Schlagwort: gestohlen

  • Sichere Ausweis-Kopie anlegen

    Jedes Jahr passiert es tausenden Urlaubern. Man verliert seinen Geldbeutel oder er wird gestohlen. Der Verlust des Geldes ist schon ärgerlich genug. Wenn aber der Reisepass oder der Ausweis ebenfalls weg sind, kommt man meist nicht mehr nach Hause. Für diesen Fall sollte jeder eine sichere Kopie der Ausweispapiere erstellen.

    Damit aber nicht genug. Man muss unterwegs auch in der Lage sein, jederzeit auf seine Ausweiskopien zugreifen zu können. Aber alles der Reihe nach.

    Ausweisdokumente digital verfügbar machen

    Zuerst scannst du beide Seiten deines Ausweises und speicherst sie auf deinem Computer. Anschließend erstellst du mit einem Komprimierungsprogramm (z. B. 7Zip) eine ZIP-Datei, die du mit einem sicheren Passwort verschlüsselst. Je nach Programm ist der zuständige Passwort-Schutz direkt im Komprimierungsdialog aktivierbar.

    Abschließend lädst du die verschlüsselte Ausweisdatei in deine Cloud (z. B. Google Drive) hoch, damit sie jederzeit online für dich verfügbar ist.

    Hinweis: Ein einfacher Ausdruck dieser Kopie ist keine legale Alternative. Sie dient bei der deutschen Auslandsvertretung nur als Identifikation deiner Person.

    Deutsche Auslandsvertretungen helfen

    Wenn du dich im Verlustfall deiner Ausweispapiere im Ausland befindest, wird dir die örtliche Polizei keinen gültigen Ersatz ausstellen können. Dafür sind die deutschen Auslandsvertretungen zuständig. Das Verzeichnis aller deutschen Konsulate und Botschaften inklusive Kontaktdaten findest du auf der Webseite des Auswärtigen Amtes.

  • Kreditkarte oder Bankkarte verloren und die Sperr-Notrufnummer vergessen? Auch dafür gibt es eine App!

    An jedem Geldautomaten steht eine Notfallrufnummer, mit der man die Kredit- oder EC-Karte sperren kann. Das ist zwar gut und schön, aber im Verlustfall erinnert sich man meist nicht mehr an diese Rufnummer. Da hilft es auch nichts, dass die Sperr-Notrufnummer auf der Rückseite der Bankkarte aufgedruckt ist. Wer sich also nicht in jede Jacke oder Hose einen Erinnerungszettel stecken möchte, dem hilft dann vielleicht die SperrApp des Sperr-Notrufes 116116, dem die meisten Banken angeschlossen sind.

    Die SperrApp ist kostenlos und für Android und iOS erhältlich.

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    Die SperrApp enthält einen Kartensafe, in dem alle vorhandenen Kredit- und Bankkarten verwaltet werden können. Vor dem ersten Start muss aber erst einmal ein Passwort (mind. sechs Zeichen) angelegt werden, das aus Zahlen und Groß- sowie Kleinbuchstaben bestehen muss.

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    Bank- und Kreditkarten verwalten

    Danach gelangst du über die Schaltfläche Karten verwalten

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    …zur Auswahl der Karte, beziehungsweise des Banking-Zugangs. Wähle Debitkarte für eine Bankkarte (EC-/Maestro), Kreditkarte (z. B. Mastercard, Visa, etc.) oder Online-/Telebanking. Die Kategorie Sonstige steht für andere Karten wie z. B. Tankkarten, Mitarbeiterausweise, Sim-Karten. Dazu aber am Ende mehr.

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    Im nächsten Schritt erfasst du die entsprechenden Karten- oder Zugangsdaten. Weitere Karten werden mit dem Pluszeichen in der Kopfzeile dem Safe hinzugefügt.

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    Karte oder Zugang sperren

    Die Sperrung ist ebenso einfach wie die Verwaltung. Starte SperrApp und wähle nach der Passworteingabe Karten sperren aus, danach über Karte oder Zugang den zu sperrenden Datensatz festlegen und im nachfolgenden Bildschirm auf die rote Schaltfläche tippen um die Daten zum Sperr-Notruf zu senden.

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    Dort findet eine Prüfung statt, die bei erfolgreichem Ausgang eine Bestätigung zurücksendet. Der Button Weiter löst dann die Sperrung aus.

