Nachdem im März das analoge DVB-T-Signal durch den Nachfolger DVB-T2 HD ersetzt wurde, wird nun auch das analoge TV-Signal spätestens Ende Juni 2017 abgeschaltet. Seit ein paar Tagen blendet der Kabelnetz-Betreiber Unitymedia im laufenden Fernsehprogramm ein entsprechendes Info-Band ein. Betroffen sind alle Unitymedia-Kunden in Baden-Württemberg, Hessen und Nordrhein-Westfalen.
Umstellung auf digital
Den Anfang macht das südliche Baden-Württemberg. Hier wird bereits am 01. Juni 2017 das analoge TV-Signal gekappt. Fünf Tage später, am 06. Juni 2017 folgt der nördliche Teil von BW.
Am 13. Juni 2017 ist Hessen an der Reihe, am 20. Juni 2017 der Süden von Nordrhein-Westfalen und das Schlusslicht bildet das nördliche NRW (27.06.2017).
Bis dahin bleibt noch etwas Zeit, sich um einen neuen Fernseher und Digital-Receiver zu bemühen, die den DVB-C-Standard beherrschen. Viele neue Fernseher haben zudem bereits drei eingebaute Tuner, die das TV-Signal zusätzlich noch über DVB-T2 HD und DVB-S empfangen können.
Tipp:
Wer bereits den Kabel-Receiver Strong SRT3001 oder Thomson THC300 besitzt, dem wird der Umstieg von analog auf digital recht einfach gemacht.
Der Hersteller Strong stellt ein entsprechendes Update zur Verfügung, das auch eine Rekorderfunktion enthalten soll. Die aktuellen Updates findest du auf den Webseiten von strong.tv und thomsonstb.net.
Bisher waren DVB-T-Sticks eine sehr gute Lösung, wenn man unterwegs oder im Garten Fernsehen schauen wollte. Im Vorfeld zu sportlichen Ereignissen wie der Olympiade, Fußball-Weltmeisterschaft oder der bevorstehenden Fußball-Europameisterschaft in Frankreich, boomt der Verkauf der mobilen TV-Antennen. Das wird auch zukünftig so bleiben. Wer sich insbesondere für die Fußball-EM einen DVB-T-Stick zulegen möchte, der sollte ein paar Dinge beachten.
Die bisherigen Sendefrequenzen, die in den letzten Jahren mobile TV-Boxen zum Verkaufsschlager machten, werden zwischen dem Frühjahr 2017 und Sommer 2019 schrittweise abgeschaltet. Sie werden zukünftig dem Mobilfunk zugeteilt. Aber das ist nicht der einzige Grund. Die Bildcodierungs-Technik wird gewechselt und eine Übertragung ist mit den alten Funkwellen nicht möglich.
Neue Frequenzen, bessere Bildqualität
Der neue Übertragungsstandard heißt DVB-T2 HD, bietet mit dem Kompressionsverfahren H.265 (= HEVC) eine viel bessere Bildqualität und eine HD-Auflösung ist auch problemlos möglich. Die Testphase beginnt schon dieses Jahr, nämlich am 31. Mai 2016 und damit gerade noch rechtzeitig vor der Fußball-EM. Die Testphase ist auf einige Ballungsgebiete und sechs Sender beschränkt. Diese sind: Das Erste, ZDF, RTL, ProSieben, Sat1 und Vox.
Seit einiger Zeit sind auch DVB-T2-Produkte auf dem Markt, sie dürfen aber nicht mit DVB-T2 HD verwechselt werden. Sie sind mit dem neuen Übertragungsstandard leider nicht kompatibel und nach 2019 nur noch Elektro-Schrott.
Beim Kauf sollte man, neben DVB-T2 HD, auch auf die Begriffe HEVC und/oder H.265 achten. Nur diese Geräte haben auch nach 2019 eine Zukunft. Derzeit liegen die Preise für Einsteiger-Geräte bei zirka 50 Euro.
