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  • Mozilla Thunderbird: Beliebig viele Identitäten oder Fake-E-Mail-Adressen anlegen

    Haben Sie sich auch schon einmal gefragt, wie die Absender von Spam-Mails die ganzen Fantasie-Namen und Fake-E-Mail-Adressen anlegen können? Manche E-Mail-Programme ermöglichen die Anlage von mehreren Identitäten. Diese verschleiern dann die richtige Adresse, von der die Mails dann versendet werden. Ohne Profi-Software lässt sich die ursprüngliche Absenderadresse nicht ohne weiteres ermitteln. Seit der Thunderbird-Version 17.0.6 kann jetzt jeder verschiedene Identitäten anlegen.

    Meine eigenen Fake-Adressen

    Die Anlage von Fake-Identitäten ist recht einfach und es sind diesmal auch keine Add-ons erforderlich. So geht’s:

    1. Starten Sie Ihren Mozilla Firefox, und klicken Sie auf „Extras | Konten-Einstellungen“. Sollte die Menüzeile nicht sichtbar sein, drücken Sie vorher die [Alt]-Taste.

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    2. Im Dialogfenster der „Konten-Einstellungen“ wählen Sie Ihr Konto aus, klicken im unteren Bereich des Fensters auf die Schaltfläche „Weitere Identitäten“…

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    …und wählen im nächsten Fenster die Schaltfläche „Hinzufügen“ aus.

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    3. Im Fenster der Konfiguration tragen Sie im Register „Einstellungen“  in den Feldern „Ihr Name“ und „E-Mail-Adresse“ den fiktiven Namen und die E-Mail-Adresse ein. Bestätigen Sie die Eingaben mit „OK“.

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    Die Alias-Identität ist nun einsatzbereit. Die beiden anderen Dialogfenster können nun beendet werden.

    Fake-Adressen im Einsatz

    Um die Fake-Adresse zu verwenden, erstellen Sie wie üblich eine neue Nachricht. Vor dem Senden wählen Sie im Bereich „Von“ die neue Adresse aus.

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    Hinter dieser Identität wird die richtige Absender-Adresse ebenfalls angezeigt, ist aber für den Empfänger nicht sichtbar. Versucht dieser auf die Fake-Adresse zu antworten, wird er die Meldung über eine unzustellbare Nachricht erhalten.

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    Diese Fake-Identitäten sind sehr nützlich, wenn man jemandem Informationen übermitteln möchte, aber nicht will, dass die eigene E-Mail-Adresse publik wird.

    Hier ist aber Vorsicht geboten! Bei Missbrauch kann mit der entsprechenden Software der richtige Absender trotzdem ermittelt werden und man muss dann mit rechtlichen Konsequenzen rechnen.