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  • Windows 8 Boot Manager: Die [F8]-Taste und den alten Boot-Manager wieder aktivieren

    Seit Windows 8 hat die gute alte Taste [F8] zum Aufrufen des Boot-Managers ausgedient. Bis zur Version Windows 7 musste man beim Booten nur [F8] drücken, um in den Boot Manager oder den erweiterten Startoptionen für den abgesicherten Modus oder andere Startvarianten zu gelangen. Das geht seit Windows 8 und 8.1 nicht mehr. Zwar hat Microsoft mit den Tastenkombinationen [Strg][F8] bzw. [Shift/Umschalten][F8] eine Alternative eingebaut. Allerdings funktioniert auf diese auf den meisten Rechnern nicht, da man bei Einschalten kaum noch den richtigen Zeitpunkt zum Drücken der Tastenkombination findet – und Windows einfach durchstartet. Mit einem Trick lässt sich die totgeglaubte [F8]-Taste auch bei Windows 8/8.1 zum Aufrufen der Startoptionen verwenden.

    [F8] wiederbeleben

    Microsoft hat die erweiterten Startoptionen jetzt ins Startmenü bzw. die Systemsteuerung gepackt. Wie Sie dorthin gelangen, steht im Tipp „Windows 8.1 Startoptionen„. Allerdings kommt man damit nur an die Startoptionen, wenn Windows noch läuft. Doch was tun, wenn Windows nicht mehr richtig startet und man vor dem Windows-Start die Startoptionen einblenden möchte? Für diese Fälle sollten Sie die frühere Methode mit der [F8]-Taste wiederbeleben. Dazu müsse Sie nur einmal folgende Änderung vornehmen:

    1. Geben Sie in Windows 8 den Suchbegriff „cmd“ ein.

    2. In der Trefferliste klicken Sie mit der rechten Maustaste auf „Eingabeaufforderung“ und wählen den Befehl „Als Administrator starten“. Die Sicherheitswarnung bestätigen Sie mit „Ja“.

    windows-8-alte-f8-taste-fuer-boot-manager-reaktivieren

    3. Ins schwarze Fenster der Eingabeaufforderung geben Sie anschließend folgenden Befehl ein:

    bcdedit /set {default} bootmenupolicy legacy

    Dabei auf die exakte Schreibweise und die Leerzeichen zwischen den einzelnen Befehlen achten.

    4. Windows quittiert die Ausführung des Befehls mit der Meldung „Der Vorgang wurde erfolgreich beendet“. Das war’s auch schon.

    Windows 8/8.1 wieder mit [F8] booten

    Ab sofort steht die Taste [F8] beim Booten wieder zur Verfügung. Wenn Sie also beim Einschalten des Rechners die Taste [F8] drücken oder gedrückt halten, erscheint nach kurzer Zeit das schwarze Fenster mit den klassischen erweiterten Startfunktionen. Hier finden Sie sofort die guten alten Reparaturoptionen wie „Abgesicherter Modus“, „Debugmodus“ oder „Startprotokollierung aktivieren“.

    Mit dem Befehl „Computer reparieren“ gelangen Sie in die grafisch ansprechendere Oberfläche für die Windows-8-Startoptionen mit den Windows-8-eigenen Befehlen wie „Problembehandlung“, „PC auffrischen“ oder „Original wiederherstellen“. Welche Optionen hier  im Einzelnen zur Verfügung stehen, steht ausführlich im Tipp „Windows 8.1 Startoptionen„.

    Falls Sie die [F8]-Taste wieder deaktivieren und den Originalzustand herstellen möchten, müssen Sie nur die oberen Schritte wiederholen und in Schritt 3 den folgenden Befehl eingeben:

    bcdedit /set {default} bootmenupolicy standard

  • Windows 7 und 8: Lange Ordnerpfade per Drag and Drop in die Eingabeaufforderung einfügen

    Das Arbeiten mit der Windows-Eingabeaufforderung ist zum Teil recht mühselig. Wenn zu einem weit entfernten Verzeichnis wechseln möchte, muss man ziemlich viel tippen. Mit „Drag & Drop“ lassen sich aber diese Ordnerpfade ganz einfach hineinziehen.