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    Der Sperr-Notruf 116116

    Was die wenigsten über den Sperr-Notruf wissen, ist, dass hier nicht nur Kredit- und EC/Maestro-Karten gesperrt werden können. Auch Online- oder Telebanking sowie Tankkarten, Mobilfunk-Karten und Mitarbeiterausweise können über den Notruf gesperrt werden. Sogar die Online-ID des deutschen Personalausweises kann hierüber gesperrt werden.

    Voraussetzung ist natürlich, dass das kartenausgebende Unternehmen dem Sperr-Notruf angeschlossen ist. Eine komplette Teilnehmerliste im PDF-Format kann bei Bedarf auf der Webseite von Sperr-Notruf.de abgerufen werden.

    Die Telefonnummer 116116 des Sperr-Notrufs ist aus dem deutschen Fest- und Mobilnetz kostenlos erreichbar. Aus dem Ausland muss die Deutschland-Vorwahl (+49) vorweg gewählt werden. Allerdings ist der Anruf aus dem Ausland kostenpflichtig. Da die Telefonnummer 116116 eine Sonderrufnummer ist, kann es bei der Auslandsnutzung zu Verbindungsproblemen kommen. Dann kann auch die berliner Rufummer des Sperrdienstes +49 30 4050 4050 genutzt werden.

  • Mit der Fahrradpass-App der Polizei Fahrradpässe für eigene Räder erstellen

    Fahrradzeit ist auch wieder Diebstahlzeit. Allein in Hamburg wurden im letzten Jahr über 15.000 Fahrräder gestohlen. Das sind 41 Räder pro Tag. Bundesweit sind es über 330.000 Fahrräder; rund 900 Fahrraddiebstähle pro Tag. Die Aufklärungsquote ist mit rund 10 Prozent äußerst gering. Das liegt meist auch daran, dass es für die meisten Räder kein Fahrradpass existiert. Das lässt sich mit einer App ändern. Mit der Fahrradpass-App der Polizei kann man einfach und schnell Fahrradpässe für eigene Räder erstellen, verwalten und als PDF exportieren.

    Fahradpass-App der Polizei

    In Kooperation mit dem Landeskriminalamt Baden-Württemberg hat die Polizei eine Fahrradpass-App für Android und iPhone entwickelt. Die sieht optisch zwar nicht so toll aus, dafür überzeugen die Funktionen. Denn ein Fahrradpass hilft, gestohlene Räder zweifelsfrei zu identifizieren, Täter zu überführen und das gefundene Rad wieder dem richtigen Besitzer zurückzugeben.

    Im Fahrradpass werden dazu neben der Rahmennummer und Codierung der Name und die Anschrift des Besitzers und Fotos des Fahrrads hinterlegt. Mit der Fahrradpass-App lassen sich die Pässe fürs eigene Rad ruckzuck anlegen und verwalten. Über die Plus-Schaltfläche fügen Sie ein neues Rad hinzu und geben alle wichtigen Daten wie Rahmen- und Codiernummer, Angaben zum Radtyp, Hersteller und Modell sowie eine genaue Beschreibung inklusive Fotos.

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    Im Fall eines Diebstahls lassen sich die Daten direkt an die Polizei oder die Versicherung weiterleiten. Einmal angelegte Fahrradpässe lassen sich direkt aus der App als PDF speichern oder per E-Mail verschicken. Wird das Rad wiedergefunden, lässt es sich anhand der hinterlegten Daten zweifelsfrei dem richtigen Besitzer zuordnen. Lästige Diskussionen und Nachweise über den Besitz entfallen.

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  • Smartphone verlegt? Mit Google finden Sie Ihr Android-Handy wieder.

    Sind Sie auch öfter auf der Suche nach Ihrem Handy, weil Sie es mal wieder verlegt haben? Wenn Sie aber Ihren Computer, Ihr Tablet oder Notebook in Reichweite haben, finden Sie es schnell wieder.

    Dazu rufen Sie in Ihrem Webbrowser die Seite www.google.com/android/devicemanager auf. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche „klingeln lassen“ und im Nachfolgedialog auf „Anrufen“ um das Handy zu finden.

