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  • Mac: Defekte Festplatten prüfen und reparieren

    Macs gelten als zuverlässig. Doch auch ein Mac kocht nur mit Wasser, sprich: wichtige Komponenten wie Festplatten können Probleme bereiten und schlimmstenfalls ausfallen. Ob es der Festplatte gut geht oder nicht, lässt sich ganz einfach und risikolos herausfinden. Mit dem Festplattendienstprogramm oder dem „diskutil“-Befehl.

    Wie gesund ist meine Festplatte?

    Es empfiehlt sich, regelmäßig den Gesundheitszustand der Festplatte zu überprüfen, etwa alle zwei bis drei Wochen. Das geht ganz einfach mit Bordmitteln von Mac OS X:

    1. Rufen Sie die Spotlight-Suche auf ([cmd][Leertaste]), geben Sie den Suchbegriff „Festplatte“ ein, und klicken Sie auf „Festplattendienstprogramm“.

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    2.  In der linken Spalte markieren Sie die gewünschten Festplatte – zum Beispiel „Macintosh HD“ und wechseln ins Register „Erste Hilfe“. Unten rechts folgt ein Klick auf „Volume überprüfen“. Die Festplatten wird daraufhin auf Herz und Nieren überprüft. Während des Prüfvorgangs kann man zwar mit den Rechner weiterarbeiten – er reagiert aber spürbar langsamer.

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    Ist alles in Ordnung, erscheint am Ende in grün die Meldung „Das Volume xyz ist anscheinend in Ordnung“; gefundene Probleme werde in rot angezeigt. Ist alles fehlerfrei, sieht das Prüfprotokoll im besten Fall etwa so aus:

    • Volume „Macintosh HD“ überprüfen
    • Speichersystem prüfen
    • Volume wird überprüft
    • disk1s2: Suchen nach Volume Headers
    • disk1s2: Suchen nach Disk Labels
    • Suche nach gültigen Checkpoint in Metadaten starten
    • Segment Headers laden und überprüfen
    • Checkpoint Payload laden und überprüfen
    • Transaction Segment laden und überprüfen
    • Virtual Address Table laden und überprüfen
    • Segment Usage Table laden und überprüfen
    • Metadata Superblock laden und überprüfen
    • Logical Volumes B-Trees laden und überprüfen
    • Freespace Summary laden und überprüfen
    • Block Accounting laden und überprüfen
    • Live Virtual Addresses laden und überprüfen
    • Neuester Wiederaufsetzpunkt für Transaktion ist gültig
    • Segment Cleaning laden und überprüfen
    • Dateisystem prüfen
    • Zusatzdatei für Dateiaufbau wird überprüft.
    • Kataloghierarchie wird überprüft.
    • Datei für erweiterte Attribute wird überprüft.
    • Informationen des Volumes werden überprüft.
    • Das Volume „xyz“ ist anscheinend in Ordnung

    Festplatten-Fehler reparieren

    Tauchen im Protokoll rote Einträge mit „Fehler“ oder „Error“ auf, sollte die Festplatte repariert werden. Die meisten Fehler kann das Festplattendienstprogramm selbst beheben und die Platte wieder auf Vordermann bringen. Das geht im laufenden Betrieb aber nur bei externen Festplatten wie dem Time Machine Laufwerk. Hier können Sie die Reparatur sofort starten, indem Sie das Laufwerk markieren und unten rechts auf „Volume reparieren“ klicken. Das Festplattendienstprogramm versucht anschließend, die gefundenen Fehler automatisch zur reparieren. Das klappt in den meisten Fällen sehr gut. Nur bei hartnäckigen Fehlern, etwa mechanischen Fehlern, die sich auch durch ungewöhnliche Geräusche bemerkbar machen, muss das Festplattendienstprogramm passen.