    Rufen Sie den Windows Explorer mit der Tastenkombination [Windows][E] auf und navigieren Sie zum gewünschten Ordner. Starten Sie anschließend die Eingabeaufforderung mit [Windows-Taste][R] und dem Befehl cmd.

    Die Reihenfolge, welches Programm zuerst geöffnet werden soll ist eigentlich egal.

    In der Eingabeaufforderung tippen Sie dann den Befehl zum Verzeichniswechsel (cd) ein, gefolgt von einem Leerzeichen. Dann ziehen Sie mit gedrückter linker Maustaste den benötigten Ordner in das Fenster der Kommandozeile.

    Bestätigen Sie die Drag & Drop-Aktion mit der Taste [Enter] um zu dem Verzeichnis zu gelangen. Im Übrigen funktioniert dieser Trick auch mit Dateien.

    Fazit:

    Kleiner Trick, große Wirkung. Schneller kann man einen langen Verzeichniswechsel nicht tippen.

  • Domain Name System DNS: Serveradressen und Namen herausfinden mit nslookup und reverse lookup

    Das Domain Name System – kurz DNS – wandelt die im Internet genutzten IP-Adressen in Namen um, die wiederum in der Domänenhierarchie eingeordnet werden. Ein Name wie „mirko.de“ lässt sich schließlich leichter merken als der dazu passende Zahlensalat 82.165.41.53. Der gesamte Namensraum im Internet basiert auf den DNS-Namen. Darüber hinaus wird DNS auch in den meisten Unternehmens- und Heimnetzwerken genutzt. Die IP-Adresse erfahren Sie in der Regel nicht. Wenn Sie zu einem Servernamen die IP-Adresse herausfinden wollen, können Sie dies mit den Bordmitteln von Windows, Linux und Co. relativ einfach erreichen. Haben Sie eine IP-Adresse und suchen Sie den Namen dazu, können Sie analog einen sogenannten „reverse lookup“ durchführen. Beide Suchabfragen sind einfach umzusetzen.

    nslookup: Habe Namen, suche IP-Adresse

    Das Windows- Kommando „nslookup“ ist ein eigenes kleines Programm, das Sie von der Eingabeaufforderung (ehemals „DOS-Fenster“) starten können. Das DOS-Fenster erreichen Sie, indem Sie die Tastenkombination [Windows-Taste][R] drücken, den Befehl“ cmd“ eingeben und auf OK klicken.

    Beim Überprüfen der DNS-Einträge können dabei zwei Varianten wählen. Erstens reicht die einfache Eingabe von

    nslookup

    Danach erhalten Sie eine Eingabeaufforderung dieses Unterprogramms mit einer nach rechts geschlossenen Pfeilspitze und einem blinkenden Cursor. Jetzt geben Sie einfach den vollständigen Namen des Servers ein, dessen IP-Adresse SIe herausfinden möchten. Lassen Sie jedoch sämtliche Ergänzungen für etwaige Webseiten weg, die nach einem Querstrich (englisch: slash) folgen würden. Die Syntax sieht für das Beispiel www.tipps-tricks-kniffe.de wie folgt aus:

    > www.tipps-tricks-kniffe.de
    Server: ihr.dnsserver.de # nslookup gibt nochmal Ihren DNS-Server aus
    Address: xx.xx.xx.xx
    Nicht autorisierende Antwort:
    Name: www.tipps-tricks-kniffe.de
    Address: yy.yy.yy.yy

    Die Ausgabe erhalten Sie sofort, wenn Sie den Servernamen mit dem Kommando zusammen angeben, etwa in der Form

    nslookup www.tipps-tricks-kniffe.de

    reverse lookup: Habe IP-Adresse, suche Namen

    Es geht auch andersherum: Der „reverse lookup“ ermittelt den Namen, der zu der IP-Adresse gehört. Sie nutzen dafür ebenfalls das nslookup-Kommando der Eingabeaufforderung. Statt des Servernamens geben Sie dem Programm jetzt die IP-Adresse mit, zum Beispiel mit

    nslookup 82.165.41.53

    Anders als beim „normalen“ lookup kann es Ihnen hier jedoch passieren, dass Sie keine zufriedenstellende Antwort bekommen. Der Grund dafür liegt in der Architektur des Domain Name Systems. Die DNS-Server schauen für eine Reverse-Anfrage in einen anderen Bereich ihrer Datenbanken nach. Zudem gibt es einige Sicherheitsmechanismen, die unter Umständen den reverse lookup nicht durchlassen. In Unternehmensnetzwerken und verschiedenen Teilen des Internets ist es jedoch möglich, den Namen auf diese Weise zu ermitteln.

