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  • Windows per E-Mail herunterfahren: Per Outlook-Regel aus der Ferne einen Windows-Shutdown durchführen (Video)

    Mal wieder vergessen, den Rechner herunterzufahren? Oder der PC im Büro werkelt noch einige Stunden an einem Download und soll danach von Zuhause aus heruntergefahren werden? Kein Problem: Mit einem simplen Trick lässt sich Windows aus der Ferne herunterfahren. Und zwar mit einer einfachen E-Mail ans Outlook-Postfach. Hört sich verrückt an, funktioniert aber wirklich. Wir zeigen Schritt für Schritt, wie’s geht.

    Windows-Shutdown per E-Mail und Outlook-Regel

    Im Netz gibt es zwar etliche Extra-Tools und Zusatzprogramme, mit denen sich PCs aus der Ferne herunterfahren lassen. Die sind aber gar nicht notwendig. Es geht auch mit Outlook, das sowieso auf vielen Rechnern bereits installiert ist. Der Trick funktioniert über eine bestimmte Outlook-Regel. Und zwar so: In Outlook legen Sie eine Regel an, die beim Empfang einer bestimmten E-Mail (Ihrer ganz persönlichen Shutdown-E-Mail) eine Batchdatei aufruft, die den Rechner sofort herunterfährt. Damit’s funktioniert sind zwei Schritte notwendig, die im folgenden ausführlich erklärt werden:

    – Das Anlegen einer Batchdatei für den Shutdown

    – Das Anlegen einer Filterregel zum Herunterfahren per E-Mail

    Shutdown-Batch-Datei anlegen

    Im ersten Schritt müssen Sie eine ausführbare Batchdatei anlegen, die den Befehl zum Herunterfahren enthält und diese als .BAT-Datei auf der Festplatte speichern. Das geht folgendermaßen:

    1. Starten Sie den Windows Editor, indem Sie das Startmenü bzw. bei Windows 8 das Suchfeld (mit [Windows-Taste][Q]) öffnen, den Suchbegriff Editor eingeben und auf Editor klicken.

    2. Geben Sie den folgenden Befehl ein in einer Zeile ein und achten Sie auf die Leerzeichen. Achtung: Das letzte Zeichen ist nicht der Buchstabe O, sondern die Ziffer 0 (Null):

    %systemroot%\system32\shutdown.exe -s -f -t 0

    Die Zeile bewirkt später, dass der Befehl shutdown.exe -s zum Herunterfahren des Rechners ausgeführt wird. Der Schalter -f bewirkt, dass Windows auch dann heruntergefahren wird, wenn noch Programme oder Dateien geöffnet sind (forced shutdown). Der Zusatz -t 0 (Ziffer Null) sorgt dafür, dass der Shutdown sofort (nach Null Sekunden) erfolgt.

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    3. Rufen Sie den Befehl Datei | Speichern unter auf, und speichern Sie die Datei auf der Festplatte, etwa im Dokumente-Ordner. Wichtig: Im Feld Dateityp wählen Sie den Eintrag Alle Dateien; als Dateinamen verwenden Sie shutdown.bat. Wichtig ist die Endung .bat, damit Windows die Textdatei als ausführbahre Batchdatei erkennt und später auch ausführen kann. Nach dem Speichern können Sie das Editorfenster schließen.

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    Outlook-Regel für den Remote-Shutdown aus der Ferne einrichten

    Weiter geht es mit Outlook. Hier legen Sie eine Filterregel an, die bei der Ankunft einer bestimmten E-Mail die oben angelegte Batchdatei ausführt und den Rechner automatisch herunterfährt. Die Regel wird folgendermaßen angelegt:

    1. Rufen Sie in Outlook den Befehl Regeln | Regeln und Benachrichtigungen verwalten auf.

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    2. Dann klicken Sie auf die Schaltfläche Neue Regel, wählen im unteren Bereich den Eintrag Regel auf von mir empfangene Nachrichten anwenden und klicken auf Weiter.

