Schlagwort: booten

  • USB-Stick bootfähig machen: So booten Sie jeden Rechner vom USB-Stick

    Normalerweise bootet (startet) der Rechner von der Festplatte; in seltenen Fällen auch von CD oder DVD. Es gibt noch eine weitere Möglichkeit, den Rechner zu starten: das Booten vom USB-Stick. Das ist eine praktische Sache, da Sie zum Beispiel ein Notfallsystem auf den Stick kopieren und damit jeden Rechner starten und reparieren können. Allerdings ist es gar nicht so einfach, den USB-Stick bootfähig zu machen. Wir zeigen Schritt für Schritt, wie’s geht.

    Um einen USB-Stick bootfähig zu machen, brauchen Sie das kostenlose Tool „HP USB Disk Storage Format Tool“ sowie die USB-DOS-Dateien, um ein rudimentäres DOS-System starten zu können. Die Schritte im Einzelnen:

    1. Rufen Sie die folgende Webseite auf

    http://www.chip.de/downloads/HP-USB-Disk-Storage-Format-Tool_23418669.html

    und laden Sie das kostenlose Tool „HP USB Disk Storage Format Tool“ herunter.

    2. Damit Sie vom USB-Stick ein rudimentäres DOS-Betriebssystem starten können, laden Sie von der Webseite

    http://www.chip.de/downloads/USB-DOS_36233249.html

    die „USB-DOS“-Dateien herunter. Entpacken Sie die Dateien in einen beliebigen Ordner. Wichtig: Die drei DOS-Dateien sind zunächst unsichtbar. Um sie sichtbar zu machen, rufen Sie den Befehl „Organisieren | Ordner- und Suchoptionen“ auf und wechseln ins Register „Ansicht“. Dort entfernen Sie das Häkchen bei „Geschützte Systemdateien ausblenden“ und wählen weiter unten die Option „Ausgeblendete Dateien, Ordner und Laufwerke anzeigen“.

    3. Stöpseln Sie den USB-Stick an, und starten Sie das „HP USB Disk Storage Format Tool“.

    4. Im Dialogfenster wählen Sie den USB-Stick sowie das Dateisystem (File system) „FAT32“.

    5. Damit Sie direkt vom USB-Stick ein rudimentäres DOS-System starten können, kreuzen Sie das Kontrollkästchen „Create a DOS startup disk using system files located at“ an und wählen den Ordner aus, in dem Sie die USB-DOS-Dateien (siehe Schritt 2) entpackt haben.

    Sie können diesen Schritt auch überspringen und die DOS-Dateien (oder andere Bootdateien) später von Hand auf den bootfähigen USB-Stick kopieren.

    6. Klicken Sie auf „Start“, um den USB-Stick bootfähig zu machen.

    Das war’s auch schon. Der bootfähige USB-Stick ist einsatzfähig. Sie können damit jeden Rechner booten. Voraussetzung: Das BIOS des Rechners muss so eingestellt sein, dass von USB gebootet werden kann. Bei den meisten Rechnern können Sie zudem kurz nach dem Einschalten das „Boot device“ auswählen. Bei vielen Notebooks und Rechnern von Acer, Toshiba oder Dell wählen Sie das Bootlaufwerk zum Beispiel mit der Taste [F12] auf.

  • Windows 7: Eine bootfähige Notfall-CD (Systemreparaturdatenträger) für die Systemwiederherstellung anlegen

    Schön, wenn der Windows-Rechner reibungslos funktioniert. Doch wehe, Windows 7 startet nicht mehr oder produziert beim Hochfahren nur noch Fehlermeldungen. Dann ist guter Rat teuer. Was kaum einer weiß: Um auch für den Notfall gerüstet zu sein, können Sie mit wenigen Handriffen eine bootfähige Windows-7-Systemreparatur-CD anlegen.

    Mit der Notfall-CD können Sie den Rechner auch dann noch starten, wenn der normale Windows-Start fehlschlägt. Daher unsere Empfehlung: Richten Sie so schnell wie möglich eine Notfall-CD (Systemreparaturdatenträger) an. Das geht folgendermaßen:

    1. Öffnen Sie ein DOS-Fenster, indem Sie die Tastenkombination [Windows-Taste]+[R] drücken und den Befehl „cmd“ eingeben.

