Beim Arbeiten mit einem Windows-Computer hinterlässt jeder verräterische Spuren, die ausgelesen und weitergeleitet werden können. Welche Daten Microsoft und andere Unternehmen auf diese Weise erhalten, kann nur erahnt werden. Jeder weiß mittlerweile, dass das eigene Surfverhalten analysiert wird. Mit dem kostenlosen Tool „PrivaZer“ lassen sich Datenspuren nach Beendigung der Arbeit vom System restlos entfernen.
Hier werden nicht nur die Surfspuren vom Browser entfernt, sondern auch temporäre Dateien, Cookies, Multimediadateien und sogar der Arbeitsspeicher werden auf verräterische Metadaten untersucht. Sie können hier, im Gegensatz zu ähnlichen Programmen, selber festlegen, welche Daten dauerhaft gelöscht werden sollen. Um die gelöschten Daten unwiederbringlich zu vernichten, haben Sie sogar die Möglichkeit den Lösch-Algorithmus selber zu bestimmen.
Vorteile von „PrivaZer“
Ein weiterer, großer Pluspunkt von „PrivaZer“ ist die portable Programmversion. Beim Installieren, oder bei einem Programm-Update können Sie sich für die Version auf USB-Stick entscheiden. Damit können Sie beruhigt auch die Computer für private Angelegenheiten nutzen, die mehreren Personen oder der Öffentlichkeit zugänglich sind. Sogar an die ganz Vergesslichen unter uns wurde gedacht. Haben Sie mal den USB-Stick vergessen, dann starten Sie von der Homepage des Anbieters einfach die Version ohne Installation.
Download und Installation
Starten Sie Ihren Webbrowser und rufen Sie für den Download die Seite des Anbieters www.privazer.com…
…oder eine andere Download-Plattform, wie Computerbild.de, auf. Klicken Sie dann auf den Downloadlink oder -button und folgen Sie den weiteren Anweisungen.
Drei unterschiedliche Installations-Arten
Auch wenn die Webseite des Anbieters in englischer Sprache ist, kann im ersten Installationsfenster eine Sprachauswahl festgelegt werden. Hier wählen Sie ebenfalls die Art der Installation aus. Mit „Weiter“ gelangen Sie zum nächsten Schritt.
Der erste Programmstart und die Aufräumarbeiten
Vor dem ersten Start von „PrivaZer“ erhalten Sie Hilfe und die geeigneten Aufräumarbeiten auszuwählen. Alle nachfolgenden Arbeitsschritte werden gut erklärt und mit „Weiter“ gestartet.
Den Umfang eines Systemscans muss für jede Festplatte und externe Speichereinheiten separat durchgeführt werden.
In diesem Fenster können Sie auch zukünftig individuell einstellen, welche Bereiche gereinigt werden sollen. Das hängt davon ab, welche Arbeiten Sie an einem Computer erledigen wollen. Wenn Sie beispielsweise an einem fremden Rechner nur surfen möchten, wählen Sie einfach danach nur die Optionen aus, die mit dem Surfen im Zusammenhang stehen.
Mit der Schaltfläche „Suchen“ startet die Systemanalyse.
Ist si abgeschlossen, wählen Sie im nächsten Dialogfenster die Elemente aus, die gereinigt werden sollen.
Der Link „Säuberungs-Optionen“ neben der Schaltfläche „Reinigen“ erlaubt weitere Feineinstellungen wie zum Beispiel die Auswahl des Löschalgorithmus.
„Normale“ oder schnelle Reinigung
Klicken Sie auf „Reinigen“ und wählen Sie zwischen „normale Reinigung“ und „Quick-Bereinigung“ aus. Beim ersten Programmstart und der ersten Systemreinigung ist die „normale Reinigung“ empfehlenswert, auch wenn Sie länger dauert. Aktivieren Sie zudem die Option „Einen Wiederherstellungspunkt erstellen“, um bei einem eventuellen Misserfolg Ihr System wieder in den Ursprungszustand versetzen zu können.
Fazit: Ein nützliches Tool, dass die Privatsphäre sehr gut schützt und einfach zu bedienen ist. Mit den drei unterschiedlichen Installationsarten schützt es Sie auch auf Computern, deren USB-Anschlüsse deaktiviert sind.
