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  • Windows: Probleme mit dem Arbeitsspeicher? Die schnelle RAM-Analyse mit Bordmitteln.

    Manchmal, insbesondere dann wenn der PC schon etwas älter ist, kann es vorkommen dass die RAM-Riegel des Arbeitsspeichers schlapp machen. Meist merkt man das daran, dass Bearbeitungszeiten, wie zum Beispiel das Starten von Programmen länger dauert als in der Vergangenheit. Auch Stabilitätsprobleme des Betriebssystems sind ein Anzeichen fehlerhaft arbeitender RAM´s. Natürlich können solche Anzeichen auch andere Probleme haben, aber mit dem Windows Memory Diagnostic Tool kann man zumindest herausfinden, ob der Arbeitsspeicher ein Teil des Problems ist.

    Vorher alle Programme beenden und Dateien speichern

    Beende als erstes alle aktiven Programme und Dateien, um eventuellen Datenverlust zu vermeiden. Dann kannst du die Windows-Speicherdiagnose über das Suchfeld des Startmenüs aufrufen. Alternativ gibst du in das Fenster Ausführen den Befehl mdshed.exe ein und bestätigst die Eingabe mit OK. Die Dialogbox Ausführen wird mit der Tastenkombination [Windows][R] aufgerufen.

    Anschließend öffnet sich der Dialog Computer auf Speicherprobleme überprüfen. Hier klickst du auf die Option Jetzt neu starten und nach Problemen suchen (empfohlen).

    Speichertest erfolgt während des Bootens

    Spätestens jetzt sollten alle geöffneten Programm- und Dateifenster geschlossen werden. Starte nun deinen Rechner neu, damit die Speicherdiagnose während des Bootvorgangs durchgeführt werden kann. Während der Speicheranalyse werden diagnostizierte Fehler aufgelistet, die als Ergebnisbericht nach Abschluss des Tests/Bootvorgang automatisch auf dem Desktop angezeigt werden.

    Testergebnisse anzeigen

    In manchen Windows-Versionen wird der Ergebnisbericht nicht automatisch angezeigt. Dann findest du die Datei über die Ereignisanzeige. Bei Windows 10 findest du das Tool am schnellsten per Rechtsklick auf den Start-Button. In allen Windows-Versionen lässt sich die Ereignisanzeige auch über das Startmenü-Suchfeld oder über das Fenster Ausführen (eventvwr.msc) aufrufen.

    In der Ereignisanzeige klickst du links im Verzeichnisbaum auf  Windows-Protokolle | System. Dann nutzt du auf der rechten Seite im Bereich Aktionen die Suchfunktion. Gib den Begriff MemoryDiagnostic ein und starte den Suchvorgang mit der Schaltfläche Weitersuchen.

    Das zuvor erstellte Ereignisbericht wird dann in der Mitte des Dialogfensters angezeigt und kann per Doppelklick eingesehen werden.

    Abhängig davon, welche Fehler das Memory-Diagnosetool gefunden hat, sind nun weitere Schritte zur Problemlösung erforderlich. Bei beschädigten oder inkompatiblen RAM-Riegeln kommt man meist um einen Austausch nicht herum.

    Tipp:

    Wer auf eine umfangreichere Diagnose Wert legt, dem sei das Tool MemTest86 empfohlen. Es führt einen wesentlich detailreicheren Speichertest durch. MemTest86 kann kann als bootfähiges USB-Image auf einem Stick gespeichert werden, oder man erstellt ein ISO-Abbild auf CD/DVD.

  • Herausfinden, ob dein Partner heimlich über Tinder fremdgeht

    Dating-Plattformen gibt es im Web wie Sand am Meer. Viele dieser Datingdienste bieten eine „normale“ Partnerschafts-Suche an, andere wiederum haben ihren Fokus auf schnelle und unverbindliche Flirts und/oder Sextreffs gelegt. Und dann gibt es noch welche, bei denen man Beides finden kann. Das Problem dabei ist aber, dass viele Nutzer diese Portale für einen heimlichen Seitensprung nutzen. Zumindest beim Dating-Portal Tinder kann man recht einfach herausfinden, ob der Partner oder die Partnerin heimliche Flirt-Treffs verabredet.