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    Wenn Sie dann Ihr Telefon nicht klingeln hören, könnte es daran liegen, das es sich nicht in Hörweite befindet. In diesem Fall klicken Sie oben rechts auf die Schaltfläche „Dieses Gerät finden“. Ist das Gerät eingeschaltet und WLAN oder GPS sind aktiviert, wird es durch Google geortet und auf der Karte angezeigt.

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    Sollten Sie feststellen, dass Ihr Android-Handy gestohlen wurde, können Sie mit dem Android Geräte-Manager das Telefon sperren oder alle auf dem Gerät befindlichen Daten durch das „Zurücksetzen auf Werkseinstellungen“ löschen.

  • Vorsicht mit hochgeladenen Fotos! Die persönlichen Metadaten können ausgelesen werden.

    Jede Digitalkamera speichert in der Fotodatei zusätzliche Informationen, die sogenannten „Metadaten“. Sie enthalten neben Kameramodell, Aufnahmezeit, Dateigröße und Standortkoordinaten noch weitere Informationen. Diese werden auch von einigen Datensammlern ausgewertet. Man kann mit wenig Aufwand die Metadaten aus den Fotos entfernen. Sie haben ohnehin keinen Einfluss auf die Bilddarstellung.

    Einzelne Daten besser mit Bordmitteln entfernen oder ändern

    Wie schnell man diese Daten löschen kann, hängt davon ab, welche Metadaten entfernt werden sollen. Möchten Sie nur einzelne Daten löschen, lässt sich das am besten mit Bordmitteln erledigen. Dazu benötigt man nicht unbedingt ein zusätzliches Programm. Wie das geht, lesen Sie am besten in diesem Artikel.

    Download und Installation von „Exif Pilot“

    Wenn allerdings alle Metadaten eines Bildes entfernt werden sollen, dann am besten mit dem Programm „Exif Pilot“. Dieses Tool entfernt auf einen Schlag alle Metadaten des ausgewählten Fotos.

    Das Tool ist kostenlos auf der Webseite www.exifpilot.com erhältlich. Klicken Sie auf den Link „Download Now!“ und folgen Sie dann den Installationsanweisungen.

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    Vor der Bearbeitung der Bilder, sollten Sie sich vorher überlegen, ob Sie die Metadaten zukünftig noch benötigen. In diesem Fall sollten Sie von den betreffenden Fotos eine Kopie erstellen.

    Einfache Bedienung

    Starten Sie den „Exif Pilot“ mit einem Doppelklick auf das Desktop-Icon und navigieren Sie im linken Fensterbereich zum gewünschten Bilder-Ordner. Markieren Sie dann eine Bilddatei und klicken Sie in der Menüleiste auf „Edit EXIF/IPTC | Clear EXIF/IPTC/XMP Info“

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    Bestätigten Sie den nachfolgenden Sicherheitsdialog mit „JA“ um alle Metadaten auf einmal zu löschen.

    Tipp:

    Haben Sie Ihre Digitalkamera verloren, oder wurde sie Ihnen gestohlen, können Sie anhand dieser Metadaten Ihre Kamera wiederfinden. Wie das funktioniert, lesen Sie in unserem Artikel „Digitalkamera verloren oder gestohlen? So können Sie Ihre Digi-Cam wiederfinden„.

    Fazit:

    Auch wenn „Exif Pilot“ sehr komfortabel zu bedienen ist, kann damit aber nur ein Foto auf einmal bearbeitet werden. Nur mit dem kostenpflichtigen „Plug-in for Batch Editing“ für 79,95 USD (ca. 62 Eur) können mehrere Fotos auf einmal bearbeitet werden.

  • Evernote Hackerangriff: Millionen Kennwörter gestohlen; jeder muss sein Kennwort neu vergeben

    Sie speichern Ihre Notizen, Skizzen und anderen Dateien beim Clouddienst Evernote? Dann sollten Sie jetzt schleunigst handeln und Ihr Kennwort ändern. Der Grund: Evernote wurde von Hackern angegriffen, die Nutzernamen, E-Mails und verschlüsselte Kennwörter gestohlen haben.

