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  • Windows 10: Sandbox-Funktion einschalten

    Das Windows Update im Mai 2019 (Version 1903) enthielt neue und nützliche Funktionen. Darunter befindet sich auch ein Tool mit dem man verhindern kann, dass Schadsoftware auf den Rechner gelangt. Diese sogenannte Sandbox-Funktion muss aber erst manuell aktivert werden.

    Die Sandbox-Funktion ist eine isolierte Umgebung, in der verdächtige Programme gefahrlos getestet werden können. Viren und Trojaner haben in diesem abgeschotteten System keine Chance auf den eigentlichen Rechner zuzugreifen. Sozusagen ein Windows in Windows-System. Alle in dieser Umgebung installierten Programme werden mit Beendigung der Sandbox automatisch gelöscht.

    Zum Aktivieren tippst du in das Suchfeld der Taskleiste den Begriff Features ein und klickst in der Ergebnisliste auf den Eintrag Windows-Features aktiviern oder deaktivieren.

    Im gleichnamigen Programmfenster scrollst du bis zu dem Eintrag Windows-Sandbox, setzt ein Häkchen in die Checkbox und bestätigst deine Auswahl mit OK. Danach startest du deinen Computer neu, damit die Änderung aktiviert werden kann.

    Nach dem Neustart findest du die Sandbox als App über das Startmenü.

    Hinweis

    Viele Nutzer klagen beim Start der Sandbox über eine Fehlermeldung (z. B. Error 0x80070002), die eine Ausführung des Programms verhindert. Dieser Bug soll laut Microsoft im Juni/Juli 2019 behoben sein.

  • NoScript jetzt auch für Chrome verfügbar

    Java Script und andere Browserplugins sind für Malware (z. B. Meltdown oder Spectre) immer ein beliebtes Angriffsziel. Schutzprogramme, wie das für Firefox beliebte Add-on NoScript, schützen deinen Browser vor solchen Click-Jacking-Angriffen.

    Lange nur mit Firefox kompatibel

    Mehr als zehn Jahre war NoScript ausschließlich für den Mozilla Firefox erhältlich und gehört seitdem zu den am meisten genutzten Add-ons. Eine gleichwertige Alternative für andere Browser sucht man meist vergeblich.

    Jetzt im Chrome Web Store verfügbar

    Vor Kurzem ist NoScript auch für Google Chrome erschienen. Nach der Installation verhindert das Add-on durch seine eigene Positivliste die Ausführung der schlimmsten Plugins. Über das hinzugefügte Browser-Icon lassen sich weitere Scripte manuell verwalten.

    Beide Add-on-Versionen, für Firefox und Chrome, sind kostenlos.

  • Systemrechte bei Windows freischalten

    Ein wesentlicher Bestandteil des Schutzmechanismus bei Windows ist die Vergabe unterschiedlicher Rechte. Der einfache Nutzer hat die wenigsten Rechte und ein Account mit Administrator-Rechten besitzt schon sehr viele Befugnisse. Und über dem Administrator steht dann noch der Nutzer System. Um dir Systemrechte zu verschaffen, benötigst du ein kleines Microsoft-Tool, das nicht zusammen mit Windows ausgeliefert wird.

    Dieses kleine Tool namens PsExec ist ein Teil der Programmsammlung PsTools, die du dir auf der Webseite von Microsoft kostenlos herunterladen kannst. Nach dem Download der ZIP-Datei entpackst du die Sammlung PsTools in einem beliebigen Verzeichnis.

    Bitte beachte beim Einsatz von Systemrechten, dass bei Unachtsamkeit großer Schaden an deinem Rechner entstehen kann. Wir empfehlen daher die Erstellung einer Verknüpfung der Eingabeaufforderung mit Systemrechten, damit nicht jedes Programm automatisch mit Systemrechten ausgeführt wird.

    Kommandozeilen-Verknüpfung erstellen

    Öffne die Programmsammlung PsTools, markiere mit der rechten Maustaste das Tool PsExec, und klicke dann auf Senden an | Desktop (Verknüpfung erstellen).

    Öffne nun die Dialogbox Eigenschaften der neuen Verknüpfung per Rechtsklick-Menü und wechsle in die Registerkarte Verknüpfung. Im Bereich Ziel ergänzt du den Pfad um die Parameter -i -s -d cmd.exe und bestätigst die Änderung mit dem Button Übernehmen. Achte darauf, das diese Ergänzung mit einer Leertaste vom übrigen Pfad getrennt eingegeben wird.

