Trotz Windows 10 Betriebssystem verwenden noch viele Nutzer den Internet Explorer. Nach und nach wechseln die meisten IE-Nutzer aber dann doch zum Edge-Browser. Damit die Umstellung nicht zu arbeitsintensiv wird, kannst du alle Favoriten und Passwörter auf einen Rutsch zum neuen Browser übertragen.
Starte den Edge-Browser, klicke oben rechts auf das Drei-Punkte-Icon, und wähle dann die Einstellungen aus. Scrolle dann zum Bereich Favoriten und öffne die Option Favoriteneinstellungen anzeigen.
Hier kannst du jetzt die Daten aus dem Internet Explorer zum Edge importieren. Dazu setzt du einfach nur das Häkchen in die Checkbox und startest den Vorgang mit der Schaltfläche Importieren.
Bei Bedarf kannst du auch die Daten vom Chrome und Firefox gleich mit importieren. Ist der Vorgang erfolgreich, wird dies mit der Meldung Geschafft! quittiert und du kannst direkt über das Hub-Icon auf deine Favoriten zugreifen.
Tipp:
Die meisten Browser haben auch eine Export-Funktion, mit der man die Favoriten in eine separate Datei extrahieren kann. Auch beim Edge ist eine Import- und Export-Funktion für Dateien vorhanden. Für den Import aus einer Datei klickst du einfach auf den Button Import from file und wählst den betreffenden Speicherpfad aus.
Ob mit oder ohne Anonymisierer: Wer im Internet surft, hinterlässt auf dem eigenen Rechner jede Menge Spuren. Während der Surftour speichert der Browser im temporären Ordner jede Menge Daten über die besuchten Seiten. Die bereits heruntergeladenen Texte und Bilder werden hier beispielsweise abgelegt. Das macht auch Sinn, denn wenn die Seite noch einmal besucht wird, muss der InternetBrowser sie nur noch aus dem temporären Ordner kopieren – das erneute Herunterladen entfällt.
Soviel Komfort hat aber auch einen Nachteil: Andere PC-Benutzer können anhand des temporären Ordners erkennen, welche Webseiten wann zuletzt besucht wurden. Dieses „Stöbern im digitalen Müll“ können Sie unterbinden. Browser wie Firefox, Chrome und Internet Explorer sind mit einer Löschfunktion für Surfspuren ausgestattet.
Surfspuren im Internet Explorer löschen
Gehen Sie folgendermaßen vor, um alle Surfspuren des Internet Explorers zu tilgen:
1. Um alle zwischengespeicherten Daten wie Bilder und Webseitenelemente zu löschen, klicken Sie auf das Zahnradsymbol und rufen den Befehl „Sicherheit | Browserverlauf löschen“ auf.
2. Im folgenden Fenster entscheiden Sie, welche Daten gelöscht werden sollen. Folgende Löschkandidaten stehen zur Auswahl:
Temporäre Internetdateien – Hier speichert der Browser Kopien bereits besuchter Internetseiten. Dazu gehören alle Texte, Bilder und Videos. Beim erneuten Besuch muss der Browser die Daten nur noch aus dem Zwischenspeicher laden.
Cookies und Websitedaten – In Cookies speichern Anbieter von Onlinediensten oder Onlineshops einen digitalen Fingerabdruck Ihres Computers. Daran können Anbieter ermitteln, wann Sie die Seite zuletzt besucht, unter welchen Namen Sie sich angemeldet oder welche Waren Sie gekauft haben.
Verlauf – Der Verlauf ist ein Logbuch, in dem alle zuletzt besuchten Webseiten aufgeführt sind.
Downloadverlauf – Hier speichert der Browser, welche Dateien heruntergeladen und wo sie gespeichert wurden.
Formulardaten – Wenn Sie Onlineformulare, etwa für Gewinnspiele oder Shopbestellungen ausfüllen, speichert der Browser die Inhalte der Eingabefelder. Wenn Sie später z.B. erneut Ihre Adresse eingeben müssen, können Sie auf die gespeicherten Daten zurückgreifen.
