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  • Schutz vor den Kryptotrojanern Petya und Bad Rabbit

    Krypto-Trojaner verschlüsseln Dateien und ganze Festplatten. Man erhält dann mit der Lösegeldforderung einen Link mit Zahlungsanweisungen der meist ins Darkweb führt. Wegen dieser Lösegeldforderungen bezeichnet man diese Trojaner auch als Ransom-Ware. Bereits im Juli 2017 haben wir darüber berichtet, wie Petya 2 daran gehindert werden kann, eine alte Sicherheitslücke zu benutzen. Es gibt aber auch noch eine andere Möglichkeit, die man auch gegen den zur Zeit grassierenden Bad Rabbit einsetzen kann.

    Auf keinen Fall Lösegeld zahlen

    Für Computer die von einem Krypto-Trojaner befallen sind, gibt es kaum eine Möglichkeit die Daten wieder zu entschlüsseln. Auch nach Zahlung des Lösegelds ist nicht garantiert, dass du wieder Zugriff auf deinen Rechner bekommst. Vielmehr ist damit zu rechnen, dass einmal befallene Computer wiederholt Opfer der Ransom-Ware werden.

    Gratis-Schutz

    Um sich vor Petya, NotPetya, SortaPetya und Bad Rabbit zu schützen, kann man den eigenen Rechner als C&C-Server (Comand and Control-Server) tarnen.

    Bei Bad Rabbit besteht sogar eine kleine Chance nach der Infizierung noch Gegenmaßnahmen einzuleiten. Verschiedene Quellen berichten über eine Zeitspanne von zirka 15 Minuten. Da muss man blitzschnell handeln.

    Damit der Computer sich möglichst schnell als C&C-Server tarnen kann, lädst du dir auf der Seite von Github die Batchdatei Stop BadRabbit herunter. Diese ZIP-Datei ist kostenlos. Entpacke sie und starte die stop_badrabbit.bat per Rechtsklick mit Administratorrechten.

    Dadurch werden insgesamt fünf Dateien erstellt. Zwei für Bad Rabbit und drei um die Petya´s zu blockieren.

    Für Bad Rabbit werden cscc.dat sowie infpub.dat angelegt und für Petya die Dateien perfc.dll, perfc.dat und perfc.

    Installierte Dateien wieder entfernen

    Der einzige Nachteil der Batchdatei ist das Fehlen einer Löschfunktion, die diese Einträge bei Bedarf ebenso einfach wieder entfernen kann. Möchtest du später einmal die fünf Dateien löschen, dann muss du das manuell über den Windows Explorer erledigen. Du findest sie im Verzeichnis von C:\Windows.

  • Alle Windows-10-Aktivitäten auf einen Schlag auflisten

    Manchmal möchte man wissen, wann ein Programm, ein Druckauftrag gestartet oder ein spezieller Ordner geöffnet wurde. Die Informationen der letzten Aktivitäten lassen sich über zwei Lösungswege abrufen.

    Alles einfacher mit Nirsoft

    Die einfachste Variante ist das Tool LastActivityView von Nirsoft. Es ist über die Webseite des Anbieters kostenlos als ZIP-Datei erhältlich. Oder klicke hier, um das Tool direkt herunter zu laden. Nach dem Download entpackst du das Programm einfach nur in einem beliebigen Ordner. Eine Installation ist nicht erforderlich. Daher kann man es auch auf einem USB-Stick oder einer SD-Karte problemlos speichern.

    Wie bei allen anderen Nirsoft-Programmen auch, ist bei LastActivityView die Programmsprache Englisch. Weitere Sprachpakete (ZIP-Format) findest du auf der Webseite unterhalb des Download-Links. Lade das gewünschte Sprachpaket herunter und entpacke die lastactivityview_lng.ini in das Hauptverzeichnis von LastActivityView.

    Um nun die Windows-Aktivitäten aufzulisten, reicht ein Doppelklick auf die Startdatei von LastActivityView. Nach ein paar Augenblicken wird die Liste angezeigt, die im HTML-Format gespeichert oder per Mail versendet werden kann.

    Bordmittel zur Anzeige verwenden

    Wie die Windows-Ereignisanzeige mit Bordmitteln funktioniert, der erfährt dies in unserem Artikel Die Protokolle der Ereignisanzeige finden und einsehen. Dieser Weg ist aber etwas länger und die gewünschten Informationen sind unter Umständen nicht auf den ersten Blick zu finden.

  • Datenvolumen bei Android-Geräten einsparen

    Datenvolumen bei Android-Geräten einsparen

    Wer mobil mit dem Chrome-Browser im Web surft, der kann mit einer einfachen Änderung in den Einstellungen jede Menge Traffic sparen. Die Funktion der Datenkomprimierung macht es möglich, muss aber bei jedem Gerät manuell aktiviert werden.