    Prinzipiell ist die Verknüpfung mit Systemrechten fertig erstellt und kann verwendet werden. Wenn dir das Icon nicht gefällt, kannst du dir über die Schaltfläche Anderes Symbol ein passenderes Symbol aussuchen.

    Abschließend klickst du dann auf den Button Erweitert und aktivierst die Einstellung Als Administrator ausführen. Bestätige alle offenen Dialogfenster mit OK, damit die Verknüpfung auf deinem Desktop erstellt wird.

    Systemrechte testen

    Um sicher zu gehen, dass die Verknüpfung tatsächlich Systemrechte besitzt, startest du sie mit einem Doppelklick und gibst den Befehl whoami ein, den du mit [Enter] ausführst. Die Bestätigung nt-autorität\system zeigt dir an, dass diese Eingabeaufforderung die gewünschten Systemrechte besitzt.

    Alles Programme die über diese Eingabeaufforderung gestartet werden, erhalten nun ebenfalls Systemrechte. Bitte überlege lieber zweimal, ob wirklich alle Rechte notwendig sind.

    PsExec ist mit allen Windows Betriebssystemen ab XP und Windows Server 2003 kompatibel.

    Tipp

    Unter Windows 10 kannst du dir auch eine Eingabeaufforderung mit Systemrechten vor dem Login erstellen, um beispielsweise Viren zu entfernen, die Login und/oder Administratorrechte deaktiviert haben. Wie das funktioniert, erfährst du in diesem Artikel.

  • Druckprobleme beim Mozilla Firefox beseitigen

    Gestern noch gedruckt, heute macht der Firefox beim Drucken von Webseiten Probleme. Diese können zwar unterschiedliche Ursachen haben, sind aber recht einfach zu beheben.

    Im ersten Schritt kontrollierst du, ob dein Browser und die Treiber des Druckers auf aktuellem Stand sind. Gegebenenfalls führst du ein Update durch.

    Passenden Drucker auswählen

    Besteht das Druckproblem weiter, dann klickst du im Firefox oben rechts auf das Menü-Icon mit den drei Balken. Über die Schaltfläche Drucken überprüfst du, ob der richtige Drucker ausgewählt ist. Kontrolliere auch, ob die Option Ausgabe in Datei aktiviert wurde und entferne in diesem Fall das Häkchen aus der Checkbox.

    Einstellungen kontrollieren

    Eine gleichzeitige Überprüfung der Seiteneinstellungen empfiehlt sich ebenfalls. Öffne sie mit der Schaltfläche Seite einrichten. Im Register Format & Optionen sollte die Skalierung Auf Seitengröße verkleinert aktiviert sein. Gleiches gilt für die Ausrichtung Hochformat.

    Auf der Registerkarte Ränder & Kopf-/Fußzeilen ist die Standardeinstellung für die Seitenränder 12,7 Millimeter. Steht hier etwas anderes, ändere die Werte entsprechend.

    Druckereinstellungen zurücksetzen

    Auch ein Zurücksetzen der Druckeinstellungen können den Erfolg bringen. Tippe dazu in der Adresszeile des Firefox about:config ein und bestätige die nachfolgende Sicherheitsmeldung.

    Dann gibst du in das Suchfeld print_printer ein. Mit einem Rechtsklick auf das gleichnamige Suchergebnis öffnest du das Kontextmenü und wählst die Option Zurücksetzen aus.

    Dann startest du den Firefox neu und die Druckfunktion ist wieder hergestellt.

  • Apotheken- und Verschreibungspflichtig oder frei verkäuflich. Das Kreuz mit den Medikamenten.

    Tagtäglich werden wir beim Fernsehen mit Werbespots der Pharmaindustrie gequält. Man könnte meinen, wir bräuchten gar keine Ärzte mehr. Der Griff zu Medikamenten ohne Rezept reicht aber bei weitem nicht aus, um die Beschwerden, die man in Eigendiagnose festgestellt hat zu lindern. Aber welche Medikamente sind frei verkäuflich, rezeptpflichtig oder apothekenpflichtig?

    Einteilung in drei Gruppen

    Bei uns werden Medikamente – grob gesagt –  in drei Kategorien unterteilt. In der Ersten befinden sich die verschreibungspflichtigen Präparate. Sie sind gleichzeitig auch apothekenpflichtig. Zu dieser Kategorie gehören unter anderem neue Wirkstoffe, auf deren Risiken und Nebenwirkungen hingewiesen werden muss und noch nicht genügend Erfahrungswerte bestehen. Auch bestimmte Medikamentengruppen gehören zu den generell Verschreibungspflichtigen, wie Antibiotika, Krebsmedikamente und Antidiabetika.

