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  • PDFs direkt im Edge Browser ausfüllen, speichern und drucken

    Der Edge-Browser von Microsoft kann, wie viele seiner Konkurrenten, PDF-Dokumente direkt im Browser anzeigen. Vor einiger Zeit war dazu noch Zusatzsoftware wie beispielsweise der Adobe Reader notwendig. Aber der integrierte PDF-Client kann noch mehr.

    Da auf vielen Webseiten, insbesondere von Institutionen und Behörden, PDF´s für die direkte Bildschirmeingabe angeboten werden, war der Adobe Reader bisher unerlässlich.

    Das ändert sich mit dem Edge. PDF-Dokumente kannst du im Browser direkt mit den benötigten Daten ausfüllen. Zum Speichern und Drucken klickst du auf eine freie Stelle in dem Dokument, damit die Bearbeitungs-Leiste eingeblendet wird.

    Auf der Bearbeitungsleiste befinden sich noch weitere Bedienelemente wie Dokument drehen, eine Zoom- und Vorlese-Funktion.

    Wenn du den Edge PDF-Client direkt testen möchtest, dann kannst du das auf  dem Einsendeformluar von Mückenatlas.de versuchen.

  • Endlich! Die De-Mail wird tatsächlich sicherer

    Das die De-Mail, die von unserer Bundesregierung so hochgelobt und als sicher propagiert wurde, hat sich in den letzten Jahren als ziemlicher Flop herausgestellt. An dieser trügerischen Sicherheit haben auch unsere Vorzeigefirmen wie die Deutsche Telekom, GMX, Web.de und 1 & 1 nichts geändert. Aber das soll jetzt definitiv anders werden.

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    Wesentlicher Sicherheitsaskpekt fehlt bisher

    Bisher fehlte der De-Mail ein wesentlicher Sicherheitsfaktor: Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung. Nachrichten erhalten derzeit lediglich eine Transferverschlüsselung. Dies bedeutet lediglich, dass die E-Mail nur auf dem Transportweg verschlüsselt wird. Und dafür benötigt man keine kostenpflichtige De-Mail. Bei vielen E-Mail-Providern ist diese Verschlüsselung ohnehin schon Standard. Weitere Informationen kannst du in diesem Artikel erfahren.

    Das Fehlen der End-to-End-Verschlüsselung öffnet nicht nur den kriminellen Hackern ein Hintertürchen, sondern ermöglicht auch im Zweifelsfall den Verfolgungsbehörden ein einfaches Ausspähen der Kommunikation. Ein Schlingel, wer Böses dabei denkt…

    Start ist voraussichtlich April 2015

    Ab April 2015 soll nun alles besser und sicherer werden. Dann sollen die E-Mails neben einem Zertifikat auch eine digitale Signatur erhalten. Dies soll durch die Verschlüsselung per PGP (Pretty Good Privacy) erfolgen. Die Anbieter von United Internet (GMX, Web.de, 1&1), die Deutsche Telekom, sowie das Unternehmen Francotyp-Postalia, wollen die Sicherheitslücke nun endgültig schließen und das (nie erreichte) Vertrauen in die Sicherheit der De-Mail wieder herstellen.

    End-to-End-Verschlüsselung legt der Nutzer selbst an

    Ob das klappt, wird man bestimmt bald sehen. Wie hoch der Sicherheitsgrad sein wird, liegt nämlich in der Verantwortung von Sender und Empfänger. Denn die Anbieter stellen nur die technischen Möglichkeiten zur Verfügung. Im Prinzip ist es wie mit der Vergabe von Passwörtern, je komplexer, desto besser.

    Bleibt nur zu hoffen, dass dies bedienerfreundlich umgesetzt wird.

  • Die massive Sicherheitslücke im Android- und Safari Browser

    Dieses Sicherheitsleck für Android und MAC (Safari) existiert schon seit Jahren und sind den Herstellern wohl bekannt. Der Browser wählt absichtlich eine ziemlich schwache Verschlüsselung (512 Bit), die sehr einfach auszuhebeln ist. Es gibt derzeit aber auch keine Updates die dieses Leck namens FREAK schließen könnten. Aber es gibt genügend Alternativen für diesen Browser.

    Zur Geschichte:

    Diese Leck ist in den 90er-Jahren staatlich verordnet worden. Damals hat die US-Regierung Softwarefirmen genötigt, diese Lücken zu schaffen, um gegebenenfalls diese Geräte leicht abhören zu können. Dies gilt insbesondere für Software die ins Ausland verkauft werden sollte. Und diese Praxis hält offenbar bis heute an, wie wir bereits aus den Veröffentlichungen von Edward Snowden erfahren durften.

    Browser entfernen

    Da die heutigen Browser wesentlich bessere Verschlüsselungen haben, sollten die beiden Browser von den Geräten entfernt werden. Bei Android-Tablets und -Smartphones gehört der Browser mit der Weltkugel zu den System-Apps die nicht gelöscht werden können (Ausnahme: Geräte mit Root-Zugriff). In diesen Fällen kann der Browser nur gestoppt und deaktiviert werden.

