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  • WhatsApp sperrt Mitgliedskonten ohne Vorwarnung

    Derzeit häufen sich die Meldungen von WhatsApp-Nutzern, die sich über die ungerechtfertigte Sperrung ihres WhatsApp-Accounts beschweren.

    Der Grund für die Sperrung war vermutlich die Teilnahme an einer WhatsApp-Gruppe mit einem verdächtigen Namen.

    Algorithmus sucht nach verdächtigen Namen

    Offensichtlich setzt WhatsApp Algorithmen ein, die Gruppennamen nach bestimmten Schlagwörtern durchsucht. Auf diese Weise versucht man, den Austausch von illegalen Inhalten, oder die Planung von Straftaten zu unterbinden.

    Nachrichteninhalte können nicht gescannt werden

    Da aber die Chat-Inhalte durch die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung geschützt und nicht einsehbar sind, werden die Metadaten der Gruppen-Chats untersucht. Hier sind die Gruppennamen öffentlich. Bei verdächtigen Namen werden die Gruppen automatisch geschlossen und alle Mitglieder von WhatsApp ausgeschlossen.

    Wiederherstellung nicht möglich

    Eine Widerspruchsmöglichkeit gibt es nicht, ebensowenig kann die Sperrung der beteiligten Rufnummern wieder rückgängig gemacht werden. Der Zugriff auf die App selber ist dann auch nicht mehr möglich, sodaß alle anderen Chats ebenfalls unwiderruflich verloren sind. Die einzige Abhilfe nach einem Ausschluss ist die Registrierung unter einer neuen Rufnummer.

    Fiesen Streich vermeiden

    Alle derzeit veröffentlichten Beschwerden, betrafen Nutzer von sehr großen WhatsApp-Gruppen, deren Gruppenname kurz zuvor geändert wurde. Also reicht ein einziger „Spaßvogel“ aus, der den Namen einer Gruppe entsprechend ändert. Diesen Umstand können sich auch Mitglieder zunutzen machen, anderen Teilnehmern auf diese Weise zu schaden.

    Der Administrator (Ersteller) einer WhatsApp-Gruppe sollte daher über entsprechende Einstellungen verhindern, dass jeder Teilnehmer zur Namensänderung berechtigt ist.

  • Wire – Die sichere WhatsApp Alternative

    Bei WhatsApp wird es bald Werbung in den Statusmeldungen geben. Das ist beschlossene Sache. Auch wenn dieser Messenger der beliebteste Vertreter unter den Nutzern ist – und es vermutlich auch bleiben wird – werden etliche Handybesitzer zu anderen Produkten wechseln wollen.

    Eine gute Alternative mit vergleichbarem Funktionsangebot bietet Wire. Dieser Messenger hat in der Schweiz seinen Hauptsitz und wird in Deutschland (Berlin) programmiert. Damit fällt er unter das Schweizer eidgenössische Datenschutzrecht.

    Sicherheit ist oberstes Gebot

    Das Wire-Motto lautet: Genauso stylisch wie WhatsApp, aber gleichzeitig so sicher wie Signal. Dafür sollen die End-to-End-Veschlüsselung, der Open-Source-Code und ein zuschaltbarer Selbstzerstörungsmodus für Nachrichten sorgen. Außerdem wurden die Wire-Produkte bereits zweimal von Security-Unternehmen (Kudelski Security u. X41 D-Sec) eingehend untersucht.

    Wire ist plattformübergreifend

    Ähnlich wie WhatsApp und Telegram stehen auch Desktopversionen für Windows-, Apple- und Linux-Computer zur Verfügung. Wire ist gratis und werbefrei. Das Unternehmen finanziert sich ausschließlich über die kostenpflichtige Business-Variante.

    Vorteile

    Der wesentliche Vorteil von Wire ist, dass der Messenger ohne Telefonnummer oder einem Google-Konto auskommt. Für die Registrierung ist lediglich eine Email-Adresse erforderlich. Dafür empfehlen wir den Dienst Mail1A, einem Anbieter für anonyme Wegwerf-Emails. Auch die Verknüpfung mit den eigenen Kontakten ist nicht zwingend notwendig. Ein sicherer Datenaustausch und verschlüsselte Videokonferenzen runden das Funktionsangebot ab.

    Download

    Wire für Mobilgeräte ist in den App-Stores von Android und Apple, sowie über die Webseite kostenlos erhältlich.

