnutzer haben hier bereits ihr Alter Ego geschaffen und steuern ihr zweites Ich durch die virtuellen Städte. Bis zu 50.000 Avatare – so der Fachbegriff für die Spielfiguren – sind gleichzeitig in der Onlinewelt unterwegs.

Second Life ist mittlerweile so erfolgreich, dass sogar Unternehmen aus der „echten Welt“ Filialen in Second Life eröffnen. So gibt es beispielsweise von Mercedes Benz ein virtuelles Autohaus mit Teststrecke. Auch Adidas, Dell, Microsoft und Coca Cola locken Benutzer in die Second-Life-Filialen.

Wenn Sie selbst einmal ein Alter Ego erschaffen und die virtuelle Welt von Second Life erkunden möchten, benötigen Sie nur die kostenlose Second-Life-Software.

1. Öffnen Sie im Internet Explorer die Webseite www.secondlife.com/world/de.

2. Klicken Sie unten links auf der Webseite auf den Link Die Downloads und anschließend auf die Schaltfläche Download.

3. Sobald der Download abgeschlossen ist, klicken Sie doppelt auf die heruntergeladene Datei, um die Installation der Second-Life-Software zu starten.

4. Folgen Sie den Anweisungen des Installationsassistenten.

Sobald die Installation abgeschlossen ist, legen Sie ein neues Benutzerkonto an und erschaffen Ihre virtuelle Spielfigur. Dabei haben Sie bei der Haarfarbe, der Kleidung oder dem Schmuck freie Wahl. Sobald Ihnen Ihr zweites Ich gefällt, starten Sie mit Ihrer Spielfigur in einer der Second-Life-Städte

Second Life ist nicht die einzige virtuelle Welt im Internet. Ähnlich erfolgreich ist das Computerspiel Word of Warcraft mit knapp neun Millionen aktiven Spielern. Hier geht es allerdings nicht um eine Nachbildung der realen Welt. In Word of Warcraft – von Spielern kurz WoW genannt – schlüpfen Sie in die Rolle eines bewaffneten Helden, der in einer Fantasywelt gegen Drachen, Orcs und zaubernde Fabelwesen kämpft. Hier steht allerdings weniger die Kommunikation mit anderen Mitspielern im Vordergrund. Ziel ist es, gemeinsam mit möglichst vielen Mitstreitern die künstliche Welt Azeroth zu erkunden und dort Abenteuer zu erleben. Die Teilnahme an der Online-Fantasywelt kostet pro Monat knapp 12 Euro. 

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