    Dazu ziehst du das Browsersymbol in der App-Übersicht auf die App-Info. Im folgenden Dialogfenster, das so oder ähnlich aussehen kann, tippst du auf die Schaltflächen Stoppen erzwingen, Deaktivieren, Daten löschen und Cache leeren.

    Danach ist der Weltkugel-Browser unter Android deaktiviert und wurde aus der App-Übersicht entfernt.

    Für eine Reaktivierung dieses Browsers findest du die deaktivierte App in Einstellungen | Apps im Bereich Alle.

    Die Alternativen

    Für Android und auch für den MAC gibt es natürlich zuverlässigere Alternativen. Dazu zählen natürlich der Firefox und der Opera-Browser, aber auch der Microsoft Internet-Explorer und sogar der Google Chrome Browser bieten eine bessere Verschlüsselung.

    Auch eine Suchmaschine die keine Nutzerdaten weitergibt (z. B. StartPage) ist empfehlenswert.

    Aktuelle Diskussion

    Erst vor kurzer Zeit haben, neben unserem Innenminister de Maizière, auch weitere Politiker wie Barack Obama, oder Englands Premier-Minister David Cameron, gefordert, dass behördliche Stellen Hintertüren eingebaut bekommen, um Verschlüsselungen zu umgehen.

    Das gleicht aber ein wenig dem Öffnen der Büchse der Pandora. Solche Hintertüren sind ein gefundenes Fressen für kriminelle Hacker. Das kann im Zweifelsfall sogar für massive Hackerangriffe auf Behörden und die Geheimdienste führen. Und dann ist unsere Sicherheit erst recht gefährdet.

  • Frag den Staat: Hier bekommen Sie Hilfe bei Anfragen an den Staat und die Behörden

    Auf dessen Webseite, www.FragDenStaat.de, wird über ein Online-Formular die Anfrage entgegengenommen und an die entsprechende Behörde versendet.

    Klicken Sie auf der Homepage auf den Button Stellen Sie eine Anfrage um Ihr Anliegen zu starten. Sie werden dann automatisch durch alle erforderlichen Schritte hindurchgeführt.

    Auf Wunsch können Sie Ihre Anfrage auf der Webseite FragDenStaat.de veröffentlichen lassen. Private Daten werden natürlich ausgeblendet.

    Die Antworten der Behörden wird für maximale Transparenz ebenfalls veröffentlicht.

    Diese Webseite gehört zu den Wichtigen im Internet. Sie fördert durch die Veröffentlichung von Behördenanfragen die Transparenz der Informationspflicht von Staat und Behörden. Außerdem wird die positive und negative Antwortpraxis dieser Verwaltungen für alle öffentlich gemacht.

    Das einzige Manko dieser Plattform ist, dass sie derzeit nur für den Bund, Nordrhein-Westfalen, Berlin, Brandenburg und Hamburg funktioniert.

    Zusätzlich unterstützt wird FragDenStaat.de unter anderem von folgenden Organisationen (wenn auch nur ideell):

    • Transparency International Deutschland e.V.
    • Reporter ohne Grenzen
    • LegalLeaks
    • Deutsche Journalistinnen- und Journalisten-Union von Ver.di
  • Die behördlich abgesegnete De-Mail: Trügerische Sicherheit beim vertraulichen Nachrichtenversand

    Die kürzlich vom Bundestag abgesegnete De-Mail soll eine sichere und vertrauliche Kommunikation zwischen Absender und Empfänger ermöglichen. Soweit die Theorie. Leider ist das nur eine Halbwahrheit. Die Gesellschaft für Informatik hat herausgefunden, dass De-Mails sind nicht sicherer als die herkömmlichen Mails sind. Der Grund hierfür ist die fehlende „Ende-zu-Ende-Verschlüsselung“.

    Abgesichert ist nur der Datentransfer

    Tatsächlich ist nur der Transport der E-Mail verschlüsselt, die Speicherung Ihrer vertraulichen E-Mail wird auf den Servern aber unverschlüsselt abgelegt. Diese „Transferverschlüsselung“, die das Abhören des Datentransfers verhindert ist nicht neu. Sie wird bereits seit geraumer Zeit auch von den anderen E-Mail-Anbietern benutzt.

    Komplette Verschlüsselung ist möglich, aber nicht vorgeschrieben

    Die „Ende-zu-Ende-Verschlüsselung“, die den kompletten Vorgang absichern soll, ist aber auch keine Neuheit und technisch gesehen durchaus möglich. Die Bundesregierung hat die „Ende-zu-Ende-Verschlüsselung“ zwar prinzipiell vorgesehen, sie aber nicht zur Voraussetzung gemacht.

    Ärgerlich in diesem Zusammenhang ist, dass die De-Mails kostenpflichtig sind und keinen zusätzlichen Schutz gegenüber den herkömmlichen E-Mails bieten. Schließlich möchte man ja auch kein Fahrrad geliefert bekommen, wenn man doch ein Auto bezahlt hat.