  • Windows Systeminfo: Mithilfe der Eingabeaufforderung einen Überblick über das System zusammenstellen und als Textdatei speichern

    Die grafische Windowsbenutzeroberfläche bietet viele Funktionen, die per Maus und Menüsteuerung mehr oder weniger schnell aufgerufen werden können. Je nach Windowsversion und Konfiguration des Rechners befinden sich bestimmte Funktionen und Informationen an unterschiedlichen Stellen und müssen vom Nutzer, wenn sie nicht häufiger aufgerufen werden, erst langwierig und umständlich gesucht werden. Sitzt man vor einem fremden Rechner, möchte man sich oft zuerst einen Überblick über das System und dessen Hardware und Betriebssystem verschaffen. Dies können Sie alternativ zur grafischen Benutzeroberfläche auch mit nur einem einzigen Befehl per Eingabeaufforderung erledigen.

    Der DOS-Befehl „systeminfo“

    Zunächst müssen Sie die Windows Eingabeaufforderung öffnen. Am schnellsten erledigen Sie das, indem Sie die Tastenkombination [Windows-Taste][R] und anschließend im Eingabefenster den Befehl „cmd“ eingeben.

    Es öffnet sich ein schwarz hinterlegtes Fenster mit der Eingabeaufforderung, wie Sie sie vielleicht noch aus alten DOS Zeiten kennen. Nun geben Sie den Befehl „systeminfo“ ein. Nach kurzer Bearbeitungszeit werden eine ganze Reihe Daten auf dem Bildschirm angezeigt.

    Im ersten Teil finden Sie Informationen zum Betriebssystem und der genauen Version der Software. Auch die Produkt-ID und das Installationsdatum und die letzte Startzeit sind hier enthalten. Danach werden die Daten zur Hardware aufgelistet. So finden Sie Angaben zum Systemhersteller, zu dem genauen Systemmodell und zum installierten Prozessor und Arbeitsspeicher. Anschließend wird eine Liste der installierten Hotfixes ausgegeben, der Sie entnehmen können welche Windowsupdates auf dem Gerät installiert wurden.

    Im letzten Teil folgen die Informationen zu den Netzwerkschnittstellen des Computers. Alle Netzwerkadapter werden samt Hardware- (MAC-) Adresse aufgeführt. Zusätzlich sind die Informationen zu den jeweiligen IP-Adressen und der IP-Adressvergabe per DHCP zu finden.

    Systeminformationen als Textdatei

    Wenn Sie den Befehl

    systeminfo >> info.txt

    eingeben, werden alle ausgegebenen Informationen gleich in die Datei info.txt geschrieben, die Sie dann ganz bequem mit jedem beliebigen Texteditor weiter bearbeiten können.

    Die Datei finden Sie normalerweise in Ihrem Benutzerordner; im obigen Beispiel im Ordner „C:BenutzerMirko“.

  • Die Routing-Tabelle des eigenen Windows Rechner anschauen und verändern

    Jeder Rechner, der eine Netzwerk- oder Internetverbindung hat, benötigt eine so genannte Routing-Tabelle, um entscheiden zu können, an welches nächste Gerät er seine Daten schicken muss. Im Fall einer gewöhnlichen Internetverbindung, wie sie in den meisten Haushalten installiert ist, sieht diese Routing Tabelle recht einfach aus, da er alle Pakete außerhalb des lokalen Netzwerkes an den Internetrouter schicken muss. Doch hat man zuhause eine etwas komplizierteres Netzwerk und unterschiedliche Netze oder Router installiert, sieht die Tabelle schon komplexer aus. In manchen Fällen kann es notwendig werden, sich die Routing Tabelle anzeigen zu lassen oder gar zu verändern. Hierfür gibt es auf Windows-Rechnern ein kleines Hilfsprogramm.