    In der zweiten Gruppe befinden sich Medikamente die man ausschließlich in der Apotheke (auch ohne Rezept) kaufen kann (=apothekenpflichtig). Hierzu gehören auch Schmerzmedikamente wie Ibuprofen, die eine bestimmte Menge an Wirkstoff nicht überschreiten dürfen. Sie stellen ein bekanntes und vertretbares Maß an Sicherheit und Nebenwirkungen dar, bei denen eine Beratung durch den Apotheker ausreicht.

    Die dritte Kategorie bilden die frei verkäuflichen Arzneimittel, die in Drogerien und Supermärkten erhältlich sind. Diese sind nach Angaben des Gesundheitsministeriums nicht geeignet, schwerwiegende Krankheiten zu kurieren. Im Wesentlichen sind dies Produkte wie Tees, Heilerden und Nahrungsergänzungsmittel (z. B. Vitamine).

    Welche Arzneimittel und Wirkstoffe in diese Kategorien gehören, entscheidet der Sachverständigenausschuss für die Verschreibungspflicht. Dieses Gremium spricht dann eine Empfehlung aus, die das Bundesgesundheitsministerium umsetzen kann.

    Frei verkäuflich, aber nicht harmlos

    Frei verkäufliche Arzneimittel, egal ob aus der Apotheke oder Drogerie, sind nicht frei von Gefahren und Nebenwirkungen. Bei einer großen Anzahl von Präparaten gibt es vermehrt Hinweise, dass es bei einer längeren Einnahme von Schmerzmitteln (ab ca. 4 Tagen) zu gefährlichen Nebenwirkungen kommen kann. Dazu gehören Magenblutungen, Nieren- und Leberschäden, allergische Reaktionen und Vergiftungserscheinungen.

    Besonderes aufpassen sollte man auch bei der Einnahme von Erkältungsmitteln. Nicht selten sind sie angereichert mit Alkohol, Acetylsalicylsäure, Diclophenac, Naproxen und Ibuprofen.

    Der Arztbesuch

    Generell gilt die Devise: Lassen nach zwei Tagen die Beschwerden nicht nach, oder kannst du absehen, dass du die Medikamente länger als vier Tage nehmen musst, dann ist ein Arztbesuch notwendig. Sonst ist die Gefahr der Überdosierung und zusätzlichen Gesundheitsbeschwerden zu groß.

  • Starke Kombi: Mit gehärtetem Linux und Tor unterwegs sicher surfen

    Die häufigsten Hacker-Angriffe verzeichnet das Windows Betriebssystem, weil es am häufigsten eingesetzt wird. Hinzu kommt noch, dass ein Surfen über öffentliche Hotspots zusätzliche Gefahren birgt. Gegen solche Gefahren kann man sich, egal welches Betriebssystem man verwendet, mit Antiviren-Tools und Firewalls gut schützen. Besser ist es aber noch, wenn von Außen erst gar nichts eindringen kann. Dafür sorgt die Kombination eines gehärteten Linux (Tails) und dem Tor-Netzwerk.

    Sicheres, anonymes Surfen

    Darüber hinaus kann das Live-System Tails für den mobilen Einsatz auf USB-Sticks, SD-Karten oder auf einer DVD gespeichert werden. Neben dem sicherem Surfen und versenden von Daten, hinterlässt man auch keine Spuren im Web. Spätestens nach einem Tails-Neustart landet man wieder in der ursprünglichen Arbeitsumgebung des Betriebssystems. Desweiteren enthält Tails zusätzliche Tools wie Webbrowser, einen Messenger, E-Mail- und Office-Clients und einen Audio- und Bildeditor.

    Tails ist kompatibel mit den verschiedensten Betriebssystemen. Natürlich wird Linux unterstützt, aber auch Windows, MAC OS X, Debian, Ubuntu und Mint.

    Bootfähige DVD oder USB-Stick erstellen

    Wer noch keine Tails-Version besitzt, der benötigt für den Download und die Installation unter Windows zwei Wechseldatenträger mit mindestens je 4 GB freien Speicherplatz und zwei Stunden Zeit. Bei den anderen Betriebssystemen sind diese Voraussetzungen ähnlich. Sicherheit braucht halt Zeit.

