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  • Windows-Standby-Modus-Probleme lösen: Welche Programme blockieren den Standbymodus?

    Der Standby-Modus von Windows ist eigentlich eine gute Suche, um den Rechner schlafen zu legen und später rasend schnell wieder hochzufahren – wenn er denn funktioniert. Denn mitunter hakt der Standby-Modus. Direkt nach dem Herunterfahren in den Schlafmodus wacht Windows einfach wieder auf. Mit einem simplen Kommandozeilenbefehl können Sie herausfinden, welches Programm dafür verantwortlich ist, dass der Standbymodus nicht richtig funktioniert.

    Powercfg-Befehl

    Wenn Windows nach dem Aktivieren des Standby- bzw. Energiesparen-Befehls wieder aufwacht, ist meist ein Programm oder Dienst schuld, der im Hintergrund aktiv ist und Windows einfach nicht einschlafen lässt. Ob und welches Programm schuld ist, lässt sich folgendermaßen herausfinden:

    1. Klicken Sie auf den Start-Button, und geben Sie ins Suchfeld des Startmenüs den Suchbegriff „cmd“ ein.

    2. Anschließend klicken Sie im Startmenü mit der rechten Maustaste  auf den oberen Eintrag „cmd“ und wählen im Aufklappmenü den Befehl „Als Administrator ausführen“. Die Sicherheitswarnung bestätigen Sie mit „Ja“.

    windows-powercfg-requests-welches-programm-blokiert-den-schlafmodus-energiesparen

    3.  Anschließend geben den Befehl

    powercfg /requests

    ein und drücken die [Return/Eingabe]-Taste. In der Übersicht erfahren Sie anschließend ob und welche Programme bzw. Dienste Windows am korrekten Herunterfahren per Standby-Modus hindern. Damit der Standbymodus funktioniert, beenden Sie die betreffenden Programme manuell – oder deinstallieren es, falls es nicht unbedingt notwendig ist.

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  • Driverquery: Treiberinformationen gesammelt per Eingabeaufforderung abfragen

    Auf Rechnern mit Windows-Betriebssystem spielen die so genannten Treiber eine wichtige Rolle. Sie sorgen dafür, dass die vorhandene Hard- und Software richtig funktioniert und von Programmen angesprochen werden kann. Werden neue Geräte an einem Rechner angeschlossen, müssen auch entsprechende Treiber installiert werden bzw. bereits vorhanden sein. Viele Hersteller aktualisieren ihre Treiber mehr oder weniger häufig, um neue Funktionen zu implementieren oder Fehler auszumerzen. Auch diese Aktualisierungen sollten regelmäßig eingespielt werden. Möchten Sie Informationen zu den installierten Treibern abrufen, können Sie dies über die den Geräte-Manager in der Systemsteuerung tun. Allerdings müssen Sie dort jedes Gerät einzeln aufrufen, um die Treiberdetails einsehen zu können. Möchten Sie alle Treiber auf einmal abfragen, können Sie dies über einen einfachen Befehl in der Eingabeaufforderung erledigen.

    Der DOS-Befehl „driverquery“

    Gehen Sie folgendermaße vor, um die Treiberdaten abzufragen und alle wichtigen Informationen daraus zu entnehmen:

    1. Zunächst müssen Sie die Windows Eingabeaufforderung starten. Drücken Sie hierfür die Tastenkombination [Windows-Taste][R] und geben Sie anschließend den Befehl „cmd“ ein.

    2. Es öffnet sich ein schwarz hinterlegtes Fenster, wie Sie es vielleicht noch aus alten DOS Zeiten kennen. Dort geben Sie den Befehl

    driverquery

    ein und drücken die [Return]-Taste.

    dos-befehl-driverquery-treiberinformationen-anzeigen-einblenden-abfragen-liste-uebersicht

    3. Nach kurzer Bearbeitungszeit werden die Informationen zu den installierten Treibern ausgegeben. In vier Spalten werden die Angaben zum Modulname, zum Anzeigename, zum Treibertyp und zum Datum des jeweiligen Treibers aufgelistet.

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    4. Sie brauchen die Treiberinformationen als Datei, die Sie dann zum Beispiel ausdrucken können? Dann starten Sie den Befehl

    driverquery >> driver.txt

    , um alle Informationen direkt in die Datei „driver.txt“ zu schreiben. Sie finden die Datei in Ihrem Benutzerkonto, im obigen Beispiel unter „C:BenutzerMirko“. Die Datei „driver.txt“ können Sie dann mit jedem Textverarbeitungsprogramm öffnen und bearbeiten.

