Schlagwort: chemisch

  • In Word und Outlook Zahlenwerte hoch- und tiefstellen

    Beim Schreiben von wissenschaftlichen Abhandlungen, Formeln oder Firmenbezeichnungen ist es manchmal erforderlich Zahlenwerte hoch- oder tief zu stellen. Wie zum Beispiel bei der chemischen Formel für Wasser, H2O. Man kann hierzu die Zeichentabelle (Charmap) verwenden, die allerdings nur eingeschränkt hilfreich ist. Dafür gibt es bei Word eine bessere Möglichkeit.

    Die Zeichentabelle hat im wesentlichen nur die Zahlen 2 und 3, die hochgestellt werden können. Selbst für diese beiden Einsatzmöglichkeiten ist die Charmap viel zu umständlich zu bedienen.

    Um in Word eine Zahl hoch- oder tiefstellen zu können, klickst du vor der Zahleneingabe im Register Start auf die entsprechende Schaltfläche in der Gruppe Schriftart. Das Icon erzeugt die hochgestellte Zahl und das X2 eine tiefgestellte Zahl. Danach musst du die Funktion wieder ausschalten, sonst wird der nachfolgende Text ebenfalls hoch oder tief dargestellt.

    Man kann aber auch erst den kompletten Text ganz normal eintippen und im Nachhinein die betreffenden Elemente markieren, die dann mit der entsprechenden Schaltfläche hoch- oder tiefgestellt werden.

    Das funktioniert im E-Mail-Client Outlook auf die gleiche Weise.

  • Sommerzeit ist Mückenzeit: Mit der App „Mosquito Stop“ schlafen Sie gut

    Mit der wärmeren Jahreszeit kommen auch die alten Quälgeister wieder: Die Mücken. In manchen Regionen Deutschlands treten sie in riesigen Schwärmen auf und rauben uns nachts den Schlaf. Natürlich gibt es auch viele Möglichkeiten sich zu wehren. Meistens bleibt es aber bei der chemischen Keule. Der Nachteil: wenn wir nachts schlafen bringt uns das nichts. Eine weitere Möglichkeit ist eine Technische. Mittels hochfrequenten Tönen kann man die (weiblichen) Stechmücken vertreiben.

    Meistens sind diese Geräte aber kabelgebunden und eignen sich nur für den häuslichen Einsatz auf dem Balkon oder im Zimmer. An den See oder ins Café kann man diese Geräte nicht mitnehmen.

    Der Anbieter „Arktis.de“ hat für iPhone- und iPad-Nutzer den „Mosquito Stop“ entwickelt. Diese App (ab iOS 3.1) vertreibt alle weiblichen Stechmücken durch Senden eines Hochfrequenz-Tones mit 14850 Hz in einem 5-Meter-Umkreis.

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    Der gesendete Ton ist kaum hörbar. Jüngere Menschen unter 30 Jahren werden den Ton aufgrund des besseren Gehörs öfter wahrnehmen als ältere Menschen. Ab ca. 30 Jahren verliert das menschliche Ohr allmählich die Fähigkeit, Hochfrequenz-Töne zu hören. Dies ist (leider) ein biologischer Prozess, der nicht aufgehalten werden kann.

    Wenn Sie die kostenpflichtige App aus dem iTunes-Store auf Ihr iPhone, iPad oder iPod Touch heruntergeladen und gestartet haben, verringern Sie am besten die Lautstärke auf eine mittlere Einstellung. Bei voller Lautstärke könnte durch den eingebauten Verstärker der Hochfrequenzton leicht verfälscht werden. Dann wäre die App nicht mehr ganz so effektiv.

    Während des Betriebs der App, wird der Bildschirm zur „Anti-Insekten-Lampe“…

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    …und Sie erhalten einen virtuellen Stromschlag wenn Sie mit dem Finger auf das Display tippen. Nette Spielerei!

    Der Kaufpreis ist mit 89 Cent auch noch billiger als ein herkömmliches Anti-Mückenspray aus dem Supermarkt oder der Drogerie. Billiger ist da nur die Fliegenklatsche oder die flache Hand.

    Die Eigentümer von Android Geräten müssen hier leider auf Produkte anderer Hersteller ausweichen. Die meisten positiven Bewertungen hat im Play-Store der Anbieter „ProThoughts“ mit „Mosquito Repellent“.

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    Die App ist kostenlos und man kann zwischen fünf Frequenzbereichen (12 kHz, 14 kHz, 16 kHz, 20 kHz, 22 kHz) wählen. Da ist mit Sicherheit für jedes Insekt der passende Ton dabei.

