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  • Facebook-Trojaner „Michael Schumachers Skiunfall-Video“ ist ein Virus

    Bei Facebook muss man derzeit wieder höllisch aufpassen. Denn zurzeit macht wieder ein Trojaner die Runde, der sich hinter dem verlockenden Titel „Michael Schumachers Ski-Unfall-Video“ verbirgt. Wer den Link dazu öffnet und den angebotenen Webplayer installiert, infiziert seinen Rechner mit einem Virus.

    Angebliches Michael Schumacher-Unfallvideo ist ein Virus

    Es hört sich verlockend an: angeblich gibt es auf Facebook das Video, das den Unfall von Michael Schumacher zeigen soll. Das Ganze garniert und „schmackhaft“ gemacht mit einem reißerischen Bild eines Skiunfalls plus Portrait von Michael Schumacher.

    michael-schumacher-skiunfall-video-fake

    Doch aufgepasst: Wer aus Neugierde das Video öffnet und den Download startet, lädt nicht etwa das Unfallvideo auf den Rechner, sondern einen gefährlichen Trojaner, der so neu ist, dass viele Antiviren-Tools ihn noch nicht richtig erkennen.

    Laut Chip.de stammt der Trojaner aus Frankreich und macht derzeit quer durch Europa die Runde. Und nutzt schamlos die Neugier der Facebook-User aus. Betitelt ist das Facebook-Video mit „Vidéo: Moment de’l accident de Michael Schumacher (EXCLUSIF)“ Nach dem Klick auf das vermeintliche Video passiert allerdings folgendes:

    • Sie werden auf die Seite video-baash.com umgeleitet
    • Dort erscheint ein angebliches Videofenster mit Play-Button.
    • Beim Klick auf den Play-Button weden Sie aufgefordert, das Video auf Facebook zu teilen und zudem den Videoplayer webplayer_us.exe von Kreapixel herunterzuladen.
    • Hinter dem vermeintlichen Videoplayer steckt allerdings der Virus. Wer den „Player“ startet, infiziert sofort seinen Rechner. Der Virus ist bereits seit mehreren Monaten bekannt und wird auch unter den Fake-Dateinamen webplayer.exekujytuo.exe oder -bsvbfdt.exe verteilt.

    antivirus

    Derzeit gibt es nur wenige Antivirenprogramm, die den Schumacher-Virus richtig erkennen, sofern die Antivirendatenbank auf dem neuesten Stand ist, dazu gehören:

    • CMC Antivirus (Trojan.Win32.Generic!O)
    • McAfee Antivirus (Artemis!1718DCD16DC8)
    • McAfee-Web Gateway (Artemis!1718DCD16DC8)
    • DrWeb (Trojan.Crossrider.9)
    • Sophos (Kreapixel)
    • Trend Micro House Call (TROJ_GEN.F47V1214)
  • WhatsApp-Spam: Erotik-Spamflut macht die Runde durch die WhatsApp-Kontaktlisten

    Wieder negative Schlagzeilen für WhatsApp: Derzeit nutzen massiv Spammer den Kurznachrichtendienst, um Links für kostenpflichtige Sex-Portale unter die Leute zu bringen. Schutzmaßnahmen gegen den WhatsApp-Spam gibt es derzeit keine. Und auch die Reaktionen der WhatsApp-Macher sind wieder mal typisch.

    Bei Klick Abo einer Porno-Seite

    Aufgepasst, wenn Sie vermeintlich von Ihren Freunden eine WhatsApp-Nachricht erhalten, der neugierig auf etwas ganz tolles macht. Dahinter könnte eine Abofalle eines Spammers stecken. Zurzeit geistert folgende WhatsApp-Nachricht durchs Netzwerk:

    Hallo hab was ganz irres gefunden ! Achtung reine Spezial-Versionen, ( um die Nachricht zu entschlüsseln einfach die Links öffnen die im Profil versteckt sind, siehe Foto oben links…. ) L. G. und schickt die Nachricht mal weiter! PS. P.S.: Habe alles auf Viren überprüft, kennst mich doch…

    Das Problem: Wer jetzt neugierig geworden ist und wie aufgefordert die Links anklickt, schließt mitunter eine kostenpflichtiges Abonnement einer Pornoseite ab.

    attractive young man holding a phone with message icons

    So funktioniert der Trick

    Damit die Spamnachricht nicht direkt von WhatsApp-Filtern entdeckt wird, nutzen die Spammer ein Lücke im Filtermechanismus von WhatsApp. Die Links werden nicht in die eigentliche Nachricht, sondern im Profilbild des Absenders versteckt und zusätzlich als Short-URL verkürzt. Für die Massenversendung genügt es, die Rufnummer der Zielpersonen zu kennen. Für den Spamversand erraten die Spammer einfach die Nummern. Haben sie eine gültige Rufnummer „getroffen“, geht die Spamnachricht raus. Egal, ob Absender und Empfänger sich überhaupt kennen.

    Schutzmaßnahme? Keine

    Einen Schutz gegen den WhatsApp-Spam gibt es leider nicht. Hat der Spammer Ihre Rufnummer „erraten“ oder ausprobiert, landet die Spamnachricht auf Ihrem Handy. Wie gewohnt reagieren die WhatsApp-Macher nicht auf die Lücke und haben nach aktuellem Stand auch nicht vor, die Filtermechanismen zu ändern oder eine Schutzfunktion einzubauen. Dabei würde es genügen, wenn es in den Einstellungen eine Option gäbe, um generall alle Nachrichten von unbekannten Absendern oder Rufnummern zu blockieren. Unser Rat:

    • Ignorieren Sie solche Spamnachrichten, die auf vermeintlich tolle Inhalte verlinken.
    • Klicken Sie keinesfalls auf die Links.
    • Blockieren Sie den jeweiligen Absender bzw. die Rufnummer.