Kennwörter – Auf Wunsch werden Benutzernamen und Kennwörter von Onlinedienste gespeichert. Bei der Auswahl eines Benutzernamens füllt der Internet Explorer das Kennwortfeld automatisch aus.
Daten der ActiveX-Filterung und des Tracking-Schutzes – Hier steht, welche Seiten von der ActiveX-Filterung ausgeschlossen wurden sowie Informationen über den Tracking-Schutz.
3. Über die Häkchen entscheiden Sie, welche Spuren entfernt werden sollen. Mit einem Klick auf „Löschen“ werden die angekreuzten Surfspuren beseitigt. Um wirklich alle Spuren zu löschen, sollten Sie alle Optionen ankreuzen mit Ausnahme der obersten Option „Bevorzugte Websitedaten behalten“.
Alle Surfspuren löschen beim Firefox
Auch beim Firefox-Browser werden Sie die Surfspuren mit wenigen Mausklicks los. Sie können den Browser sogar so konfigurieren, dass beim Beenden automatisch alles getilgt wird. Um gespeicherte Daten des Firefox-Browsers zu löschen, sind folgende Schritte notwendig:
1. Rufen Sie den Befehl „Chronik | Neueste Chronik löschen“ auf, oder drücken Sie die Tastenkombination [Strg]+[Umschalten]+[Entf].
2. Entscheiden Sie im nächsten Fenster, welche Daten entfernt werden sollen, und klicken Sie auf „Jetzt löschen“. Um wirklich alle Spuren zu verwischen, sollten Sie im oben im Dialogfenster die Option „Alles“ wählen und unten alles ankreuzen.
Browserdaten in Chrome löschen
Um beim Google-Browser Chrome alle verräterischen Surfspurfen loszuwerden, gehen Sie folgendermaßen vor:
1. Klicken Sie oben rechts auf die Menüschaltfläche, und rufen Sie den Befehl „Einstellungen“ auf.
2. Dann klicken Sie in der linken Spalte auf „Verlauf“ und anschließend auf die Schaltfläche „Browserdaten löschen“.
3. Im folgenden Fenster entscheiden Sie, welche Surfspuren getilgt werden sollen. Auch hier gilt: Um alle Spuren zu verwischen, kreuzen Sie alle Optionen an und wählen im Feld „Folgendes für diesen Zeitraum löschen“ die Einstellung „Gesamter Zeitraum“. Nach einem Klick auf „Browserdaten löschen“ ist der Browser wieder sauber und niemand kann nachverfolgen, auf welchen Webseiten Sie gewesen sind oder welche Dateien heruntergeladen wurden.
Clouddienste wie zum Beispiel Dropbox, erfreuen sich höchster Beliebtheit. Ermöglichen Sie es doch beliebige Daten im Netz abzulegen und von überall aus mit den unterschiedlichsten Geräten darauf zuzugreifen. Gerade wenn Sie mehrere Geräte wie zum Beispiel PC, Laptop, Tablet oder Smartphone nutzen, ermöglicht es Dropbox alle Daten überall synchron vorzuhalten. Sie müssen nie wieder Dateien per USB-Stick kopieren oder umständlich per Mail an sich selbst versenden.
Dropbox und die fehlende Verschlüsselung
Allerdings machen viele einen großen Bogen um Dropbox, da die Daten unverschlüsselt auf amerikanischen Servern abgelegt werden und so theoretisch von den Serverbetreibern, den Behörden oder im Falle eines unbefugten Zugriffes von Hackern gelesen werden können. Dabei können Sie sich mit einfachsten Mitteln mit Hilfe der für Privatanwender kostenlosen Software BoxCryptor ein verschlüsseltes Unterverzeichnis in Dropbox anlegen, auf dem Sie unbedenklich auch vertrauliche Daten ablegen können.