Bei Windows, von XP bis Windows 8, wird ein Index erzeugt, der die Suchvorgänge erheblich beschleunigt. Dieser Index enthält Verweise zu den Dateien die sich im Arbeitsspeicher befinden. Je nach Umfang der zu indizierenden Dateien, können schnell mehrere hundert Megabyte zusammenkommen. Nutzen Sie diesen Suchindex nicht oft, können Sie sich auf mehr Speicherkapazität freuen, indem Sie die Indizierung einfach abschalten.
Starten Sie dann mal einen Suchvorgang, dann dauert dieser halt etwas länger. Außerdem kann die Indizierung vor einer umfangreichen Suche natürlich auch wieder eingeschaltet werden.
Um die Indizierung abzuschalten, gehen Sie wie folgt vor:
1. Öffnen Sie über das Startmenü den Ordner „Computer“ (Windows 7, 8, Vista). Bei Windows XP öffnen Sie den Ordner „Arbeitsplatz“.
2. Führen Sie einen Doppelklick auf das Laufwerk „C:“ durch und markieren alle darin enthaltenen Dateien mit der Tastenkombination [Strg][A]. Mit einem Rechtsklick auf die Markierung öffnen Sie das Kontextmenü und wählen die Option „Eigenschaften“.
3. Im Dialogfenster „Eigenschaften“ klicken Sie auf „Erweitert“ und deaktivieren im nächsten Fenster die Option „Inhalt für schnelle Dateisuche indizieren“ (= XP). Bei Vista, Windows 7/8 heißt die Option „Zulassen, dass für Dateien in diesem Ordner Inhalte zusätzlich zu Dateieigenschaften indiziert werden“. Mit „OK“ bestätigen Sie die Änderung.
4. Das Fenster“Erweiterte Attribute“ schließt sich automatisch. Mit der Schaltfläche „Übernehmen“ wechseln Sie zum nächsten Dialog, „Änderungen der Attribute bestätigen“. Wenn nicht bereits voreingestellt, aktivieren Sie die Option „Änderungen für ausgewählte Elemente, untergeordnete Ordner und Dateien übernehmen“ und bestätigen mit „OK“.
Eventuelle Fehlermeldungen bestätigen Sie entweder mit „Ignorieren“ oder direkt mit „Alle ignorieren“.
Der Arbeitsspeicher eines Computers mit zwei oder vier GByte ist nicht gerade wenig. In der Regel reicht das für ganz normale Anwendungen sowie für Spiele aus. Trotzdem kommt es vor, dass XP meckert. „Zu wenig Ressourcen“ oder „Nicht genügend Speicher“ heisst dann die Meldung. Sollten diese Meldungen häufiger auftauchen, können Sie durch ein paar einfache Änderungen mehr Speicherreserven ausnutzen.
Mehr Speicher für XP
Die Änderungen werden im Registrierungs-Editor vorgenommen. Dazu öffnen Sie mit der Tastenkombination [Windows][R] das Fenster „Ausführen“, geben in die Eingabezeile
regedit
ein und klicken auf „OK“.
Der Registrierungs-Editor öffnet sich in einem neuen Fenster. Dort navigieren Sie zu dem Ordner
und öffnen den Eintrag „SystemPages“ mit einem Doppelklick.
Im neuen Dialogfenster „DWORD-Wert bearbeiten“ ändern Sie den Wert auf „ffffffff“ (= 8 mal Buchstabe F) und bestätigen mit „OK“.
Danach führen Sie einen Computer-Neustart durch, damit die Änderung aktiviert wird. Danach sollten Meldungen wie „Nicht genügend Speicher“ nicht mehr vorkommen.
Ist man oft mit dem Notebook unterwegs, muss man zwangsweise darauf achten, dass Strom gespart wird wo es nur geht. Zu den Stromfressern gehört leider auch die „normale“ Festplatte. Sie dreht auch dann weiter, wenn sie nicht gebraucht wird. Hier sollte der Energiesparplan angepasst werden.
Besonders bemerkbar macht sich das, wenn man unterwegs noch einen Film von DVD schauen möchte. Hier drehen sich dann gleich zwei Geräte.
Um Strom zu sparen und die Akkulaufleistung zu verlängern, rufen Sie die „Systemsteuerung“ auf und wechseln mit einem Doppelklick zu den „Energieoptionen“.