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    Boot-Laufwerk reparieren mit dem Festplattendienstprogramm

    Ist das Boot-Laufwerk „Macintosh HD“, auf dem Mac OS X installiert ist, defekt, müssen Sie einen anderen Weg gehen. Beim Boot-Laufwerk ist die Schaltfläche „Volume reparieren“ ausgegraut und lässt sich nicht anklicken. In diesem Fall müssen Sie den Rechner im Recover-/Wiederhestellungs-Modus (Safe Boot Modus) starten, und zwar so:

    1. Den Mac ausschalten und wieder einschalten. Während des Einschaltvorgangs die ganze Zeit die Tasten [cmd] und [R] gedrückt halten; bei älteren Rechnern die Option-Taste. Der Rechner wird dann mit dem „Sicheren Systemstart (Safe Boot)“ gestartet.

    2. Statt des klassischen Mac-Bildschirms erscheint das Fenster „Mac OS X Dienstprogramme“; hier auf „Festplatten-Dienstprogramm“ und „Fortfahren“ klicken.

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    3. Im folgenden Fenster das Boot-Laufwerk auswählen und auf „Volume reparieren“ klicken. Die Boot-Festplatte wird daraufhin überprüft und danach repariert.

    Festplatten prüfen mit dem Befehl „disktuil“

    Statt mit dem grafischen Festplattendienstprogramm lassen sich die Festplatten auch mit Terminal-Befehlen überprüfen und reparieren. Das ist vor alle für Profis interessant, die weitere Prüfbefehle ausführen möchten; Anfänger bleiben besser beim grafischen Festplattendienstprogramm.

    Um die Festplatten mit dem Terminal-Befehle zu überprüfen, gehen Sie wie folgt vor:

    1. Öffnen Sie ein Terminalfenster, indem Sie die Spotlight-Suche öffnen ([cmd][Leertaste]), den Suchbefehl „Terminal“ eingeben und auf „Terminal“ klicken.2

    2. Um Festplatten zu überprüfen, geben Sie den „diskutil“-Befehl in folgender Form ein

    diskutil verifyVolume <laufwerk>

    Für das Boot-Laufwerk lautet der Befehl dann zum Beispiel

    diskutil verifyVolume /

    Andere gemountete Laufwerk lassen sich über den Mount-Namen prüfen, etwa

    diskutil verifyvolume /Volumes/ExternalBackups/

    Mit dem Befehl

    diskutil list

    erscheint eine Liste aller angeschlossenen und gemounteten Laufwerke.

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    Findet das diskutil-Prüfprogramm Fehler, lässt sich die Festplatte mit dem diskutil-Befehl auch gleich reparieren. Für das Bootlaufwerk lautet der Befehl zum Beispiel

    diskutil repairVolume /

    Reparatur erfolglos oder der Mac startet nicht mehr?

    In den meisten Fällen reicht das Festplattendienstprogramm aus, um Festplattenfehler zu reparieren und die Platte wieder fit zu machen. Für hartnäckige Fälle oder wenn der Mac nicht mehr richtig startet, hat das Mac-Betriebssystem hält ein weiteres Werkzeug parat. Wie das funktioniert und wie Sie damit selbst hartnäckige Festplattenfehler korrigieren, steht im Tipp „Defekte Festplatte und Bootsektor reparieren mit fsck„.

  • Mac OS X Snow Leopard kostenlos: Apple verschenkt Snow Leopard an MobileMe-Nutzer

    MobileMe ist out. Am 30.06.2012 wird MobileMe endgültig abgeschaltet. Stattdessen gibt es von Apple die iCloud. Und da längst noch nicht alle MobileMe-Nutzer auf iCloud umgestiegen sind, wird der Umstieg mit einem Geschenk versüßt. Apple schenkt allen MobileMe-Nutzer, die bisher noch nicht den Wechsel auf iCloud gewagt haben, eine Vollversion von Mac OS X Snow Leopoard im Wert von 29,- Euro.