Alle Ihre Rechner, auf denen BoxCryptor ebenfalls installiert ist, können diese Daten lesen, für alle anderen bleiben Sie unlesbar. Die anderen Dropboxverzeichnisse bleiben weiterhin unverschlüsselt und können wie zuvor zum Beispiel für den Austausch mit anderen genutzt werden. Folgendermaßen müssen Sie vorgehen:
1. Zuerst laden Sie sich das kostenlose Programm BoxCryptor aus dem Internet herunter und installieren es auf Ihrem Rechner. Die kostenlose Version reicht in den meisten Fällen vollkommen aus.
2. Nach der Installation und dem ersten Start fragt Sie BoxCryptor nach dem BoxCryptor Ordner. Sollte die Abfrage nicht erfolgen, starten Sie den BoxCryptor-Assistenten, indem Sie unten rechts in der Taskleiste mit der rechten Maustaste auf das BoxCryptor-Icon und dann auf „Assistent starten“ klicken.
3. Im Assistenten wählen Sie „Erstelle einen neuen BoxCryptor Ordner“…
…und wählen den Eintrag „Dropbox“ aus. Im unteren Eingabefeld legen Sie den Namen des BoxCryptor-Ordners fest, etwa „Verschlüsselte Dateien“.
4. Nun müssen Sie noch einen virtuellen Laufwerksbuchstaben…
…und ein Passwort vergeben. Verwenden Sie dabei ein möglichst sicheres aber trotzdem leicht zu merkendes Kennwort. Wie sichere Kennwörter aussehen und wie Sie sich selbst die kompliziertesten Passwörter merken können, steht im Tipp „Unknackbare und sichere Passwörter„.
Alle Daten die Sie von nun an auf dem virtuellen Laufwerk (also unter dem zuvor angegebene Laufwerksbuchstaben) abspeichern werden im Hintergrund automatisch in Ihrem Dropboxordner verschlüsselt gespeichert.
Möchten Sie auch auf anderen Rechnern auf die verschlüsselten Daten zugreifen, installieren Sie auch dort BoxCryptor und wählen Sie gleiches Verzeichnis und Passwort. Auch für Smartphones sind entsprechende BoxCryptor Apps verfügbar, mit denen Sie problemlos auf die verschlüsselten Daten zugreifen oder Dateien hochladen können.
Wenn es um Daten geht, sind nicht nur persönliche Daten wie Name, Adresse oder Telefonnummer gemeint. Wenn Adressinformationen in falsche Hände geraten, erhalten Sie schlimmstenfalls eine Menge unerwünschte Werbung. Kritischer sind „geheime“ Daten wie Benutzernamen und Kennwörter, Kreditkartennummern oder PIN- und TAN-Nummern von Onlinebanken. Solch sensible Informationen sollten besonders geschützt sein.
Das optimale Kennwort
Das Schützen von sensiblen Daten wie Kennwörter beginnt bereits bei der Wahl des Passworts. Achten Sie bei der Wahl des Passworts darauf, dass es nicht zu leicht zu erraten ist. Dabei spielt es keine Rolle, ob es sich um das Zugangskennwort für das Betriebssystem, den Onlinedienst oder fürs Onlinebanking handelt.
Aus Bequemlichkeit werden oft der Name des Partners bzw. des Haustiers, das eigene Geburtsdatum oder Standardwörter aus dem alltäglichen Sprachgebrauch verwendet. Die lassen sich zwar einfach merken, macht es Hackern aber zu einfach. Erfahrene Angreifer können einfache Kennwörter blitzschnell ermitteln. Eine beliebte Angriffsvariante ist die Brute-Force-Methode. Dabei werden von Hackern einfach alle Worte und Wortkombinationen durchprobiert, die im Duden oder anderen Wörterbüchern stehen. Früher oder später sind Standardkennwörter wie „Kaffeetasse“ ermittelt. Daher sollten Sie ein möglichst kompliziertes Kennwort verwenden. Je komplizierter, desto besser.