    Dazu startest du die App des Chrome Browsers und tippst auf die Menü-Schaltfläche mit den drei Punkten. Im Kontextmenü wählst du anschließend die Einstellungen aus.

    chrome-google-mobil-app-android-datenkomprimierung-einschalten-einstellungen-traffic

    Dann suchst du die Funktion Datenkomprimierung und wählst sie aus.

    einstellungen-chrome-mobil-datentransfer-volumen-einsparen-komprimierung-einschalten

    Im nachfolgenden Dialog aktivierst du die Datenkomprimierung über den angezeigten Schalter. Das war´s schon!

    schalter-chrome-mobil-einschalten-tippen-datenkomprimierung-liste-suchen-funktion

    Bitte beachte dabei, dass die Bilder der hier angezeigten Arbeitsschritte von deinem Gerät abweichen können. Für diesen Tipp verwendeten wir das Tablet Blaupunkt Endeavour 800HD.

    Vorteile der Komprimierung

    Beim Surfen bewirkt die Datenkomprimierung nun eine Verkleinerung der heruntergeladenen Daten. Das schont zum Einen deinen Datentarif, zum Anderen wird der Aufbau etlicher Webseiten beschleunigt.

    Eventuelle Nachteile

    Es können aber auch ein paar unerwünschte Nebenwirkungen eintreten. Bei aktivierter Datenkomprimierung können manche Internetseiten keine Standortbestimmung durchführen. Ebenso kann es vorkommen, dass einige Bilder eine kleine Unschärfe aufweisen könnten.

  • Mit dem Chrome Browser die eigenen Android-Apps unter Windows laufen lassen

    Manchmal wünscht man sich, dass die eigenen Apps auch auf dem Computer laufen. Gerade die Spiele-Apps leiden sehr unter zu kleinen Handy-Bildschirmen. Aber es geht mittlerweile auch anders. Mit dem Chrome-Browser und dem Emulator ARChon lassen sich seit kurzem auch Android-Apps auf Windows-Rechnern ausführen.

    Außer dem Emulator ARChon benötigst du die aktuellste Version des Chrome-Browsers, weil der Emulator erst ab Version 37 funktioniert. Er kann auf der Webseite von Github.com kostenlos heruntergeladen werden.

    app-google-chrome-android-windows-rechner-laufen-lassen-archon

    Nach dem Download entpackst du die ZIP-Datei von ARChon in einem beliebigen Verzeichnis.

    Im nächsten Schritt klickst du im Chrome-Browser auf den Menü-Button oben rechts in der Kopfzeile und navigierst über Weitere Tools zu den Erweiterungen.

    einstellungen-menue-button-weitere-tools-erweiterungen-zip-entpacken-archon-github

    Im Tab Erweiterungen aktivierst du oben rechts den Entwicklermodus. Der Button Entpackte Erweiterung laden öffnet den Windows-Explorer. Hier navigierst du zum dem Verzeichnis in das du ARChon entpackt hast. Mit OK wir die Erweiterung deinem Chrome-Browser hinzugefügt.

    entwicklermodus-aktiv-entpackte-erweiterung-laden-vladikoff-archon

    Auftretende Warnhinweise sind normal und können ignoriert werden.

    warnmeldung-installation-ignorieren-vladikoff-archon-chrome-browser

    Auf die gleiche Weise lädst du nun die gewünschten Apps herunter und installierst sie über den Button Entpackte Erweiterung laden. Danach findest du im Bereich Erweiterung unterhalb der installierten App den Link Starten.

    app-download-entpacken-starten-erweiterung-archon-emulator-chrome

    In manchen Stores lassen sich die Apps nicht so ohne weiteres über den Chrome-Browser herunterladen. Das gilt insbesondere für die kostenpflichtigen Programme.

    In diesen Fällen lassen sich die App-Stores austricksen, indem du das gewünschte Programm zuerst auf dein Handy herunterlädst und dann mit der App ARChon Packager

    archon-packager-apk-datei-zip-komprimieren-emulator-chrome-verwenden

    …die betreffende Anwendung komprimierst und dann auf deinen Windows-PC überspielst. Die Dateiübertragung funktioniert übrigens hervorragend mit dem Tool AirDroid.

  • VLC Media Player: Komprimierte Audio- und Video-Dateien abspielen

    Bevor gezippte Video- oder Musikdateien abgespielt werden können, müssen sie vorher entpackt werden. Das mag auf die meisten Media Player zutreffen, aber den VLC Media Player interessiert das nicht besonders. Er spielt komprimierte ZIP- oder RAR-Dateien trotzdem ab.