    Kennwort-Reset bei Evernote

    In Evernote- Blog informiert das Unternehmen, dass ein Hackerangriff stattgefunden hat und persönliche Kontoinformationen wie Evernote-Benutzername, die verwendete E-Mail-Adresse sowie das verschlüsselte Passwort ausspioniert wurden. Aus Sicherheitsgründen hat Evernote daher die Kennwörter aller rund 50 Millionen Nutzerkonten zurückgesetzt. Dass merken Sie spätestens dann, wenn Sie zum Beispiel die Evernote-App das nächste Mal starten und keinen Zugriff mehr auf Ihre Daten haben.

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    Evernote-Kennwort ändern

    Um das Evernote-Kennwort zu ändern, rufen Sie die Webseite evernote.com/intl/de auf und klicken oben rechts auf „Anmeldung im Internet“. Jetzt sollte bereits die Meldung erscheinen, dass Ihr Evernote-Kennwort zurückgesetzt wurde. Vergeben Sie hier ein neues, sicheres Kennwort. Wie sichere Kennwörter aussehen, steht im Tipp „Unknackbare und sichere Kennwörter„. Nachdem Sie Ihr Evernote-Kennwort geändert haben, erhalten Sie per E-Mail eine Bestätigung.

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    Achtung: Wenn – wie oben beschrieben – beim ersten Login der Hinweis auf die Kennwort-Rücksetzung nicht erscheint oder Sie ohne Ihr Zutun die Bestätigungsmail zu einem geänderten Kennwort erhalten, sollten Sie hellhörig werden. Da Evernote sämtliche Kennwörter aller Evernote-Nutzer zurückgesetzt hat, sollten Sie die Meldung beim ersten Login nach der Rundumlöschung auf jeden Fall sehen. Und falls Sie die E-Mail „Änderung des Evernote Passwortes bestätigt“ erhalten, obwohl Sie das Kennwort noch nicht geändert haben, haben vermutlich die Hacker bereits die Kennwörtänderung vorgenommen.

    In beiden Fällen sollten Sie zur Sicherheit das Kennwort noch einmal manuell ändern. Dazu loggen Sie sich auf der Weboberfläche von Evernote ein, klicken oben rechts auf den Pfeil und wählen den Befehl „Einstellungen“. Mit dem Befehl „Ändere Passwort“ vergeben Sie anschließend ein neues Kennwort.

  • Handy geklaut? So verhalten Sie sich nach dem Diebstahl Ihres Handys

    Wenn Ihnen Ihr Handy gestohlen wurde, ist dies an sich schon schlimm genug. Richtig teuer kann Ihnen der Verlust jedoch zu stehen kommen, wenn die Diebe mit Ihrem Handy eine teure Service-Hotline im Ausland anrufen. Einige Trickbetrüger nutzen diese Möglichkeit, um schnell sehr viel Geld zu verdienen und verursachen auf diese Weise innerhalb weniger Stunden Telefonkosten in Höhe von mehreren tausend Euro.

    Sperren Sie Ihr Handy so früh wie möglich

    Sobald Sie festgestellt haben, dass Ihr Handy gestohlen wurde, sollten Sie Ihre SIM-Karte sperren lassen, damit der Dieb das Handy nicht mehr benutzen kann. Wie Sie SIM-Karten sperren, erfahren Sie auf den Serviceseiten der Anbieter, etwa:

    Oder Sie sperren die SIM-Karte telefonisch über den zentralen Sperr-Notruf 116 116 (hier lassen sich neben EC-Karten auch Handykarten sperren) oder direkt bei den Hotlines der Netzbetreiber:

    • T-Mobile: 0170-2202 oder 0180-3302202
    • Vodafone: 0172-1212 (postpaid) oder 0172-22911 (prepaid) oder 0800-1721212
    • E-Plus: 0177-1000 (postpaid) oder 0177-1150 (prepaid)
    • O2: 0179-55222 (postpaid) oder 0179-55282 (prepaid) oder 01805-624357 oder 0179-1414
    • Aldi Talk: 0177-1157
    • Blau.de: 01805-660016
    • Callmobile: 01805-777464
    • Callya: 0172-22911
    • Free&Easy: 0177-1150
    • Klarmobil: 01805-090900
    • Loop: 0179-55282
    • Simyo: 01805-454455
    • Tchibo: 0179-64242
    • Xtra: 0180-5229494

    Melden Sie den Diebstahl erst später, ist es oft schwierig, zu beweisen, dass Sie die Telefonate selbst nicht getätigt haben. Bislang entscheiden einige Gerichte zu Gunsten des Telefonunternehmens, andere zu Gunsten des Kunden. Selbst der Einzelverbindungsnachweis Ihres Telefonanbieters wird Ihnen nicht in jedem Fall weiterhelfen, denn oftmals müssen Sie beweisen, dass Sie die Anrufe nicht selbst getätigt haben. Können Sie keine Beweise erbringen, werden Sie die Telefonkosten, die nach dem Diebstahl angefallen sind, selbst begleichen müssen. Mit einer schnellen Sperrung der SIM-Karte sind Sie daher immer auf der sicheren Seite.