Ein möglichst sicheres Kennwort zu erzeugen, dass nicht in Wörterbüchern steht, sich aber trotzdem leicht merken lässt, ist sehr einfach. Folgende Varianten haben sich bewährt:
Wechselnde Schreibweise – Eine Methode besteht darin, ein einfaches Wort durch wechselnde Groß- und Kleinschreibung komplizierter zu machen, etwa „kaFfeETasSe“ statt einfach nur „Kaffeetasse“.
Buchstaben durch Zahlen ersetzen – Ersetzen Sie einzelne Buchstaben durch Ziffern und Sonderzeichen, zum Bei-spiel „K@ff33ta55e“.
(Pseudo)-Zufallskennwörter – Besonders sicher sind Kennwörter, die und ausschließlich aus zufällig gewählten Buchstaben und Ziffern bestehen, etwa „MTnbmdZ5“. Mit einer Esels-brücke lässt sich sowas auch leicht merken. Das obige Beispiel ist zusammengesetzt aus den Anfangsbuchstaben des Satzes „Meine Telefonnummer beginnt mit der Ziffer 5“ – darauf kommt garantiert so schnell kein Hacker.
Unauffällige Benutzernamen
Auch beim Benutzernamen sollten Sie kreativ sein. Damit zum Beispiel Ihre YouTube-Videos nicht zu leicht mit Ihrem Namen in Verbindung gebracht werden können, sollten Sie im Benutzernamen auf Vor- oder Nachnamen verzichten. Verwenden Sie unverfängliche Synonyme wie DerFilmemacherDeluxe oder HeuteSchonGefilmt.
Einige Onlinedienste fragen bei der Passwortgenerierung nach einer Sicherheitsabfrage, etwa dem Mädchennamen der Mutter. Falls Sie das Kennwort vergessen, können Sie es durch die Beantwortung der Sicherheitsabfrage wieder zurücksetzen oder ändern. Doch Vorsicht: Das gilt dann auch für potenzielle Angreifer. Bei zu einfachen Fragen sollten Sie daher auf die Hinterlegung einer Sicherheitsabfrage verzichten. Lassen Sie das Feld einfach leer, oder geben Sie eine bewusst falsche Antwort oder zufällige Buchstabenkombination ein.
Für jeden Dienst neue Zugangsdaten
Aus Bequemlichkeit verwenden viele Anwender für verschiedene Onlinedienste dieselben Benutzernamen und Kennwörter. Für Windows, ebay, Amazon, Facevook, YouTube, den Blog und das E-Mail-Postfach kommen einfach dieselben Kombinationen aus Benutzernamen und Kennwort zum Einsatz. Das ist zwar praktisch, da man sich die Zugangsdaten nur einmal merken muss, birgt aber enorme Risiken. Leser des Lieblingsforums können anhand des Benutzernamens zum Beispiel herausfinden, was Sie gerade bei ebay kaufen oder verkaufen. Und sobald ein Hacker oder Datendieb das Standardkennwort in die Finger bekommt, erhält er sofort Zugriff auf mehrere Onlinedienste.
Um für jeden Zweck ein sicheres und doch leicht zu merkendes Kennwort zu verwenden, gibt es einen simplen Trick. Verwenden Sie – wie oben beschrieben – ein Zufallskennwort, das sich aus einer Eselsbrücke ableiten lässt. Ergänzen Sie am Anfang und am Ende ein Kürzel für den jeweiligen Dienst, zum Beispiel den ersten und zweiten Buchstaben des jeweiligen Dienstes, für ebay wären das die Beiden Buchstaben a und b, für Amazon a und m und für YouTube y und t. Die individuellen Kennwörter lauten dann zum Beispiel
eMTnbmdZ5b (für ebay)
aMTnbmdZ5m (Amazon)
yMTnbmdZ5u (YouTube).