    Weitere Informationen über Wire sind ebenfalls auf der Homepage verfügbar.

  • iCloud: Apple schafft den Master-Schlüssel ab

    Damit macht Apple seinen Online-Speicherdienst ein Stück sicherer. Im Gegensatz zu den iPhones, deren Verschlüsselung an den Gerätecode des Nutzers gebunden sind, kann Apple auf die gespeicherten Daten in der Cloud auf Anfrage entschlüsseln. Damit soll bald Schluss sein.

    Der Master-Schlüssel erlaubt dem Konzern eine Datenwiederherstellung, falls ein Nutzer seinen Key vergessen hat. Aber auch bei einer richterlichen Anweisung kann auf diese Daten zugegriffen werden.

    Und genau hier scheint der Grund für die Abschaffung des Master-Schlüssels zu liegen. 2016 lieferten sich Apple und das FBI einen, mehrere Wochen dauernden Rechtsstreit, weil das Unternehmen die Entsperrung des iPhones eines Attentäters verweigerte. Seitdem arbeitet Apple auch an der Verbesserung der iCloud-Verschlüsselung.

    Fällt der Master-Schlüssel zukünftig weg, dann dürfte eine Wiederherstellung der Daten bei Verlust des Passwortes schwierig bis unmöglich werden. Ob es für dieses Problem eine Lösung geben wird, ist aber bislang noch nicht bekannt. Ebenso der Termin, wann der Master-Schlüssel abgeschafft wird.

  • Signal-Messenger wird bald noch sicherer

    Für den Whistleblower Edward Snowden gehört die Messenger-App Signal zu den sichersten Vertretern ihrer Art. Die Verschlüsselungs-Protokolle haben Gold-Standard, der trotzdem jetzt noch verbessert wurde.

    Bei Signal muss man nach der Installation eine Handy-Nummer zur Registrierung angeben, das ihn in gewisser Weise angreifbar macht. Die Inhalte der Nachrichten bleiben zwar verschlüsselt und unlesbar, trotzdem kann ein Angreifer ermitteln, wer mit wem Kontakt hat.

    Dies könnte für die Nutzer in Staaten, in denen schon Denunzierungen verfolgt werden, sehr problematisch werden.

    Mehr Sicherheit

    Die Entwickler des Signal-Messengers haben eine Beta-Version vorgestellt, in denen die Absender-Daten in den verschlüsselten Teil der Nachricht eingebunden werden. Dann kann nur noch der Empfänger sehen, von wem die Nachricht versendet wurde.

    Signal ist für Android und iPhone in den einschlägigen App-Stores kostenlos erhältlich. Wann das neue Sicherheitsfeature in der offiziellen App verfügbar sein wird, ist noch nicht bekannt. Lange wird es wohl nicht mehr dauern.

  • Die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung für Skype ist endlich da

    Viele Messenger haben sie schon integriert, die End-2-End-Verschlüsselung. Nun gibt es dieses Sicherheits-Feature auch bei Skype.

    Skype jetzt noch sicherer

    In der Funktion Private Unterhaltungen werden ab sofort Textnachrichten, Bilder/Dateien und Audioanrufe unterstützt.  Videoanrufe aber leider nicht. Ob die E2E-Verschlüsselung auch auf die Videoanrufe ausgedehnt wird, ist derzeit nicht bekannt.

    Offiziell wurde die Verschlüsselung am 15. August 2018 vom Director of Design for Skype and Outlook, Peter Skillman auf Twitter angekündigt.

    Startet ein Nutzer eine verschlüsselte Unterhaltung, dann muss der andere Teilnehmer diese Anfrage erst zustimmen.

    SMS Weiterleitung

    Weiterhin wurde in der Beta-Version der Skype-Android-App die Funktion SMS Connect entdeckt. Sie soll die Weiterleitung von SMS per Android-Handy auf Windows-Rechner und MAC (und umgekehrt) ermöglichen. Sehen kann man das neue Feature schon jetzt, aber noch nicht aktivieren.

  • Achtung Preissturz! Threema kostet nur noch die Hälfte!

    Der Threema-Messenger ist zusammen mit Telegram der größte WhatsApp-Konkurrent. Die Beliebtheit hängt insbesondere mit einer sehr viel höheren Datensicherheit zusammen. Und da Sicherheit Geld kostet, ist Threema kostenpflichtig. Das schreckt viele Nutzer ab. Ab sofort gibt es 50 Prozent Preisnachlass auf jeden Threema-Download!