Im nächsten Fenster wechseln Sie zu dem Register „Energieschemas“. Ändern Sie im Bereich „Batteriebetrieb“ die Ausschaltzeit der Festplatte auf den niedrigsten Wert. Mit „OK“ speichern Sie die Änderung.
Der niedrigste Wert bei Windows XP liegt bei „3 Minuten“, bei Windows 7 können die Festplatten schon nach „1 Minute“ abgeschaltet werden. Bei Notebooks mit SSD-Festplatte kann keine Ausschaltzeit eingestellt werden, da diese auf Flash-Speichertechnik basieren und keine beweglichen Teile besitzen.
Der Task-Manager ist schon sehr hilfreich, wenn man abgestürzte Programme oder unnötige Prozesse beenden möchte. Benötigt man aber detailliertere Informationen und möchte zum Beispiel wissen, auf welche Dateien ein Prozess zugreift, ist der „normale“ Task-Manager nicht das richtige Tool. Gut, dass es da noch den „Ressourcenmonitor“ gibt. Der ist zwar nicht so bekannt, zeigt aber viel mehr Informationen.
Task-Manager de luxe
Um auf den „Ressourcenmonitor“ zuzugreifen, drücken Sie die Tastenkombination [Windows][R], geben in das Dialogfenster „Ausführen“ den Befehl „resmon“ ein und klicken auf „OK“.
Neben der Anzeige „Übersicht“, die eine Zusammenfassung der wichtigsten Informationen bereithält…
…gibt es noch weitere Informationsbereiche wie die Registerkarte „Arbeitsplatz“, die grafisch den belegten Arbeitsspeicher anzeigt.
Die Registerkarte „CPU“ zeigt alle laufenden Prozesse und die dazugehörenden Dateien an.
Auf der rechten Seite zeigen die Kurvengrafiken die Prozessorauslastung, Netzwerkverkehr und verschiedenes mehr an. Geschlossen wird der „Ressourcenmonitor“ mit der Systemschaltfläche „X“ oben rechts.
Sie haben bestimmt schon mal von Ihrem Systemadministrator in der Firma oder von einer Computerhotline folgenden Rat gehört: „Haben Sie Ihren Computer heruntergefahren und neu gestartet?“ Dieser Spruch ist mittlerweile zu einem Running-Gag geworden. Aber Spaß beiseite, die immer besser gewordenen Energiesparfunktionen von Hardware und Software können bisweilen zu Problemen führen. Für unerklärliche Fehlermeldungen bis hin zu Leistungseinbrüchen und Systemabstürze gibt es einen einfachen, aber effektiven Vorsorge-Tipp.
Der Nachteil der Energiesparfunktionen ist, dass der Arbeitsspeicher nicht richtig bereinigt wird und fehlerhafte Prozesse oder Dienste nicht beendet werden.
Daher sollte mindestens einmal in einer Woche der Computer heruntergefahren oder ein Neustart durchgeführt werden. Nur so werden alle Prozesse beendet und können mit einem Neustart wieder richtig initialisiert werden.
Treten nach einem Neustart immer noch Probleme auf, dann sind das „echte“ Fehler, die professionell gelöst werden müssen.
Bei wiederkehrenden Systemabstürzen ist es unerlässlich, einen Systemcheck durchzuführen, um die Fehlerursache zu identifizieren. Bevor man aber die großen Geschütze auffährt und mit dem Systemreparaturdatenträger bootet, empfiehlt es sich, als erstes den Arbeitsspeicher auf Fehler zu überprüfen. Oft ist zwar ein fehlerhafter Speicherbaustein die Ursache für Systemabstürze, aber man denkt meistens als letztes an diese Möglichkeit. Mit einem versteckten Windows-Tool kann man schnell und einfach den Arbeitsspeicher überprüfen, ohne den Systemreparaturdatenträger einzusetzen.
Arbeitsspeicher auf Herz und Nieren prüfen
Um den RAM-Check durchzuführen, klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle Ihres Desktops und wählen im Kontextmenü „Neu | Verknüpfung“.
Geben Sie danach in das Textfeld „%windir%system32MdSched.exe“ ein (achten Sie auf die korrekte Groß- und Kleinschreibung), und klicken Sie auf „Weiter“.
Im nächsten Fenster können Sie der Verknüpfung einen neuen Namen geben. Standardmäßig ist „MdSched“ vorgegeben. Abschließend klicken Sie auf die Schaltfläche „Fertig stellen“.