Warten lohnt sich noch
Wer auf günstigere Preise spekuliert oder noch nicht auf den neuen Standard umsteigen will, der sollte für die „alte“ Technik nicht mehr als 20 Euro ausgeben. Auch damit lässt sich dieses Jahr noch die Europameisterschaft problemlos schauen.
Wer Fernsehsendungen öfters über den Computer oder ein Tablet schaut, der kann dies über DVBT tun, oder einen Streamingdienst verwenden. Viele TV-Sender bieten mittlerweile auch eigene TV-Live-Streams an. Damit aber die Favoritenliste im Browser nicht zu lang wird, ist vielleicht doch ein Streaming-Dienst von Vorteil. Dieser bündelt das ganze Angebot auf einer Webseite.
Der kostenlose Streaming-Dienst Magine TV enthält sogar verschiedene Streams in HD. Alles was Sie dazu benötigen, ist ein Benutzerkonto. Klicken Sie dazu auf der Homepage www.magine.com auf den Button Starte jetzt kostenlos und geben Sie eine E-Mail-Adresse sowie ein Passwort ein.
Über die Sendertabelle, die im EPG-Stil angezeigt wird, können Sie am oberen Rand zwischen verschiedenen Kategorien auswählen. Die gesamte Senderliste wird im Bereich Alle angezeigt. Den TV-Stream einer Sendung starten Sie mit einem einfachen Linksklickauf den Eintrag in der Programmliste.
Zunächst wird auf der rechten Bildschirmseite der Stream in einem Vorschaufenster geöffnet. Weitere Infos zur laufenden Sendung werden ebenfalls angezeigt. Ein Doppelklick in das Videofenster oder ein Mausklick auf die Schaltfläche Fullscreen, schaltet auf die Vollbild-Anzeige um.
Der Streaming-Dienst Magine TV ist für die Nutzung in Deutschland ausgerichtet. Viele Sendungen lassen sich stoppen und zu einem späteren Zeitpunkt fortsetzen. Manche sind sogar eine zeitlang auch nach der Ausstrahlung verfügbar.
Da die Sendeanstalten unterschiedliche Rechte zur Ausstrahlung besitzen, sind nicht alle abgelaufenen Sendungen immer verfügbar, auch eine zeitversetze Ausstrahlung ist daher nicht immer gegeben.
Trotz allem ist Magine TV durchaus zu empfehlen. Gerade wenn ein DVBT-Signal nicht, oder zur unzureichend zu empfangen ist. Außerdem werden die Streams nicht durch zusätzliche Werbung unterbrochen.
Natürlich gibt es für mobile Endgeräte wie Android-Smartphones/Tablets und auch für iPhone/iPad die entsprechenden Apps. Einfach runterladen und mit den bereits registrierten Zugangsdaten anmelden, fertig.
Der einzige Wermutstropfen ist, dass das Angebot von Magine TV nicht komplett kostenlos ist, auch wenn die Startseite dies vollmundig verspricht.
Der erste Monat nach der Anmeldung ist als Testphase komplett kostenlos. Danach ist es zwar auch weiterhin kostenlos, aber die frei verfügbare Senderanzahl wird mehr als halbiert. 42 Sender bleiben dem kostenlosen Grundpaket erhalten. Im Wesentlichen sind das die öffentlich-rechtlichen Sender. RTL, Pro7, Sat1, etc, sind hier schon nicht mehr verfügbar.
Drei weitere Senderpakete werden dann gegen eine monatliche Gebühr angeboten:
Master = 70 Sender für 6,99 Euro
Magic = 85 Sender für 16,99 Euro
Max = 97 Sender für 23,99 Euro
Ach ja, Jugendschutz wird bei Magine TV großgeschrieben. Sendungen die über keine Jugendfreigabe verfügen, werden auch tagsüber gesperrt und nur durch die Eingabe eines vierstelligen PIN-Codes abgespielt. Über den Link PIN-Code im Bereich Dein Account wird Ihnen dieser per E-Mail übermittelt.
Zusätzlich können Sie hier auch noch alle Sendungen zwischen 22 Uhr und 5 Uhr morgens komplett sperren.
