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  • Mac startet nicht mehr: Defekte Festplatte und Bootsektor reparieren mit fsck

    Wenn die Festplatte im Mac Probleme bereitet, hilft meist das Überprüfen und Reparieren der Festplatte mit dem Festplattendienstprogramm. Doch was tun, wenn der Mac erst gar nicht richtig startet? Dann hilft als letzter Rettungsanker meist das Reparatur-Tool „fsck“. Damit lassen sich selbst hartnäckige Festplattenfehler wieder reparieren.

    fsck im Einzelbenutzermodus starten

    Das fsck-Dienstprogramm gehört zur Standardausstattung von Mac OS X, lässt sich aber nicht einfach über die normale Mac-Oberfläche starten. Die Benutzung ist nur im sogenannten Einzelbenutzermodus möglich. Das ist ein spezieller Modus zur Fehlerbehung, etwa wenn der Mac nicht mehr richtig startet. Die Festplattenreparatur mittels fsck- und Einzelbenutzermodus funktioniert folgendermaßen:

    1. Schalten Sie dem Mac aus.

    2. Schalten Sie den Mac wieder ein, halten Sie während des Einschaltvorgangs aber die Tasten [cmd] und [S] gedrückt. Sobald die ersten Textmeldungen auf dem Bildschirm erscheinen, können Sie die Tasten loslassen.

    3. Statt mit der normalen Mac-Oberfläche startet der Mac im Textmodus. Hier geben Sie den folgenden Befehl ein:

    /sbin/fsck -fy

    Achtung: Im Einzelbenutzermodus ist automatisch die US-amerikanische Tastatur aktiviert. Die Zeichen für / und – und das [y] liegen daher nicht auf den gewohnten Tasten. Um den Schrägstrich / einzugeben, drücken Sie die [-]-Taste; für den Bindestrich die Taste [ß] und für das y die Tasten [Z].

    4. Das fsck-Prüfprogramm checkt daraufhin in fünf Phasen den Zustand der Festplatte und zeigt danach die Ausnutzung und Fragmentierung der Platte an. Sind keine Probleme vorhanden, erscheint die Meldung

    Das Volume xyz scheint in Ordnung zu sein

    Wurden Probleme gefunden und vom Prüfprogramm Änderungen, Reparaturen oder Korrekturen vorgenommen, erscheint der Hinweis

    Am Dateisystem wurden Änderungen vorgenommen

    Wichtig: In diesem Fall sollten Sie den fsck-Befehl (Schritt 3) so oft wiederholen, bis die Meldung nicht mehr angezeigt wird. Das ist notwendig, da mitunter im ersten Durchgang weitere Probleme entdeckt wurden. Erst wenn wieder „Das Volumen scheint in Ordnung zu sein“ erscheint, sind sämtliche Reparaturen erfolgreich abgeschlossen.

    mac-startet-nicht-mehr-festplatte-reparieren-fsck

    5. Um den Rechner wieder neu zu starten, geben Sie den Befehl

    reboot

    ein. Die Reparatur ist damit abgeschlossen, und der Rechner sollte wieder wie normal starten und booten.

  • Anonym Surfen mit dem TOR-Browser-Bundle

    IP-Filter, Bundestrojaner, Vorratsdatenspeicherung und Abmahnanwälte. Noch nie zuvor war die eigene IP und die damit verbundenen benutzerspezifischen Daten so sehr in Gefahr wie heute und obwohl die Provider Namen und Adressen eigentlich nur auf richterliche Beschlüsse herausgeben dürfen, kommt es trotzdem nicht selten vor, dass nicht befugte Personen Auskünfte nachfragen und ausgehändigt bekommen. Zudem lässt sich per IP-Verschleierung auch der vielgehasste IP-Filter mancher Webseiten umgehen, beispielsweise bei Online-TV und in Deutschland gesperrte Youtube-Videos lassen sich problemlos ansehen. Eine relativ sichere und kostenlose Methode, seine IP zu verbergen und beinahe anonym durchs Netz zu surfen, ist „The Onion Router“, der auf der Webseite www.torproject.org bereits als vorkonfiguriertes Browser-Bundle heruntergeladen werden kann.

    Wie funktioniert „The Onion Router“(TOR)?

