Steigende Energiepreise und noch immer kein Ende in Sicht. Infolge des Atomausstiegs der Bundesrepublik bis 2022 werden die Verbraucher nach aller Voraussicht noch stärker zur Kasse gebeten, denn Energieexperten prognostizieren Strompreiserhöhungen. Im Zuge der erwarteten Preissteigerungen wird es nun noch wichtiger, durch effizienten Umgang mit Energie den Stromverbrauch im Haushalt zu reduzieren, um die Energierechnung im Griff zu behalten. Auch durch den Wechsel zu einem preiswerteren Stromanbieter können mehrere hundert Euro im Jahr eingespart werden – das freut Geldbeutel und Umwelt gleichermaßen. Hier sind die ultimativen Spar-Tipps für mehr Energieeffizienz im Alltag.
Effiziente Haushaltsgeräte
Ob beim Kochen, Waschen, Heizen oder Fernsehen – bei fast all unseren täglichen Aktivitäten im Haushalt sind wir auf elektrischen Strom angewiesen. Doch nicht immer wird der Strom aus der Steckdose effektiv genutzt, ältere elektronische Haushaltsgeräte gelten aufgrund ihres hohen Energiebedarfs als regelrechte Stromfresser. Besonders bei älteren Kühl- und Gefrierschränken sowie Waschmaschinen kann es sinnvoll sein, veraltete verbrauchsintensive Geräte durch moderne Elektrogeräte zu ersetzen, die erheblich weniger Energie benötigen und die Haushaltskasse merklich entlasten können. Hilfreich ist es, sich beim Neukauf eines Kühlschranks oder einer Waschmaschine an den Energieeffizienzklassen A – F zu orientieren. Geräte der Effizienzklasse A weisen einen besonders niedrigen Verbrauch auf.
Elektrogeräte verbrauchen auch im Standby-Betrieb Energie und sollten deswegen komplett vom Stromnetz getrennt werden, wenn sie nicht genutzt werden. Fernseher, Computer und andere Unterhaltungselektronik am besten an einer ausschaltbaren Steckerleiste anschließen – dann genügt ein einfacher Klick, um alle angeschlossenen Geräte vom Netz zu trennen und unnötigen Energieverbrauch zu vermeiden. Große Standby-Verluste entstehen auch durch Ladegeräte, die dauerhaft mit dem Stromnetz verbunden sind. Deswegen gilt auch hier: nach dem Aufladen von Handy, Zahnbürste und Co. Stecker raus!
Auch im Bereich der Unterhaltungselektronik lohnt sich der Umstieg auf moderne stromsparende Geräte. Zum Beispiel benötigen LCD-Fernseher nur halb so viel Energie wie Röhrenmonitore. Moderne Computer verfügen in der Regel über eine Energieverwaltung, mit der die Systemkomponenten des Betriebssystems energieeffizient eingestellt werden können. Das Power Management lässt sich an die individuellen Anforderungen des Nutzers anpassen: nicht benötigte PC-Komponenten werden abgeschaltet oder in einen Betriebsmodus mit geringem Stromverbrauch versetzt.
Versorger-Wechsel zahlt sich aus
Bereits durch diese kleinen Verhaltensänderungen lässt sich der Energieverbrauch im Haushalt erheblich reduzieren. Ein noch höheres Sparpotential bietet jedoch der Stromanbieter-Wechsel. Die Preisunterschiede auf dem Strommarkt sind derzeit so groß, dass durch den Tarifvergleich bei Steckdose und den Wechsel zu einem günstigen Versorger jährlich 200 Euro oder mehr eingespart werden können.
In der kalten Jahreszeit mögen wir es zu Hause schön kuschelig warm. Was allerdings kaum ein Verbraucher weiß: wenn im Winter die Heizung auf Hochtouren läuft, steigt auch die Stromrechnung rasant an. Beinahe 80 Prozent des Stromverbrauchs im Haushalt gehen auf das Konto von Heizung und Warmwasseraufbereitung. Moderne Heizungsanlagen, effiziente Wärmedämmung sowie cleveres Heizen und Lüften kommen deswegen Umwelt und Geldbeutel gleichermaßen zu Gute.