    Natürlich muss nicht jeder Treff auf Tinder zu einem Seitensprung führen, aber auch Flirten wird von vielen Menschen schon als erheblicher Vertrauensbruch gewertet. Für misstrauische Partner gibt es in diesen Fällen Hilfe von dem Webdienst Swipebuster.

    Swipebuster nutzt für die Personensuche nach eigenen Angaben keine Daten aus Hackerangriffen, sondern die offiziellen, von Tinder bereitgestellten Datensätze.

    Für eine Recherche benötigst du lediglich vier Angaben: den Vornamen der gesuchten Person, wie er auf Facebook eingetragen ist, dessen Alter sowie das Geschlecht und den ungefähren Ort der letzten Tinder-Nutzung.

    Das Ergebnis ist für den vermutlichen Fremd-Flirter recht unangenehm, da er nicht behaupten kann, es sei ein altes Profil. Swipebuster listet nämlich nicht nur alle Personen auf, die anhand gleicher Daten ermittelt wurden, sondern zeigt auch deren Facebook-Fotos. Der Zeitpunkt, an dem zum letzten Mal getindert wurde, gehört ebenfalls zum Recherche-Ergebnis.

    Allerdings ist eine Swipebuster-Suche nicht gerade billig. Drei Recherchen kosten 4,99 US-Dollar, das sind zirka 4,40 Euro. Billiger wird es erst bei 10 Suchvorgängen, denn die kosten „nur“ 9,99 Dollar.

  • Netflix in Full-HD-Auflösung wird nicht von allen Browsern unterstützt

    Liebst du auch Filme und Serien in Full-HD-Auflösung? Leider kann man nicht automatisch davon ausgehen, dass bei der Verwendung der richtigen Hardware (1080p-Fernsehgerät/-Monitor und PC/Notebook) auch wirklich Full-HD angezeigt wird. Netflix-Kunden haben es besonders leicht herauszufinden, ob der Stream auch wirklich in Full-HD stattfindet.

    Der richtige Web-Browser

    Neben der erforderlichen Breitbandanbindung und dem Standard- oder Premium-Netflix-Abo, ist die Auswahl des Webbrowsers immens wichtig.

    Die meisten Browser unterstützen nämlich die benötigte Bitrate nicht. Lediglich der Microsoft Internet Explorer und der Edge-Browser streamen unter Windows in 1080p-Qualität.

    Netflix-Bitrate herausfinden

    Die Überprüfung ist bei Netflix recht einfach. Den angeblichen Full-HD-Film starten und die Tastenkombination [Strg][Umschalt][Alt][S] drücken.

    In der Dialogbox wird im mittleren Bereich die aktuelle Video Bitrate angezeigt. Beträgt sie 3000, handelt es sich um die „kleine“ HD-Auflösung von 720p. Erst ab einer Bitrate von 3850 fängt der 1080p-Stream (LQ) an. Eine mittlere Qualität (MQ) wird mit 4300 angezeigt und die High Quality (HQ) mit 5800.

    Weitere Informationen über die Netflix-Wiedergabe findest du auf der englischsprachigen Webseite von Pretzel Logix.

    Standardmäßig ist bei Netflix der Datenverbrauch in den Wiedergabe-Einstellungen auf Automatisch eingestellt. Beim Einsatz von mobilen Geräten ist das sinnvoll, da sich die Geschwindigkeit automatisch an die aktuelle Internetverbindung anpasst. Bei einer permanenten Bandbreite von mindestens fünf MBit pro Sekunde empfiehlt sich die Einstellung Hoch. Sie verbraucht bis zu 3 GB pro Stunde bei HD-Filmen und 7 GB bei Ultra-HD.

    Streaming-Geschwindigkeit anderer VoD-Anbieter

    Bei anderen Streaming-Diensten wie Watchever und Maxdome fehlen meist diese Kontrollwerkzeuge. Hier verwendest du am besten das Tool MenuMeters, das auf der Webseite des Anbieters Raging Menace als kostenloser Download angeboten wird.

  • Eigene IP-Adresse blitzschnell über die Eingabeaufforderung herausfinden

    Die eigene IP-Adresse zu kennen ist vorteilhaft, wenn man am Netzwerk Einstellungen ändern oder Verbindungen manuell einrichten möchte. Für diesen Zweck gibt es kostenlose Tools, die eine IP-Adresse auslesen und weitere Netzwerk-Einstellungen verwalten. Für das einfache ermitteln einer IP-Adresse sind keine Tools wie der Advanced IP Scanner notwendig, das geht einfacher mit Bordmitteln.