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    Weitere driverquery-Kommandos

    Der Befehl

    driverquery /si

    gibt zusätzlich Informationen zur Signatur des jeweiligen Treibers aus. Eine ausführlichere Liste erhalten Sie durch Eingabe des Befehls

    driverquery /v

    Auch diese Daten können Sie per

    driverquery /v >> driver.txt

    in eine Datei umlenken, die Sie anschließend komfortabel weiter verarbeiten können. Weitere Optionen des driverquery Befehls bekommen Sie durch die Eingabe von

    driverquery /?

    angezeigt.

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  • Dateidatum fälschen: Mit Bordmitteln beim Datum von Dateien schummeln

    Das Dateidatum ist eigentlich der Beweis dafür, wann zum Beispiel eine Textdatei erstellt oder ein Foto geschossen wurde. Oder wann an einem Dokument zuletzt gearbeitet oder wann es gespeichert wurde. Verändern lässt sich das Dateidatum normalerweise nicht – weder im Windows Explorer noch mit anderen Dateiverwaltern. Mit einem Trick klappt’s trotzdem.

    Um beim Dateidatum zu schummeln, können Sie den alten Copy-Befehl aus der DOS-Zeit verwenden. So passen Sie das Datum beliebig an:

    1. Drücken Sie die Tastenkombination [Windows-Taste][R], geben Sie den Befehl

    cmd

    ein, und klicken Sie auf OK. Es erscheint das Fenster der DOS-Eingabeaufforderung,

    2. Anschließend wechseln Sie mit dem „cd“-Befehl (change directory) in den Ordner, in dem sich die betreffende Datei befindet. Ist sie zum Beispiel im Ordner „D:Dateien“ gespeichert, lautet der cd-Befehl:

    cd d:\Dateien

    3. Geben Sie folgenden Befehl ein:

    copy /b /y dateiname.xyz +

    , wobei Sie dateiname durch den Namen der gewünschten Datei ersetzen, etwa

    copy /b /y brief.doc +


    Damit erhält die Datei als neuen Zeitstempel das aktuelle Datum, indem die Datei praktisch über sich selbst kopiert wird und dabei das aktuelle Datum erhält. Wichtig ist das Pluszeichen am Ende des Befehls.

  • Texte in Windows vergleichen mit fc.exe

    Zwei Textdateien in Windows zu vergleichen ist nicht sehr einfach. Dem Explorer fehlt dafür der nötige Befehl. Zwar gibt es im Internet eine Reihe von Freeware-Programmen, wodurch ein solcher Vergleich möglich gemacht wird, doch dieses Vorgehen gestaltet sich meistens sehr umständlich. Durch den kaum bekannten Kommandozeilen-Befehl fc.exe ist ein Vergleich problemlos möglich.

    Der DOS Befehl „fc.exe“ ermöglicht den direkten Vergleich, zweier Textdateien. Der Befehl muss im DOS Fenster aufgerufen werden. In die DOS Ansicht gelangen Sie durch den Befehl „cmd“ der unter „Start | Ausführen“ eingetragen werden muss.

    Der Befehl muss durch einen der folgenden Parameter erweitert werden, wobei jeder dieser Parameter eine andere Vergleichsform durchführt. Die wichtigsten Parameter:

    „/A“ –> Es scheint jeweils nur die erste und zweite Zeile auf, sofern es Unterschiede gibt.

    „/B“ –> Es wird auch ein Vergleich durchgeführt, dieser findet jedoch auf Binärer Basis statt.

    „/C“ –> Es wird keine Rücksicht auf die Groß- bzw Kleinschreibung genommen.

    „/L“ –> Die Dateien werden als ASCII Textdateien gesehen.

    „/LBn“ –> Die Anzahl der aufeinanderfolgenden Zeilen, welche Unterschiede Aufweisen. Die Anzahl ergibt sich aus dem Wert, der n zugewiesen wird.

    ‚/N“ –> Beim ASCII Vergleich wird die Nummer der Zeile angezeigt.

    „/OFF[LINE]“ –> Die Offline Daten werden nicht übersprungen.

    „/T“ –> Ein Tabsprung wird nicht in ein Leerzeichen umgewandelt.

    „/U“ –> Die Dateien werden als UNICODE Text gesehen.

    „/W“ –> Tabsprünge und Leerzeichen werden nicht vernachlässigt.

    Um den Befehl ausführen zu können, ist auch der vollständige Pfad beider Textdateien notwendig. Dieser Pfad sollte nach folgendem Schema aufgebaut sein: „Laufwerk:Pfad,Dateiname“.

    Ein Beispiel: Sollen im Ordner „C:UsersMirko“ die beiden Textdateien „text1.txt“ und „text2.txt“ verglichen werden, lautet der Befehl folgendermaßen:

    fc /A C:UsersMirkotext1.txt C:UsersMirkotext2.txt

    Der Pfad hängt selbstverständlich vom Speicherplatz der Dateien ab. Auch der Parameter hängt von der gewünschten Ausgabe ab. Die Ausgabe erscheint im DOS Fenster.