    Maximale Sicherheit wäre möglich

    Es wäre sogar möglich, einen komplett vertraulichen Nachrichtenaustausch zu ermöglichen. Die Kombination aus dem neuen elektronischen Personalausweis und der „Ende-zu-Ende-Verschlüsselung“ lässt dann nur noch authentifizierte Teilnehmer zu.

    Bis dieser Zustand endlich eintritt, bleibt einem nur die Möglichkeit, bei vertraulicher Kommunikation der postalische Weg oder das Gespräch unter vier Augen.

    Die komplette Meldung der Gesellschaft für Informatik (GI) zu diesem Thema finden Sie hier.

  • Barrierefrei oder nicht? – Wheelmap.org zeigt alle rollstuhlgerechten Geschäfte und Einrichtungen

    Mit der Internet-Seite „Wheelmap.org“ lassen sich sehr schnell rollstuhlgerechte Orte finden. So können Sie vorab prüfen, ob der Supermarkt, das Restaurant oder das Kino auf Rollstuhlfahrer eingerichtet ist. Diese Plattform ist entwickelt worden, um Rollstuhlfahrern das Leben zu erleichtern. Aber auch für alle anderen Menschen, die nicht sehr gut laufen können, beziehungsweise unter Bewegungseinschränkungen leiden, ist Wheelmap.org sehr nützlich.

    Der große Vorteil dieses Online-Dienstes ist, dass er nicht nur von einer zentralen Stelle mit Daten gefüttert wird, sondern jeder die Möglichkeit hat, auf dieser Plattform seine Erfahrungen mit rollstuhlgerechten Orten einzutragen und somit jedermann zugänglich zu machen. Eine Anmeldung oder Registrierung ist nicht notwendig.

    Nicht nur für Menschen mit Mobilitätseinschränkungen

    Wie es schon in der aktuellen Werbung heißt, gibt es in Deutschland 1,5 Millionen Rollstuhlfahrer, die genauso viel Orte kennen. Aber eigentlich kennt jeder Computerbesitzer mehr oder weniger rollstuhlgerechte Orte und Einrichtungen.

    Beim erstmaligen Aufrufen der Seite kann es vorkommen, dass folgender Startbildschirm erscheint:

    Klicken Sie auf „Start“, um zur normalen Bedieneroberfläche zu wechseln.

    Klassifizierung nach Ampelsystem

    Wheelmap.org unterscheidet zwischen drei Kategorien, die in Ampelfarben angezeigt werden:

    • Grünes Icon: rollstuhlgerecht – Eingang und alle Räume stufenlos erreichbar und rollstuhlgerechte Toilette vorhanden
    • Gelbes Icon: teilweise rollstuhlgerecht – Eingang mit maximal einer Stufe, die nicht höher ist als 7 cm (etwa eine Handbreite), die wichtigsten Räume stufenlos erreichbar, Toilette egal
    • Rotes Icon: nicht rollstuhlgerecht – Eingang mit mehreren Stufen oder höher als 7 cm und/oder die wichtigsten Räume nicht stufenlos erreichbar

    Zusätzlich gibt es auch noch die Option „Unbekannt“, hier liegen noch keine Informationen vor. Diese wird auch auf der Karte als graues Icon angezeigt. Wurden bereits Erfahrungen eingetragen, erscheint das Icon auf der Karte in der entsprechenden Ampelfarbe.

    Einfache Bedienung

    Die Bedienung von „Wheelmap.org“ ist denkbar einfach: Seite aufrufen, Ort oder Adresse eingeben (wie bei Google Maps) und bei der ausgewählten Adresse oder im gewählten Gebiet auf die Icons klicken und im aufklappenden Menü die entsprechende Option auswählen. Zum Senden der Daten auf „Speichern“ klicken.

    Klickt man auf den Link „mehr…“ im Aufklapp-Menü eines Icons, öffnen sich in einem neuen Fenster weitere Informationen über den ausgewählten Ort, inklusive einer Ansicht von Google Street-View.

    Für das Hinzufügen eines Ortes, für den es kein Icon gibt, ist jeweils eine Registrierung bei „Wheelmap.org“ und bei „OpenStreetMap.com“ erforderlich. Nach dem Klick auf den Button „Ort hinzufügen“ werden Sie komfortabel durch die Registrierungsprozedur geleitet. Die Benutzerkonten beider Webseiten werden dadurch miteinander verknüpft. Die Registrierungen sind kostenfrei.

    Mobiler Einsatz

    Die Entwickler haben natürlich auch an die mobile Unterstützung von iPhone und Android-Handys gedacht. Die ebenfalls einfach zu bedienenden Apps kann man im App-Store und im Android-Market kostenfrei herunterladen.

    Tipp: Wheelmap ist auch für internationalen Einsatz sehr gut gerüstet. Sie können natürlich auch nachsehen, ob  beispielsweise „Die 2 Brüder von Venlo“ ebenfalls rollstuhlgeeignet sind…

    Unser Fazit: Diese Plattform macht das Leben, nicht nur für Menschen im Rollstuhl, sondern für alle Menschen mit und ohne Bewegungseinschränkungen (z. B. Familie mit Kinderwagen), sehr viel einfacher!.

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