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  • NSLookup: Mit einfachen Mitteln die IP-Adresse zu einem Domainnamen ermitteln

    Das Internet besteht aus Millionen einzelner Server und Netzknoten, die über so genannte IP-Adressen angesprochen werden können. Im normalen Gebrauch des Internets, also zum Beispiel beim Surfen oder E-Mail versenden, haben IP-Adressen für den Nutzer allerdings zunächst keine Bedeutung, da im Internetbrowser oder in E-Mail Adressen in der Regel Namen eingetragen werden. Die Übersetzung der Namen in IP-Adressen übernimmt der Rechner dann selbständig und verschickt die Datenpakete dann an die eigentlichen IP-Adressen der Server. Der Nutzer muss sich also um die IP-Adressen keine Gedanken machen und bekommt diese üblicherweise gar nicht zu Gesicht. Doch in manchen Fällen, zum Beispiel bei der Fehlersuche oder zur näheren Analyse von Servern oder Serverdiensten, kann es sehr hilfreich sein, die IP-Adresse zu einer Internetadresse selbst zu ermitteln.

    IP-Adresse herausfinden

    Für Windows übernimmt dies eine kleines Kommandozeilen orientiertes Hilfsprogramm mit dem Namen „nslookup“. Nslookup wird aus der Windows Eingabeaufforderung heraus gestartet. Hierzu drücken Sie einfach die Tasten [Windows-Taste][R]  gemeinsam und geben anschließend das Kommando

    cmd

    ein.

    tracert-paket-im-web-verfolgen-hops-2

    Nun öffnet sich die Windows Eingabeaufforderung in einem kleinen schwarzen Fenster. Hier geben Sie jetzt einfach das Kommando

    nslookup

    ein und drücken [Return]. Sie bekommen zunächst Ihren DNS Server angezeigt und befinden sich nun im nslookup-Mode, erkennbar an dem „>“-Zeichen am Zeilenanfang.

    Als DNS Server dürfte in der Regel Ihr eigener Internetrouter agieren, der wiederum die Anfragen an den eigentlichen DNS-Server des Providers weiterleitet. Geben Sie nun einfach die Internetadresse ein, die Sie nach der IP-Adresse auflösen möchten. Also zum Beispiel:

    > www.tricks-tipps-kniffe.de

    Das Ergebnis zeigt Ihnen nochmals Ihren DNS-Server und im Anschluss in der Zeile „Address“ die IP-Adresse zum eingegebenen Namen.

    nslookup-ip-adressen-herausfinden-emitteln-lookup

    Anschließend können Sie noch weitere Eingaben vornehmen oder per Kommando „help“ sich weitere Optionen anzeigen lassen. Den nslookup-Mode verlassen Sie wieder mit dem Kommando „exit“. Die Windows Eingabeaufforderung schließen Sie ebenfalls über das Kommando „exit“

    nslookup-ip-adressen-herausfinden-emitteln-lookup-2

  • Windows 7, Vista und XP: Automatisch sichere Passwörter erstellen

    Regelmäßiges Ändern des Benutzerkonten-Passwortes ist die Grundlage um sicherzustellen, dass unberechtigte Personen an Ihre Datenbestände gelangen. Zusätzlich sollte noch darauf geachtet werden, dass kein Geburtstagsdatum, der Name des Haustieres oder eines Familienmitgliedes verwendet wird. Diese sind viel zu einfach zu erraten. Bei Windows kann aber der eingebaute Passwort-Generator für eine sichere Kennworterstellung sorgen.

    Das ideale Kennwort sollte Groß- und Kleinschreibung enthalten, sowie Zahlen und Sonderzeichen. Zugegeben, der Windows Passwort-Generator ist versteckt und nur über einen Kommandozeilenbefehl erreichbar.

    Bei Windows 7 und Vista öffnen Sie die Eingabeaufforderung über „Start | Alle Programme | Zubehör“. Klicken Sie dann mit der rechten Maustaste auf „Eingabeaufforderung“ und wählen im Kontextmenü „Als Administrator ausführen“.

