Schlagwort: millisekunden

  • Googles Chrome-Browser saugt Notebook-Akkus leer

    Schlechte Nachrichten für alle, die Chrome auf dem Notebook und Netbook nutzen. Auf Windows-Rechnern saugt der Chrome-Browser den Notebook-Akku schneller leer als andere Browser. Der Grund: Chrome belastet den Prozessor rund 16 mal stärker als Firefox, Internet Explorer oder Opera.  Experten gehen davon aus, dass Chrome 25% Prozent mehr Strom braucht als die Konkurrenten.

    1.000 Prozessoranfragen pro Sekunde

    Um zu verstehen, warum Chrome so stromhungrig ist, wird’s jetzt ein wenig technisch. Darum geht’s: Damit Programme schnell reagieren, fragt bei Windows jedes Programm beim Prozessor alle 15,625 Millisekunden nach, ob etwas zu tun ist. Der Prozessor wird also 64 mal pro Sekunde aufgeweckt. An diese sogenannte System Clock Tick Rate von 15,625 Millisekunden halten sich alle Windows-Programme. Bis auf Chrome.

    Chrome dreht an der Sytem Clock Tick Rate und reduziert sie auf 1 Millisekunde. Der Prozessor wird also nicht alle 15,6 Millisekunden, sondern jede Millisekunde aufgeweckt. Das ergibt statt 64 CPU-Anfragen satte 1.000 Prozessoranfragen pro Sekunde. Auch ein Grund, warum der Chrome-Browser so schnell ist. Allerdings zu welchem Preis?

    Jeder „Tick“ kostet Strom. Auf Desktop-Rechner ist die schnelle System Clock Tick Rate kein Problem. Anders sieht’s auf Notebooks aus. Da Chrome den Prozessor 16 mal häufiger abfragt als andere Windows-Programme, geht das Ganze zu Lasten des Akkus. Laut Microsoft ergibt sich daraus ein rund 25% höherer Stromverbrauch. Technikexperte Ian Morris von Forbes hat’s getestet. Sein Fazit: Sobald Chrome läuft, verbraucht sein Rechner 15 bis 20 Watt. Wird Chrome geschlossen, sinkt der Verbrauch schlagartig auf 12 bis 15 Watt.

    google-chrome-browser-laptop-batterie-verbrauch

    Das Problem besteht übrigens nur auf Windows-Rechnern, da Mac OS X und Linux keine Sytem Clock Tick Rate, sondern eine andere Technologoie namens Tickless Timer verwenden.

    Strom sparen mit anderen Browsern

    Bis Google nachbessert und zum Beispiel den Chrome-Browser so optimiert, dass er im Akkubetrieb die System Clock Tick Rate von 1 Millisekunde auf den Standardwert 15,625 ms erhöht (technisch ist das kein Problem), sollten Notebook-Besitzern zumindest unterwegs einen anderen Browser verwenden. Firefox und Opera halten sich zum Beispiel an die Standard-Clock-Rate und belasten die CPU weitaus geringer. Der Internet Explorer passt die Clock Rate sogar dynamisch an. Beim normalen Surfen liegt sie bei 15,625 Millisekunden. Starten Sie ein YouTube-Video, dreht der IE die Clock Rate auf 1 Millisekunde herunter, um für eine flüssige Wiedergabe zu sorgen. Danach geht’s wieder auf den Standardwert.

    In der Chrome-Entwicklungsabteilung ist das Verhalten bereits seit 2008 als Fehler bekannt und wird dort im Bugtracker als „Bug“ eingestuft. Allerdings hat sich seitdem niemand um den Fehler gekümmert. Bleibt nur zu hoffen, dass sich jetzt endlich mal jemand der Sache annimmt und ein Tick-Clock-Management in den Browser einbaut. Andere wie der Internet Explorer können’s ja auch.