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    3. Jetzt kommt der wichtigste Schritt. Im nächsten Fenster legen Sie die Regeln fest, die für die Herunterfahren-E-Mail gelten müssen, damit der Shutdown-Befehl auch ausgeführt wird. Dabei gilt: die Regeln dürfen nicht zu lasch sein, damit nicht jedermann aus der Ferne per simpler E-Mail den Rechner herunterfahren kann. Wir empfehlen folgende Bedingungen:

    – Mit bestimmten Wörtern im Betreff: Die E-Mail muss ein bestimmtes Schlüsselwort (z.B. „Herunterfahren“) im Betreff enthalten.

    – Über Konto Kontoname: Die E-Mail muss an ein bestimmtes E-Mail-Konto geschickt werden, etwa an die Haupt-E-Mail-Adresse.

    – Die nur an mich gesendet wurde: Die E-Mail muss direkt an Sie selbst geschickt werden.

    – Mit bestimmten Wörtern im Text: Nicht nur im Betreff, auch im Text müssen bestimmte Schlüsselwörter auftauchen, um die Aktion auszuführen.

    – Nur auf diesem Computer: Wenn Sie Outlook auf mehreren Rechnern mit derselben E-Mail-Adresse nutzen, stellen Sie mit dieser Bedingung sicher, dass der Shutdown-Befehl nur auf diesem Rechner ausgeführt wird.

    Für noch mehr Sicherheit können Sie optional noch die Bedingung Die von einer Person/öffentlichen Gruppe kommt aktivieren. Die Shutdown-E-Mail muss dann zwingend von einem bestimmten E-Mail-Account aus abgeschickt werden. Allerdings funktioniert das Herunterfahren dann nur von diesem Account aus. Wir lassen bei uns im Büro diese Bedingung weg, damit wir von jedem Account aus den Shutdown-Befehl absenden können.

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    4. Sobald die Grundbedingungen angekreuzt sind, klicken Sie im unteren Feld auf die blau unterlegten Links und ergänzen die Details, etwa den Kontonamen und die gewünschten Schlüsselwörter, die im Betreff und Nachrichtentext erscheinen müssen, etwa so:

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    Die Regel lautet dann zum Beispiel:

    Nach Erhalt einer Nachricht, die nur an mich gesendet wurde und über Konto meine@emailadresse.de und mit Herunterfahren im Betreff und mit Bitte den Rechner jetzt herunterfahren im Text und nur auf diesem Computer.

    Sind alle Bedingungen festgelegt, fahren Sie mit Weiter fort.

    5. Jetzt legen Sie fest, was passieren soll, sobald eine E-Mail eintrifft, die diese Bedingungen erfüllt. Hier kreuzen Sie Aktion Anwendung starten an und klicken unten auf Anwendung.

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    6. Im nächsten Fenster wechseln Sie in den Ordner, in dem die shutdown.bat-Datei liegt. Wählen Sie unten rechts den Eintrag Alle Dateien, markieren Sie die shutdown-Datei, und klicken Sie auf Öffnen.

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    Die gesamte Regel lautet jetzt zum Beispiel:

    Nach Erhalt einer Nachricht, die nur an mich gesendet wurde und über Konto meine@emailadresse.de und mit Herunterfahren im Betreff und mit Bitte den Rechner jetzt herunterfahren im Text und nur auf diesem Computer shutdown.bat starten.

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    7. Nach einem Klick auf Weiter fragt Outlook nach Ausnahmen für die Regel. Diesen Schritt können Sie mit Weiter überpspringen.

    8. Im letzten Schritt geben Sie der Regel einen passenden Namen wie Herunterfahren und speichern das Ganze mit Fertig stellen. Die Regel ist damit fertig und „scharfgestellt“.

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    Den Rechner per E-Mail herunterfahren

    Jetzt können Sie den Rechner aus der Ferne mit einer Shutdown-E-Mail heruntergefahren; vorausgesetzt, auf dem Rechner läuft Outlook und ruft regelmäßig neue E-Mails ab. Sie müssen nur eine E-Mail mit den festgelegten Regeln an Ihren Outlook-Rechner schicken, etwa von einem anderen E-Mail-Dienst wie Gmail, Web.de oder GMX aus. Sie müssen nur penibel darauf achten, dass die Shutdown-Bedingungen erfüllt sind und im Betreff zum Beispiel „Herunterfahren“ und im Mailtext „Bitte den Rechner jetzt herunterfahren“ steht.

