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  • TrueCrypt-Container knacken: TrueCrack knackt passwortgeschützte TrueCrypt-Laufwerke in Sekunden

    Wer etwas zu verbergen hat oder nicht möchte, dass jedermann so ohne Weiteres auf Dateien zugreifen kann, legt einen TrueCrypt-Container an. Das ist ein passwortgeschütztes Laufwerk, auf das Sie nur mit dem richtigen Kennwort zugreifen können. In der Fachwelt gilt TrueCrypt als äußerst sicher. Aber nur, wenn das Kennwort lang genug und kompliziert genug ist. Ist das nicht der Fall, lässt sich der Passwortschutz innerhalb von Minuten aushebeln.

    TrueCrypt-Kennwörter herausfinden

    TrueCrypt-Laufwerk werden vor allem auf Notebooks gerne eingesetzt. Geht das Notebook verloren oder wird es gestohlen, kann niemand auf die verschlüsselten Dateien im TrueCrypt-Laufwerk zugreifen. Oder doch?

    Mit dem kostenlosen und frei verfügbaren Linux-Programm „TrueCrack“ lassen sich ganz einfach sogenannte Brute-Force-Attacken auf einen TrueCrypt-Container ausführen. Beim Brute-Force-Angriff werden einfach alle möglichen Buchstaben- und Zahlenkombinationen durchprobiert oder Begriffe aus einer Wortliste verwendet. Und da dabei nicht nur der Prozessor des Rechners, sondern auch der Prozessor der Grafikkarte verwendet wird, geht das rasend schnell.

    Ein Beispiel: Kommt lediglich der normale Intel Core i7-Prozessor zum Einsatz, dauert das Ausprobieren von 10.000 Wörtern mit einer Länge von 10 Zeichen rund 11 Minuten. Nimmt man im GPU-Mode die Grafikkarte hinzu, ist das Ganz in 15 Sekunden erledigt.

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    Gegen TrueCrypt-Hacker-Angriffe schützen

    Damit wird klar: Je einfacher das TrueCrypt-Kennwort gestrickt ist, umso schneller kommen Angreifer an die Daten des TrueCrypt-Containers. Die Angreifer müssen nur den TrueCracker lange genug laufen lassen, um alle möglichen Buchstaben- und Zahlenkombinationen auszuprobieren. Selbst mehrere Millionen Versuche sind kein Problem.

    Unser Rat: Wenn Sie Ihren TrueCrypt-Container effektiv schützen möchten, gibt es zwei Möglichkeiten, die Sie auch kombinieren können. Zunächst sollten Sie ein möglichst langes und kompliziertes Kennwort verwenden, das vor allem in keinem Wörterbuch steht. Ideal sind Zufallskombinationen mit mindestens zehn Zeichen mit wechselnden Groß- und Kleinbuchstaben, Ziffern und Sonderzeichen – je länger, desto besser. Wie Sie sich auch solch komplizierte Kennwörter trotzdem leicht merken können, steht in unserem Tipp „Unknackbare und sichere Kennwörter„.

    Noch sicherer wird es wenn, Sie zusätzlich eine Schlüsseldatei verwenden. Das kann zum Beispiel eine beliebige PDF- oder eine Musikdatei sein. Das TrueCrypt-Laufwerk wird dann mit einer Kombination aus Kennwort plus Schlüsseldatei verschlüsselt. An den Inhalt des TrueCrypt-Containers kommt man nur mit Kennwort plus der Schlüsseldatei; alleine das Kennwort reicht nicht. Wie Sie TrueCrypt-Container mit Passwort plus Schlüsseldatei verschlüsseln, ist sehr gut auf der Seite www.fixmbr.de/truecrypt-anleitung-verwendung-von-keyfiles-schluesseldateien beschrieben.

  • Kennwortsicherheit: Online prüfen, ob und wie schnell sich Kennwörter knacken lassen

    Mit Kennwörtern ist es so eine Sache. Damit sich die Kennwörter leicht merken lassen, verwenden viele einfach simple Konstrukte wie „password“, den Namen des Partners oder das Geburtsdatum. Lässt sich einfach merken – und genau so einfach knacken. Wie sicher ein Kennwort ist und wie viele Minuten oder Sekunden Hacker zum Knacken brauchen zeigt die Webseite „PW Security“.

    Wie sicher ist mein Kennwort?

    Sicher sind Kennwörter nur, wenn Sie aus Zufallsbuchstaben und Zufallsziffern bestehen. Dass sich auch komplizierte Kennwörter wie eFiwaWdWib!(/)b leicht merken lassen, haben wir bereits im Tipp „Unknackbare und sichere Passwörter“ gezeigt. Falls Sie gerade keine Ideen für ein sicheres Kennwort haben, können Sie sich unter strongpasswordgenerator.com auch ein unknackbares Kennwort generieren lassen. Allerdings lässt sich das nicht so einfach merken wie die Eselsbrücken-Variante.

    Und wie sicher ist jetzt mein Kennwort? Das können Sie im Web leicht überprüfen. Der kostenlose Onlineservice „PW Security“ verrät, wie lange es dauert, ein Kennwort zu knacken. Sie müssen ins Formular nur das zu prüfende Kennwort eingeben.

    Am besten verwenden Sie kein echtes Kennwort, sondern ein ähnliches – beim obigen Beispiel tauschen Sie zum Beispiel die Buchstaben aus, lassen die Anzahl und Positionen der Klein- und Großbuchstaben sowie Zahlen und Sonderzeichen aber gleich. Nach einem Klick auf „check pw“ erfahren Sie, wie sicher das Kennwort ist und wie viele Sekunden, Minuten, Stunden, Tage oder Jahre ein Hacker braucht, um das Kennwort mittels der Brute-Force-Methode (Ausprobieren aller Kombinationen und Verwendung von Wortlisten) braucht, um das Kennwort mit einem Standard-Rechner  zu knacken. Als Berechnungsbasis wird dabei angenommen, dass der Hackerrechner 2,1 Milliarden Schlüssel pro Sekunde durchprobiert – eine gängige Größe für heutige Rechner.