Unterwegs Radio hören? Dank Webradio kein Problem. Alle Radiosender lassen sich per Livestream übers Internet hören. Das klappt aber nur, wenn die Internetverbindung schnell genug ist. Oder überhaupt eine Internetverbindung besteht. Doch auch wenn man gerade kein Netz hat oder man das Freivolumen nicht belasten möchte, muss man aufs Radiohören nicht verzichten. Im Windows Phone ist ein echtes UKW-Radio eingebaut, das immer und überall funktioniert. Auch ohne Internetverbindung.
UKW-Radio auf dem Windows Phone hören
In allen Lumia-Handys von Microsoft bzw. Nokia gibt es ein eingebautes Radio, das ganz klassisch über Antenne funktioniert. Wie früher. Da im Lumia aber keine Radioantenne verbaut ist, hat sich Nokia etwas pfiffiges einfallen lassen. Als Antenne reicht ein Kopfhörer. Sie müssen also nur ein Headset oder einen Kopfhörer (welcher ist egal) anstöpseln. Das Kopfhörer-Kabel dient dann als Radioantennen.
Danach müssen Sie nur noch die App UKW Radio starten, die auf jedem Lumia bereits von Hause aus installiert ist. Hier können Sie dann ganz klassisch die Frequenz einstellen und ganz ohne Internet den Lieblingssender hören. Wichtig: Zu Beginn kommt der Radiosound nur aus dem Kopfhörer. Um zum Lumia-Lautsprecher zu wechseln, tippen Sie unten rechts auf die drei Punkte und dann auf den Befehl Zum Lautpsrecher wechseln. Fertig ist das echte UKW-Radio. Für den Sendersuchlauf müssen Sie nur die Frequenz mit dem Finger nach rechts oder links wischen oder unten auf die Vor- und Zurückspulen-Buttons tippen.
Das Schöne am Windows-Phone-Radio: Im Gegensatz zum Webradio verbraucht das UKW-Radio kaum Strom. Schaltet man im Flugzeugmodus die Internet- und Mobilfunkverbindung ab, hält der Akku des Handyradios gefühlt unbegrenzt. Nur mit der Radio-App scheint das Windows Phone kaum Strom zu verbrauchen.
Sie haben mehrere Computer oder Notebooks, aber nur einen DVBT-Receiver/-Karte? Sparen Sie sich in diesem Fall den Kauf von weiteren DVBT-Empfängern und richten einen Computer als TV-Server ein. Die anderen Computer und/oder Notebooks greifen dann auf diesen TV-Server zu. Und das Beste daran ist: Die ganze Software ist kostenlos.
Bei der Installation des TV-Servers kann man auch wählen, ob der Computer als dedizierter TV-Server (reiner Server, ohne Fernsehfunktion) oder als Server mit Fernsehfunktion eingerichtet werden soll. In unserem Beispiel richten wir den TV-Server mit gleichzeitiger Fernsehfunktion ein.
Download und Installation der Server-Software
Als erstes benötigen Sie die kostenlose Software „MediaPortal“. Diese kann als ZIP-Datei auf der Homepage von MediaPortal oder auf der Webseite von Chip.de herunterladen werden.
Nach dem Download entpacken Sie die ZIP-Datei an einem beliebigen Speicherort.
Starten Sie das Programm „MediaPortal“ mit einem Doppelklick auf die Startdatei. Nach dem Start werden von dem Programm automatisch weitere Dateipakete heruntergeladen. Folgen Sie anschließend den Installationsanweisungen.
Stellen Sie sicher, dass während des ganzen Installations- und Konfigurierungsprozess eine Internetverbindung besteht.
Im nächsten Schritt wählen Sie die benutzerdefinierte Installation und anschließend die Option „MediaPortal „Einzelplatz“-Installation (alles auf einem Rechner).
