Stromverbrauch zu hoch? Die 11 besten Stromspartipps

Die Stromkosten steigen und steigen. Das liegt nicht nur daran, dass Strom immer teuer wird, sondern oft auch der Verbrauch steigt. Die einzelnen Geräte wie Kühlschrank und Gefriertruhe werden zwar immer stromsparender, dafür kommen immer mehr Geräte dazu. Handys, Tablets, Smart-TV, vernetzte Küchengeräte – alles neue Stromfresser, die es vor Jahren noch nicht gab. Wir zeigen die besten Tipps, wie man trotz steigender Stromkosten ohne großen Aufwand und Komfortverlust effektiv Strom sparen kann.

Strom-Check: Ist mein Stromverbrauch zu hoch?

Zunächst stellt sich die Frage, ob mein eigener Stromverbrauch eigentlich im Normalbereich liegt oder im Vergleich zum Bundesdurchschnitt zu hoch ist. Oder vielleicht sogar niedriger? Das lässt sich ganz einfach mit dem StromCheck der Seite www.klima-sucht-schutz.de herausfinden. „Klima sucht Schutz“ ist eine vom Bundesumweltministerium im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative geförderte Kampagne.

Im StromCheck-Formular müssen Sie nur angeben, in welchem Gebäude Sie mit wie vielen Personen wohnen, ob Warmwasser mit Strom erzeugt wird und wie hoch der jährliche Stromverbrauch in kWh (Kilowattstunden) pro Jahr ist. Den Jahresstromverbrauch findet man auf der letzten Jahresabrechnung des Energieversorgers.

Nach einem Klick auf Weiter erfahren Sie, ob Ihr Stromverbrauch im Vergleich zum Durchschnitt zu hoch ausfällt, ob Sie genau im Mittelfeld liegen oder sogar weniger verbrauchen. Der linke Balken zeigt den Bundesdurchschnitt für die angegebenen Parameter, rechts daneben ist Ihr aktueller Stromverbrauch, ganz rechts die mögliche Ersparnis, wenn alle Stromsparpotenziale ausgeschöpft würden.

Gut gemacht ist auch der Stromcheck auf der Webseite www.die-stromsparinitiative.de, ebenfalls unterstützt von der Bundesregierung. Auch hier müssen Sie oben rechts ins Formular nur Personenanzahl und Stromverbrauch angeben und erfahren sofort, ob Sie zu viel Strom verbrauchen oder nicht.

Die 11 besten Stromspartipps

Ist der Verbrauch überdurchschnittlich hoch, sollte man sich übers Stromsparen Gedanken machen. Das ist gar nicht kompliziert. Hier die 11 wichtigsten Stromspartipps, mit denen man am meisten Strom spart:

1. Wasserkocher nicht immer randvoll machen: Nur die Menge Wasser einfüllen, die auch wirklich benötigt wird.

2. Immer mit Deckel kochen: Damit der Strom und damit das Geld nicht im wahrsten Sinne verdampft, beim Kochen möglichst einen Deckel verwenden. Natürlich einen, der optimal auf den Topf passt. Und: Beim Kochen rechtzeitig die Herdplatte ausschalten, um die Restwärme zu nutzen.

2. Auf Klimaanlagen verzichten: Klimaanlagen sind im Hochsommer zwar angenehmen, gehören aber zu den Stromfressern Nummer 1. Es geht auch ohne. Einfach tagsüber Fenster und Jalousien geschlossen halten, nachts lüften, und einen Ventilator verwenden.

3. Energiesparenede Geräte verwenden: Bei Neuanschaffungen auf effiziente Geräte mit Energieklasse A++ oder besser A+++ achten.

4. Gefrierschrank abtauen: Je mehr der Gefrierschrank vereist ist, umso mehr Strom schluckt er. Daher vereiste Kühl- und Gefrierschränke regelmäßig abtauen.

5. Kühlschrank und Gefrierschrank nicht offen stehen lassen: Es ist zwar bequem den Kühlschrank oder Gefrierschrank offen stehen zu lassen, um kurz Milch einzugießen oder Brote zu schmieren. Mit jedem Öffnen fällt allerdings auch die Kälte im wahrsten Sinne des Wortes heraus. Umso mehr je länger die Türe offen bleibt. Wird die Türe schnell wieder geschlossen, ist weniger Strom zum erneuten Abkühlen erforderlich.

6. Laptop oder Tablet statt PC nutzen: Ein Desktop-Rechner verbraucht mehrere hundert Watt; ein Tablet oder Notebook nur einen Bruchteil davon. Fürs gelegentliche Surfen oder Chatten besser zum stromsparenden Tablet oder Notebook greifen.

7. Ohne Vorwäsche waschen: Die Vorwäsche ist beim Waschen überflüssig; der normale Hauptwaschgang ohne Vorwäsche reicht. Noch besser: Bei leichter Verschmutzung das Kurzwaschprogramm verwenden.

8. 30-Grad-Wäsche reicht: Bei normaler Verschmutzung reicht bei den modernen Waschmitteln eine Waschtemperatur von 30 Grad.

9. Waschmaschine und Spülmaschine mit Heißwasseranschluss verwenden: Das Aufheizen von Wasser kostet am meisten Strom. Viele Waschmaschinen oder Spülmaschinen lassen sich auch den Heißwasseranschluss anschließen. Das teure Aufheizen entfällt bzw. wird auf ein Minimum reduziert.

10. Trocknen ohne Trockner: Der Wäschetrockner ist ein wahrer Stromfresser. Besser und sparsamer ist das Trocknen auf der guten alten Wäscheleine.

11. Geräte komplett abschalten: Der Standby-Modus ist bequem, verbraucht aber rund um die Uhr Strom. Besser sind abschaltbare Steckdosen, mit denen elektrische Geräte wie Fernseher oder PC nachts oder im Urlaub komplett vom Stromnetz getrennt werden.

Weitere gute Stromspartipps finden Sie auf der Webseite www.die-stromsparinitiative.de/stromspar-tipps, unterstützt vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.

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