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  • Windows 10: Nicht benötigten OneDrive-Link im Windows Explorer löschen

    Der Microsoft-Cloud-Dienst OneDrive ist mit dem Betriebssystem Windows 10 fest verbunden. Kein Wunder, denn Microsoft möchte natürlich erreichen, dass möglichst viele Kunden sich für den Cloudspeicher OneDrive entscheiden. Wer dies nicht möchte, weil der Onlinespeicher nicht benötigt oder ein Konkurrenzprodukt verwendet wird, der kann den fest verankerten OneDrive-Link im Windows Explorer entfernen.

    Das OneDrive-Programm ist tief im Betriebssystem eingebettet und nicht so einfach zu entfernen, wie beispielsweise die OneDrive-Autostartfunktion, über die wir kürzlich berichtet haben.

    Die Vorgehensweise unterscheidet sich bei der Windows-10-Home-Version von den anderen (Professional-, Enterprise-, Education-) Versionen erheblich.

    Windows 10 Home

    Öffne mit der Tastenkombination [Windows][R] das Fenster Ausführen, tippe den Befehl regedit ein, und bestätige die Eingabe mit OK.

    Navigiere im Registrierungseditor zu folgendem Schlüssel:

    HKEY_CLASSES_ROOT\CLSID\{018D5C66-4533-4307-9B53-224DE2ED1FE6}

    Tipp:

    Diesen Registry-Eintrag findest du wesentlich schneller, wenn du die Suchfunktion mit [Strg][F] öffnest. Kopiere dann per Rechtsklick den in den geschwungenen Klammern stehenden Wert und füge ihn in das Suchfeld ein. Aktivere nur die beiden Suchoptionen Schlüssel und Daten, dann startest du den Suchvorgang.

    In oben genanntem Registry-Schlüssel öffnest du im rechten Anzeigebereich den Eintrag System.IsPinnedToNameSpaceTree mit einem Doppelklick. Ändere den Wert von 1 auf 0 (Null) und bestätige die Eingabe mit OK.

    Bei den 32-Bit-Betriebssystemen ist der OneDrive-Link aus dem Explorer gelöscht. Sollte er trotzdem noch sichtbar sein, dann starte deinen PC neu.

    Beim 64-Bit Betriebssystem ist ein zweiter Schlüssel mit gleichem Namen in der Registry vorhanden. Den zweiten Eintrag findest du über den Pfad HKEY_CLASSES_ROOT\Wow6432Node\CLSID\{018D5C66-4533-4307-9B53-224DE2ED1FE6}.

    Auch hier kannst du die Suchfunktion mit den gleichen Werten verwenden. Ändere im Eintrag System.IsPinnedToNameSpaceTree wieder den Wert auf Null.

    Dann ist auch hier der OneDrive-Link verschwunden.

    Windows 10 Education, -Professional und -Enterprise

    In diesen drei Windows-Versionen kann OneDrive über die Gruppenrichtlinien aus dem Explorer entfernt werden. Ein Eingriff in den Registrierungseditor ist hier nicht unbedingt notwendig.

    Öffne das Fenster Ausführen, gib gpedit ein und klicke auf OK um die Gruppenrichtlinien zu starten.

    Im Verzeichnisbaum des Dialogfensters Editor für lokale Gruppenrichtlinien klickst du auf Computerkonfiguration | Administrative Vorlagen | Windows-Komponenten | OneDrive.

    Im Anzeigebereich des Ordners OneDrive öffnest du den Eintrag Verwendung von OneDrive für die Datenspeicherung verhindern mit einem Doppelklick. Dann aktivierst du diese Option und klickst abschließend auf Übernehmen und OK.

    Damit gehört dann auch in diesen Versionen der OneDrive-Link der Vergangenheit an.

  • Der Task-Manager startet nicht mehr? So wird er wieder reaktiviert.

    Der Windows-Taskmanager wird mit der Tastenkombination [Strg][Umschalt][Esc] oder mit dem altbekannten „Affengriff“ [Strg][Alt][Entf] geöffnet. Es kann aber auch mal, insbesondere nach Abstürzen, vorkommen, dass der Taskmanager nicht mehr startet. Meist wurde dann der Registry-Eintrag des Taskmanagers beschädigt oder geändert. Das ist aber kein Grund zur Panik. Mit ein paar Handgriffen ist der Task-Manager schnell wieder einsatzbereit.

    task-manager-defekt-aufrufen-geht-nicht-windows-7- win7-registry-fehler-beheben

    Dazu startest du den Registrierungseditor über das Fenster Ausführen mit der Tastenkombination [Windows][R] und dem Befehl regedit.

    Im Anschluss navigierst du zu folgendem Registry-Schlüssel:

    HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Policies\System

    Im Ordner System sollte sich der Eintrag Disable TaskMgr befinden. Öffne diesen mit einem Doppelklick und ändere den Wert auf 0 (Null).

    Nach einem Computer-Neustart sollte der Task-Manager dann wieder funktionieren.

    Registry-Eintrag „System“ fehlt?