    Bei Windows XP starten Sie die Eingabeaufforderung mit der Tastenkombination [Windows-Taste][R], geben in das Eingabefeld „cmd“ ein und drücken die [Enter]-Taste.

    Im Fenster der Eingabeaufforderung geben Sie den Befehl

    net user benutzername /random

    ein und bestätigen mit [Enter].  „Benutzername“ ist hier ein Platzhalter. Geben Sie an dieser Stelle den Namen des Users ein, dessen Passwort generiert werden soll.

    Wichtig ist, dass Sie sich das neue Kennwort sofort notieren, da es wird automatisch im Benutzerprofil gespeichert wurde und sofort aktiv ist.

    Hinweis: Sollten Sie bei Windows 7 die minimale Passwortlänge zu einem früheren Zeitpunkt mal erweitert haben, werden Sie eine entsprechende Fehlermeldung erhalten. Diese muss vorher wieder rückgängig gemacht werden. Das können Sie direkt in derselben Eingabeaufforderung erledigen. Geben Sie dazu den Befehl

    net accounts /minpwlen:8

    ein und bestätigen mit [Enter]. Anschließend gehen Sie wie oben beschrieben vor.

    Klicken Sie hier, um den ganzen Artikel über die „Minimale Passwortlänge“ zu lesen.

  • Webseitenverlauf gelöscht und doch am Arbeitsplatz beim Surfen erwischt worden? – Versteckte Surfspuren im DNS

    Bei Windows reicht es zum unerkannten Surfen leider nicht aus, nur den Cache und Verlauf des Internetbrowsers regelmäßig zu löschen. Windows speichert trotzdem noch eine ganze Weile etliche IP-Adressen. Diese werden automatisch über das „DNS“ (Domain Name System) ermittelt und gespeichert. So kann dann immer noch herausgefunden werden, welche Webseiten in der letzten Zeit aufgerufen wurden. Diese DNS-Liste kann natürlich auch gelöscht werden.

    Verräterische Spuren im DNS-Cache

    Windows speichert die IP-Adressen in dieser Liste, um bei einem erneuten Aufruf die betreffenden Webseiten schneller laden zu können. Beim eigenen PC oder einem Einzelplatz-Computer sind die so eingesparten Millisekunden zu vernachlässigen.

    Und so wird die Liste aufgerufen und bei Bedarf gelöscht:

    Öffnen Sie als erstes ein Kommandozeilen-Fenster. Dazu drücken Sie die Tastenkombination [Windows][R], geben in das Textfeld „cmd“ ein und drücken die [Enter]-Taste, beziehungsweise klicken auf den Button „OK“.

    Im neuen Fenster geben Sie zum Aufrufen der „DNS-Liste“ den Befehl

    ipconfig /displaydns

    ein und drücken zur Bestätigung [Enter].

    Alle vorhandenen IP-Adressen werden nun aufgelistet. Soll die Liste gelöscht werden, scollen Sie bis zum Ende, geben den Befehl

    ipconfig /flushdns

    ein und drücken wieder die [Enter]-Taste.

    Die Meldung „Der DNS-Auflösungscache wurde geleert.“ informiert über die erfolgreiche Löschung.

    Nun sind alle Spuren beseitigt und das Fenster kann mit der Systemschaltfläche „X“ oben rechts geschlossen werden.

  • Blitzschnell mehrere Dateien gleichzeitig kopieren

    Bei Windows gibt es oftmals mehrere Wege, die zum Erfolg führen. So auch beim Kopieren von Dateien. So können Sie beispielsweise problemlos mehrere Dateien markieren und dann in einem Rutsch kopieren. Im Zielordner wählt man dann „Einfügen“. Auch die Funktion „Senden an“ führt zum gleichen Ergebnis. Für Nutzer, die lieber mit der Tastatur und der „Eingabeaufforderung“ arbeiten, gibt es natürlich auch eine komfortable Lösung.