    Ist eine Tails-Version schon vorhanden, ist nur ein Wechseldatenträger (4 GB) für die neue Installation erforderlich. Sie dauert dann zirka 30 Minuten.

    Tails ist kostenlos im Web erhältlich. Am besten lädst du es direkt von der Original-Webseite Tails.boum.org oder über einen anderen seriösen Anbieter wie Chip.de herunter.

    Fazit:

    Wer Wert auf Sicherheit und Anonymität beim Surfen und Datenaustausch legt, aber nicht auf sein bevorzugtes Betriebssystem verzichten möchte, ist mit diesem Live-System sehr gut bedient. Unterwegs nutzt man Tails und zu Hause oder im Büro läuft der PC dann wieder „normal“.

  • Handy Ladehalterung zu Hause vergessen? So schnell bastelst du einen Ersatz.

    Das Aufladen von Handys ist nicht immer ungefährlich. Nicht für dich, sondern für das Smartphone selber. Leider ist nicht immer da wo eine Steckdose ist, auch eine Ablagefläche vorhanden. Also richtet man sich nach den vorhandenen Möglichkeiten. Viele Nutzer, zu denen ich auch gehörte, stecken das Ladegerät in eine Mehrfachsteckdose und legen das Telefon daneben auf den Boden. Nachdem diese Praxis ein ganzes Jahr gutging, bin ich vor ein paar Tagen mit meinem Bürostuhl mehrfach über das Kabel gerollt, dass nun beschädigt ist und nicht mehr verwendet werden kann. Hätte ich mich mal mit folgendem Tipp eher beschäftigt:

    Geld für Ladehalterungen ausgeben? Nicht mit mir!

    Normalerweise befinden sich neben Zimmertüren auch ein bis zwei Steckdosen, aber keine adäquate Ablage. Findige Geschäftsleute haben Handy-Ladehalterungen erfunden, in die man das Handy hineinlegen und an den Stecker anhängen kann. Stylische Halterungen kosten aber nicht selten einen zweistelligen Betrag, für die ich aber nicht bereit bin, so viel Geld zu bezahlen.

    Alle Zutaten sind im Haushalt zu finden

    Also habe ich meine grauen Zellen etwas angestrengt und habe auch eine Lösung gefunden. Alles was ich dafür benötigte, habe ich zu Hause gefunden.

    • Ein Blatt festeres Papier, ca 150 g/qm, DIN-A4-Größe
    • Eine Schere
    • Ein spitzes, scharfes Messer, oder eine gebogene Nagelschere

    Wer kein festeres Druckerpapier hat, der kann auch die Vorder- und Rückseite von Kartonverpackungen in dieser Größe verwenden (z. B. von Cornflakes- oder Müsli-Schachteln).

    Das Blatt Papier habe ich der Länge nach durchgeschnitten, so dass zwei schmalere Streifen entstanden. Danach habe ich mit der gebogenen Nagelschere am oberen und unteren Rand je ein Loch für den Stecker des Ladegerätes geschnitten.

    Dabei muss man aber darauf achten, dass ein Rand von ca. einem Zentimeter verbleibt, damit das Loch unter Belastung nicht einreißen kann.

    Dann beide Enden des Papierstreifens so übereinanderlegen, dass durch die Löcher das Ladegerät in die Steckdose passt. In die, auf diese Weise entstandene Tasche, das Handy und das Kabel hineinlegen und fertig ist die Ladehalterung. Wiederhole die Arbeitsschritte mit dem zweiten Papierstreifen, wenn du noch eine weitere Halterung benötigst.

    Pimp my Handy-Halterung

    Zugegebenermaßen gewinnt das Aussehen dieser Ladeschale keinen Design-Preis des Museums of Modern Art, ist dafür aber sehr praktisch und blitzschnell angefertigt.

    Das triste Aussehen kann aber durch Aufkleben von Dekorfolie verschönert werden. Das erhöht übrigens auch die Lebensdauer der Ladehalterung.

    Bei der Verwendung von Druckerpapier kannst du auch ein passendes Motiv aufdrucken und gegebenenfalls laminieren. In diesem Fall benötigst du nicht zwingend festeres Papier. Die Laminierfolie bietet genügend Stabilität und Festigkeit.

    Tipp:

    Du kannst auch eine Plastikgetränke- oder Shampooflasche upcyceln und daraus deine Ladehalterung basteln. Im Web findest du schnell etliche Tutorials zu diesem Thema.