    Der route-Befehl

    Das Hilfsprogramm zum Anzeigen und Verändern von Routingeinträgen nennt sich „route“ und wird in der Windows Eingabeaufforderung aufgerufen. Hierzu drücken Sie die Tastenkombination [Windowstaste] [R] und geben im folgenden Eingabefenster das Kommando „cmd“ ein. Nun öffnet sich die Windows Eingabeaufforderung in einem eigenen, schwarz hinterlegten Fenster. Um sich die Routing Tabelle Ihres Rechners anzeigen zu lassen, geben Sie zunächst das Kommando

    route print

    ein. Sie bekommen nun die Routing Tabelle angezeigt.

    Sollten Sie auch IPv6 auf Ihrem Rechner aktiviert haben, werden die Tabellen getrennt nach IPv4 und IPv6 ausgegeben. Die Route mit dem Netzwerkziel 0.0.0.0 nennt sich Default-Route und sorgt dafür, dass alle nicht gesondert in der Tabelle geführten Adressen an ein bestimmtes Ziel geschickt werden. In den meisten Fällen sollte dies der Internetrouter sein. Dies erkennen Sie an dem Eintrag Gateway, der die IP Adresse Ihres Routers darstellt.

    Möchten Sie Routingeinträge hinzufügen und bestimmte Netze an ein anderes Ziel schicken, können Sie dies über den Befehl

    route add

    tun. Allerdings müssen Sie hierfür die Windows Eingabeaufforderung als Administrator ausgeführt haben. Über die Option -p können Sie sogar permanente Routen eintragen, die auch nach einem Neustart noch vorhanden sind.

  • PowerShell DOS: Die Eingabeaufforderung für Profis

    DOS ist nicht kleinzukriegen. Auch bei Windows 7 gibt es das Uralt-Betriebssystem aus den 1980er Jahren noch. IM DOS-Fenster – jetzt Eingabeaufforderung genannt – können Sie noch immer Textbefehle aus den Anfängen der Computerei verwenden. Was kaum bekannt ist: neben dem alten DOS-Fenster gibt es seit Windows 7 die neue PowerShell – ein aufgebohrtes DOS-Fenster mit Extrafunktionen für Profis.

    Powershell – das bessere DOS?

    Um die PowerShell zu starten, öffnen Sie das Startmenü, geben ins Suchfeld „Powershell“ ein und klicken in der Trefferliste des Startmenüs auf „Windows Powershell“. Die PowerShell sieht aus und funktioniert wie ein DOS-Fenster. Wie gewohnt können hier DOS-Befehle wie „dir“ oder „copy“ ausführen.

    Powershell Skripte

    Für Profis ist vor allem die Skriptfunktion der PowerShell interessant. Mit der eigens für die Powershell entwickelte Programmiersprache „Powershell Scripting Language“ können Sie ausgeklügelte Skriptprogramme entwickeln und Befehle oder Funktionen automatisieren. Wie das im Detail funktioniert und welche Powershell-Befehle zur Verfügung stehen, finden Sie im Microsoft Skriptcenter.

    Powershell Referenzkarte

    Eine Übersicht aller Powershell-Befehle können Sie auf der Webseite www.dimensionit.tv/wp-content/uploads/2011/10/PowerShell-Quick-Reference-Dimension-IT-v2.9.pdf als PDF-Übersichtskarte downloaden und ausdrucken.

  • Dateidatum fälschen: Mit Bordmitteln beim Datum von Dateien schummeln

    Das Dateidatum ist eigentlich der Beweis dafür, wann zum Beispiel eine Textdatei erstellt oder ein Foto geschossen wurde. Oder wann an einem Dokument zuletzt gearbeitet oder wann es gespeichert wurde. Verändern lässt sich das Dateidatum normalerweise nicht – weder im Windows Explorer noch mit anderen Dateiverwaltern. Mit einem Trick klappt’s trotzdem.

    Um beim Dateidatum zu schummeln, können Sie den alten Copy-Befehl aus der DOS-Zeit verwenden. So passen Sie das Datum beliebig an:

    1. Drücken Sie die Tastenkombination [Windows-Taste][R], geben Sie den Befehl

    cmd

    ein, und klicken Sie auf OK. Es erscheint das Fenster der DOS-Eingabeaufforderung,

    2. Anschließend wechseln Sie mit dem „cd“-Befehl (change directory) in den Ordner, in dem sich die betreffende Datei befindet. Ist sie zum Beispiel im Ordner „D:Dateien“ gespeichert, lautet der cd-Befehl:

    cd d:\Dateien

    3. Geben Sie folgenden Befehl ein:

    copy /b /y dateiname.xyz +

    , wobei Sie dateiname durch den Namen der gewünschten Datei ersetzen, etwa

    copy /b /y brief.doc +


    Damit erhält die Datei als neuen Zeitstempel das aktuelle Datum, indem die Datei praktisch über sich selbst kopiert wird und dabei das aktuelle Datum erhält. Wichtig ist das Pluszeichen am Ende des Befehls.