    Öffne dazu das Fenster Ausführen mit der Tastenkombination [Windows][R], gib den Befehl cmd ein, und bestätige ihn mit [Enter].

    Im Fenster der Eingabeaufforderung tippst du dann den Befehl ipconfig ein und bestätigst wiederum mit [Enter].

    Suche den Eintrag IPv4-Adresse. Rechts daneben steht deine IP-Netzwerk-Adresse. Sie beginnt meist mit 192.168.x.x.

  • Check Flash: Das Profi-Tool für die Analyse deiner USB-Sticks

    Check Flash: Das Profi-Tool für die Analyse deiner USB-Sticks

    Die meisten USB-Sticks sind billige Massenware, deren Verarbeitung zu wünschen übrig lässt. Häufig liegen die Mängel in fehlerhaften Speicherzellen und/oder an mechanischen Fehlern (z. B. brüchige Lötstellen). Wenn USB-Sticks nicht mehr die Leistung bringen die sie eigentlich sollten, dann ist es empfehlenswert, sie vor einem Neukauf erst einmal zu analysieren. Mit diesem Profi-Tool findest du schnell heraus, ob sich der Kauf eines neuen Sticks lohnt.

    Das Tool Check Flash ist auf der Webseite mikelab.kiev.ua des Ukrainers Mykhailo Cherkes als kostenloser Download erhältlich. Wird dir die Webseite auf kyrillisch angezeigt, dann stellst du sie über das Symbol EN oben links auf englisch um. Danach wählst du Programs | Check Flash aus, um auf die Downloadseite zu gelangen.

    flash-drive-sd-karte-speicher-test-profi-tool-check-mikelab-fehlerhaft-stick-usb

    Mit einem Klick auf den Link beginnt der Download im ZIP-Format.

    checkflash-tool-download-zip-datei-entpacken-mikelab-usb-stick-testen

    Anschließend entpackst du das Tool Check Flash in einem beliebigen Ordner und startest es über die Startdatei ChkFlsh.exe.

    Speed-Test

    Für eine Messung der Lese- und Schreibgeschwindigkeit wählst du im Programmfenster unter Drive deinen USB-Stick oder ein anderes Flash-Speichermedium aus. Dann wählst du im Bereich Access type die Option Use temporary file aus und stellst bei Test length die Dauer One full pass ein. Mit dem Startbutton führst du dann den Speed-Test durch.

    lese-schreib-geschwindigkeit-ermitteln-checkdisk-ukraine-profi-tool-analyse-flash-drive

    Das Ergebnis wird im Informationsbereich bei Read speed (Lesegeschwindigkeit) und bei Write speed (Schreibgeschwindigkeit) angezeigt.

    Speicher-Größe kontrollieren

    Als erstes solltest du die Daten auf dem Speichermedium auf deiner Festplatte sichern, da sie während des Tests gelöscht werden.

    Um zu ermitteln, wie groß der Speicherplatz tatsächlich ist, wählst du im Programmfenster folgende Konfiguration:

    • Drive: Auswahl des USB-Sticks oder SD-Karte
    • Access type: As physical device (NT-based-systems only)
    • Action type: Write and read test sowie Full pattern set
    • Test length: One full pass
    • Start

    Bestätige anschließend die Meldung dass alle Daten auf der Karte/Stick gelöscht werden.

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    Beschädigte Speicherelemente identifizieren

    Dieser Test wird letztendlich zeigen, ob du die Speicherkarte/USB-Stick weiterhin verwenden solltest. Werden nach dem Testende zu viele beschädigte Speicherzellen angezeigt, ist von einer weiteren Verwendung abzuraten. Das Risiko eines Totalausfalls ist dann einfach zu groß.

    Vor der Speicheranalyse sollten auch hier die Daten vorab gesichert werden. Im Zuge des Tests wird das Speichermedium komplett gelöscht. Wähle anschließend folgende Optionen im Programmfenster aus:

    • Drive: Auswahl des USB-Laufwerks
    • Access type: As logigal drive (NT-based-systems only)
    • Action type: Write and read test und Small pattern set
    • Start
    • Bestätigung der Warnmeldung mit Ja.