  • Im Firefox- und Chrome-Browser gespeicherte Passwörter wiederfinden

    Eine besonders komfortable Möglichkeit, Zugangsdaten von Webseiten zu speichern, ist der Passwortmanager des Internet-Browsers. Natürlich können auch die beliebten Browser Firefox und Chrome. Bei diesen zwei Browsern ist es sogar möglich, sich die Passwörter in Klarschrift anzeigen zu lassen.

    Mozilla Firefox

    Vergisst man mal ein Passwort, dann kann man hier schnell nachschauen. Klicke dazu auf den Menübutton mit den drei Linien und wähle Einstellungen | Sicherheit. Im Hauptanzeigebereich befindet sich die Schaltfläche Gespeicherte Zugangsdaten.

    Ein Mausklick auf diesen Button und ein weiterer KIick im Dialogfenster auf Passwörter anzeigen, offenbart die Zugangsdaten der gespeicherten Webseiten.

    Google Chrome

    Auch hier öffnest du über den Button mit den drei Balken die Einstellungen. Am unteren Ende der Seite klickst du auf den Link Erweiterte Einstellungen anzeigen. Im Bereich Passwörter und Formulare befindet sich die Auswahlmöglichkeit Passwörter verwalten. Über diese Option werden alle in Chrome gespeicherten Zugangsdaten nach einer Sicherheitsabfrage angezeigt.

    Sicherheit geht anders

    Man kann natürlich darüber diskutieren, ob man Kennwörter für sensible Webseiten, wie für das Onlinebanking, im Browser speichern sollte. Für den Fall einer Virusinfektion deines Rechners sind die Sicherheitseinstellungen des Browsers meist nicht ausreichend. Selbst dann nicht, wenn der Passwortmanager durch ein Masterkennwort gesichert ist.

    Das gilt gleichermaßen für Browser, wie den Opera, die keine Klarschriftanzeige von Passwörtern ermöglichen.

    Komplexe Passwörter einfach merken

    Mit der richtigen Technik kann man sich komplizierte Passwörter gut merken, ohne ein Hirnakrobat zu sein. Wie verblüffend einfach dies sein kann, erfährst du in diesem Artikel.

  • Google Drive: Bei freigegebenen Dateien den Download verhindern

    Google Drive: Bei freigegebenen Dateien den Download verhindern

    Dateien in der Cloud mit anderen Menschen oder Firmen zu teilen, ist immer mit einem Risiko behaftet. Dateien können heruntergeladen und weiter verteilt werden, ohne dass man später darauf Einfluss nehmen kann. Deshalb ist es wichtig, nicht jedem den Download dieser Daten zu erlauben. Bei Google Drive gibt es glücklicherweise dafür eine Funktion in den Einstellungen.

    Neue Funktion erst im Juli 2015 verfügbar

    Diese Option gab es bei Google Drive früher nicht, sie wird erst im Juli 2015 verfügbar sein. Außerdem kann es eine gewisse Zeit dauern, bis die Implementierung bei allen Usern erfolgt ist und die Funktion in deinem Account sichtbar ist.

    Regeländerung über das Freigabemenü

    Das Verhindern des Downloads einer Datei wird über das Kontextmenü über den Freigabe-Dialog erreicht. Klicke dazu mit der rechten Maustaste auf die gewünschte Datei, wähle im Kontextmenü Freigeben aus…

    google-drive-dokument-datei-teilen-sharing-file-download-herunterladen-verhindern-freigeben

    …und anschließend die Option Erweitert.

    kontext-menu-google-drive-funktion-einstellung-erweitert-download-verhindern-weitergeben-bearbeiten

    Im Fenster der Freigabeeinstellungen aktivierst du in den Eigentümereinstellungen die Optionen zum Herunterladen, Drucken und Kopieren für Kommentatoren und Betrachter deaktivieren.

    Die Schaltfläche Änderungen speichern übernimmt die neuen Einstellungen für das ausgewählte Dokument.

    freigeben-cloud-herunterladen-abschalten-deaktivieren-drive-google-betrachter-bearbeiten

    Für eine weitere Verschärfung der Freigaberegeln aktivierst du am besten ebenfalls die darüberliegende Option Bearbeiter dürfen weder die Zugriffsberechtigung ändern noch neue Personen hinzufügen.

    Aber Achtung!

    Wer einer Person Schreibrechte einräumt, bei dem wird das Herunterladen, Drucken und Kopieren auch wieder möglich.

