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  • Windows-PC per Fingerabdruck und Handy entsperren

    Etliche Desktop-Computer und Notebooks verfügen über einen Fingerabdruck-Scanner, mit dem man das Gerät entsperren kann. Diese sind aber meist etwas teurer. Mit einem Trick lässt sich jeder Windows-Rechner (Vista/7/8/8.1/10) per Fingerabdruck entsperren.

    Alles was du hierfür benötigst, ist ein Smartphone mit einem Fingerabdruck-Scanner und die Android-App Remote Fingerprint Unlock, die kostenlos im Google Play Store erhältlich ist. Eine iOS-Version ist leider nicht erhältlich.

    Für deinen Windows-Computer brauchst du noch das entsprechende Modul für das 32- oder 64-Bit-Betriebssystem. Das Modul wird beim Hersteller der App Remote Fingerprint Unlock ebenfalls als Gratis-Download angeboten.

    Bevor du die App Remote Fingerprint Unlock das erste Mal benutzt, muss sichergestellt sein, dass das Windows-Modul installiert und einsatzbereit ist. Zudem müssen sich beide Geräte im gleichen Netzwerk befinden, oder per Bluetooth miteinander verbunden sein.

    Die Einrichtung und Benutzung der App ist einfach und schnell erledigt. Dafür sorgt die intuitive Bedienung.

    Wer mehrere PC`s und Notebooks mit der App entsperren möchte, der muss auf die Pro-Version upgraden. Das kostet zirka zwei Euro und enthält dann weitere Features wie Wake On Lan oder unlock Widges. Außerdem ist die App dann werbefrei.

  • Windows 10: Unscharfen Anmeldebildschirm rückgängig machen

    Seit dem letzten großen Windows 10 Update (Version 1903) wird der Bildschirmhintergrund bei der Anmeldeprozedur unscharf dargestellt. Wozu das gut sein soll, erschließt sich dem Nutzer nicht so ganz, da die angezeigten Bilder recht schön sind. Um die Bilder wieder sichtbar zu machen, ist ein kleiner Eingriff in die Registry erforderlich.

    Leider hat Microsoft in den Windows-Einstellungen keine normale Schaltfunktion eingebaut, daher musst du einen neuen Eintrag im Registrierungseditor anlegen.

    Öffne mit der Tastenkombination [Windows][R] das Fenster Ausführen, tippe den Befehl regedit ein, und navigiere in der Registry zu folgendem Eintrag:

    HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows\System

    Im rechten Anzeigebereich öffnest du mit einem Rechtsklick das Kontextmenü und erstelle mit Neu | DWORD-Wert (32-Bit) einen neuen Eintrag, den du DisableAcrylicBackgroundOnLogon nennst.

    Dann öffnest du den neuen Eintrag mit einem Doppelklick, änderst den Wert von 0 auf 1 und speicherst die Änderung mit OK.

    Schließe den Registrierungseditor und starte deinen Computer neu, damit die Änderung aktiviert werden kann.

    Um die Unschärfe des Anmeldebildschirms zu reaktivieren, wiederhole die Arbeitsschritte und ändere den Wert von DisableAcrylicBackgroundOnLogon wieder auf 0 (Null).

  • Windows-Computer durch USB-Login noch besser absichern

    Mit Login-Passwörtern gesicherte Windows-Rechner stellen einen gewissen Zugriffsschutz dar. Die Sache mit den Passwörtern ist aber die, dass man sie oft schnell herausfindet. Zusätzlichen Schutz bietet die Login-Variante mit einem USB-Stick.

    Viele Nutzer bewahren das aktuelle Passwort beispielsweise in der Schreibtischschublade auf, kleben sie unter die Tastatur oder es ist so einfach gewählt, dass man kein Einstein sein muss um das Kennwort zu erraten. Manche Arbeitskollegen sind dann auch so neugierig und schauen einem während der Passworteingabe einfach über die Schulter.

    Wenn du so neugierige Kollegen oder Angehörige hast, dann dürfte der USB-Login-Stick für dich das Richtige sein. Ohne ihn kann niemand so schnell deinen PC starten. Das Einrichten des USB-Sticks ist in zwei Schritten schnell erledigt.

    Schritt 1: Laufwerkbuchstaben ändern

    Stecke den USB-Stick in einen beliebigen Port und starte dann die Datenträgerverwaltung. Bei Windows 10 geht das am einfachsten per Rechtsklick auf das Windows-Icon des Startmenüs.

    Die Datenträgerverwaltung kann auch über Systemsteuerung | System und Sicherheit | Verwaltung | Computerverwaltung aufgerufen werden.