PINs und TANs richtig aufbewahren
PIN- und TAN-Nummern der Onlinebank sind wie Auto- oder Wohnungsschlüssel. Und genau so sorgsam sollten Sie damit umgehen:
TANs verstecken – Lassen Sie die TAN-Nummern nicht offen liegen – schon gar nicht in offen-sichtlichen „Verstecken“, etwa unter der Tastatur. Bewahren Sie die Nummernblöcke in unauffälligen Verstecken auf, zum Beispiel in einem Buch oder im Musikregal in einer CD-Hülle.
PIN und TAN trennen – Bewahren Sie PIN und TAN niemals gemeinsam auf. Wird das Versteck ent-deckt, erhalten Unbefugte den kompletten Zugriff aufs Konto und können Überweisungen durchführen. Verstecken Sie PIN und TAN daher an unter-schiedlichen Stellen. Oder noch besser: Lernen Sie die PIN-Nummer auswendig, und vernichten Sie den Zettel mit der PIN.
PIN und TAN nicht im PC speichern – Einige Onlinebanking-Programme bieten die Möglichkeit, PIN- und TAN-Nummern in der Software zu hinterlegen. Beim Überweisen müssen Sie dann nicht mehr den TAN-Block aus dem Versteck holen und die Nummer manuell eingeben. Doch Vorsicht: Sollte der Rechner gestohlen werden oder Hacker das Bankingprogramm „knacken“, gelangen Angreifer mit wenig Aufwand sofort in den Besitz der PIN und der kompletten TAN-Liste. Speichern Sie daher nie die TAN-Liste im Computer – weder im Bankingprogramm noch manuell in einer Textdatei, Excel-Tabelle oder ähnlichem.
Sie nutzen die Antivirensoftware von Avast und haben das Produkt registriert oder sich im Forum angemeldet? Dann sollten Sie schleunigst das Kennwort ändern. Der Grund: die Webseite des Avast-Vertriebs (avadas.de) und das Avast-Forum wurden gehackt. Die Beute: Die Daten von rund 20.000 Avast-Kunden.
Kennwörter im Klartext
Avast (oder genauer gesagt: Avadas, der deutsche Distributor von Avast) wurde offenbar Opfer der „Turkish Agent Hacker Group“, die sich auch für Angriffe auf andere namhafte Firmen wie Asus, McDonald, Acer, Nokia oder Renault verantwortlich zeigt. Brisant ist, dass die erbeuteten Avast-Kundendaten bereits bei Filehostern als downloadbare rar-Datei auftauchen. In den downloadbaren Kundendaten stecken brisante persönliche Informationen, allesamt im Klartext und unverschlüsselt, darunter:
E-Mail-Adresse
Nutzername
Kennwort
Geburtsdatum
Telefonnummer
PayPal-Accountdaten
Weitere Informationen zum Avast-Hackerangriff finden Sie hier:
Unsere Empfehlung für Avast-Kunden: Ändern Sie umgehend Ihr Avast- und Ihr PayPal-Kennwort. Wenn Sie dasselbe Kennwort auch bei anderen Diensten wie Amazon oder Facebook verwenden, sollten Sie natürlich auch dort ein neues Passwort vergeben.
Sie speichern Ihre Notizen, Skizzen und anderen Dateien beim Clouddienst Evernote? Dann sollten Sie jetzt schleunigst handeln und Ihr Kennwort ändern. Der Grund: Evernote wurde von Hackern angegriffen, die Nutzernamen, E-Mails und verschlüsselte Kennwörter gestohlen haben.
Kennwort-Reset bei Evernote
In Evernote- Blog informiert das Unternehmen, dass ein Hackerangriff stattgefunden hat und persönliche Kontoinformationen wie Evernote-Benutzername, die verwendete E-Mail-Adresse sowie das verschlüsselte Passwort ausspioniert wurden. Aus Sicherheitsgründen hat Evernote daher die Kennwörter aller rund 50 Millionen Nutzerkonten zurückgesetzt. Dass merken Sie spätestens dann, wenn Sie zum Beispiel die Evernote-App das nächste Mal starten und keinen Zugriff mehr auf Ihre Daten haben.