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    Nach der Verwendung des Tools Check Flash ist eine Formatierung des Wechseldatenträgers erforderlich, da verschiedene Informationen während der Tests auf dem Stick/SD-Karte abgelegt werden. Das erledigst du über den Windows Explorer, indem du per Rechtsklick auf das Laufwerk den Kontextmenübefehl Formatieren auswählst.

    usb-stick-sd-karte-flash-speicher-formatieren-windows-kontext-menu

    Tipp:

    Falls ein mechanischer Fehler, wie defekte Lötstellen oder ein beschädigter USB-Stecker der Grund für die Fehlfunktionen ist, kann man versuchen, den eigentlichen Speicher zu retten.

    Oft werden in USB-Sticks Mini-SD-Karten verbaut, die mit etwas handwerklichem Geschick aus dem Stick extrahiert werden können.

  • Passwort der Heimnetzgruppe vergessen? So einfach findest du es wieder.

    Passwort der Heimnetzgruppe vergessen? So einfach findest du es wieder.

    Beim Einbinden eines neuen Computers in ein bestehendes Netzwerk benötigt man ein Kennwort, dass meistens der Ersteller irgendwo notiert hat. Ist der Ersteller aber nicht erreichbar oder du findest das Kennwort nicht, dann gibt es eine andere Möglichkeit, es anzeigen zu lassen.

    Dazu benötigst du nur einen Computer, der bereits in dem betreffenden Netzwerk integriert ist. Starte auf diesem PC die Systemsteuerung und gib in das Suchfeld oben rechts den Begriff Heimnetzgruppe ein. Mit einem Doppelklick auf den gleichlautenden Suchtreffer öffnest du das Programmfenster der Heimnetzgruppe.

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    Im Bereich Weitere Heimnetzgruppen-Aktionen klickst du auf den Link Kennwort für die Heimnetzgruppe anzeigen oder ausdrucken.

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    Im nächsten Anzeigefenster wird dir dann das Kennwort für diese Heimnetzgruppe angezeigt.

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    Notiere dir das Passwort und gib es bei der Integration des neuen Computers ein, wenn du dazu aufgefordert wirst.

  • Wie alt ist das gebrauchte Notebook?

    Wie alt ist das gebrauchte Notebook?

    Bei der Anschaffung eines Notebooks stellt sich nicht selten die Frage ob es unbedingt ein neues Gerät sein muss. Meist reicht auch ein gutes gebrauchtes Notebook vollkommen aus, insbesondere dann wenn es ein Zweit- oder Drittgerät sein soll. Hier ist aber genauso wie beim Gebrauchtwagenkauf Vorsicht geboten. Nicht immer stimmt die Altersangabe des Verkäufers. Grundätzlich lohnt sich ein schneller Blick in die Systeminfos um das ungefähre Alter des Gerätes zu überprüfen.

    Bevor du aber die Systeminfos aufrufst, kannst du auch einen Blick auf die Rückseite des Laptops werfen. Oftmals sind noch die Aufkleber des Herstellers mit Seriennummer und/oder Produktionsdatum vorhanden.

    Ist dies nicht der Fall, oder bestehen Zweifel an der Echtheit der Aufkleber, dann solltest du die Systeminformationen überprüfen.

    Starte das Laptop und öffne das Fenster Ausführen mit der Tastenkombination [Windows][R]. Gib den Befehl cmd ein und bestätige ihn mit [Enter].

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    Im Fenster der Eingabeaufforderung gibst du den Befehl systeminfo ein und startest den Systemscan mit [Enter]. Das Datum der ursprünglichen Installation des Betriebssystems entspricht im Wesentlichen dem Produktionsdatum des Notebooks.

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    Das angezeigte Datum ist nur dann verläßlich, sofern der Vorbesitzer keine Neuinstallation des Betriebssystems vorgenommen hat.

    Spätestens mit den Angaben des Hersteller-Namens und der Modellbezeichnung findest du über eine Websuche das Herstellungsdatum ebenfalls schnell heraus.