Nun öffnen Sie das Tool mit einem Doppelklick auf das neu erstellte Icon.
Im neuen Dialogfenster wählen Sie die Option „Jetzt neu starten und nach Problemen suchen (empfohlen)“. Bitte aber vorher geöffnete Programme und Dateien speichern und beenden.
Der Computer fährt nun herunter und startet das Speichertest-Tool im Textmodus. Um den RAM-Test anzupassen, drücken Sie die [F1]-Taste.
Mit der Einstellung „Erweitert“ wählen Sie einen intensiven Speichertest. Die [Tab]-Taste führt Sie zur nächsten Einstellung „Cache“ und danach zur Einstellung „Durchlaufanzahl“, die die Anzahl der Wiederholungen regelt. Mit der [F10]-Taste speichern Sie die Einstellung und starten den Speichertest.
Die einfachste und meist effektivste Möglichkeit, den PC auf einen Schlag schneller zu machen ist das Aufrüsten des Arbeitsspeichers. Viele ältere PCs sind noch mit 512 MB oder 1GB RAM ausgestattet. Für moderne Anwendungen ist das zu wenig. Oft bewirkt eine Verdoppelung des Arbeitsspeichers auf zum Beispiel 2 GB, 4 GB oder mehr wahre Wunder. Der PC wird spürbar schneller, ohne dass die Erweiterung eine großes Loch in die Haushaltskasse reißt.
Das liegt daran, dass neben dem Prozessor der Arbeitsspeicher die zweitwichtigste Komponente im PC ist. Jedes Programm verbraucht einen Teil des Arbeitsspeichers. Je mehr Programme Sie starten oder je hungriger einzelne Programme sind, um so schneller ist der Arbeitsspeicher aufgebraucht. Das ist der kritische Moment, der den PC langsamer macht. Denn sobald der verfügbare Speicher knapp wird, weicht Windows auf die langsame Festplatte aus: Teile des Arbeitsspeichers wird kurzerhand auf der Festplatte „geparkt“ und bei Bedarf wieder in den Arbeitsspeicher geladen. Das löst zwar elegant die Speicherknappheit, kostet aber Performance. Der Zugriff auf die Festplatte ist bis zu 500 Mal langsamer als auf den schnellen Arbeitsspeicher.
So viel kostet mehr Speicher
Arbeitsspeicher ist nicht teuer. Der Preis für 1 GB (1.000 MB) Speicher liegt zwischen 10 und 50 Euro. Bei Amazon gibt zum Beispiel 2 GB RAM für rund 20 Euro:
Wer seinem PC mehr Arbeitsspeicher gönnt, gibt damit dem Betriebssystem und den Programmen praktisch mehr Luft zum Atmen. Der PC muss weniger oder bestenfalls gar nicht mehr Speicher auf die Festplatte auslagern. Die Programme laufen schneller.
Ist überhaupt noch Platz?
Bevor Sie mehr Arbeitsspeicher einbauen, steht die Frage: Ist überhaupt noch Platz für mehr Speicher? Computer lassen sich nicht unbegrenzt mit mehr Arbeitsspeicher füttern. Irgendwann ist Schluss.
Wichtig ist, ob auf der Hauptplatine noch ein Steckplatz für weitere Speicherbausteine frei ist. Hier hilft nur ein Blick ins Innere des PC. Um den PC zu öffnen und unter die Motorhaube zu schauen, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Vergewissern Sie sich, dass der PC ausgeschaltet ist und keine Netzspannung anliegt. Ziehen Sie am besten den Netzstecker vom Netzteil des PCs.
2. Schrauben Sie das Computergehäuse auf. Achten Sie beim Aufschrauben darauf, keine magnetischen Schraubenzieher verwenden.
3. Nachdem Sie das Computergehäuse aufgeschraubt haben, achten Sie darauf, dass Sie sich von eventueller statischer Elektrizität entladen. Dazu können Sie unter anderem an ein (blankes) Heizungsrohr oder eine nicht lackierte Wasserleitung fassen.
4. Ist das Gehäuse geöffnet, legen Sie den PC am besten auf die Seite, so dass die Hauptplatine (Motherboard) besser zugänglich ist.