Konfiguration, Einstellungen und Sendersuchlauf
Nach erfolgreicher Installation starten Sie das Tool „TV-Server Configuration“. Im linken Navigationsbereich sollte im unter „TV-Server Ihr Computer angezeigt werden. Öffnen Sie dieses Verzeichnis um die passende TV-Karte auszuwählen. Im rechten Bereich stellen Sie bei „Country“ „Germany“ ein. Über „Region/Provider“ kann noch die passende Region ausgewählt werden. Lassen Sie die Einstellung „All Regions“ stehen, dann dauert die Suche nach den Sendern nur etwas länger. Mit dem Button „Scan for channels“ beginnt der Sendersuchlauf.
Nachdem alle verfügbaren Sender gespeichert wurden, können diese noch sortiert werden.
Zugriff auf den TV-Server
Für den Serverbetrieb wird noch eine Erweiterung namens „MPExtended“ benötigt, damit die Serverzugriffe verarbeitet werden können. Laden Sie die ZIP-Datei von der Seite www.mpextended.com herunter und entpacken sie diese in einem Ordner.
Ein Doppelklick auf die Setupdatei startet die automatische Installation. Folgen Sie dann nur noch den Installationsanweisungen.
Nach der erfolgreichen Installation startet „MPExtended“ automatisch. Im Bereich „Configuration“ können Sie die Sprache auf Deutsch umstellen. Danach wechseln Sie zum Eintrag „Authentisierung“ (Authentication). Dort löschen Sie im Bereich „Benutzername“ das voreingestellte Konto „admin“. Legen Sie dann ein eigenes Konto mit Benutzernamen und Passwort an. Die Schaltfläche „Konto hinzufügen“, gefolgt von „OK“ fügt das neue Konto hinzu.
Konfiguration der übrigen Computer, Android-Handys und -Tablets
Damit Sie das Fernsehprogramm auch auf den anderen Geräten genießen können, brauchen diese natürlich auch die passende Software. Die ist ebenfalls kostenlos.
Computer und Notebooks benötigen ebenfalls nur die Software „MediaPortal“. Bei der Installation wählen Sie hier aber nur die Einstellung „MediaPortal Client (zur Verbindung mit einem TV-Server)“.
Für Android-Geräte installieren Sie die Gratis-App „aMPdroid“. Diese erhalten Sie im Google Play Store.
Android Server-Zugriff konfigurieren
Starten Sie nun die App „aMPdroid“ und tippen Sie in der Kopfleiste auf das Symbol der „Einstellungen“. Dann wählen Sie den Menüpunkt „Clients | Neuen Client hinzufügen“ aus.
Im nächsten Schritt stehen Ihnen drei Möglichkeiten zur Verfügung, um sich mit dem TV-Server zu verbinden.
Manuell
QR Scan
Scan
Die Option „QR Scan“ ist hier die komfortabelste Lösung.
Um den QR-Code zu erzeugen, starten Sie auf dem Computer mit dem TV-Server „MPExtended“ und wählen die Einstellung „QR-Code“. Aktivieren Sie ebenfalls die Einstellung „Zugangsdaten für Benutzer einbeziehen“ .
Nach ein paar Augenblicken steht der QR-Code zur Verfügung, den Sie mit dem Android-Handy oder -Tablet einscannen.
Im Nachfolgedialog sehen Sie die IP- und Mac-Adresse. Fordern Sie nun die Berechtigung für dieses Gerät an.
Auf dem TV-Server-PC erscheint die entsprechende Sicherheitsmeldung, die Sie bestätigen müssen.
Abspielen des Fernseh-Programms
Zurück im Startbildschirm der App tippen Sie auf das Icon „TV“…
…und wählen dann „Kanäle“ aus.
Beim ersten Mal dauert es ein wenig, bis alle auf dem Server gespeicherten Fernsehsender in der Senderliste angezeigt werden. Wählen Sie nun einen TV-Kanal aus und halten die Schaltfläche solange gedrückt, bis in der Kopfzeile die Bearbeitungsleiste aktiviert ist. Tippen Sie auf das Startsymbol um zum nächsten und finalen Schritt zu gelangen.
Im letzten Schritt können Sie noch ein paar Einstellungen ändern, um das Programm individuell zu gestalten. Das ist aber nicht unbedingt nötig. Nehmen Sie hier Änderungen wie die Streaming-Qualität vor, aktivieren Sie „Merken“ damit die Änderungen nach Programmbeendigung nicht verloren gehen. Die Schaltfläche „Abspielen“ startet nun das Fernsehvergnügen.