  • So schützt du dich vor der gefährlichen Android-Sicherheitslücke „Stagefright“

    So schützt du dich vor der gefährlichen Android-Sicherheitslücke „Stagefright“

    Vor kurzem wurde die Sicherheitslücke Stagefright bekannt, die fast eine Milliarde Smartphones (mit Android 2.2 oder höher) in höchstem Maße angreifbar macht. Ein effektiver Schutz ist aber auch ohne Zusatzsoftware möglich.

    Schadhafter Multimedia-Code

    Bei dem Sicherheitsleck handelt es sich gleich um eine ganze Reihe ähnlicher Fehler, die Lücken im Multimedia-Code des Android-Betriebssystems erzeugen. In Multimedia-Nachrichten (z. B. bei WhatsApp) versteckte Trojaner oder Viren können so auf das Gerät gelangen.

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    Als besonders kritisch ist dabei Google Hangouts zu bewerten. Um Schadsoftware auf einem Gerät zu platzieren, ist nicht einmal die geöffnete Hangouts-App erforderlich.

    Gegenmaßnahmen

    Es lässt sich aber leicht verhindern, dass infizierte Multimedia-Nachrichten ungefragt auf dem Handy oder dem Tablet landen. Du schaltest einfach den automatischen Download von Multimedia-Dateien ab.

    Dies geht zum Beispiel bei WhatsApp im Bereich Medien Auto-Download. Hier wählst du bei allen Verbindungsarten einfach die Option Keine Medien.

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    Hangouts und andere Multimedia-Messenger lassen sich auf die gleiche Weise anpassen. Wenn nicht, solltest du sicherheitshalber auf einen anderen Nachrichtendienst ausweichen.

    Google hat auch schon reagiert

    Google hat zwar bereits entsprechend reagiert und den Smartphone-Herstellern einen Sicherheitspatch zur Verfügung gestellt. Bis dieser aber für die Kunden aufbereitet ist, wird wohl noch einige Zeit ins Land gehen.

    Unsicher bleibt es für die Nutzer von Geräten der unteren Preisklasse. Vermutlich werden die Hersteller dieser Geräte keine Firmware-Updates anbieten.

    Vorsicht vor dem Sicherheitsupdate CVE-2015-1538.apk

    Verschiedene Online-Abzocker können angeblich schon ein Sicherheitsupdate liefern. Die vermeintliche Sicherheitssoftware CVE-2015-1538.apk ist aber ein klassischer Trojaner und kommuniziert mit russischen Domains.

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    Der Trojaner verschafft sich den Zugang zu den GPS-Koordinaten, der Kamera und dem Mikrofon. Die Rechte für SMS, Telefonie und dem Auslesen von Speicherkarten werden ebenfalls umgangen. Diese und weitere Informationen wurden von Heise Security vor ein paar Tagen veröffentlicht.

    Über die Webseite von Heise gelangt man auch zu einer Stagefright Detector App (kostenlos), die dein Gerät auf Anfälligkeit testet.

  • Welche Batterie ist voll, welche leer? Mit einem Falltest findest du es auch ohne Messgerät heraus.

    Viele batteriebetriebene Geräte benötigen mehr als eine Batterie um zu funktionieren. Wenn das Gerät dann nicht mehr funktioniert, sind sie leer und sollen entsorgt werden. Die alten Batterien werden von jedem Supermarkt oder dem städtischen Abfallhof kostenlos entgegengenommen. Vor dem kompletten Austausch von Batterien eines einzelnen Gerätes sollte aber eines bedacht werden: Nicht alle sind gleichmäßig leer. Meist ist nur eine oder zwei Batterien komplett leer. Welche das ist, sagt uns das Messgerät. Ist aber gerade keines zur Hand, dann muss man sich halt anders behelfen.

    Mit der Falltest-Methode findet man zwar keinen effektiven Ladezustand heraus, aber man kann so die leeren Batterien von den halbvollen und vollen trennen.

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    Lass eine Batterie aus einer Höhe von gut 20 Zentimetern auf den Tisch fallen. Hüpft sie wieder ein paar Zentimeter nach oben, so ist sie leer. Eine geladene Batterie springt kaum und fällt daher direkt um.

    Der Grund ist das Gel im Inneren von Alkaline-Batterien. Verbraucht sich die Batterie, wird das Gel immer härter. Das flüssige Gel dämpft den Aufprall und die Batterie springt nicht, sondern fällt einfach um,

    Ähnlich verhält es sich auch bei rohen und gekochten Eiern. Ein gekochtes dreht sich, ein rohes nicht.