  • Windows Start-Performance: Die Startzeit von Windows messen

    Wie schnell startet der Rechner? Wenn Sie auf die Millisekunde genau herausfinden möchten, wie lange Windows zum Starten braucht, können Sie entweder eine Stoppuhr zur Hand nehmen – oder das versteckte Messprogramm von Windows 7 und Windows 8 verwenden. Das verrät exakt, wie lange Windows vom Einschalten bis zum Hochfahren gebraucht hat.

    Wie schnell startet Windows? – Die Startzeit auf die Millisekunde genau messen

    Um mit Bordmitteln die Startzeit der letzten Bootvorgänge anzuzeigen, reicht ein Blick in die Ereignisanzeige von Windows. So funktioniert’s:

    1. Drücken Sie die Tastenkombination [Windows-Taste][R], geben Sie den Befehl

    eventvwr

    ein, und drücken Sie die [Eingabe]-Taste.

    2. Im nächsten Fenster klicken Sie in der linken Spalte nacheinander doppelt auf Anwendungs- und Dienstprotokolle, Microsoft, Windows, Diagnostic-Performance sowie Betriebsbereit.

    3. Dann klicken Sie in der rechten Fensterhälfte auf einen Eintrag, der in der Spalte Ereignis-ID den Wert 100 aufweist. Bei jedem Startvorgang legt Windows einen solchen Eintrag mit der Kennzahl 100 ein.

    4. Im unteren Fenster verrät Windows, wie viele Millisekunden der jeweilige Start gedauert hat, hier zum Beispiel 36875 ms, also rund 36 Sekunden. Der Vorteil der Messungen: Wenn Sie die Tipps zur Startbeschleunigung durchführen, können Sie mithilfe der Startmessung kontrollieren, ob und wie viel die Maßnahmen gebracht haben.

  • Abgestürzte Programme noch schneller mit dem Task-Manager beenden

    Es ist schlimm genug wenn ein Programm abstürzt. Besonders dann, wenn man beispielsweise jemandem aus diesem Programm eine Information zukommen lassen möchte, ist Eile gefragt. Zum schnellen „Abschießen“ eines Programms wird daher der Task-Manager genutzt. Standardmäßig legt Windows beim Beenden eines abgestürzten Programms eine kleine „Denkpause“ ein. Es könnte ja schließlich noch etwas passieren… Die Länge dieser Zwangspause kann aber recht einfach verkürzt werden.

    Die entsprechende Änderung wird in der Registry vorgenommen. Öffnen Sie zuerst das Fenster „Ausführen“ mit der Tastaturkombination [Windows][R], geben Sie den Befehl regedit ein, und klicken Sie auf „OK“.

    Legen Sie im Registrierungseditor im Schlüssel

    HKEY_CURRENT_USER\Control Panel\Desktop

    den DWORD-Wert „HungAppTimeout“ an. Klicken Sie dazu mit der rechten Maustaste auf den Schlüssel „Desktop“ und wählen Sie dann im Kontextmenü „Neu | DWORD-Wert (32-Bit)“.

    Öffnen Sie den neuen DWORD-Wert mit einem Doppelklick, ändern Sie den Wert auf 1000, und bestätigen Sie mit „OK“.

    Der Wert „1000“ bezeichnet in Millisekunden die Zeitspanne, nach der das abgestürzte Programm von Windows „abgeschossen“ wird. Damit ist das Programm nach spätestens einer Sekunde wieder bereit zum Neustart.

  • Mozilla Thunderbird: Die Anzeigedauer der Benachrichtigungsfenster verlängern

    Standardmäßig werden beim E-Mail-Client Thunderbird die Benachrichtigungen bei eingehenden Nachrichten drei Sekunden lang angezeigt. Da man über dieses Benachrichtigungsfenster direkt zur E-Mail gelangt, muss man schon eine gute Reaktionszeit verfügen, um rechtzeitig darauf zu klicken. Damit keine Hektik aufkommt, kann die Anzeigedauer verlängert werden.