    Kopieren mit Robocopy

    Das Kommandozeilen-Tool „Robocopy“ kopiert schnell und einfach mehrere Dateien parallel von A nach B. Und zwar so:

    1. Starten Sie die „Eingabeaufforderung“ mit Klick auf „Start | Alle Programme | Zubehör | Eingabeaufforderung“.

    2. Im Fenster der „Eingabeaufforderung“ geben Sie folgenden Befehl ein und drücken [Enter]:

    robocopy x y /mt:10

    „X“ und „Y“ sind Platzhalter. Ersetzen Sie „X“ durch Pfad und Ordner der Ursprungsdatei und „Y“ durch Pfad und Namen des Zielordners. In diesem Beispiel sieht das dann folgendermaßen aus:

    Nach ein paar Sekunden sind alle Dateien blitzschnell in den Zielordner kopiert. Die nachfolgende Kommandozeilen-Meldung informiert detailliert über den erfolgreichen Kopiervorgang.

    Im Windows-Explorer zeigt der Zielordner auch die entsprechenden Dateien an…

  • Windows 7 und Vista: Defragmentierung aller Laufwerke mit einem Startbefehl

    Beim Verschieben oder Löschen großer Datenmengen oder Programmen empfiehlt es sich eine Defragmentierung der Festplatte(n) vorzunehmen. Wenn nur eine Festplatte vorhanden ist, dann kann man durchaus den Weg über die Systemsteuerung nehmen. Bei mehreren Festplatten muss man diesen Weg für jede Festplatte separat wiederholen. Sie können diesen Vorgang aber erheblich abkürzen.

    Warum defragmentieren?

    Nicht nur bei den oben genannten Aktionen sollte eine Defragmentierung durchgeführt werden, sondern in regelmäßigen Abständen. Durch das unentwegte Löschen, Installieren und Kopieren von Daten entstehen auf der Festplatte mit der Zeit Lücken. Diese Lücken entstehen automatisch, da der Computer alte Daten löscht und diese mit neuen Daten überschreibt. Da aber neue Daten nicht zwingend die alten Lücken komplett füllen, bleiben zwangsläufig Leerräume bestehen. Diese Leerräume verlangsamen mit der Zeit die Zugriffszeiten und der Rechner wird immer langsamer.

    Durch die Defragmentierung werden Daten auf der Festplatte sortiert und optimiert. Leerräume werden zusammengeführt und bilden so wieder neuen, nutzbaren Speicherplatz.

    Alles auf einmal defragmentieren

    So starten Sie die Defragmentierung aller Festplatten mit einem Startbefehl:

    1. Klicken Sie auf „Start | Alle Programme | Zubehör | Eingabeaufforderung“. Den letzten Klick auf „Eingabeaufforderung“ führen Sie mit der rechten Maustaste durch. Im folgenden Kontextmenü wählen Sie anschließend „Als Administrator ausführen“ wieder mit der linken Maustaste aus.

    2. Im Fenster der Eingabeaufforderung geben Sie den Befehl

    defrag /c /m

    ein und drücken die [Enter]-Taste. Bei Vista heißt der Befehl einfach nur

    defrag -c

    3. Windows prüft nun alle verfügbaren Festplatten und startet deren Defragmentierung.

  • Windows 7 und Vista: Die versteckten Befehle des Windows-Explorers im Kontextmenü finden und nutzen

    Speicherpfade von Dateien und Ordnern in Word-Dokumente oder E-Mails einzutragen ist nicht einfach, da es mit viel Tipparbeit und hin- und herwechseln zwischen den betreffenden Programmen verbunden ist. Da kann sich schon mal der Fehlerteufel in Form von Schreibfehlern einschleichen. Mit einem kleinen Tastentrick lassen sich die versteckten Befehle des Kontextmenüs aufrufen.

    Um das erweiterte Kontextmenü zu öffnen, drücken und halten Sie die [Umschalt]-Taste, während Sie mit der rechten Maustaste auf die Datei oder den Ordner klicken. Nun öffnet sich das erweiterte Kontextmenü, das unter anderem auch die Option „Als Pfad kopieren“ bereitstellt, um das oben angeführte Problem-Beispiel ganz einfach zu lösen.

    Die Option „Als Pfad kopieren“ sendet den Speicherpfad in den Zwischenspeicher, aus dem Sie dann ganz bequem und fehlerfrei den Pfad per Tastenkombination [Strg][V] in ein Textdokument einfügen können. Es ist sogar möglich, mit [Umschalt][Einfg], den Pfad in andere Anwendungen einzufügen.