  • Word 2007/2010 Chemistry Add-In: Chemische Formeln ohne zusätzliches Grafikprogramm in Textdokumente einfügen

    Alle, die auch nur im entferntesten mit chemischen Formeln unter Word zu tun haben kennen das Problem mit der Darstellung. Der in Word integrierte Formeleditor ist keine große Hilfe. Verschiedene Grafikprogramme von Drittanbietern lösen zwar das Problem, sind aber  nur sehr mühsam zu bedienen. Was kaum bekannt ist: Microsoft stellt kostenlos ein Add-In für Word zur Verfügung, mit dem Sie Formeln und Strukturformeln problemlos in Textdokumente einfügen.

    Den Formeleditor für chemische Gleichungen hat Microsoft in Zusammenarbeit mit der Universität Cambridge entwickelt. Dieses Add-In für Word 2007 basiert auf der „Chemical Markup Language“ (CML) und ist kostenlos als Download erhältlich.

    Download und Installation

    Zu Installation rufen Sie die Webseite www.educationlabs.com/projects/ChemistryAdd-in/Pages/default.aspx auf. Mit einem Klick auf „Try it“…

    …werden Sie zur Download-Seite des Anbieters „CodePlex“ weitergeleitet. Zum Herunterladen klicken Sie auf den Link „Chemistry Add-in for Word v1.0.1.“ und folgen den Installationsanweisungen.

    Nach dem Entpacken und Installieren kann es vorkommen, dass das Programm automatisch das „Visual-Studio-Tool“ aktualisiert. In dem Fall muss das Setup des Chemistry Add-ins erneut durchgeführt werden.

    Nach erfolgter Installation starten Sie Word 2007, klicken auf den Office – Button und danach auf „Word-Optionen“. In der Menüleiste ist bereits das neue Register „Chemistry“ eingefügt.

    Im Fenster „Word-Optionen“ wählen Sie im linken Bereich die Kategorie „Add-Ins“. Im Bereich „Aktive Anwendungs-Add-Ins“ markieren Sie das „Chemistry“ Add-in, klicken bei der Funktion „Verwalten“ ganz unten im Fenster auf den kleinen Pfeil und wählen dort „SmartTags“ aus.

    Mit „Gehe zu“ öffnen Sie das nächste Fenster.

    In diesem Dialogfenster „AutoKorrektur“ aktivieren Sie die Optionen „Text mit Smarttags versehen“ und „Smarttag-Aktionsschaltflächen anzeigen“. Im Bereich „Prüfer“ wird die Option „Chem4Word SmartTag (VSTO Recognizer)“ ebenfalls ausgewählt und anschließend alle Änderungen mit „OK“ bestätigt.

    Formeln einfügen

    Zum Einfügen einer Formel starten Sie ein neues Dokument und geben die englische Bezeichnung der benötigten chemischen Verbindung ein. Normalerweise erkennt ein Smarttag den Namen und schlägt verschiedene Optionen vor. Sie können auch den Begriff markieren und mit der rechten Maustaste das Kontextmenü aufrufen. Wählen Sie hier „Mark as Chemistry“.

    Wechseln Sie in der Menüleiste zum Register „Chemistry“, markieren Sie die Bezeichnung erneut, und klicken Sie in der Multifunktionsleiste auf „View“. Wählen Sie im Kontextmenü die gewünschte Darstellung ( zum Beispiel die Formel).

    Der Begriff wird sofort in das gewünschte Format umgewandelt. Wenn Sie das Format „2D“ wählen, wird die chemische Verbindung als Strukturformel in den Text eingefügt.

    Das Tool beinhaltet noch weitere Features, wie das Ändern des Aussehens der grafisch dargestellten Strukturformeln oder die Suche per „Compound-ID“ (CID). Wenn Sie die CID kennen (z. B. Kohlendioxid = 280), klicken Sie im Bereich „Import“ auf die Schaltfläche „Load from“ und danach auf „From File“…

    …und navigieren zu „C:ProgrammeChemistry Add-in for WordSmartTag“. Suchen Sie die CML-Datei mit der benötigten CID, und klicken dann auf „Öffnen“.

    Unbekannte Compound-ID´s können Sie auf der Seite „PubChem“ (http://pubchem.ncbi.nlm.nih.gov) nachschlagen.

    Hier geben Sie den Begriff in das Suchfeld ein und klicken auf „go“. Wenn der deutsche Begriff nicht enthalten ist, folgen Sie einfach den Alternativvorschlägen oder versuchen es mit dem englischen Begriff.