Fazit:
Das Programm „MediaPortal“ und die Konfiguration aller beteiligten Geräte benötigt einige Zeit, ist aber danach sehr einfach zu bedienen.
Aber „MediaPortal“ kann noch mehr. Es verwaltet alle Multimedia-Dateien auf Ihrem Computer und ermöglicht den Zugriff durch alle angeschlossenen Geräte. So können Sie auf dem Rechner gespeicherter Bilder, Musik und Filme direkt ansehen.
So ein WLAN hat es nicht einfach: Es muss durch dick und dünn hindurch senden. Je mehr Hindernisse zwischen Sender und Empfänger im Weg sind, um so schlechter ist die Empfangsleistung.
Damit das Funknetz auch in der entferntesten Ecke der Wohnung funktioniert und nicht vollends zum Daten-Flaschenhals wird, gibt es einige Tricks und Kniffe zur Leistungssteigerung. Die wichtigsten Faktoren in Sachen Geschwindigkeit sind dabei der Standort des WLAN-Routers sowie die Empfangsantennen der WLAN-Geräte.
Der optimale Standort für den Router
Wenn das Funknetz nicht bis zum Keller, die obere Etage oder in den Garten reicht, dort aber WLAN erwünscht ist, sollten Sie zunächst einen Blick auf den derzeitigen Standort des WLAN-Routers werfen. Durch ein geschicktes Platzieren lässt sich die Reichweite um einige Meter erweitern. Für maximale Reichweite und Geschwindigkeit haben sich in der Praxis folgende Tipps bewährt:
WLAN-Router zentral aufstellen
Positionieren Sie den WLAN-Router möglichst zentral in der Mitte des Netzwerks. Damit steht allen WLAN-PCs genügend Bandbreite zur Verfügung. Wenn Sie den Router statt dessen an einem entfernten Winkel des Netzwerks platzieren – etwa im Keller oder auf dem Dachboden – , können die weiter entfernten PCs nur noch schlecht versorgt werden.
Keine Störfaktoren
Der WLAN-Router sollte möglichst frei stehen. Eingezwängt zwischen Büchern oder direkt hinter einer Säule kann die Sendeantenne ihre Leistung nicht komplett entfalten. Besonders störend sind Metallgegenstände – dazu gehört auch das PC-Gehäuse – in der Nähe des Routers. Metall schirmt die Funkwellen fast vollständig ab.
Antenne senkrecht stellen
Die Übertragung der Funkwellen ist optimal, wenn die Antenne des Routers senkrecht statt waagerecht ausgerichtet ist.
Antennen der Clients optimal ausrichten
Bei den Endgeräten erreichen Sie einen optimalen Empfang, wenn Sie die Antennen auf den WLAN-Router ausrichten. Die Antennenspitze sollte direkt zum Router zeigen.
Mikrowellen und Funktelefone sind Gift fürs WLAN
Mikrowellengeräte und kabellose Funktelefone arbeiten oft im gleichen Frequenzbereich (2,4 GHz) wie das WLAN. Der Router sollte daher mehr als einen Meter Abstand von Mikrowellengeräten und Funktelefonen haben, damit sich die Funkwellen nicht permanent ins Gehege kommen.
Mehrere Standorte probieren
Sollte die Leistung noch nicht ausreichen, versuchen Sie unterschiedliche Standorte und Antennenausrichtungen. Beobachten Sie dabei den Datendurchsatz, um Schritt für Schritt den optimalen Standort zu ermitteln. Oft genügt es, einfach die WLAN-Antennen ein paar Zentimeter zu verschieben, um höhere Geschwindigkeiten zu erreichen.
