Spyware vom Rechner entfernen mit Windows Defender

Um den Rechner vor Spyware, Adware und anderen lästige Spitzel zu schützen, sollten Sie ein Antispywareprogramm nachrüsten. Das Sicherheitstool durchforstet die Festplatte und den Arbeitsspeicher nach verdächtigen Spionageprogrammen. Wird der Spywarejäger fündig, lassen sich die Spitzel mit einem Klick vom Rechner verbannen.

Sehr erfreulich: Gute Antispywareprogramme gibt es kostenlos aus dem Internet. Bei Windows ist die Microsoft-Lösung Windows Defender bereits standardmäßig an Bord; für Windows XP lässt sich das Schutzprogramm kostenlos nachrüsten.

Spyware auf der Spur mit dem Windows Defender

Damit Spyware auf Ihrem PC keine Chance hat, ist Windows Vista bereits mit einem passenden Spürhund namens Windows Defender ausgestattet. Benutzer früherer Windows-Versionen können Windows Defender kostenlos von der Webseite http://www.microsoft.com/germany/windows/products/winfamily/defender/default.mspx herunterladen.

Windows Defender durchforstet im Hintergrund alle Festplattenlaufwerke – auch USB-Sticks, Digitalkameras und andere Wechseldatenträger – nach verdächtiger Spyware. Auch der Arbeitsspeicher und die Registrierdatenbank werden durchleuchtet. Wird Windows Defender fündig, schlägt es Alarm, und Sie können auf Knopfdruck die schädliche Software wieder loswerden.

Einmal installiert und aktiviert, legt sich Windows Defender im Hintergrund auf die Lauer. Beim Windows-Start wird der Wächter automatisch aktiviert hält die Augen offen. Sie können aber auch unter die Motorhaube schauen und das Schutzprogramm individuell konfigurieren:

1. Öffnen Sie die Systemsteuerung (Start | Systemsteuerung), und klicken Sie auf Sicherheit sowie Windows Defender. Bei Windows XP starten Sie das Tool mit dem Befehl Start | Alle Programme | Windows Defender.

2. Im nächsten Fenster berichtet Windows Defender über den aktuellen Status der Überwachung. Erscheint hier in grüner Schrift die Meldung Es wurde keine unerwünschte oder schädliche Software ermittelt bzw. Der Computer wird normal ausgeführt, ist alles in Ordnung. Der Computer ist frei von Spyware und ähnlichen Schädlingen.

3. Auf Wunsch können Sie Windows Defender noch einmal auf die Suche nach Spyware schicken. Ein Klick auf Überprüfung genügt. Der Prüfvorgang dauert in der Regel nur wenige Minuten.

4. Um hinter die Kulissen zu schauen, klicken Sie auf Verlauf. Hier erfahren Sie, ob und welche Übeltäter in den letzten Tagen gefunden wurden.

5. Wann und wie intensiv Windows Defender den Rechner überwacht, bestimmen Sie im Dialogfenster Extras | Optionen. Hier legen Sie fest, ob und wann Windows Defender den Computer untersuchen soll. Optimal ist eine tägliche Überprüfung vom Typ Schnellüberprüfung. Für einen optimalen Schutz sollte zudem im unteren Bereich des Dialogfensters das Kontrollkästchen Echtzeitschutz aktivieren angekreuzt sein. Der Echtzeitschutz sorgt dafür, dass Windows Defender rund um die Uhr ein Auge auf Ihren Computer hat. Bei allen Aktivitäten wie dem Ändern von Systemkonfigurationen, das Herunterladen von Dateien oder das Installieren und Starten von Programmen achtet das Programm darauf, dass keine Spyware eingeschleust wird. Kommt Windows Defender etwas verdächtig vor, schlägt es sofort Alarm und lässt zum Beispiel den Start eines Programms erst gar nicht zu.

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