Evernote-Kennwort ändern
Um das Evernote-Kennwort zu ändern, rufen Sie die Webseite evernote.com/intl/de auf und klicken oben rechts auf „Anmeldung im Internet“. Jetzt sollte bereits die Meldung erscheinen, dass Ihr Evernote-Kennwort zurückgesetzt wurde. Vergeben Sie hier ein neues, sicheres Kennwort. Wie sichere Kennwörter aussehen, steht im Tipp „Unknackbare und sichere Kennwörter„. Nachdem Sie Ihr Evernote-Kennwort geändert haben, erhalten Sie per E-Mail eine Bestätigung.
Achtung: Wenn – wie oben beschrieben – beim ersten Login der Hinweis auf die Kennwort-Rücksetzung nicht erscheint oder Sie ohne Ihr Zutun die Bestätigungsmail zu einem geänderten Kennwort erhalten, sollten Sie hellhörig werden. Da Evernote sämtliche Kennwörter aller Evernote-Nutzer zurückgesetzt hat, sollten Sie die Meldung beim ersten Login nach der Rundumlöschung auf jeden Fall sehen. Und falls Sie die E-Mail „Änderung des Evernote Passwortes bestätigt“ erhalten, obwohl Sie das Kennwort noch nicht geändert haben, haben vermutlich die Hacker bereits die Kennwörtänderung vorgenommen.
In beiden Fällen sollten Sie zur Sicherheit das Kennwort noch einmal manuell ändern. Dazu loggen Sie sich auf der Weboberfläche von Evernote ein, klicken oben rechts auf den Pfeil und wählen den Befehl „Einstellungen“. Mit dem Befehl „Ändere Passwort“ vergeben Sie anschließend ein neues Kennwort.
Ohne Kennwort geht nichts. Fast überall, bei ebay, Google, Amazon, E-Mails, Online-Banking oder dem Windows-Benutzerkonto, wird nach einem Kennwort gefragt. Und natürlich soll das Kennwort sowohl sicher als auch einfach zu merken sein. Eigentlich zwei Gegensätze, die sich ausschließen. Denn sichere Kennwörter bestehen aus zufälligen Buchstaben- und Zahlenkombinationen wie „FiwaWdWib1879″– doch wie soll man sich sowas merken. Mit einem simplen Trick ist das ganz einfach möglich.
„FiwaWdWib1879“ merken
Da Kennwörter die Schlüssel zu Benutzerkonten, E-Mails, und Daten sind, sollten keinesfalls Begriffe verwendet werden, die sich leicht erraten lassen. Tabu sind beispielsweise simple Passwörter wie 12345 oder kennwort. Auch Kosenamen oder Namen von Haustieren lassen sich von Unbefugten leicht knacken.
Ideal sind Kennwörter, die aus scheinbar zufälligen Zahlen- und Ziffernfolgen bestehen und zwischen acht und 15 Buchstaben und Zahlen umfassen, etwa “ FiwaWdWib1879″. Solch kryptische Zufallskennwörter lassen sich am besten mit einer Eselsbrücke merken. Das Beispiel “ FiwaWdWib1879″ besteht etwa aus den Anfangsbuchstaben des Einstein-Zitats
Fantasie ist wichtiger als Wissen, denn Wissen ist begrenzt
plus das Geburtsjahr von Albert Einstein. Je länger und ausgefallener das Zitat, umso besser. Gut geeignet sind auch eigene Sprüche und Weisheiten oder leicht abgewandelte Zitate wie, zum Beispiel dieses hier von Rainer Maria Rilke:
Versuche nicht, das Leben zu verstehen, und es wird werden wie ein Fest“
Auf das daraus resultierende Kennwort VndLzvuewwweF werden selbst die besten Passwortknacker nicht kommen.