Anbieter von Funknetzwerken werben gerne mit großen Zahlen. 54 MBit pro Sekunde oder gar 100 MBit sollen die WLANs durch die Luft übertragen. Schön wär’s. Lassen Sie sich von den vermeintlich hohen Geschwindigkeiten nicht täuschen: Zwischen der theoretischen Geschwindigkeit und den tatsächlich erzielten Werten liegen mitunter Welten. Während bei kabelgebundenen Netzwerken der Netto-Datendurchsatz nur geringfügig unter dem Brutto-Durchsatz liegt, ist bei WLAN-Netzen mit größeren Geschwindigkeitseinbußen zu rechnen.
Von der Bruttodatenrate der WLAN-Komponenten müssen – je nach Technik – noch einige zehn Prozent bis zur Hälfte abgezogen werden. Der Grund: Die Übertragung verläuft teilweise mit zusätzlich eingefügten redundanten Informationen, um Übertragungsfehler und das erneute Senden verloren gegangener Pakete möglichst schon von vornherein zu vermeiden. Bei WLANs nach dem so genannten G-Standard reicht es gerade einmal für 20 bis 30 MBit/s und somit nur etwa 45 bis 55 Prozent der nominellen 54 MBit pro Sekunde. Und: Je weiter Funkstation und Empfänger auseinander liegen oder wenn dicke Wände die Übertragung stören, kann es noch weiter runtergehen. In Häusern und Wohnungen kommen nicht selten nach 10 Metern durch Wände und Decken gerade mal nach 2 MBit an.
Keine Sorge: Auch wenn von den versprochenen 54 MBit pro Sekunde nur knapp die Hälfte zur Verfügung stehen. Richtig langsam sind sie damit noch nicht. Für ein schnelles Surfen im Internet oder die gelegentliche Übertragung von großen Dateien ist das mehr als ausreichend. Nur wenn Sie sehr oft große Dateien übertragen – zum Beispiel Videofilme – ist der Geschwindigkeitsverlust spürbar.
Es geht aber trotzdem schnell: Damit das Funknetz nicht vollends zum Daten-Flaschenhals wird, gibt es zwei zentrale Ansatzpunkte zur Leistungssteigerung:
– Erhöhung des Datendurchsatzes
– Steigerung der Antennenreichweite
Schneller durch die Luft
Wichtigste Komponente im WLAN: Die Funkantennen. Eine möglichst hohe Reichweite der Funkantennen verringert die Notwendigkeit, Daten mehrfach und wiederholt über den Äther zu schicken. Im Notebook sorgen beispielsweise PC-Cards mit ausklappbarer Antenne für mehr Reichweite. Auch USB-Adapter mit ausklappbaren Antennen haben sich in der Praxis den PC-Cards mit starrer Mini-Antenne als überlegen erwiesen.
Die größtmögliche Reichweite erzielen Notebooks mit bereits integrierten WLAN-Adaptern – hier ist die Antenne üblicherweise im Laptop-Bildschirm eingebaut und somit optimalerweise vertikal ausgerichtet. Bei Desktop-PC haben sich weitere Tricks als hilfreich erwiesen: Verzichten sollten Sie hier auf Adapter in Form einer PC-Karte für Laptops, die in eine PCI-Karte eingesteckt wird. Hier befindet sich die Antenne in Bodennähe und hinter einem Metallobjekt und somit in der denkbar ungünstigsten Position. Idealerweise sollte sich die Antenne an einem langen Kabel befinden, um sie flexibel an der optimalsten Position platzieren zu können. Auf dem WLAN-Markt gibt es hierzu USB-Empfänger, deren Antenne an einem langen USB-Kabel hängt und sich frei platzieren lässt.
Durch dicke Wände und zurück
Hohe Entfernungen, dicke Wände und sogar mehrere Etagen: Das sind die typischen Hürden, die ein WLAN zu Hause überbrücken muss. Während ein einzelner Access-Point in kleinen Wohnungen noch ausreicht, um alle Empfänger ausreichend zu versorgen, stoßen kleine WLANs bereits größeren Häusern schnell an ihre Grenzen.
