Der Computer lässt sich dank der Benutzerkonten mit der ganzen Familie nutzen. Ehepartner, Kinder und Enkel erhalten einen eigenen Benutzernamen und können in „ihrem“ Windows werkeln, ohne versehentlich die Dateien und Einstellungen der anderen Nutzer zu beschädigen. Auf Wunsch erhält jeder Nutzer auch ein eigenes Kennwort. Und genau hier beginnen die Probleme. Denn wer sein Kennwort vergisst, kommt nicht mehr an seine Daten. Es gibt aber einige Tricks, um nicht vor verschlossenen Windows-Türen zu stehen.
Schlagwort: knacken
Da predigt man, immer und überall möglichst sichere Kennwörter zu verwenden, und dann das: Bei Facebook spielt die Groß- und Kleinschreibung (fast) keine Rolle. Facebook akzeptiert auch falsch eingegebene Passwörter.
Die Hotspot-Funktion des iPhones oder iPads ist eine praktische Sache: Im Hotspot-Modus dienst das iPhone oder iPad als WLAN-Hotspot für andere Geräte wie Notebooks oder andere Tablets. Geschützt wird der private Hotspot durch ein Kennwort. Allerdings ist der Kennwortschutz nicht sonderlich effektiv. Entwicklern der Universität Erlangen ist es gelungen, den Hotspot-Kennwortschutz innerhalb einer Minute zu knacken. Zum Beweis liefert die Uni den Quellcode für das Knackprogramm gleich gratis dazu.
Wenn es um Daten geht, sind nicht nur persönliche Daten wie Name, Adresse oder Telefonnummer gemeint. Wenn Adressinformationen in falsche Hände geraten, erhalten Sie schlimmstenfalls eine Menge unerwünschte Werbung. Kritischer sind „geheime“ Daten wie Benutzernamen und Kennwörter, Kreditkartennummern oder PIN- und TAN-Nummern von Onlinebanken. Solch sensible Informationen sollten besonders geschützt sein.
Wer etwas zu verbergen hat oder nicht möchte, dass jedermann so ohne Weiteres auf Dateien zugreifen kann, legt einen TrueCrypt-Container an. Das ist ein passwortgeschütztes Laufwerk, auf das Sie nur mit dem richtigen Kennwort zugreifen können. In der Fachwelt gilt TrueCrypt als äußerst sicher. Aber nur, wenn das Kennwort lang genug und kompliziert genug ist. Ist das nicht der Fall, lässt sich der Passwortschutz innerhalb von Minuten aushebeln.
Mit Kennwörtern ist es so eine Sache. Damit sich die Kennwörter leicht merken lassen, verwenden viele einfach simple Konstrukte wie „password“, den Namen des Partners oder das Geburtsdatum. Lässt sich einfach merken – und genau so einfach knacken. Wie sicher ein Kennwort ist und wie viele Minuten oder Sekunden Hacker zum Knacken brauchen zeigt die Webseite „PW Security“.
Ohne Kennwort geht nichts. Fast überall, bei ebay, Google, Amazon, E-Mails, Online-Banking oder dem Windows-Benutzerkonto, wird nach einem Kennwort gefragt. Und natürlich soll das Kennwort sowohl sicher als auch einfach zu merken sein. Eigentlich zwei Gegensätze, die sich ausschließen. Denn sichere Kennwörter bestehen aus zufälligen Buchstaben- und Zahlenkombinationen wie „FiwaWdWib1879“ – doch wie soll man sich sowas merken. Mit einem simplen Trick ist das ganz einfach möglich.
WhatsApp ist schlampig programmiert. So schlampig, dass sich jeder beliebige WhatsApp-Account mit wenigen Schritten kapern lässt. Fremde können dann in Ihrem Namen und mit Ihrer Absender-Telefonnummer WhatsApp-Messages verschicken. Herausgefunden hat die Sicherheitslücke das Sicherheitsteam von heise. Das Perfide an der Sache: einen einmal geklauten WhatsApp-Account bekommen Sie nie wieder zurück.