    Je nach Plattform kostet der Messenger normalerweise zwei bis drei Euro. Auf der Threema-Webseite wurde am 24. Mai 2017 verkündet, dass das Sonderangebot für Android, iPhone und Windows Phones drei Tage lang, bis zum kommenden Freitag dem 26. Mai 2017 gilt.

    Bei Google Play kostet Threema jetzt nur noch 1,49 Euro und Apple berechnet schlappe 1,09 Euro. Lediglich im Windows Store wurde der Normalpreis von 1,99 Euro an die 3-Tage-halber-Preis-Aktion wohl noch nicht angepasst.

    Die Rabatt-Aktion eignet sich natürlich auch sehr gut dazu, gerade jetzt Threema an Freunde oder Familie zu verschenken. Das funktioniert aber nur bei den Versionen für Android und iOS.

  • Auch das geht: WhatsApp anonym benutzen

    Seit ein paar Wochen werden nun auch bei WhatsApp die Nachrichten zwischen den Chatpartnern mit einer End-2-End-Verschlüsselung abgesichert. Soweit so gut. Damit ist aber noch keine zufriedenstellende Anonymität erreicht. Jede Person die irgendwo mal deine Handynummer aufgeschnappt hat, kann zumindest kontrollieren, wann du online bist oder zuletzt warst. Auch Lesebestätigungen können die Chatpartner einsehen. Das dies ist nicht ganz im Sinne des Wunsches nach Anonymität ist, versteht sich von selbst. Mit dem nachfolgenden Trick schaffst du viel mehr Privatsphäre.

    Auf Wunsch kannst du in den WhatsApp-Einstellungen im Bereich Datenschutz dafür sorgen, wer dein Profilbild, den Status und deine letzte Online-Aktivität sehen darf. Zur Auswahl stehen: Jeder, Meine Kontakte und Niemand. Auch ein Schalter für das Ein- und Ausschalten der Lesebestätigung ist hier zu finden.

    Der Nachteil ist aber, dass du bei der Auswahl Niemand auch die Statusanzeigen deiner Chatpartner nicht mehr siehst.

    Bei WhatsApp ist es nicht so einfach, nur einzelnen Personen und nicht dem gesamten Adressbuch den Kontakt zu dir zu erlauben. Ungefragt scannt WhatsApp bei der erstmaligen Einrichtung das gesamte Adressbuch des Handys und fügt diese Daten den WhatsApp-Kontakten hinzu.

    Wenn du einen gewissen Personenkreis von WhatsApp ausschließen möchtest, dann geht das nur mit einer anderen Mobilfunk-Nummer.

    Die neue Handynummer gilt nur für WhatsApp. Keine Angst, du bist trotzdem unter deiner „alten“ Nummer weiterhin telefonisch erreichbar!  

    Mit der Option Nummer ändern wird über Einstellungen | Account nur eine neue Telefonnummer für WhatsApp festgelegt.

    Dazu besorgst du dir beim Discounter deiner Wahl einfach eine neue Prepaid-Karte. Alternativ kannst du auch im Web eine Gratis-Simkarte bestellen. Zum Beispiel bei PrepaidFreikarten.com oder bei Gratis-Sim-Karten.de.

    Tipp:

    Aktiviere die neue Sim-Karte mit einem beliebigen, alten Handy oder über das Internet, damit nicht versehentlich Kontaktdaten auf der neuen Karte landen.

    Nachdem die neue Nummer freigeschaltet ist, tauschst du bei WhatsApp, wie oben beschrieben, die Nummer einfach aus. Damit bist du nur für WhatsApp-Chats mit der neuen Telefonnummer erreichbar, die du ausschließlich dem ausgewählten Personenkreis zur Verfügung stellst. Alle anderen Kontakte deines Handys bleiben von dieser Kommunikation ausgeschlossen.

    Wichtig:

    Bist du Chatgruppen beigetreten, die auch von ungewünschten Personen genutzt werden, dann musst du den Administrator vor dem Nummerntausch bitten, dich aus der Gruppe zu entfernen. Die Chatgruppen bleiben nämlich auch nach dem Nummerntausch bestehen! Ist dies nicht möglich, dann musst du deinen alten WhatsApp-Account komplett löschen und neu einrichten.

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