  • Windows 7, Vista: Das versteckte Administrator-Konto aktivieren und sichtbar machen

    Normalerweise gibt es bei Windows 7 und Vista nur die Benutzerkonten, die bei der Installation oder über die Benutzerverwaltung der Systemsteuerung angelegt wurden. Das ist aber noch nicht alles. Auf jedem Windows-Vista- und Windows-7-Rechner gibt es zusätzlich ein Administrator-Konto. Das ist allerdings versteckt. Wir zeigen, wie Sie es sichtbar machen.

    Um das versteckte Administrator-Konto zu aktivieren, gehen Sie folgendermaßen vor:

    1. Öffnen Sie das Startmenü, und geben Sie ins Suchfeld „cmd“ ein.

    2. Dann klicken Sie in der Trefferliste mit der rechten Maustaste auf „cmd.exe“ und wählen den Befehl „Als Administrator ausführen“. Die Sicherheitswarnung bestätigen Sie mit einem Klick auf „Ja“.

    3. Ins Fenster der Eingabeaufforderung, geben Sie folgenden Befehl ein:

    net user Administrator /active:yes

    Das versteckte Administrator-Konto wird damit aktiviert. Es ist ab sofort sowohl in der Benutzerverwaltung der Systemsteuerung als auch bei der Windows-Anmeldung sichtbar.

    Falls Sie das Administratorkonto wieder deaktiviern und verstecken möchten, wiederholen Sie die obigen Schritte und geben bei Schritt 3 den folgenden Befehl ein:

    net user Administrator /active:no

  • MAC-Adresse anzeigen: Die MAC-Adressen des Rechners und der Netzwerkgeräte herausfinden

    Jedes Netzwerkgerät – ob Netzwerkkarte, Router oder WLAN-Notebook – verfügt über eine sogenannte MAC-Adresse. Dahinter verbirgt sich eine zehnstellige Buchstaben-Zahlen-Kombination, die für jedes Gerät weltweit nur einmal vergeben wird. Die MAC-Adresse ist insbesondere wichtig, um WLAN-Netzwerke zu schützen. Im WLAN-Router werden dabei in Form einer Zugriffsliste die MAC-Adressen der Geräte aufgeführt, die auf das WLAN zugreifen dürfen.

    Dabei stellt sich oft die Frage, über welche MAC-Adresse die eigenen Geräte eigentlich verfügen. Zwar verrät bei den meisten Geräten ein Aufkleber die exakte Adresse, bei eingebauten Netzwerkkarten wird es jedoch schwieriger. Hier hilft die Eingabeaufforderung von Windows.

    Um möglichst schnell und unkompliziert die eigene MAC-Adresse herauszufinden, muss lediglich mit „Start | Alle Programme | Zubehör | Eingabeaufforderung“ ein DOS-Fenster geöffnet und folgende Befehl eingegeben werden:

    ipconfig /all

    Windows blendet anschließend alle Informationen über die Netzwerkkarte ein. In der Zeile „Physikalische Adresse“ steht die genaue MAC-Adresse.

  • Was ist drin im Rechner? Ohne Schraubenzieher ins Innere des Rechners schauen

    Auf einen Schraubendreher können Sie getrost verzichten, wenn Sie einen Blick in das Innere Ihres PCs werfen möchten. Windows hat ein praktisches Werkzeug an Board, das Ihnen einen tiefen Einblick gewährt; den Geräte-Manager.

    So werfen Sie gefahrlos einen Blick ins Innere des Rechners:

    1. Öffnen Sie die Systemsteuerung mit Start | Systemsteuerung.