  • Porno-Abmahnungen für RedTube, & Co.: Anwaltskanzlei verschickt Abmahnung für Porno-Streaming

    Abmahnungen kannte man bislang nur von illegalen Downloads, meist Musik und Filmen. Neu ist die Masche, nicht nur den Download und Besitz illegaler Musik und Filme abzumahnen, sondern auch das Streaming, also das Live-Anschauen im Browser. So geschehen bei Nutzern des Erotikportals RedTube. Sie erhielten eine Abmahnung der Anwaltskanzlei A+C (Urmann + Collegen) für das Streamen bestimmter Filme. Kostenpunkt pro Abmahnung: rund 250 Euro.

    RedTube-Abmahnungen

    Nutzer berichten, dass es sich bei den Abmahnungen nicht um Einzelfälle, sondern eine wahre Abmahnwelle handelt. Rechtsanwalt Christian Solmecke twitterte, dass ihn innerhalb weniger Tage 300 Betroffene zum Thema Porno-Abmahnungen angerufen haben. Schätzungen gehen von insgesamt 10.000 Abmahnungen aus.

    Mittlerweile sind es über 600 Abgemahnte, die sich an die Rechtsanwälte gewandt haben. Tendenz steigend. Nach bisherigem Kenntnisstand haben vor allem Kunden der Deutschen Telekom eine Abuse Mail (DTAG Abuse Mail) erhalten. Zudem wird vermutet, dass die Betroffenen die Domain wohl über die Vertipper-Domain redtube . net erreicht haben, die automatisch auf redtube . com weitergeleitet wird.

    Was wird abgemahnt?

    Neu im aktuellen Abmahnfall ist der Abmahngegenstand. Bislang wurden lediglich Nutzer illegaler Tauschbörsen abgemahnt. Jetzt trifft es auch normale Websurfer, die sich über Streaming-Plattformen wie jetzt RedTube, YouPorn, XHamster, X-Hamster, Beeg.com & Co. bestimmte urheberrechtlich geschützte Filme anschauen. Das Streaming folgender Filme wird derzeit aufgrund von Urheberrechtsverletzungen abgemahnt:

    • Miriam´s Adventures
    • Hot Stories
    • Amanda´s Secret
    • Dream Trip

    Vielsurfer fragen sich, welche Pornoseiten noch sicher sind. Die Rechtslage ist derzeit umstritten. Eine aktuelle Einschätzung der Gesetzeslage und Durchsetzbarkeit der Abmahnungen gibt es auf der sehr informativen Info-Seite der Rechtsanwälte Wilde Beuger Solmecke. Hier informiert die Kanzlei mit regelmäßigen Updates stets über den aktuellen Stand.

    porno-abmahnungen-abmahnwelle-redtube-net-com

    Redtube ist nur der Anfang

    Laut einem Bericht der Welt ist die Redtube-Abmahnwelle nur der Anfang. Die abmahnende Rechtsanwaltskanzlei spricht von einem Testballon. Neben Redtube habe die Kanzlei bereits Nutzer andere Erotik-, Porno- und Sexportale im Visier. Der abmahnende Anwalt Thomas Urmann wird im Welt-Artikel mit folgenden Worten zitiert: „Wir haben auch in anderen Portalen bereits ermittelt, deswegen rechne ich damit, in den kommenden Monaten auch Nutzer der anderen Portale anzuschreiben.“

    Virus in der Abmahn-E-Mail

    Vorsicht: Mittlerweile reiten auch die Viren-Programmierer und Hacker auf der Porno-Abmahnwelle und verschicken vermeintliche Abmahnungen per E-Mail. Im Anhang steckt aber nicht etwa die Abmahnung, sondern ein Virus. Wer den Anhang unbedarft öffnet, hat den Virus bereits installiert und seinen Rechner infiziert. Daher unser Rat: Abmahnungen, die per E-Mail kommen, sofort und ungelesen löschen. Echte Abmahnungen kommen ausschließlich per Briefpost.

    Hilfe von der Verbraucherzentrale

    Falls Sie nicht sicher sind, ob das Treiben legal ist und was Sie im Falle einer Abmahnung machen sollen, bietet die Verbraucherzentrale Hamburg Hilfe an. Weitere Infos dazu finden Sie auf der Webseite www.vzhh.de/telekommunikation/325173/massenweise-pornoabmahnungen.

    Weitere Entwicklungen im Fall RedTube und Porno-Streaming-Abmahnungen

    Der Fall RedTube schlägt im Netz und bei den Internet-Anwälten hohe Wellen. Fast täglich kommen Experten zu neuen Einschätzungen. Die aktuelle Entwicklung: