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  • GIFs erstellen: Aus Videos GIF-Animationen machen mit GIMP

    GIF-Grafiken sind ein Phänomen. In den 1990er waren die animierten GIF-Grafiken populär, kurze Zeit später als kindische Spielerei verpönt und im Netz kaum noch zu finden. Jetzt feiern die bewegten GIF-Grafiken ein Comeback. Nicht zuletzt seit vor allem Google+-User gerne und oft animierte GIFs einsetzen. Wer mitmachen und ohne großen Aufwand kleine animierte GIF-Grafiken erstellen möchte, kann mit wenigen Handgriffen eigene GIF-Grafiken anfertigen. Mit kostenlosen Tools wie GIMP lassen sich aus beliebigen Videos tolle GIF-Grafiken anfertigen. Wir zeigen Schritt für Schritt, wie’s geht.

    Das brauchen Sie für die GIF-Werkstatt

    Um aus beliebigen Videos mit kostenlosen Tools GIF-Grafiken zu machen, brauchen Sie diese beiden kostenlosen Programme:

    • GIMP, die kostenlose Photoshop-Alternative
    • GIMP GAP, das GIMP Animation Package. Zur Installation das Download-Paket entpacken und im Ordner „GAP-installer“ doppelt auf die Setup-Datei klicken. Wichtig: Die Erweiterung in den Ordner installieren, in  dem auch GIMP installiert ist, z.B. „C:\Programme\GIMP 2“.

    Übrigens: Falls Ihnen der Aufwand mit Gimp zu hoch ist und die GIF-Qualität keine so große Rolle spielt, können Sie mit einem Add-On auch direkt aus YouTube-Videos GIF-Animationen machen.

    Animierte GIFs erstellen mit GIMP

    Sobad GIMP und GIMP GAP installiert sind, können Sie loslegen und mit folgenden Schritten aus jedem beliebigen Video eine animierte GIF-Grafik machen:

    1. Sobald die Gimp-Erweiterung „GIMP GAP“ installiert ist, gibt es im GIMP-Fenster das neue Menü „Video“. Hier rufen sie Sie den Befehl „Split Video into Frames | Extract Video Range“ auf.

    gimp-animated-gifs-erstellen

    2. Wählen Sie per Klick auf die […]-Schaltfkläche die gewünschten Videodatei aus. Anschließend klicken Sie auf „Video Range“. Im rechten Fenster können Sie durch die Frames des Videos blättern.

    Tragen Sie links ins Feld „From Frame“ und „To Frame“ den Start- und End-Frame für die gewünschte GIF-Animation ein. Anschließend das Feld „Create only one multilayer Image“ ankreuzen und das Fenster mit OK bestätigen.

    3. Je nach Dateigröße und Framebereich dauert es ein wenig, bis alle Frames extrahiert wurden und im Gimp-Fenster erscheinen. Sobald die Berechnung abgeschlossen ist, rufen Sie den Befehl „Datei | Exportieren als“ auf. Im folgenden Fenster unten rechts den Dateityp „GIF-Bild (*.gif)“ auswählen, den Speicherort festlegen und – ganz wichtig – einen Dateinamen mit der Kennung .gif eingeben. Dann mit „Exportieren“ den GIF-Export starten.

    4. Im nächsten Fenster die Optionen „Als Animation“ sowie „Schleife endlos wiederholen“ ankreuzn und mit „Exportieren“ den Export starten.

    Gimp wandelt anschließend die Frames aus dem Video in eine animierte GIF-Grafik um. Das kann je nach Filmgröße und Rechnergeschwindigkeit mehrere Minuten dauern. Je mehr Frames verwendet werden, umso größer wird die GIF-Datei und umso länger dauert die Berechnung; empfehlenswert sind maximale 100 Frames.

    Die fertige GIF-Grafik können Sie anschließend beliebig weiterverwenden, etwa in Google+ oder in E-Mails. Um schnell einen Blick in die fertige Animation zu werfen, müssen Sie die GIF-Grafik nur per Drag and Drop in den Browser ziehen. Die Animation läuft dann im Browser ab.

  • iPhone, Android: Bewegte GIF-Animationen mit dem Handy erstellen

    Die Werbeindustrie weiß, warum sie vorzugsweise animierte GIFs einsetzt: Bilder, die sich bewegen, erreichen regelmäßig mehr Aufmerksamkeit als starre Grafiken oder Fotos. Bisher war ein PC mit eigener Software für die Erstellung nötig. Jetzt aber können Sie mit einer kleinen App für das iPhone oder ein Android-Handy in kürzester Zeit solche kleinen Animationen erstellen und für interessante Eye-Catcher sorgen.