Um eine maximale Reichweite und Geschwindigkeit zu erreichen, haben sich in der Praxis folgende Tipps bewährt:
Access-Point zentral aufstellen
Platzieren Sie den Access-Point möglichst zentral in der Mitte des Netzwerks. Damit ist die Wahrscheinlichkeit am größten, dass allen WLAN-PCs genügend Bandbreite zur Verfügung steht. Wenn Sie stattdessen den Access-Point nur an einem entfernten Winkel des Netzwerks platzieren – etwa im Keller oder auf dem Dachboden – können die weiter entfernten PCs nur noch schlecht versorgt werden.
Zudem sollte der Access-Point möglichst frei stehen. Eingezwängt zwischen Büchern oder direkt hinter einer Säule kann der Sender seine Leistung nicht entfalten. Auch die Hauswand ist ungeeignet – es sei denn, Sie verfügen über einen großen Garten und möchten auch dort WLAN genießen.
Antenne des Access Points immer senkrecht stellen
Bei Funknetzen gilt: Die Datenübertragung ist optimal, wenn die Antenne des Access Points senkrecht statt waagerecht ausgerichtet ist.
Antennen der Clients optimal ausrichten
Richten Sie die Antennen der WLAN-Clients auf den Access-Points aus. Die Antennen-Spitze sollte zum Access-Point zeigen.
Weg von Mikrowellen und Funktelefonen
Die meisten Mikrowellengeräte und kabellosen Funktelefone arbeiten im gleichen Frequenzbereich (2,4 GHz) wie das Funknetzwerk und stören sich gegenseitig. Ein genügend großer Abstand (mehr als 1 Meter) macht das Netzwerk weniger störanfällig.
Mehrere Standorte probieren
Versuchen Sie immer wieder neue Standorte und Antennen-Ausrichtungen. Das Experimentieren und Beobachten des Datendurchsatzes lohnt sich, um Schritt für Schritt zu den optimalen Standorten zu gelangen. Manchmal genügt es, die WLAN-Antennen ein paar Zentimeter zu verschieben, um höhere Geschwindigkeiten zu erreichen.
Durch noch mehr Wände
Es geht sogar noch weiter: Das WLAN endet keineswegs mit der maximalen Reichweite des ersten Access Points. Die Signale lassen sich unterwegs verstärken. Für das einfache Verstärken des Signals eines Access Points eignen sich so genannte Wireless Repeater. Hierbei handelt es sich um einen Access Point mit einem speziellen Betriebsmodus, der die von anderen Access Points und Wireless-Stationen empfangenen Daten über den gleichen Funkkanal weiterleitet und praktisch verstärkt. Der Wireless Repeater eignet sich somit ideal, um dicke Wände oder Etagen zu überbrücken und entlegene Bereiche – zum Beispiel den Keller oder das Gartenhaus – zu erreichen.
Ist bereits eine LAN-Verkabelung im Haus vorhanden, empfiehlt sich zur Steigerung der WLAN-Reichweite der Einsatz mehrerer Access Points. Gilt es beispielsweise, die Funkdaten optimal über eine ungünstig geschnittene Etagen zu verteilen, lassen sich theoretisch beliebig viele WLAN-Access-Points an das kabelgebundene Netzwerk anschließen, um möglichst in allen Bereichen des Hauses über WLAN zu verfügen. Dank der WLAN-Standardisierung ist es erfreulicherweise auch nicht erforderlich, dabei stets die gleichen Marken und Modelle zu benutzen – die Access Points der unterschiedlichsten Hersteller harmonieren in der Regel problemlos miteinander. Sobald die Access Points per Ethernet-Kabel mit dem Netzwerk verbunden sind, fehlt nur noch die Konfiguration für den gemeinsamen Betrieb. Hierbei sollte folgendes beachtet werden: Auch wenn Windows XP automatisch zwischen Netzen unterschiedlicher SSIDs (Netzwerknamen) wechseln kann, sollten für alle Access Points die gleichen SSID (Netzwerknamen) konfiguriert werden. Die angrenzenden Access Points sollten zudem auf nicht überlappende Kanäle eingestellt sein – für 802.11b-Access-Points (11 Mbit/s) sind dies üblicherweise die Kanäle 1, 6 und 11.
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