    2. Ins DOS-Fenster geben Sie folgenden Befehl ein und drücken die [Eingabe/Return]-Taste:

    recdisc

    3. Windows 7 startet den Assistenten zum Erstellen eines Systemreparaturdatenträgers (Notfall-CD).

    windows-7-systemrepartur-notfall-cd-bootfaehig

    Folgen Sie den Anweisungen des Assistenten, um die bootfähige Rettungs-CD anzulegen. Bewahren Sie sie gut auf, um damit im Notfall den Rechner booten und mit den darauf enthaltenen Systemwiederherstellungstools reparieren oder den Computer mithilfe eines Systemabbilds wiederherstellen zu können.

  • Windows XP schneller starten: Microsofts Schnellstart-Tool „BootVis“

    Wer könnte den Start von Windows besser optimieren als der Hersteller des Betriebssytems selbst? Microsoft kennt die Tricks und Kniffe für einen schnellen Start am besten. Der Hersteller hat all sein Wissen rund um einen schnellen Windows-Start in ein kleines, kostenloses Hilfsprogramm gepackt. Es hört auf den Namen BootVis.

    BootVis kontrolliert den Startvorgang Ihres PC und sagt Ihnen klipp und klar wo es hakt. Per Mausklick nehmen Sie dann die passenden Optimierungen vor und staren Windows ab sofort schneller. Auf unseren Testsystemen wurde der Bootvorgang dadurch von 86,56 Sekunden auf 69,05 Sekunden reduziert – immerhin über 20 Prozent.

    Zunächst laden Sie das kostenlose Programm auf Ihren PC:

    1. Leider bietet Microsoft den kleinen Helfer seit Ende 2003  nicht mehr direkt auf seiner eigenen Webseite an. Es gibt aber zahlreiche Download-Portale, die BootVis auch weiterhin als kostenlosen Download bereit stellen, z. B. chip.de. Rufen Sie die Webseite http://www.chip.de/downloads/BootVis_13002882.htmlauf, und laden Sie dort das Programm BootVis auf Ihren PC herunter.

    Falls Sie auch dort das Programm nicht mehr finden, suchen Sie einfach in der Suchmaschine Google nach BootVis.

    2. Starten Sie anschließend per Doppelklick auf die heruntergeladene Datei die Installation des Programms.

    Nach der Installation von BootVis können Sie gleich loslegen und den Bootvorgang Ihres Computers optimieren:

    1. Starten Sie BootVis mit dem Befehl Start | Alle Programme | Microsoft BootVis | BootVis.

    2. Rufen Sie den Befehl File | New | Next Boot + Drivers Trace auf.

    3. Klicken Sie auf Ok, um die voreingestellten Werte zu übernehmen. Ein Klick auf Reboot Now startet Ihren PC neu.

    4. Und jetzt wird’s spannend: Bei Windows-Start hält BootVis die Augen offen und analysiert jeden einzelnen Schritt des Startvorgangs. Es analysiert, welche Datei wann in welcher Geschwindigkeit geladen wird.

    5. Nach dem Start – der jetzt wegen der Analyse ein wenig länger dauern kann – erscheint automatisch nach ca. einer Minute wieder das Fenster von BootVis. Und das hat es in sich: Es zeigt Ihnen sekundengenau, was zu welcher Sekunde passiert ist und wie lange es gedauert hat. Oder wie der Prozessor und die Festplatte zu welchem Zeitpunkt des Bootvorgangs wie hoch belastet waren.

    Die braune, vertikale Linie in den Zeitdiagrammen zeigt die exakte Dauer des Bootvorgangs an.

    Mit dem Befehl File | Save as können Sie die Analyse als Datei speichern. Somit lassen sich zum Beispiel verschiedene Einstellungen probieren und anhand der gespeicherten Berichte direkt miteinander vergleichen.

    6. Die Stärke von BootVis liegt in der vollautomatischen Optimierung des Bootvorgangs. Hierzu rufen Sie den Befehl Trace | Optimize System auf. Windows nimmt daraufhin die notwendigen Verbesserungen vor und startet Ihren PC neu.

    7. Ob es etwas gebracht hat, erfahren Sie nach dem nächsten Startvorgang. In der Regel sparen Sie durch die Optimierung zwischen 5% und 20% Zeit.

    Am besten nehmen Sie nach der Optimierung noch einmal eine Analyse vor (Trace | Next Boot + Drivers Trace) und vergleichen die neuen mit den alten Werte. Maßgeblich ist dabei, an welcher Position (bei welcher Sekunde) der Zeitleiste der braune senkrechte Balken steht. Dieser kennzeichnet den Abschluss des Bootvorgangs.