    2. Klicken Sie auf Leistung und Wartung und dann auf System – oder direkt auf System.

    3. Wechseln Sie in das Register Hardware, und klicken Sie auf Geräte-Manager.

    4. Im nachfolgenden Fenster zeigt Ihnen Windows exakt, welche Hardware-Komponenten in Ihrem Computer schlummern. Falls Sie zum Beispiel wissen möchten, welches Grafikkarten-Modell eingebaut ist oder wie die Typbezeichnung der Netzwerkkarte lautet: Der Geräte-Manager verrät es. Unschätzbare Informationen, wenn es zum Beispiel darum geht, den neuesten Treiber für die Grafikkarte herunterzuladen.

    Wirklich alles anzeigen im Geräte-Manager

    Zeigt der Geräte-Manager wirklich alles an? Nein! Normalerweise sind im Geräte-Manager nur die Geräte zu finden, die zurzeit auch tatsächlich angeschlossen sind. Abgestöpselte Geräte wie tragbare Wechselfestplatten, USB-Sticks oder Spiele-Joysticks blendet der Geräte-Manager aus.

    Mit einem Trick können Sie auch die versteckten Einträge sichtbar machen:

    1. Öffnen Sie die Eingabeaufforderung, indem Sie den Befehl Start | Alle Programme | Zubehör | Eingabeaufforderung aufrufen.

    2. Geben Sie folgenden Befehl ein

    set devmgr_show_nonpresent_devices=1

    und bestätigen Sie ihn mit der Return-Taste.

    3. Wenn Sie jetzt den Geräte-Manager öffnen, können Sie mit dem Menübefehl Ansicht | Ausgeblendete Geräte anzeigen auch die nicht angeschlossenen „Geister“-Geräte auflisten. Praktisch, wenn Sie z.B. wissen möchten, wie der USB-Stick hieß, den Sie letzte Woche verwendet hatten.

    Übrigens: Sie können den Geräte-Manager direkt von der Eingabeaufforderung aus starten. Geben Sie einfach den Befehl start devmgmt.msc ein.

    Geräte-Manager deluxe – Noch mehr Systeminformationen entlocken

    Nachschlag gefällig? Der Geräte-Manager verrät zwar schon eine Menge Informationen über Ihren PC. Das ist aber bei weitem nicht alles. Noch mehr und weitaus detailliertere Informationen erhalten Sie über das kleine, aber feine Hilfsprogramm Systeminformationen.

    1. Klicken Sie auf Start, und rufen Sie den Befehl Alle Programme | Zubehör | Systemprogramme | Systeminformationen auf. Noch schneller starten Sie das Programm, indem Sie den Befehl Start | Ausführen aufrufen, und den Befehl winmsd eingeben.

    2. In der linken Fensterhälfte erhalten in Form einer Baumstruktur alle nur erdenklichen Detail-Informationen über die Hardware Ihres PC. Wussten Sie z.B., über wie viele Suren pro Zylinder Ihre Festplatte verfügt. Keine lebensnotwendige Informationen, aber doch interessant, zu wissen.

    Wenn Sie ganz bestimmte Informationen suchen – etwa über den Speicher – können Sie in der Zeile Suchen nach den gewünschten Suchbegriff eingeben und mit Suchen finden lassen.

    3. Besonders praktisch: Mit dem Befehl Datei | Drucken können Sie die gesamten Informationen ausdrucken und z.B. zu der Dokumentation Ihres PC legen. Falls der Computer einmal streikt und sich nicht mehr einschalten lässt, kann die gedruckte „Patientenkarte“ Ihres PC Gold wert sein.

    Übrigens: Besitzern von Windows XP Professional hat Microsoft ein weiteres interessantes Werkzeug zum „Hardware-Schnüffeln“ spendiert. Das ist zwar nicht sonderlich komfortabel, erfüllt aber auch seinen Zweck: Wenn Sie in der Eingabeaufforderung (Start | Alle Programme | Zubehör | Eingabeaufforderung) den Befehl systeminfo eingeben, spuckt Windows alle Hardware-Informationen in Textform aus. Um die Informationsflut einzugrenzen, empfiehlt es sich, die Textausgabe zu filtern. Suchen Sie beispielsweise nur Informationen zum Speicher, grenzen Sie die Ausgabe mit folgendem Befehl auf den Suchbegriff „Speicher“ ein:

    systeminfo | findstr /i speicher

    Den senkrechten Strich erzeugen Sie übrigens mit der Tastenkombination [AltGr][<].

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