    TOR ist kein reiner Anonymisierungsdienst, sondern ein echter Proxy und nutzt das namensgebende „Zwiebelprinzip“. Die vom Computer ausgehenden Pakete werden nicht direkt an die Webseite gesendet, sondern zunächst über mehrere andere im virtuellen Netzwerk angeschlossene Knotenpunkte geführt, deren Verkehr durch SSL verschlüsselt wird. Ein sogenannter „Circuit“ besteht immer aus mindestens sieben Computern und nur die Exit-Node, also der Computer, der schließlich den Datenaustausch übernimmt, kennt das Ziel des Anwenders. Im Fachjargon wird eine solche Vorgehensweise auch als „End-to-End-Verschlüsselung“ bezeichnet. TOR wird ausschließlich von Privatpersonen am Leben gehalten, ist Open-Source und die Geschwindigkeit ist deshalb eingeschränkt. Dafür erreicht man aber eine Sicherheit und Anonymität, die mit vielen staatlichen Verschlüsselungsmethoden gleichgesetzt werden kann.

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    Installation und Hinweise zu TOR

    Das TOR-Browser-Bundle wird komplett mit Proxysoftware und vorkonfiguriertem Browser herausgegeben und muss nach dem Download nur in einen beliebigen Ordner entpackt werden. Der mitgelieferte Browser ist Firefox und wird in regelmäßigen Abständen aktualisiert. Nach dem Start erstellt TOR automatisch einen Circuit und sucht sich eine passende Exit-Node, die aus vielen Ländern der Welt stammen kann. Es ist möglich, bestimmte Länder zu blockieren, aber die Zuweisung der Exit-Node bleibt zufällig und sollte es auch bleiben, da so eine hohe Anonymität gewährleistet wird. Wer über das TOR-Browser-Bundle surft sollte dies mit Verantwortung tun, da die Exit-Nodes von Privatpersonen betrieben werden, deren Traffic begrenzt ist und sollte nicht zum alltäglichen Surfen benutzt werden, damit der Dienst noch lange bestehen kann.

  • Wenn der Chef überraschend ins Büro kommt: Der Panic-Button und Not-Ausschalter für Firefox

    Beim privaten Surfen im Büro muss man immer damit rechnen, dass man vom Vorgesetzten oder von Kollegen überrascht wird. Peinlich wird es dann, wenn man privat unterwegs ist, etwa auf Facebook. Dann kommt es im wahrsten Sinne des Wortes auf flinke Finger an. Schnell den Browser schließen oder minimieren. Aber so schnell kann man per Mausklick oder mit der Tastenkombination [Alt][F4] nicht sein. Mit dem kostenlosen Add-on „Panic Button“ geht das noch schneller.

    Beim „normalen“ Beenden mit der Maus oder der Tastenkombination verliert man alle offenen Tabs des Browsers. Der Vorteil des „Panic Button“ ist, dass der Browser ausgeblendet wird und trotzdem im Hintergrund weiterläuft. Außerdem kann das Symbol des „Panic Button“ von der Navigations-Symbolleiste beispielsweise auf die Add-on-Leiste verschoben werden. Die Add-on-Leiste kann, ohne dass es auffällt, ausgeblendet werden, damit er nicht für jeden sichtbar ist.

    So ist er zwar nicht für einen schnellen Mausklick erreichbar, aber mit der Taste [F9] geht das ohnehin viel schneller.

    Zum Herunterladen der Erweiterung „Panic Button“ klicken Sie auf die Schaltfläche „Firefox“ und wählen dort die Option „Add-ons“.

    Im Tab des „Add-ons-Manager“ geben Sie in das Suchfeld „panic button“ ein und starten den Suchvorgang. In der Ergebnisliste sollte das gleichnamige Add-on an oberster Stelle erscheinen. Klicken Sie dort auf den Button „Installieren“. Falls die Suche nicht klappt, können Sie auch direkt die Downloadseite addons.mozilla.org/de/firefox/addon/panic-button/ aufrufen.

    Nach einem Browser-Neustart ist der Panic-Button einsatzbereit.

    Vor der ersten Nutzung ist es empfehlenswert, wie bereits erwähnt, den „Ausschalter“ zu verbergen. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste in die Navigations-Symbolleiste und wählen aus dem Kontextmenü die Option „Anpassen“. Danach können Sie mit gedrückter linker Maustaste das „Panic Button“-Symbol an eine beliebige Position verschoben werden.

    Wenn der „Panic-Button“ betätigt wird, unabhängig ob per Mausklick oder per [F9]-Taste, verschwindet der Firefox-Browser und stattdessen erscheint ein Infofenster. Dieses kann ebenfalls mit der Maus an einer beliebigen und unauffälligen Position des Desktops platziert werden.

    Dieses Infofenster erlaubt mit der Schaltfläche „Restore Browser Session“ die Wiederherstellung der Browser-Sitzung, „Exit“ beendet sie dagegen endgültig.

    Die „Restore“-Funktion ist besonders dann von Vorteil, wenn man sich bereits im privaten Modus befindet, da beim beenden des privaten Modus alle Surfspuren automatisch gelöscht werden.