Sonderzeichen einstreuen
Noch sicherer wird es, wenn Sie Sonderzeichen einstreuen. Ersetzen Sie zum Beispiel Ziffern mit den auf derselben Taste liegenden Sonderzeichen (also der Kombination [Shift/Umschalten]+[Ziffer]). Aus der Eselsbrücke Meine Tochter Chiara wurde 1996 geboren wird dann zum Beispiel das sichere Kennwort:
MTCw!))&g
Verschiedene Passwörter für jeden Onlinedienst
Bei sicheren Passwörtern ist natürlich die Versuchung groß, ein- und dasselbe Kennwort für alle Online-Dienste zu verwenden. Schließlich möchte man sich nicht zig Eselsbrücken merken. Identische Kennwörter bei mehreren Onlinedienste bieten aber erhebliche Risiken. Gerät das Kennwort einmal in die falschen Hände, haben Sie es versehentlich verraten oder im Klartext eingegeben, erhalten Langfinger damit auf einen Schlag Zugang zu allen Diensten.
Aber auch dafür gibt es eine elegante Lösung. Bauen Sie einfach den Namen des Anbieters in das Kennwort ein. Für das Kennwort für ebay zum Beispiel die ersten beiden Buchstaben „e“ und „b“. Wenn Sie sich zum Beispiel das sichere Kennwort FiwaWdWib1879 ausgedacht haben, setzen Sie den ersten Buchstaben des Anbieters an den Anfang und den zweiten ans Ende. Für eBay lautet das Kennwort dann
eFiwaWdWib1879b
für Amazon
aFiwaWdWib1879m
oder für die Dropbox
dFiwaWdWib1879r
Damit haben Sie für jeden Dienst ein anders unknackbares, aber doch leicht zu merkendes Kennwort.
Firefox gehört zu den beliebtesten Browsern. Er ist schnell und komfortabel. Geschwindigkeit und Komfort gehen allerdings oft zu Lasten der Sicherheit. Da werden munter Passwörter gespeichert, Dateien ausgeführt oder potenziell gefährliche Skripte gestartet. Wer das nicht möchte und Firefox mit Bordmitteln so sicher wie möglich machen möchte, sollte die Standardeinstellungen ändern. Wir zeigen die wichtigsten Sicherheits-Einstellungen.
Um Firefox so sicher wie möglich zu machen, sollten Sie folgende Änderungen durchführen:
Dateien nicht automatisch ausführen: Standardmäßig startet Firefox bestimmte Dateitypen automatisch. Plug-Ins können dann zum Beispiel ohne Nachfragen Dateien ausführen und damit den gesamten Rechner mit Schadsoftware infizieren. Damit das nicht mehr funktioniert, rufen Sie den Befehl „Extras | Einstellungen | Anwendungen“ auf und wählen zum Beispiel bei „Adobe Acrobat“ sowie allen Audio- und Videoformaten die Einstellunge „Jedes Mal nachfragen“.
Passwörter nicht mehr speichern: Das automatische Speichern von Kennwörtern ist eine feine Sache – aber auch ein Risiko. Mit Spezialsoftware lassen sich die gesicherten Kennwörter auslesen. Damit Kennwörter erst gar nicht gespeichert werden, deaktivieren Sie im Dialogfenster „Extras | Einstellungen | Sicherheit“ das Kontrollkästchen „Passwörter speichern“.
Surfspuren löschen: Beim Surfen im Web hinterlassen Sie Spuren auf dem eigenen Rechner. Andere können damit nachverfolgen, welche Seiten Sie aufgerufen haben. Damit das nicht mehr möglich ist, können Sie die Surfspuren nach dem Beenden des Firefox-Browsers automatisch löschen. Hierzu rufen Sie den Befehl „Extras | Einstellungen | Datenschutz“ auf und wählen aus dem Listenfeld „Firefox wird eine Chronik“ den Eintrag „nach benutzerdefinierten Einstellungen anlegen“ aus. Anschließend aktivieren Sie die Option „Die Chronik löschen, wenn Firefox geschlossen wird“. Per Klick auf „Einstellungen“ können Sie wahlweise auch Passwörter und Website-Einstellungen“ automatisch löschen lassen.