    Besonderheiten bei einem neu gekauften Handy

    Vor allem in der Vorweihnachtszeit finden sich viele Taschendiebe in den Innenstädten, die Ihnen ein neu gekauftes Handy stehlen könnten. Wenn Ihnen hierbei die Vertragsunterlagen ebenfalls gestohlen wurden, fehlen Ihnen meist die Vertragsdaten, um die SIM-Karte telefonisch sperren zu lassen. In diesem Fall gehen Sie am besten zurück zum Geschäft, in dem Sie das Handy gekauft haben und lassen die Karte dort sperren. Falls Sie den Verlust erst zu Hause bemerken, können Sie sich auch telefonisch mit dem betreffenden Shop in Verbindung setzen.

  • Digitalkamera verloren oder gestohlen? So können Sie Ihre Digi-Cam wiederfinden

    Haben Sie schon mal Ihre Digitalkamera verloren, oder wurde sie vielleicht auch gestohlen? Grundsätzlich sollten Diebstähle der Polizei gemeldet werden. Bei verlorenen Kameras kann man bei städtischen Fundbüros, dem Fundservice der Deutschen Bahn oder der öffentlichen Verkehrsmittel anfragen, ob die Digicam dort abgegeben wurde. Auch ein Anruf beim Taxi-Unternehmen kann helfen. Aber Sie können auch zusätzlich noch tätig werden um Ihre Kamera wiederzufinden. Dabei hilft Ihnen der Online-Dienst von StolenCameraFinder.com. Dort können Sie erfahren, ob jemand mit Ihrer Kamera Fotos ins Web hochgeladen hat und somit  der Polizei helfen, den Diebstahl aufzuklären.

    Verräterische Seriennummern in den EXIF-Daten

    Die Suche ist denkbar einfach. Einfach irgendein Foto, das Sie mal mit dieser Kamera gemacht haben, per Drag & Drop in das Suchfeld einfügen und aus den „EXIF“-Daten liest die Webseite die Seriennummer der verlorenen Kamera heraus.

    Anschließend wird das Internet automatisch nach Fotos dieser Kamera durchsucht und das Ergebnis angezeigt.

    Sollte es kein Suchergebnis geben, dann wurde noch kein Foto ins Internet hochgeladen. In diesem Fall klicken Sie auf den Link „missing camera report“,  unterhalb von der Meldung „0 search results“. Im neuen Fenster füllen Sie das Formular aus, Modell und Serien-Nummer Ihrer Kamera sind dort schon eingetragen. Abschließend können Sie im Textfeld „Notes“ noch weitere Informationen oder auch einen Finderlohn eintragen. Sind alle erforderlichen Daten eingegeben, beenden Sie die Eingabe mit dem Button „done“. Die Suchroutinen arbeiten automatisch und Sie werden per E-Mail informiert, wenn es Suchergebnisse gibt.

    Manche Kameras, wie zum Beispiel die Casio Exilim EX-Z30,  hinterlegen keine Seriennummern in den Foto-Daten (Exif). Bekommen Sie die Meldung, dass die Seriennummer nicht in den Exif-Daten hinterlegt ist, dann können Sie diese auch per Hand eingeben. Die Seriennummer Ihrer Kamera finden Sie auf der Rechnung oder der Bedienungsanleitung. Außerdem können Sie über den Hyperlink „supported cameras“ eine Liste einsehen, welche Modelle die Serien-Nummern im Foto hinterlegen.

     Hinweis: Der Online-Dienst „Stolen Camera Finder“ wurde für Chrome und Firefox optimiert. Nur bei diesen Browsern ist es möglich, ein Foto per Drag & Drop in die Suchmaske einzufügen. Bei allen anderen Browsern muss nur die Seriennummer der Kamera per Hand eingegeben werden, alle anderen Funktionen sind genau so wie bei Chrome und Firefox.