    Ist aber der Ordner System nicht vorhanden, dann ist das kein Registry-Problem. Hier helfen dann die Gruppenrichtlinien weiter. Starte das Tool am besten über das Startmenü. Gib in das Suchfeld gpedit.msc ein und klicke dann auf den Programmeintrag.

    In den Gruppenrichtlinien navigierst du zu folgendem Verzeichnis:

    Benutzerkonfiguration | Administrative Vorlagen | System | Str+Alt+Entf (Optionen)

    In diesem Ordner findest du die Option Task-Manager entfernen.

    Öffne den Eintrag mit einem Doppelklick, wähle die Option Nicht konfiguriert, und bestätige die Änderung mit OK.

    Jetzt ist der Task-Manager wieder einsatzbereit und das Programmfenster der Gruppenrichtlinien kann beendet werden.

  • BitLocker-Laufwerke sicherer machen und mit AES 256 stärker verschlüsseln

    Wer sensible Daten speichern und auf USB-Sticks oder Notebooks mit sich trägt, sollte den Datenträger besser verschlüsseln. Gehen Stick oder Notebook verloren, kann niemand auf die Daten zugreifen. Bei Window hat sich die BitLocker-Verschlüsselung bewährt, die in den Enterprise- und Ultimate-Versionen von Windows 7 und Windows 8 enthalten ist. Allerdings verschlüsselt Bitlocker die Datenträger nur mit einer Schlüssellänge von 128 Bit. Wer es noch sicherer mag, kann die Sicherheit erhöhen. Mit einem 256-Bit-Schlüssel.

    Die Sicherheitsstufe der US-Geheimdienste nutzen: 256 Bit AES

    Wie Sie USB-Sticks per Bitlocker sicher verschlüsseln, steht im Tipp USB-Laufwerke mit Bordmitteln verschlüsseln. Wie einfach sich ganze Festplatten verschlüsseln lassen, steht hier. Standardmäßig verschlüsselt BitLocker die Laufwerke mit einem 128-Bit-Schlüssel, zurzeit zwar als unknackbar gilt, aber es geht noch unknackbarer. Da moderne Rechner immer leistungsfähiger werden, kommen in Firmen und Behörden mittlerweile auch leistungsfähigere Schlüssel zum Einsatz. Der US-Geheimdienst verwendet für seine Top-Secret-Dokumente durchgängig Schlüssel mit einer Länge von 256 Bit. Eine gute Wahl, denn je länger der Schlüssel ist, umso länger dauern die Versuche, einen solchen Schlüssel zu knacken.

    Wer möchte, kann mit den US-Geheimdienstbehörden gleichziehen und seine Bitlocker-Laufwerke ebenfalls mit dem starken 256-Bit-Schlüssel verschlüsseln. Dazu muss man nur in den Gruppenrichtlinien den 256-Bit-Standard aktivieren. Das geht so:

    1. Drücken Sie die Tastenkombination [Windows-Taste][R], geben Sie den Befehl gpedit.msc ein, und klicken Sie auf OK.

    2. In der linken Spalte wechseln Sie in den Ordner Computerkonfiguration | Administrative Vorlagen | Windows-Komponenten  BitLocker-Laufwerkverschlüsselung.

    3. Dann klicken Sie in der rechten Fensterhälfte doppelt auf Verschlüsselungsmethode und Verschlüsselungsstärke für Laufwerk auswählen.

    4. Im folgenden Fenster markieren Sie die Option Aktiviert und wählen im Listenfeld Verschlüsselungsmethode auswählen den Eintrag AES-256-Bit. Bestätigen Sie die Änderung mit OK.

    Ab sofort werden alle neu angelegten BitLocker-Laufwerke nicht mehr mit 128 Bit, sondern mit der stärkeren 256-Bit-Methode verschlüsselt. Wichtig: Die stärkere Verschlüsselung wirkt sich nur auf neu generierte Bitlocker-Partitionen und -Laufwerke aus. Bereits bestehende Bitlocker-Laufwerke bleiben unverändert mit 128-Bit verschlüsselt und lassen sich weiterhin wie gewohnt nutzen.

  • Windows 8/8.1 automatisch anmelden: Lock-Screen, Sperrbildschirm und Passwortabfrage abschalten und Benutzer automatisch einloggen

    Windows 8 nervt an einigen Stellen. Nervtöter Nummer 1 sind der Lockscreen und die ewige Frage nach dem Kennwort. In Firmen oder wenn mehrere den Rechner nutzen, macht das ständige Sperren noch Sinn. Auf Desktop-Rechner und Notebooks sind Lockscreen und Passwortabfrage aber nutzlos. Mit zwei Tricks lassen sich Sperrbildschirm und Kennwortabfrage deaktivieren.

    Starten ohne Lockscreen

    Nach dem Hochfahren muss bei Windows 8 zuerst der Sperrbildschirm zur Seite oder nach oben geschoben oder mit [Return] ausgeblendet werden, um zur Auswahl der Benutzerkonten zu gelangen. Die Lockscreen-Spielerei lässt sich aber folgendermaßen deaktivieren:

    1. Drücken Sie die Tastenkombination [Windows-Taste][R], geben Sie

    gpedit.msc

    ein, und klicken Sie auf OK.