Man hat sich daran gewöhnt: In Passwortfeldern erscheint das Kennwort nicht im Klartext, sondern wird durch Sternchen versteckt – zum Beispiel bei den E-Mail-Konten von Outlook, Outlook Express oder Windows Mail. Eigentlich eine gute Sache, um neugierige Blicke fernzuhalten. Schultergucker können dann nicht „mal eben“ oder „aus Versehen“ das Kennwort erspähen. Doch was tun, wenn man das Kennwort vergessen hat und es unbedingt benötigt? Hier hilft das Passwortprogramm „PantsOff“.
Passwort knacken, alles sichtbar machen
Mit PantsOff – was soviel bedeutet wie „Hosen runter“ – machen Sie alle mit Sternchen geschützten Kennwörter sichtbar. Und das genial einfach: Sie müssen nur das Lupensymbol mit gedrückter Maustaste auf das durch Sternchen geschützte Kennwortfeld ziehen. Voilá – Im Feld „Das Passwort im Klartext lautet“ steht das ungeschützte Kennwort. Über die Schaltfläche rechts daneben können Sie das Passwort in die Zwischenablage kopieren oder das Kennwortfeld leeren. Eine tolle Sache für alle, die Kennwörter vergessen haben oder einfach nochmal nachschauen möchten, wie das gespeicherte Passwort lautet.
Eine Ausnahme gibt’s aber doch: Nur bei Online-Passwörtern auf Webseiten – etwa bei Webmailern, ebay, Amazon oder Google Mail – klappt’s nicht. Denn hier liegen die Kennwörter nicht auf dem eigenen Rechner, sondern sind im Internet beim jeweiligen Anbieter gespeichert.
Ein wichtiger Hinweis: Nach Inkrafttreten des Strafrechtsänderungsgesetzes zur Bekämpfung der Computerkriminalität (sog. „Hackerparagraph“) ist die Verbreitung dieses Tools illegal. Daher können wir Ihnen dieses Tool leider nicht mehr zum Download anbieten. Danke für Ihr Verständnis.
So sollten Passwörter aufgebaut sein
Passwörter bieten einen guten Schutz vor unbefugtem Zugriff. Allerdings nur, wenn sie gut gewählt sind. Es gibt gute und schlechte Kennwörter. Dabei ist es wichtig, dass das Kennwort nicht leicht zu erraten ist. Genau das ist oft das Problem bei selbst gewählten Passwörtern. Oft kommt kurzerhand der Name des Partner bzw. des Hundes oder das eigene Geburtsdatum in der Form 01031970 zum Einsatz. Das ist zwar einfach zu merken, macht es aber auch Hackern leicht. Erfahrene Hacker erraten derart simpel gestrickte Kennwörter in Windeseile.
Unser Tipp: Je komplizierter das Kennwort, um so schwieriger machen Sie es potenziellen Angreifern. Dabei reicht es oft, ein einfaches Kennwort mit wenigen Mitteln komplexer zu machen. Ein simples “Schneewittchen” lässt sich durch geschickte Groß- und Kleinschreibung optimieren, zum Beispiel in der Form “schnEEwittChen”. Noch wirksamer ist der Ersetzen einzelner Buchstaben durch Ziffern oder Sonderzeichen – etwa “schn@@wittch3n” oder das Ergänzen von Ziffern, zum Beispiel “schnee2007wittchen”.
Ideal sind Kennwörter, die nicht im Duden oder anderen Wörterbüchern stehen. Oft probieren Hacker per “Wörterbuch-Attacke” einfach alle bekannten Wörter durch und erlangen so Zugriff. Komplizierte Zufallskombinationen merken Sie sich am besten mit einem Hilfssatz. Aus “Heute werde ich eine leckere Currywurst essen” wird dann das Kennwort “HwielCe” – das findet sich garantiert in keinem Wörterbuch
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