    Des weiteren bietet die ebenfalls versteckte Option „Eingabeaufforderung öffnen“ (im Kontextmenü von Ordnern) die Möglichkeit, sofort die Kommandozeile zu öffnen, um die darin enthaltenen Dateien gleich bearbeiten zu können.

  • Word, Excel, PowerPoint: Bei mehrseitigen Office-Dokumenten einzelne Seiten mehrfach drucken

    Beim Drucken von Dokumenten aus Windows Office heraus oder beim Ausdruck von PDF-Dateien öffnet sich jedes mal das Druckfenster. In diesem Dialogfenster befinden sich etliche Einstellungsmöglichkeiten um vor dem Ausdrucken die Formatierung des Dokumentes zu bearbeiten.  Benötigt man aus einem mehrseitigen Dokument mehrere Exemplare einer einzelnen Seite, ruft man meistens diese eine Seite separat auf und druckt sie entsprechend aus. Diesen Vorgang können Sie ganz einfach vereinfachen und beschleunigen.

    Ideal ist diese Funktion zum Beispiel für Anschreiben und Erklärungen, wenn darin Formulare enthalten sind, die mehrfach ausgedruckt werden müssen. Ein weiteres Beispiel sind Auftragsbestätigungen mit enthaltenen Lieferscheinen, die so zur Wareneingangskontrolle für mehrere Mitarbeiter ausgedruckt werden können.

    Nutzen Sie daher zum Ausdruck „Datei | Drucken“ oder [Strg][P]. Es öffnet sich das Dialogfenster „Druck“, indem Sie im Feld „Seitenbereich“ einstellen können, wie der Ausdruck erfolgen soll: „Alles“, „Aktuelle Seite“ oder „Seiten“.

    Wählen Sie hier die Option „Seiten“. Standardmäßig wird hier schon der gesamte Druckumfang angezeigt. In diesem Beispiel ist es Seite 1-5. Um jetzt einzelne Seiten mehrfach auszudrucken, geben Sie die gewünschte Seite mehrfach, durch ein Semikolon getrennt, ein.

    So zum Beispiel: „1-5;2;2;2;4;3“.

    Jetzt nur noch mit „OK“ bestätigen und der Druckjob beginnt.

  • Angst vor einem Systemabsturz? Einfach die Laufzeit von Windows kontrollieren!

    Wir alle haben noch die häufigen Systemabstürze von Windows in der Vergangenheit im Kopf. Bisweilen zeigt sich Windows mit seinen Betriebssystemen XP, Windows 7 und Vista als ziemlich ausdauernd. Teilweise lassen User ihre Rechner tagelang laufen, um die Stabilität zu testen. Um herauszufinden, wie lange Ihre Sitzung bereits läuft, bietet Microsoft auf ihrer Supportseite das kostenlose Tool „Uptime“ an.

    So installieren und nutzen Sie das Tool „Uptime“:

    1. Rufen Sie die Webseite http://support.microsoft.com/kb/232243 von Microsoft auf.

    2. Zum Download des Tools klicken Sie auf den Link „Download Intel (x86) Version“ und speichern es im Ordner „C:“.

    3. Klicken Sie auf „Start“ (alternativ die Tastenkombination [Windows] [R]) geben in das Suchfeld „cmd“ ein und drücken die [Enter] Taste.

    4. Wechseln Sie mit zweimaliger Eingabe des Befehls „cd..“ zum Verzeichnis „C:“ und geben hier den Befehl „uptime“ ein. Sie können aber auch den Befehl „net statistics server“ eingeben.

    Dieser Befehl ist eigentlich für die Überprüfung der Datentransferleistung zwischen Windows-Servern gedacht, zeigt aber in der ersten Zeile die Zeit an, wann die aktuelle Windows-Sitzung gestartet wurde.

    Alle nachfolgend aufgeführten Informationen werden von Systemadministratoren genutzt, um die System-Stabilität der Windows-Umgebung zu kontrollieren.