    Damit der Login-Stick funktioniert, muss zuerst der Laufwerksbuchstabe auf (A:) geändert werden. Im Dialogfenster der Datenträgerverwaltung klickst du mit der rechten Maustaste auf den Eintrag mit dem Wechseldatenträger (Datenträger 1, Wechselmedium).

    Im Kontextmenü wählst du die Option Laufwerksbuchstaben und -pfade ändern und weist dem USB-Stick über den Button Ändern dann den neuen Laufwerksbuchstaben A zu. Bestätige alle offen Dialogfenster mit OK um die Änderung zu speichern.

    Schritt 2: Verschlüsselung erstellen

    Mit der Tastenkombination [Windows][R] rufst du den Dialog Ausführen auf, tippst den Befehl syskey.exe ein und klickst auf OK.

    Im Dialogfenster Sichern der Windows-Kontodatenbank aktivierst du die Einstellung Verschlüsselung aktiviert und bestätigst die Auswahl mit Aktualisieren.

    Im nächsten Dialog wählst du im Bereich Vom System generiertes Kennwort die Option Systemschlüssel auf Diskette speichern aus und klickst auf den Button OK. In den nächsten zwei Meldungen wirst du aufgefordert, die Diskette (=USB-Stick) in Laufwerk A einzulegen und den Schlüssel für den Systemstart zu speichern. Beide Fenster bestätigst du mit der Schaltfläche OK.

    Ab dem nächsten Systemstart ist der USB-Login-Stick erforderlich um den PC benutzen zu können.

    Wenn der Computer zuvor schon mit einem Login-Kennwort geschützt war, dann wirst du auch jetzt wieder aufgefordert, das Passwort einzugeben. Erst danach kann der Computer verwendet werden.

    Fazit:

    Mit dem Login-Stick und einem zusätzlichen Passwort ist dein Rechner eigentlich gut geschützt. Es gibt aber einen Nachteil: Verlierst du den USB-Stick oder löschst versehentlich die darauf gespeicherten Verschlüsselungsdaten, dann ist ein Computerstart nicht mehr ohne weiteres möglich.

  • Alte Geräte – Neue Aufgaben: Der zu kleine USB-Stick

    Viele Elektronikartikel sind sehr kurzlebig, da nach wenigen Jahren bessere Nachfolgemodelle auf den Markt kommen. Das bedeutet aber nicht, dass die in die Jahre gekommenen Geräte weggeworfen werden müssen. Insbesondere trifft dies auf Speichermedien wie USB-Sticks zu. Trotzdem können sie aber noch wichtige Aufgaben erfüllen.

    In der Regel verdoppelt sich alle zwei Jahre die Speicherkapazität von Datenträgern. Ältere USB-Sticks oder Speicherkarten sind dann schnell unterdimensioniert und werden ausgemustert, obwohl sie zum Beispiel für Passworteingaben verwendet werden könnten.

    Anmelden per USB-Stick

    Es wird ja immer davor gewarnt, für eine längere Zeit ein und dasselbe Passwort zu benutzen. Wer sich Zugangsdaten für seine Windows-Anmeldung schlecht merken kann, sollte zu dieser preiswerten Login-Methode greifen. Mit dem Tool USBLogon findet dann die Anmeldung vollkommen automatisch statt.

    Lade das Tool (kostenlos) auf der Webseite des Anbieters Quadsoft herunter und installiere es auf dem betreffenden Computer.

    alte-usb-sticks-wieder-verwenden-usblogon-quadsoft

    Nach der Installation startet das Tool automatisch. Schließe jetzt einen USB-Stick an und wähle ihn im Programmfenster von USBLogon aus.

    Über den Button Gerät konfigurieren gelangst du zur Passworteingabe.

    Mit OK bestätigen und nach der Sicherheitsabfrage ist der Anmelde-Stick fertig für den Einsatz.

    Das Feintuning

    Wer möchte, kann jetzt noch festlegen was beim Einstecken und Abziehen des USB-Sticks geschehen soll. Ein Mausklick auf das Zahnradsymbol öffnet das Optionsmenü.

    Aktiviere, wenn nötig, die automatische Anmeldung und lege über das Aufklappmenü fest, welche Aktion der PC durchführen soll, wenn der Anmeldestick abgezogen wird.

    Zur Auswahl stehen hier folgende Möglichkeiten:

    • Computer sperren
    • Abmelden
    • Herunterfahren
    • Ruhezustand
    • Bildschirmschoner
    • Benutzer wechseln

    Stick vergessen? Kein Problem!