    Tipp: Stoßen Sie bei der Suche nach Fundbüros auf kostenpflichtige 0180- oder 0900-Nummern, können Sie in diesem Artikel nachlesen, wie Sie die dazugehörigen Festnetz-Nummern ermitteln können.

  • PSN- und PlayStation-Network-Hackerangriff: Schaden begrenzen und richtig reagieren

    Datenskandal bei Sony: Zwischen dem 17. und 19. April 2011 habe  Hacker die Online-Plattform „Playstation Network“ geknackt – und private Daten von 77 Millionen PSN-Kunden gestohlen. Darunter Name, Adresse, E-Mail-Adresse, Geburtsdatum, Kreditkartennummern und die Logingdaten (Online-ID, Login-Name und Passwort für PSN/Qriocity) zur Spieleplattform. Auch die Sicherheitsabfragen („Geburtsname der Mutter“ o.ä.) samt Antworten wurden ausgespäht. Betroffen sind alle Konten von „Qriocity“ und „PlayStation Network PSN“. Wir zeigen, wie betroffene PSN-Kunden richtig reagieren, worauf Sie jetzt achten sollten und was zu tun ist.

    Das gefährlichste am Datenklau: Vermutlich sind den Hackern die hinterlegten Kreditkarten sowie Benutzername und Kennwort zum Playstation-Netzwerk in die Hände gefallen. Um den möglichen Schaden in Grenzen zu halten, sollten Sie folgende Sicherheitstipps beachten:

    Vorsicht bei vermeintlichen E-Mails und Anrufen von Sony

    Es ist damit zu rechnen, dass Trittbrettfahrer versuchen, den Datenskandal auszunutzen. Möglicherweise erhalten Sie gefälschte E-Mails oder Anrufe und werden um die Herausgabe persönlicher Informationen gefragt. Reagieren Sie keinesfalls auf solche Aufforderungen – auch wenn sie scheinbar von Sony stammen. Sony hat versichert, dass das Unternehmen in keiner Form persönliche Informationen abfragt. Laut Sony wird das Unternehmen jedoch zwischen dem 26.04.2011 und 28.04.2011 per E-Mail über den Vorfall informieren.

    Passwörter sofort ändern

    Falls Sie das PSN-/PlayStation-Kennwort auch für andere Dienste wie Facebook, Amazon o.ä. verwenden, sollten Sie es dort sofort ändern. Ansonsten könnten die Hacker versuchen, sich mit dem gestohlene Kennwort bei anderen Onlinedienste anzumelden. Auch wenn das PSN-/Playstation-Netzwerk wieder läuft, sollte das Passwort auch dort sofort geändert werden.

    Kreditkarten-Kontoauszug prüfen

    Vermutlich wurden auch Kreditkartendaten gestohlen. Überprüfen Sie daher alle Kontoauszüge und Kreditkartenabrechnungen auf verdächtige Abbuchungen. Informieren Sie bei Unstimmigkeiten sofort Ihre Bank. Der Zentrale Kreditausschuss (Zusammenschluss der Verbände von Privatbanken, Sparkassen, Landesbanken und Volks- und Raiffeisenbanken) versichert, dass alle Karteninhaber nicht für etwaige Schäden aus einer möglichen Manipulation im Zusammenhang mit dem Datendiebstahl haften.

    Kunden von Visa und Mastercard können auf Wunsch als zusätzliche Sicherheitsfunktion alle Zahlvorgänge per SMS quittieren lassen. So bekommen Sie sofort mit, sobald eine verdächtige Abbuchung erfolgt.

    Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann die Kreditkarte über seine Bank oder den zentralen Sperrnotruf 116116 sperren lassen.

    Sony Hotline

    Für Fragen rund um den Ausfall des PlayStation-Networks hat Sony hier ein Fragen-und-Antworte-Liste zusammengestellt, die regelmäßig aktualisiert wird:

    http://faq.de.playstation.com/cgi-bin/scee_de.cfg/php/enduser/std_adp.php?locale=de_DE&p_faqid=5599

    Wer weitere Fragen zum Datendiebstahl hat, kann sich telefonisch an die Sony-Hotline wenden, erreichbar unter 01805/766977.