    Sobald diese E-Mail vom Outlook-Rechner empfangen wird, startet Outlook – gemäß den Filterregeln – die Batchdatei shutdown.bat und fährt den Rechner ohne weiteres Nachfragen wie von Geisterhand herunter.

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    Videoanleitung

    Alle Schritte zum Einrichten der Shutdown-Funktion per E-Mail und Outlook-Regel haben wir in einem ausführlichen YouTube-Video erklärt:

  • Android Geräte-Manager: Das eigene Android-Handy orten, klingeln lassen, sperren oder löschen

    Handy verloren? Gar nicht gut. Geht das Handy verloren oder wird es gestohlen, sind auch die Daten auf dem Gerät futsch. Oder noch schlimmer: in fremden Händen. Denn ärgerlicher als der Verlust des Handys ist oft die Ungewissheit, was der Finder oder Langfinger mit den Daten anstellt. Damit genau das kein Kopfzerbrechen mehr bereitet, gibt es den Android Geräte Manager. Damit können Sie das gestohlene oder verlorene Handy orten, es fünf Minuten lang laut klingeln lassen, es komplett sperren oder alle Daten löschen. Wir zeigen, wie’s geht.

    Android Geräte Manager aktivieren

    Im ersten Schritt müssen Sie den Fernwartungsdienst auf dem Handy aktivieren. Dazu sind folgende Schritte notwendig:

    1. Wechseln Sie im Android-Smartphone in den Bereich „Einstellungen | Sicherheit“.

    2. Tippen Sie auf „Geräteadministratoren“.

    3. Dann tippen Sie auf „Android Geräte-Manager“. Sollte der Befehl „Android Geräte Manager“ nicht erscheinen, müssen Sie mitunter zuerst das Android-Handy auf die neueste Android-Version aktualisieren.

    4. Auf der folgenden werden kurz die Funktionen des Geräte-Managers erläutert. Tippen Sie auf „Aktivieren“, um den Geräte-Manager scharf zu stellen.

    Android Geräte Manager nutzen und das Handy fernsteuern

    Ist der Device Manager aktiv, können Sie Ihr Handy übers Internet von überall aus orten und fernsteuern. Das geht folgerndermaßen:

    1. Rufen Sie die Seite www.google.com/android/devicemanager auf, und melden Sie sich gegebenenfalls mit Ihrem Google-Account ein. Verwenden Sie dabei das Google-Konto, das auch auf dem Handy verwendet wird.

    2. Im ersten Schritt wird Ihr Handy geortet und auf der Karte angezeigt. Im Info-Kasten können Sie zudem das Handy fernsteuern.

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    Mit „Klingeln lassen“ können Sie das Handy fünf Minuten lang klingeln lassen – ideal, um ein verloren geglaubtes Handy zu finden.

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    Mit „Sperren“ wird das Handy mit einem neuen Passwort gesperrt. Diebe können dann nicht mehr so ohne Weiteres auf die Daten des Handys zugreifen. Dank des neuen Passworts selbst dann nicht, wenn sie Ihr Google-Kennwort kennen.

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    Die radikalste Methode ist ein Klick auf „Löschen“. Damit wird das Handy auf die Werkseinstellungen zurückgesetzt. Sollte es gerade nicht online sein, wird es auf Werkseinstellungen zurückgesetzt, sobald es wieder online ist. Sämtliche Apps, Fotos, Musik und Einstellungen werden gelöscht. Das Löschen ist nützlich, wenn Ihr Handy gestohlen wird und Sie sicherstellen möchten, dass Ihre Daten nicht in Fremde Hände gelangen. Der Dieb hat dann zwar noch das Handy, nicht aber die Daten. Einzige Ausnahme sind die Daten auf der SD-Karte – diese können möglicherweise nicht komplett gelöscht werden. Mittels Wiederherstellungsprogrammen lassen sich die Daten der SD-Karte mitunter wiederherstellen. Wichtig: Nach dem Löschen können Sie per Android Geräte Manager nicht mehr auf das Gerät zugreifen.

