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  • Mit der Traceroute-Funktion den Weg durch das Internet analysieren und Fehler aufspüren

    Die Nutzung des Internets ist für uns inzwischen zur Selbstverständlichkeit geworden. Kaum einer denkt noch darüber nach, was eigentlich passiert, wenn er eine Adresse im Browser eingibt und welchen Weg seine Daten im Netz nehmen. Doch kann es für Interessierte und zur Fehleranalyse durchaus hilfreich sein, den Weg durch das Netz genauer zu verfolgen. Für diesen Zweck haben alle Rechner mit Netzwerkverbindung, egal welches Betriebssystems, verschiedene Hilfsprogramme zur Verfügung. So auch Windows in allen Versionen mit der so genannten Traceroute-Funktion. Hier eine kurze Anleitung, wie Sie die Traceroute-Funktion aufrufen und nutzen können.

    Den Spuren der Datenpakete folgen

    Die Traceroute-Funktion muss, da es sich um eine Kommandozeilenfunktion handelt, über die Windows Eingabeaufforderung aufgerufen werden. Sie starten die Windows Eingabeaufforderung am schnellsten über die Tastenkombination [Windows-Taste][R] und anschließender Eingabe des Kommandos

    cmd

    tracert-paket-im-web-verfolgen-hops-2

    Es öffnet sich nun ein schwarzes Eingabefenster, in dem Sie die Traceroute-Funktion über den Befehl

    tracert <Zieladresse>

    aufrufen können. Möchten Sie also den Weg zum Beispiel zu www.tricks-tipps-kniffe.de analysieren geben Sie das Kommando

    tracert www.tricks-tipps-kniffe.de

    ein und drücken [Return].

    Es startet nun die Paketverfolgung bis zum Ziel. Sie bekommen mit einer vorangestellten Ziffer die jeweilige Zwischenstation bis zum Ziel samt IP Adresse, Domainname (falls vorhanden) und Antwortzeit in Millisekunden zu diesem Abschnitt angezeigt. Anhand dieser Daten können Sie Fragen beantworten wie zum Beispiel:

    1. Wie viele Stationen benötigen meine Daten bis zum Ziel? Die erste Station ist übrigens der eigene Router, im Beispiel unten eine Fritz!Box mit der IP-Adresse 192.168.2.1. Erst dahinter geht es ins Internet.
    2. Welche Antwortzeiten treten auf den unterschiedlichen Zwischenstationen auf?
    3. Wann verlassen meine Daten das Heimnetz, meinen Provider oder das eigene Land?

    Treten zum Beispiel ab einem bestimmten Zwischenziel erhöhte Antwortzeiten oder sogar Paketverluste auf, erkennen Sie sofort wo das Problem liegt und können entweder im eigenen Netz bzw. bei Ihrem Provider nachforschen. Manchmal ist es auch einfach nur interessant, den Weg eines Paketes zu einem bestimmten Ziel nachzuverfolgen. So können Sie Rückschlüsse auf die Struktur des Internets ziehen oder auch herausfinden, wo der Server eigentlich steht und welcher Provider ihn betreibt.

  • E-Mail-Analyse: Die Laufzeiten und Wege einer E-Mail herausfinden

    Verschickte E-Mails landen nicht auf direktem Wege beim Empfänger. Meist durchläuft eine Mail etliche Knotenpunkte, bis sie endlich im Postfach landet. Welche genau, kann man nie vorhersagen. Deshalb kann eine E-Mail mal nur wenige Sekunden, mal einige Stunden unterwegs sein. Wann und wie lange eine E-Mail auf dem Weg durchs Web an welchen Stationen halt gemacht hat, lässt sich ganz einfach herausfinden.

    Verräterische Details aus dem Header

    Die Verlaufsinformationen stecken im Header der E-Mail. Das Auslesen der Header-Informationen ist normalerweise eine Sache von Experten. Es geht aber auch einfacher. Wenn Sie sich nicht manuell durch die kryptischen Header-Informationen wühlen möchten, können Sie die Laufzeiten und Wege auch mit einem Onlinedienst analysieren. So geht’s:

    1. Öffnen Sie die E-Mail, und blenden Sie den Header ein. Das geht bei Thunderbird zum Beispiel mit der Tastenkombination [Strg][U], bei Outlook (bis Version 2007) per Rechtsklick und „Optionen“.

    Bei Outlook 2010 ist’s leider nicht so ohne Weiteres möglich. Hier müssen Sie zuerst den Befehl „Nachrichtenoptionen“ in die Schnellzugriff-Symbolleiste einbauen. Hierzu oben links auf den nach unten gerichteten Pfeil klicken und den Befehl „Weitere Befehle“ aufrufen. Dann in der mittleren Spalte „Nachrichtenptionen“ markieren, auf „Hinzufügen“ und OK klicken. Jetzt können Sie per Klick auf die neue Schaltfläche in der linken oberen Ecke das Dialogfenster „Nachrichtenoptionen“ öffnen.

    2. Im Fenster „Nachrichtenoptionen“ klicken Sie ins Feld „Internetkopfzeilen“, markieren mit [Strg][A] den kompletten Inhalt und fügen ihn mit [Strg][C] in die Zwischenablage ein.

    3. Jetzt rufen Sie im Browser die Webseite messageheader.appspot.com auf, klicken ins Feld „Post message header below“ und fügen den kopierten Header mit [Strg][V] ein. Anschließend klicken Sie auf „Analyse“.

    4. Auf der nächsten Seite erkennen Sie die Verweildauer der Nachricht bei den einzelnen Knoten und Zwischenstationen. Rote Einträge kennzeichnen Kontenpunkte, auf denen die Mail außergewöhnlich lange Station gemacht hat.

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