    Und solltest du mal den Stick zu Hause vergessen haben, dann kannst du dich immer noch ganz normal über die Tastatur in deinem Windows-Benutzerkonto einloggen.

    Der einzige Nachteil ist, das man mit USBLogon pro Stick nur die  Zugangsdaten eines einzelnen PC speichern kann.

    Wer mehrere Computer mit nur einem Stick sperren und entsperren will, der muss ein anderes Tool, zum Beispiel den Rohos Logon Key, verwenden. Dieser ist nach dem 15-tägigen Testzugang kostenpflichtig (24,99 Euro).

  • Windows Genuine Advantage entfernen

    Kein Update ohne Echtheitsprüfung: Wenn Sie Windows mit der automatischen Updatefunktion aktualisieren möchten, wird seit Juli 2005 zuerst die Echtheit und der Lizenzschlüssel der Windows-Installation überprüft. Dazu wird das Zusatzprogramm „Windows Genuine Advantage“ installiert. Datenschützer kritisieren, dass Windows Genuine Systeminformationen an Microsoft übermittelt. Wer das nicht möchte und das Zusatzprogramm loswerden möchte, kann Genuine Advantage wieder deinstallieren. Wir zeigen, wie’s geht.

    Die Windows-Echtheitsprüfung WGA (Windows Genuine Advantage) ist sehr neugierig. Während des Prüfvorgangs werden folgende Daten gesammelt und an Microsoft geschickt:

    • BIOS-Prüfsumme
    • MAC-Adressen
    • IP-Adresse
    • GUID
    • Seriennummer Windows-Festplatte
    • Sprachversion des Betriebssystems
    • Betriebssystem-Version
    • PC-Hersteller
    • Lokale Benutzer-Einstellungen
    • Validierungs- und Installationsresultate
    • Windows- und/oder Office-Produktschlüssel
    • Windows-Product ID

    Um zum Beispiel bei Windows XP das Tool Windows Genuine Advantage zu entfernen, ist ein wenig Handarbeit angesagt. Mit folgenden Schritten werden Sie das Genuine-Advantage-Tool wieder los:

    1. Öffnen Sie den Registry-Editor, indem Sie die Tastenkombination [Windows-Taste][R] drücken und den Befehl „regedit“ eingeben.

    2. Im Registrierungseditor wechseln Sie in folgenden Ordner:

    HKEY_LOCAL_MACHINESOFTWAREMicrosoftWindows NTCurrentVersionWinlogonNotify

    Hier markieren Sie den Unterschlüssel „WGALogon“ und löschen ihn mit der [Entf]-Taste. Bestätigen Sie die Sicherheitsabfrage mit „Ja“.

    3. Dann starten Sie den Windows-Explorer und wechseln in den Ordner „C:WindowsSystem32“. Benennen Sie die dort gespeicherte Datei „wgalogon.dll“ und „wgatray.exe“ um, indem Sie ans Ende den Zusatz „.alt“ hängen. Die Dateinamen lauten dann zum Beispiel folgendemaßen:

    wgalogon.dll.alt

    wgatray.exe.alt

    4. Starten Sie den Rechner neu. Öffnen Sie das Fenster der Eingabeaufforderung, indem Sie die Tastenkombination [Windows-Taste][R] drücken und den Befehl „cmd“ eingeben. Danach geben Sie folgende Zeile ein und bestätigen sie mit der [Return]-Taste:

    Regsvr32 %Windir%system32LegitCheckControl.dll /u

    5. Starten Sie den Rechner ein weiteres Mal neu. Öffnen Sie erneut die Eingabeaufforderung, und geben Sie nacheinander die folgenden Zeilen ein (die Sie jeweils mit der [Return]-Taste bestätigen):

    del %Windir%system32wgalogon.dll.alt
    del %Windir%system32WgaTray.exe.alt
    del %Windir%system32LegitCheckControl.dll

    6. Öffnen Sie erneut den Registrierungseditor, und wechseln Sie in den folgenden Ordner:

    HKEY_LOCAL_MACHINESOFTWAREMicrosoftWindows NTCurrentVersionWinlogonNotify

    Hier löschen Sie den erneut angelegten Unterordner „WGALogon“. Danach wechseln Sie in den Ordner

    HKEY_LOCAL_MACHINESOFTWAREMicrosoftWindowsCurrentVersionUninstall

    und entfernen hier den Unterordner „WGA“. Damit ist das Windows Genuine Advantage Tool vom Rechner verschwunden.

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