    2. Anschließend wechseln Sie in den Bereich „Computerkonfiguration | Administrative Vorlagen | Systemsteuerung | Anpassung“ und klicken doppelt auf „Sperrbildschirm nicht anzeigen“. Im folgenden Fenster setzen Sie den Eintrag auf „Aktiviert“ und bestätigen mit OK. Ab sofort startet Windows 8/8.1 ohne den lästigen Sperrbildschirm.

    Passwortabfrage deaktivieren

    Auch bei abgeschaltetem Sperrbildschirm müssen Sie sich weiterhin mit Ihrem Kennwort bei Windows 8 anmelden. Wenn Sie den Rechner alleine nutzen, können Sie auch diese Sperre deaktivieren. Dazu drücken Sie die Tastenkombination [Windows-Taste][R], geben den Befehl

    netplwiz

    ein und bestätigen mit OK. Im nächsten Fenster entfernen Sie den Haken bei „Benutzer müssen Benutzernamen und Kennwort eingeben“ und klicken auf OK. Zur Bestätigen müssen Sie noch ein letztes Mal das aktuelle Kennwort eingeben und mit OK bestätigen.

    Danach sind Sie die lästigen Passwortabfrage los. Windows startet jetzt durch bis zum Desktop – ganz ohne Lockscreen oder Kennwortabfrage. Sperren lässt sich der Rechner trotzdem. Wenn Sie zum Beispiel den Raum verlassen und nicht möchte, dass andere den Rechner nutzen können, drücken Sie einfach die Tastenkombination [Windows-Taste][L]. Windows wird damit gesperrt und lässt sich erst wieder nach Eingabe des richtigen Benutzerkennworts nutzen.

  • Windows 7 und 8: Registry vor unberechtigten Änderungen schützen

    Veränderte Eintragungen im Registrierungseditor können bisweilen schlimme Folgen haben. Im schlimmsten Fall ist das Betriebssystem nicht mehr funktionsfähig. Daher sollten nur berechtigte Personen Zugriff auf die Registry haben. Zum  einen kann das über die Benutzerkontensteuerung erfolgen (Benutzerkonten ohne Admin-Rechte einrichten), oder wie in diesem Fall, den Zugriff über die Richtlinieneinstellungen sperren.

    Öffnen Sie das Fenster „Ausführen“ mit der Tastenkombination [Windows-Taste][R], geben Sie den Befehl „gpedit.msc“ ein, und klicken Sie auf den Button „OK“.

    Navigieren Sie in den Gruppenrichtlinien zu folgendem Ordner:

    „Benutzerkonfiguration | Administrative Vorlagen | System“

    Mit einem Doppelklick auf den Eintrag „Zugriff auf Programme zum Bearbeiten der Registrierung verhindern“ öffnen Sie dessen Richtlinieneinstellungen. Markieren Sie die Option „Aktiviert“ und bestätigen Sie die Änderung mit „OK“.

    Die Sperrung der Registry ist ab sofort aktiv und wird beim Startversuch mit der Meldung „Das Bearbeiten der Registrierung wurde durch den Administrator deaktiviert“ quittiert.

  • Beim Microsoft Internet Explorer die Download-Funktion abschalten

    Wenn Sie immer wieder feststellen, dass Ihre Kinder wiederholt die Festplatte mit unnötigen Downloads zugemüllt haben, dann haben Sie zwei Möglichkeiten. Entweder dem Nachwuchs die Computernutzung verbieten, oder zweitens die Download-Funktion des Internet Explorers deaktivieren.

    Die Berechtigung zum Download von Programmen und Dateien lässt sich über das Tool „Gpedit“ steuern. Rufen Sie das Dialogfenster „Ausführen“ mit der Tastenkombination [Windows-Taste][R] auf, geben Sie „gpedit“ ein, und klicken Sie auf „OK“.

    Im Fenster des „Gruppenrichtlinieneditor“ navigieren Sie zu folgendem Ordner:

    „Benutzerkonfiguration | Administrative Vorlagen | Windows Komponenten | Internet Explorer | Internetsystemsteuerung | Sicherheitsseite | Internetzone“

    Mit einem Doppelklick auf „Dateidownloads zulassen“ öffnen Sie das Fenster mit den Berechtigungen. Wählen Sie hier die Option „Deaktivieren“ aus und bestätigen mit „OK“.

    Die Änderung ist sofort aktiv und wird in der Spalte „Status“ entsprechend dokumentiert.

    Leider sind die „Gruppenrichtlinien“ kein Bestandteil der Windows 7 Home Premium  Version. Die Deaktivierung der Download-Funktion lässt sich zwar auch in der Registry abschalten, aber es geht auch einfacher.

    Auf der Webseite „TheCustomizeWindows.com“ wird das kostenlose Tool „Group Policy Editor“ zum Download angeboten. Scrollen Sie auf der Seite etwas nach unten, klicken Sie auf den Button „Download“, und folgen Sie anschließend den Download- und Installationsanweisungen.

    Danach können Sie wahlweise das Tool „Gpedit“ über das Suchfeld des Startmenüs…

    …oder wie oben beschrieben, über „Ausführen“ starten.

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