    Mit wiederaufladbaren Akkus funktioniert diese Methode übrigens nicht, da eine andere Energiespeichertechnik verwendet wird. Auch bei Autobatterien sollte sie nicht zur Anwendung kommen… ;-)

  • Windows 7: Ursachen-Forschung bei zu hoher CPU-Auslastung

    Werden gleichzeitig zu viele Programme auf einem PC ausgeführt, bringt das nicht selten lange Reaktionszeiten mit sich. Der Prozessor des Computers kann halt nur nacheinander alle anstehenden Aufgaben abarbeiten. Dieser hohen CPU-Auslastung kann man sehr einfach begegnen. Einfach alle derzeit nicht benötigten Tool beenden. Wenn dann immer noch zu hohe Wartezeiten den Rechner ausbremsen, sollte man mit dem Task-Manager mögliche Ursachen prüfen.

    Du öffnest ihn am schnellsten mit der Tastenkombination [Strg][Umschalt][Esc] oder mit einem Rechtsklick in die Windows-7-Taskleiste und dem Kontextmenüeintrag Task-Manager starten.

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    CPU-Auslastung trotz ruhender Prozesse?

    Im Dialogfenster des Task-Managers kannst du im Register Prozesse mit der Spaltenüberschrift CPU die derzeit aktiven Prozesse nach oben sortieren.

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    Auf den ersten Blick sieht man direkt, ob welche Prozesse die CPU derzeit belasten. Ist die Auslastung trotz ruhender Prozesse zu hoch, könnte das ein Hinweis auf einen Virus sein, der sich vor dem Task-Manager erfolgreich versteckt. In diesem Fall solltest du zuerst deinen Computer einem kompletten, intensiven Virenscan unterziehen, bevor du andere Ursachen kontrollierst.

    Kontrolle der Prozesse des Systemstarts

    Eine weitere Möglichkeit liegt im automatischen Systemstart. Viele Programme tragen Systemstartroutinen bei der Installation im Systemstart des Computers ein. Die wenigsten davon sind für den PC systemrelevant. Ausnahmen sind hier Firewalls, Antiviren-Programme oder Backup-Tools.

    Öffne zur Kontrolle zusätzlich noch die Systemkonfiguration über das Fenster Ausführen mit der Tastenkombination [Windows][R] und dem Befehl msconfig.

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    Vergleiche nun die Einträge des Taskmanagers (rechts) mit den Einträgen im Register Systemstart (links). In diesem Beispiel können die Einträge Eraser und der Steam-Client für den Systemstart deaktiviert werden.

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    Solche Einträge dienen häufig nur der Update-Automatik für die betreffenden Programme.

    Häufiger Grund für die CPU-Belastung: Die svchost.exe

    Fehlerhaft installierte oder beschädigte Programm-Bibliotheken können ebenfalls die Ursache für eine übermäßige Belastung des Prozessors sein. Diese werden duch die svchost.exe gesteuert und führen in diesen Fällen zu einer sinnlosen Belastung der CPU.

    Aber Vorsicht: Auch Windowsdienste verwenden den gleichnamigen Prozess svchost.exe und dürfen hiermit nicht verwechselt werden. Um den richtigen Prozess zu löschen, öffne über das Fenster Ausführen mit dem Befehl %appdata% die gleichnamige Datei. Überprüfe in dem Verzeichnis, ob sich hier ein Ordner mit dem Namen dll befindet.

    appdata-verzeichnis-dll-svchost.exe-identifizieren-task-manager-dienst-richtig

    In diesem Ordner befindet sich die fehlerhafte svchost.exe, die dann gelöscht werden muss.

    Auch ein Grund: Der falsche Energiesparplan

    Zum guten Schluss prüfst du am besten auch noch, in welchem Energiemodus sich dein PC befindet. Folgender Pfad führt zu den Energiesparplänen:

    Systemsteuerung | System und Sicherheit | Energieoptionen

    energiesparplan-kontrollieren-cpu-prozessor-auslastung-task-manager

    Hier sollte dann entweder Ausbalanciert oder Energiesparmodus aktiviert sein.