    Um die gepackten ZIP-/RAR-Dateien abzuspielen, sind keine Änderung der Einstellungen notwendig. Einfach über die Menüleiste Medien | Datei öffnen anklicken…

    medien-datei-oeffnen-abspielen-videolan-gezippt-gepackt

    …die gepackte Video- oder Audio-Datei auswählen und auf Öffnen klicken.

    vlc-media-player-gezippt-datei-multimedia-audio-video-rar-zip

    Danach starten Sie wie üblich die Wiedergabe.

    gezippte-musik-datei-video-ansehen-ohne-entpacken-film-vlc

    Der Startvorgang sowie ein Suchlauf können allerdings etwas verzögert erfolgen. Das liegt an dem gepackten Dateiformat und ist nicht bedenklich.

    Besonders vorteilhaft ist diese Funktion bei Dateien, die mehrere Musikstücke oder Filme enthalten. So kann man vor dem Entpacken erst einmal prüfen, ob das Archiv die gewünschten Dateien enthält.

    Eine Einschränkung ist allerdings doch noch zu erwähnen. Leider unterstützt der VLC Media Player nicht das Format 7zip. Archive mit diesem Packprogramm müssen weiterhin vor dem Abspielen entpackt werden.

  • Beschädigte .rar-Dateien reparieren

    Große Dateimengen und umfangreiche Programme werden oft als RAR-Datei zum Download bereitgestellt. Meistens ist es leider nicht nur eine Datei.  Große Datenmengen werden auf mehrere kleine RAR-Pakete aufgeteilt. Wenn auch nur eine Teildatei beschädigt ist, lässt sich das Programm nicht mehr öffnen. Was meist nur Eingeweihte wissen: Die Lösung bietet das Programm selber.

    Jedem heruntergeladenem Archiv liegen PAR- oder PAR2-Dateien bei. Diese Dateien dienen als Prüfsumme und beinhalten das kleine Programm „QuickPar“. Mit diesem Tool lassen sich beschädigte oder fehlende Dateien wiederherstellen. Um die Reparatur zu starten, öffnen Sie im Programm nur die PAR-Datei, um alles andere kümmert sich QuickPar automatisch.

    Übrigens: Haben Sie beschädigte Zip-Dateien, könnte Ihnen dieser Artikel helfen.

  • ZIP Repair: Beschädigte ZIP-Dateien reparieren und wiederherstellen

    Es ist schon ärgerlich, wenn man ein Programm, aufgeteilt in viele ZIP-Dateien, stundenlang heruntergeladen hat und hinterher feststellt, dass es nicht funktioniert. Grund dafür ist meistens eine fehlerhafte ZIP-Datei. Nun ist guter Rat teuer. Man kann das heruntergeladene Programm löschen und sich noch einmal einen fehlerfreien Download suchen. Die einfachere Möglichkeit ist jedoch, das Programm zu reparieren. Mit dem kostenlosen Tool „ZIP Repair“ von der Firma DiskInternals ist die Reparatur sehr einfach.

    DiskInternal Programm „ZIP Repair“ ist kompatibel mit folgenden Betriebssystemen:

    • Windows XP
    • Windows 7
    • Windows Vista
    • Windows 2000
    • 2003 Server
    • 2008R2

    So reparieren Sie Ihre defekten ZIP-Dateien:

    1. Starten Sie Ihren Internet Browser und rufen die Seite www.diskinternals.com auf.  Im Bereich „Downloads“ finden Sie an vorletzter Stelle das Programm  „ZIP Repair 1.1“. Klicken Sie auf den „Download“-Button und folgen Sie den Installationshinweisen.

    2.  Starten Sie nun das Tool „DiskInternals ZIP Repair“.

    3. In das Feld unterhalb des Eintrags „Corrupted file“ geben Sie den Speicherort der beschädigten Datei an, oder suchen ihn über die Schaltfläche „Browse“.

    4. Geben Sie nun in das Feld unterhalb von „Repaired file“ den Speicherort für die reparierte Datei an, oder suchen diesen wiederum über den Button „Browse“.  Mit einem Klick auf „Next“ werden Ihnen alle ZIP-Dateien aus dem defekten Archiv angezeigt. Klicken Sie erneut auf „Next“, werden die Dateien repariert und in dem festgelegten Ordner abgespeichert.

    5. Nach ein paar Augenblicken ist der Reparaturvorgang beendet und Sie können sich die Dateien direkt anzeigen lassen. Dazu setzen Sie das Häkchen in die Checkbox. Wenn Sie sich die Dateien später ansehen möchten, klicken Sie nur auf „Finish“.

    Hinweis: Wird Ihnen in allen heruntergeladenen Dateien zum Beispiel ein „CRC-Error“ angezeigt, könnte das Problem nicht an dem Download, sondern vielleicht an Ihrem Arbeitsspeicher liegen. In diesem Fall überprüfen Sie den Arbeitsspeicher mit einem MEM-Test. Ein MemTest Tool finden Sie kostenfrei im Internet, zum Beispiel bei Chip.

    Tipp: Wenn Sie Probleme mit RAR-Dateien haben, lesen Sie unseren Artikel „Beschädigte .rar-Dateien reparieren“.