Die Steckplätze für Arbeitsspeicher sind leicht zu finden. Sie erkennen sie anhand schwarzer, länglicher Steckplätze, die an den Enden jeweils eine Klemme zum Verriegeln der Speicherbausteine haben. Die meisten PCs verfügen über zwei oder vier Einsteckplätze für Arbeitsspeicher. Mindestens einer davon ist bereits belegt. Das ist der Arbeitsspeicher, der zurzeit in Ihrem PC eingebaut ist.
Wichtig für das Aufrüsten mit mehr Speicher: Es sollte mindestens noch ein Steckplatz frei sein. Dann ist das Aufrüsten mit mehr Speicher problemlos möglich. Kaufen Sie aber nicht mehr Speicherbausteine, als freie Steckplätze zur Verfügung stehen. Ist beispielsweise nur noch ein Steckplatz frei, sollten Sie sich für ein 1-GB-Modul statt für zwei 512-MB-Module entscheiden. Oder für ein 2GB-Modul statt für zwei 1-GB-RAM-Riegel.
Sollte kein Platz mehr verfügbar sein, gibt es eine Alternative: Tauschen Sie die alten Bausteine einfach komplett gegen neue Module aus. Wenn in Ihrem PC etwa 1 GB in Form von zwei Module mit je 512 MB eingebaut sind, tauschen Sie die beiden Bausteine einfach gegen zwei 2-GB-Module aus, und schon haben Sie statt 1 GB insgesamt 4 GB Arbeitsspeicher zur Verfügung.
In diesem PC sind noch zwei Steckplätze für Arbeitsspeicher frei.
Die richtige Speichertechnologie
Arbeitsspeicher ist nicht gleich Arbeitsspeicher. Beim Kauf zusätzlicher Speichermodule gibt es einiges zu beachten, denn im Handel sind viele unterschiedliche Module im Angebot und nicht alle sind miteinander kompatibel.
Zunächst müssen Sie klären, welche Bausteintypen in Ihrem PC zum Einsatz kommen. Auch wenn Speicherbausteine auf den ersten Blick gleich aussehen, können gewaltige Unterschiede bestehen. Dabei spielt auch die Geschwindigkeit eine entscheidende Rolle. Es gibt schnelle und langsamere Bausteine. Ein neues Speichermodul sollte in Sachen Geschwindigkeit mit dem bisher eingebauten Speicher und dem Motherboard harmonieren. Ein Highspeed-Speicher auf einem langsamen Motherboard ist rausgeschmissenes Geld. Andersherum wirkt langsamer Speicher auf einem schnellen Motherboard wie eine Bremse.
Um herauszufinden, welche Speichertechnologie und Geschwindigkeit Ihr PC verträgt, hilft ein Blick ins Handbuch des PCs bzw. des Motherboards. Dort steht exakt, welche Speicherbausteine Ihr PC verträgt.
Das Handbuch verrät, welche Bausteintypen der PC verträgt.
Sollte das Handbuch nicht verfügbar sein, schauen Sie auf der Webseite des PC- oder Motherboad-Herstellers nach. Im Support-Bereich des Herstellers erfahren Sie ebenfalls, welche Speichertypen geeignet sind. Oft können Sie dort auch das passende Handbuch als PDF-Datei herunterladen und am PC lesen. Den Namen des Motherboard-Herstellers und die genaue Typbezeichnung finden Sie oft in einer Ecke oder am Rand des Motherboards.
Zur Not können Sie auch den bislang eingebauten Speicherbaustein ausbauen. Auf dem Speicherbaustein finden Sie einen Aufkleber, auf der die genaue Bezeichnung steht. Zum Ausbau drücken Sie von oben auf die Klemmen, die den Speicherbaustein arretieren. Sobald die Klemmen gelöst sind, können Sie das Speichermodul nach oben herausziehen. Zum Einbau folgen Sie den Anweisungen weiter unten im Abschnitt Speicher einbauen.
Ein Aufkleber auf dem Speichermodul verrät den Bausteintyp und die Geschwindigkeit, hier z.B. DDR 400 (PC3200).
SDR, DDR und andere Kürzel
SDR, DDR, 333, 1200, 3200, 5300, 8500, 10600 – die Bezeichnungen für Speichermodule scheint undurchschaubar und muten wie ein Geheimcode an. Dahinter steckt aber ein relativ einfaches System: SDR und DDR bezeichnen die grundsätzliche Speichertechnologie. Moderne PCs arbeiten mit DDR-Bausteinen (Double Data Rate, auch DDR-SDRAM genannt), ältere Computer arbeiten mit etwas langsameren SDR-RAM-Speichermodule (Single Data Rate). Die Zahlen hinter dem DDR- oder SDR-Kürzel geben die Geschwindigkeit des Bausteins an. Je größer die Zahl, desto schneller ist der Speicherbaustein.
Grundsätzlich sollten Sie in Ihrem PC nur Bausteine gleichen Typs und gleicher Geschwindigkeit einbauen. Sind zum Beispiel im PC bereits Bausteine des Typs DDR PC 6400 eingebaut, sollten auch die neuen Module vom gleichen Typ sein. Sie können auch Geschwindigkeiten mischen, allerdings ist der gesamte Speicher dann immer so schnell, wie das langsamste Modul.
Speicher einbauen
Der Einbau zusätzlicher Speichermodule ist recht einfach. Sie müssen lediglich den Computer ausschalten, aufschrauben und den Speicherbaustein in den jeweiligen Steckplatz einstecken. Hört sich einfach an, ist es auch. Schritt für Schritt sieht das dann folgendermaßen aus:
1. Schalten Sie den Computer aus, und stellen Sie sicher, dass keine Netzspannung anliegt. Ziehen Sie am besten den Netzstecker vom Netzteil des PCs.
2. Schrauben Sie das Computergehäuse auf. Achten Sie beim Aufschrauben darauf, keine magnetischen Schraubenzieher verwenden.
3. Nachdem Sie das Computergehäuse aufgeschraubt haben, achten Sie darauf, dass Sie sich von eventueller statischer Elektrizität entladen. Dazu können Sie unter anderem an ein (blankes) Heizungsrohr oder eine nicht lackierte Wasserleitung fassen.
4. Legen Sie den geöffneten PC am besten auf die Seite, so dass die Hauptplatine – auch Motherboard genannt – besser zu erkennen ist. Die Steckplätze für Arbeitsspeicher erkennen sie anhand schwarzer, länglicher Steckplätze, die an den Enden jeweils über eine Klemme zum Verriegeln der Speicherbausteine verfügen.
5. Drücken Sie die beiden Klemmen nach außen, so dass diese schräg stehen.
6. Nehmen Sie den Speicherbaustein zur Hand, und halten Sie ihn – mit den Kontakten nach unten – locker über den Steckplatz. Vermeiden Sie dabei, die Kontakte zu berühren.
An der Kontaktleiste erkennen Sie eine kleine Aussparungen, die ein falsche Einsetzen des Moduls verhindert. Achten Sie darauf, dass die Aussparung genau über der entsprechenden Kerbe im Steckplatz ist. Damit stellen Sie sicher, dass der Speicherbaustein richtig herum eingesetzt wird.
7. Drücken Sie den Baustein gleichmäßig in den freien Steckplatz. Dabei stellen sich die beiden Klemmen langsam senkrecht.
8. Sobald der Speicherbaustein tief genug eingesteckt ist, stellen Sie die Klemmen senkrecht, um das eingesetzte Modul zu arretieren.
Das war’s. Nach dem Einbau sollten Sie prüfen, ob der PC den neuen Speicher korrekt erkennt. Hierzu starten Sie den Computer und öffnen die Systemsteuerung (Start | Systemsteuerung oder Tastenkombination [Windows-Taste][Pause]). Nach einem Mausklick auf Leistung und Wartung sowie System verrät Windows, wie viel Speicher es erkannt und zur Verfügung steht. Steht dort die neue Speichermenge, ist alles in Ordnung. Ihr PC wird jetzt wesentlich schneller arbeiten – insbesondere wenn mehrere Programme gleichzeitig laufen.
Jeder Computerbesitzer ist immer darauf bedacht, dass der Computer die optimale Leistung liefert. Tools und Tipps zur Leistungssteigerung, Festplattensäuberung, Registry-Optimierung etc. gibt es im Internet genügend. Man sollte ausserdem immer darauf achten, die aktuellen Treiber von Hardware und Software-Updates zu installieren. Auch wird immer wieder geraten, die Windows-Auslagerungsdatei (= virtuellen Arbeitsspeicher) in der Größe fest einzustellen und in regelmäßigen Abständen zu defragmentieren. Dieser Tipp ist gut, bringt aber nur dann eine spürbare Leistungssteigerung, wenn diese Datei auf eine andere Festplatte verschoben wird. Das Verschieben ist nicht kompliziert und kann ohne weiteres von jedem durchgeführt werden.
Die einzige Voraussetzung für das Verschieben ist mindestens eine zweite, interne Festplatte. Mehrere Partitionen auf einer Festplatte, oder externe Festplatten sind hier leider nutzlos.
So verschieben Sie den virtuellen Arbeitsspeicher:
1. Nutzer von Windows 7 und Vista klicken auf „Start“, dann öffnen Sie mit einem Rechtsklick auf „Computer“ das Kontextmenü. Wählen Sie hier die Option „Einstellungen“ und danach auf der linken Seite „Erweiterte Einstellungen“.
Bei Windows XP klicken Sie auf „Start“, dann öffnen Sie mit einem Rechtsklick auf „Arbeitsplatz“ das Kontextmenü, in dem Sie „Einstellungen“ auswählen.
2. Die weiteren Arbeitsschritte sind bei allen drei Betriebssystemen gleich: Im Dialogfenster „Systemeigenschaften“ wählen Sie die Registerkarte „Erweitert“.
3. Im Bereich (System-)Leistung klicken Sie auf den Button „Einstellungen“ und wählen wieder das Register „Erweitert“.
4. Hier wählen Sie im Bereich „Virtueller Arbeitsspeicher“ den Button „Ändern“.
5. Im Dialogfenster „Virtueller Arbeitsspeicher“ deaktivieren Sie die Option „Auslagerungsdateigröße für alle Laufwerke automatisch verwalten“.
6. Klicken Sie nun auf die Festplatte, auf der die derzeitige Auslagerungsdatei angelegt ist. Standardmäßig ist es Festplatte „C:“. Danach aktivieren Sie die Option „Keine Auslagerungsdatei“ und bestätigen mit dem Button „Festlegen“. Die nachfolgende Warnmeldung können Sie mit „Ja“ bestätigen.
7. Jetzt wählen Sie eine Ihrer anderen, internen Festplatten aus, auf der Sie die neue Auslagerungsdatei anlegen wollen. Wählen Sie danach die Option „Größe wird vom System verwaltet“ aus und bestätigen wiederum mit „Festlegen“.
8. Schließen Sie alle offenen Dialogfenster und führen einen Systemneustart durch, damit die Änderungen wirksam werden.
Hinweis: Sollten Sie einmal die Festplatte, auf der die Auslagerungsdatei neu erstellt wurde, austauschen wollen oder müssen, denken Sie daran, den Vorgang wieder rückgängig zu machen.
Mit Windows 7 (64-Bit-Version) kann man im Gegensatz zu Windows XP mehr als 4 GByte Arbeitsspeicher nutzen. Bei der 32-Bit-Version von Windows 7 ist die Speichernutzung auf maximal 3,25 Gbyte beschränkt – selbst wenn 4 GB eingebaut sind. Vermutlich aus Kompatibilitätsgründen wurde da ein Riegel vorgeschoben und die Werte wie bei XP begrenzt. Aber durch ein paar Anpassungen im BIOS und MSConfig kann diese Begrenzung aufgehoben werden.
So stellen Sie die maximale Speicher-Funktion her:
1. Starten Sie Ihren Computer und wechseln mit [F2] oder [Entf] ins BIOS.
2. Wählen Sie den Eintrag „Advanced Chipset Setup“ mit der [Enter] Taste aus.
3. Suchen Sie die Option „Memory Remap Feature“ und kontrollieren ob sie auf „Enabled“ steht.
Hierbei kann es passieren, das die Einträge je nach BIOS – Herstelle etwas anders lauten können.
4. Speichern Sie die Änderungen und starten Windows 7.
5. Öffnen Sie das Startmenü und geben in das Suchfeld „msconfig“ ein.
6. In der Ergebnisliste klicken Sie auf den gleichlautenden Eintrag und wechseln auf die Registerkarte „Start“.
7. Wählen Sie die Schaltfläche „Erweiterte Startoptionen“ und entfernen den Haken vor der Option „Maximaler Speicher“.
8. Bestätigen Sie die Änderungen mit „Übernehmen“ und „OK“ und starten den Rechner neu.
Jetzt steht Ihnen der maximale Arbeitsspeicher zur Verfügung.
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