    Fotos lassen sich in unterschiedlichen Dateiformaten speichern. Eines davon ist das GIF – Graphics Interchange Format – für Bilder mit geringer Farbtiefe. Der große Vorteil: mehrere GIFs lassen sich hintereinanderschalten und als kleine Animation schalten: Das Ergebnis ist eine Art Daumenkino. So wird aus einem GIF ein animated GIF.

    Mit GIFboom animierte GIFs erzeugen

    Mit der kostenlosen App „GIFBoom“ erstellen Sie sogar mit dem Smartphone ein solches GIF: blitzschnell und kinderleicht. Die App ist sowohl für das iPhone als auch für Android-Geräte erhältlich. Zusätzlich zur erforderlichen Schnitttechnik bietet GIFBoom eine eigene Community zur Verfügung. Dort können Sie Ihre Animationen vorstellen und sich mit andern Nutzern austauschen.

    Laden Sie die Anwendung im App-Store herunter. Im ersten Bildschirm werden Sie gebeten, sich anzumelden. Das können Sie über Ihr Konto bei Facebook oder Twitter, aber auch mit einer E-Mail-Adresse. Um Ihren eigenen Film zu erstellen, wählen Sie das Kamera-Symbol. Voreingestellt ist die Aufnahme einer Filmsequenz. Alternativ bietet Ihnen die App an, eine Animation aus einzelnen Fotos zu erstellen. Drücken Sie auf den Auslöser und filmen Sie eine kurze Strecke. Anschließend wählen Sie im nächsten Bildschirm bis zu 30 Einzelbilder aus, indem Sie mit dem Finger darauf tippen. GIFBoom zeigt Ihnen eine Vorschau des fertigen Films. Klicken Sie auf das Häkchen rechts oben und Ihr Film wird erstellt. Jetzt können Sie ihn auf Flickr, Twitter oder per Mail freigeben. Nutzen Sie die zusätzlichen Gimmicks wie die Zoom-Funktion oder die nachträgliche Bildbearbeitung und Sie erhalten ein fast schon professionelles Animated GIF.

  • Google Plus Gif Stopper: Nervende animierte GIF-Filme in Google+ (und anderen Webseiten) deaktivieren

    Da denkt man, die Zeit der animierten GIF-Filmchen ist vorbei – und dann erleben die GIF-Grafiken mit Google+ eine Renaissance. Viele Google-Plus-User werden nicht müde, ständig neue GIF-Filme zu veröffentlichen. Und die können ganz schön nerven. Mit einer Chrome-Erweiterung machen Sie dem GIF-Spuk ein Ende. Beim Firefox geht’s sogar mit Bordmitteln.

    Wenn Sie die Erweiterung „Gif Stopper“ für Google Chrome installieren, ist’s  vorbei mit dem GIF-Gewackel. Sobald mal wieder ein Gif-Filmchen über den Bildschirm flackert, drücken Sie einfach die [Esc]-Taste – und schon stoppen die GIF-Animationen. Und zwar genau an der Stelle, an der Sie [Esc] gedrückt haben. Fortsetzen lassen sich die GIF-Videos (zum Glück) nicht.

    Der Gif Stopper funktioniert nicht nur bei Google+, sondern generell bei allen Webseiten. Zum Glück sieht man GIF-Filme auf anderen Seiten aber kaum noch. Bleibt nur zu hoffen, dass die GIF-Welle auch bei Google+ bald wieder vorbei ist.

    Beim Firefox geht’s ohne Add-On

    Nutzer des Firefox-Browser brauchen zum Stoppen von Gif-Animationen kein Add-On. Hier funktioniert der Trick mit der [Esc]-Taste auch ohne Erweiterung.

    Animierte GIF-Filme selbst erstellen

    Übrigens: Falls Sie genau andersherum gepolt sind und GIF-Filme mögen, können Sie ganz einfach selbst GIF-Animationen erstellen. Am schnellsten geht’s mit dem Onlinetool „Gifninja“:

    http://gifninja.com

    Hier müssen Sie nur ein bestehendes Video hochladen, und Gifninja zaubert daraus eine fertige Animation in Form einer GIF-Grafikdatei. Aber bitte nicht übertreiben – die animierten GIFs nerven die meisten Google-Plus-User nur.

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