    Das kostenlose Mac-Betriebssystem OS X Snow Leopard gibt es unter der Adresse www.me.com/snow-leopard/. Hier müssen Sie nur Ihre MobileMe-Logindaten angeben – und schon erhalten Sie nach wenigen Tagen per Post eine DVD mit OS X Snow Leopard. Die Aktion läuft bis einschließlich 15.06.2012.

    Apple hat auch einen guten Grund, den MobileMe-Nutzer Snow Leopard anzubieten. Denn im Gegensatz zu MobileMe läuft der Nachfolger „iCloud“ erst ab OS X 10.7 (Lion). Da Lion allerdings ausschließlich über den Mac-App-Store vertrieben wird, den es erst seit 10.6 (Snow Leopard) gibt, wäre sonst ein doppeltes Upgrade notwendig. Wer also noch ein alte Leopard-Version (10.5) oder älter nutzt, kommt als MobileMe-Nutzer in den Genuss eines kostenlos Upgrades direkt auf die Version 10.7.

  • Mac OS X Lion Fullscreen: Den neuen Vollbildmodus wieder beenden

    Endlich gibt’s beim Mac einen vernünftigen Vollbildmodus. Mit der Version 10.7 („Lion“) hat Apple allen Programmen einen richtigen Fullscreen-Mode verpasst. Wenn Sie auf den Doppelpfeil oben rechts im Programmfenster klicken, nimmt das Programm den kompletten Bildschirm ein. Stellt sich nur die Frage, wie man den Vollbildmous wieder verlässt.

    Per Klick auf den Doppelpfeil nimmt das Programmfenster den kompletten Bildschirm ein. Gleichzeitig werden alle anderen Fenster und Steuerungselemente ausgeblendet. Im Fullscreen-Modus gibt es also keine Fensterrahmen und -titel mehr – folglich ist auch der Doppelpfeil oben rechts verschwunden.

    Zurück zu den normalen Fenstern geht’s ganz einfach: Um den Vollbild-Modus wieder abzuschalten und zur Normalansicht zurückzukehren, drücken Sie die Tastenkombination [ctrl][cmd][F]. Mit der gleichen Tastenkombination können Sie den Fullscreenmodus auch wieder aktivieren.

    Alternativ hierzu können Sie auch zweimal kurz hintereinander die [Esc]-Taste drücken. Diese Methode funktioniert allerdings nicht bei allen Programmen. Das maximierte Google-Chrome-Fenster lässt sich damit zum Beispiel nicht wieder verkleinern.

  • Mac OS X Lion: Die Bewegungsrichtung des Mausrads beim Scrollen umkehren

    Was hat sich Apple nur dabei gedacht: Wer auf die neue Version „Lion“ (Mac OS X 10.7) wechselt, erlebt beim Scrollen eine Überraschung. Apple hat kurzerhand die Bewegungsrichtung umgekehrt. Wird das Mausrad nach unten gedreht, blättern Webseiten plötzlich nach oben – und umgekehrt. Zum Glück geht’s mit wenigen Schritten wieder zurück zur gewohnten Bewegungsrichtung.

    Apple möchte mit der neuen Scrollrichtung die Touch-Bedienung von iPhone und iPad auf den Mac bringen. Wer am Mausrad dreht, soll den Bildschirminhalt so verschieben wie auf Touchpad-Geräten. Wie beim Fingerwisch nach unten sich der Bildschirminhalt nach unten bewegt, soll auch das Mausrad (bzw. die virtuellen Mausradfläche bei der Magic Mouse) bzw. das Touchpad reagieren – also den Bildinhalt entsprechend verschieben.

    Da das aber der gewohnten Mausrad-Bedienung widerspricht, kommen Sie mit folgenden Schritten wieder zurück zu gewohnten Drehrichtung:

    1. Klicken Sie oben links aufs Apfel-Icon und dann auf „Systemeinstellungen“.

    2. Klicken Sie auf „Maus“.

    3. Entfernen Sie den Haken bei „Scrollrichtung: Natürlich“. Jetzt verhält sich das Mausrad wieder wie gewohnt.