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  • FritzBox Fernstart per Wake-on-LAN: Den Rechner aus dem Standby mit Hilfe der Fritzbox aus der Ferne starten

    Manchmal kann es sinnvoll sein, aus der Ferne auf den eigenen Rechner zugreifen zu können. Über so genannte Remote-Administrationssoftware, wie zum Beispiel VNC oder Teamviewer, können Sie sich dann von überall her die Bildschirmausgabe Ihres heimischen Rechners auf Ihr Display holen und arbeiten als säßen Sie selbst davor. Doch möchte man nicht unbedingt den Rechner zuhause für solche Zwecke immer angeschaltet lassen. Aber selbst wenn der PC ausgeschaltet ist, gibt es über die so genannte „Wake on LAN„-Funktion die Möglichkeit den PC aus der Ferne zu starten. Besitzen Sie dann noch eine Fritzbox, wird es besonders einfach.

    Fernstart des Rechners per FritzBox

    Voraussetzung zur Nutzung dieser Methode ist, dass Ihr Rechner die „Wake on LAN“-Funktion unterstützt. Bei den meisten neuen Rechnern ist dies grundsätzlich der Fall. Je nach Rechnertyp müssen Sie gegebenenfalls die Funktion auch noch im BIOS aktivieren. Konsultieren Sie hierfür am besten die Dokumentation Ihres Rechners.

    Ist „Wake on LAN“ aktiv, bleibt die Netzwerkschnittstelle selbst im heruntergefahrenen Zustand des Rechners noch aktiv und reagiert auf bestimmte Datenpakete. Empfängt sie zum Beispiel ein so genanntes Magic Packet, veranlasst die Netzwerkschnittstelle den Rechner zu booten.

    Haben Sie den Fernzugang auf Ihre Fritzbox eingerichtet, ist es besonders einfach ein solches Magic Packet zu versenden:

    1. Loggen Sie sich in Ihre Fritzbox ein, und wählen Sie links das Menü „Heimnetz | Netzwerk“.

    2. Sie bekommen nun die Rechner angezeigt, die mit der Fritzbox verbunden sind. Darunter sollte auch Ihr heruntergefahrener Rechner mit der Wake-on-LAN-Schnittstelle sein. Wählen Sie das „Bearbeiten“-Symbol ganz rechts neben dem Rechner.

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    3. Im nächsten Fenster klicken Sie unten rechtes auf den Button „Computer starten“.

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    3. Die Fritzbox sendet nun ein Magic Packet an den Rechner, der daraufhin wie von Geisterhand hochfahren beginnen sollte. Nach kurzer Zeit können Sie dann versuchen, über Ihre Fernwartungssoftware auf Ihren Rechner zuzugreifen. Voraussetzung hierfür ist allerdings, dass sie als entsprechender Dienst auch auf dem fernzusteuernden Rechner installiert und die eventuell benötigte Portweiterleitung eingerichtet ist.

  • Android Google Play: Installierte Apps über den Browser deinstallieren

    Zu viele unnütze Apps installiert? Dann weg damit. Das Deinstallieren und Löschen installierter Apps geschieht normalerweise direkt auf dem Android-Phone oder -Tablet. Was viele nicht wissen: Sie können Apps auch remote und aus der Ferne löschen. Ein beliebiger Webbrowser genügt.

    Apps ferngesteuert löschen

    Um installierte Apps aus der Ferne zu löschen, muss das Android-Handy noch nicht einmal in der Nähe sein. Das ferngesteuerte Löschen funktioniert folgendermaßen:

    1. Rufen Sie die Webseite https://play.google.com/apps auf. Falls noch nicht geschehen, loggen Sie sich mit Ihrem Google-Benutzerdaten an.

    2. Klicken Sie oben rechts auf „Meine Android Apps“.

    3. Es erscheint eine Liste aller Apps, die derzeit auf Ihrem Android-Handy installiert sind. Um eine davon zu löschen, klicken Sie auf den kleinen Papierkorb links neben der Schaltfläche „Installiert“.

    4. Im folgenden Fenster wird noch einmal bestätigt, von welchem Handy die App installiert ist. Bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage per Klick auf „Deinstallieren“.

    Anschließend erhalten Sie die Bestätigung, dass die App „demnächst“ vom Android entfernt wird. „Demnächst“ bedeutet: sobald das Android-Handy wieder eine Internetverbindung hat, ist die App wie von Geisterhand vom Handy verschwunden.