    Mehr Zeit für die Benachrichtungsfenster

    Um die Anzeigedauer der Benachrichtigungen zu ändern, klicken Sie in der Menüleiste auf „Extras | Einstellungen“. Im nachfolgenden Dialogfenster wählen Sie die Kategorie „Erweitert“. Auf der Registerkarte „Allgemein“ gelangen Sie mit der Schaltfläche „Konfiguration bearbeiten“…

    …zum Dialogfenster „about:config“. Die Sicherheitsmeldung bestätigen Sie mit „Ich werde vorsichtig sein, versprochen!“.

    Geben Sie in das Feld „Suchen“ den Begriff „alerts.totalOpenTime“ ein. Automatisch wird das Ergebnis im darunterliegenden Bereich angezeigt.

    Öffnen Sie den Eintrag mit einem Doppelklick, und ändern Sie den Wert (Millisekunden) beispielsweise auf „10000“. Bestätigen Sie die Änderung mit „OK“, und schließen auch die übrigen offenen Dialogfenster.

    Der Wert „10000“ verlängert die Anzeigedauer auf zehn Sekunden. Somit hat man genügend Zeit, auf die Hinweise zu reagieren.

  • Webseitenverlauf gelöscht und doch am Arbeitsplatz beim Surfen erwischt worden? – Versteckte Surfspuren im DNS

    Bei Windows reicht es zum unerkannten Surfen leider nicht aus, nur den Cache und Verlauf des Internetbrowsers regelmäßig zu löschen. Windows speichert trotzdem noch eine ganze Weile etliche IP-Adressen. Diese werden automatisch über das „DNS“ (Domain Name System) ermittelt und gespeichert. So kann dann immer noch herausgefunden werden, welche Webseiten in der letzten Zeit aufgerufen wurden. Diese DNS-Liste kann natürlich auch gelöscht werden.

    Verräterische Spuren im DNS-Cache

    Windows speichert die IP-Adressen in dieser Liste, um bei einem erneuten Aufruf die betreffenden Webseiten schneller laden zu können. Beim eigenen PC oder einem Einzelplatz-Computer sind die so eingesparten Millisekunden zu vernachlässigen.

    Und so wird die Liste aufgerufen und bei Bedarf gelöscht:

    Öffnen Sie als erstes ein Kommandozeilen-Fenster. Dazu drücken Sie die Tastenkombination [Windows][R], geben in das Textfeld „cmd“ ein und drücken die [Enter]-Taste, beziehungsweise klicken auf den Button „OK“.

    Im neuen Fenster geben Sie zum Aufrufen der „DNS-Liste“ den Befehl

    ipconfig /displaydns

    ein und drücken zur Bestätigung [Enter].

    Alle vorhandenen IP-Adressen werden nun aufgelistet. Soll die Liste gelöscht werden, scollen Sie bis zum Ende, geben den Befehl

    ipconfig /flushdns

    ein und drücken wieder die [Enter]-Taste.

    Die Meldung „Der DNS-Auflösungscache wurde geleert.“ informiert über die erfolgreiche Löschung.

    Nun sind alle Spuren beseitigt und das Fenster kann mit der Systemschaltfläche „X“ oben rechts geschlossen werden.

  • Die Vorschaufenster der Windows 7 Taskleiste beschleunigen

    Die standardmäßige Einstellung bei Windows 7 für die Vorschaubilder in der Taskleiste beträgt 400 Millisekunden. Diese Einstellung können Sie über die Registrierungsdatei ändern. Und damit die Vorschaufenster mit weniger Verzögerung oder sofort anzeigen.

    Vorschau ohne Zwangspause

    Öffnen Sie mit der Tastenkombination [Windows][R] das Fenster „Ausführen“, geben Sie den Befehl „regedit“ ein, und klicken Sie auf „OK“.

    Bestätigen Sie die Sicherheitsmeldung und navigieren Sie zu

    HKEY_CURRENT_USERSoftwareMicrosoftWindowsCurrentVersionExplorerAdvanced

    Prüfen Sie, ob sich in diesem Ordner der Schlüssel „ExtendedUIHoverTime“ befindet. Falls nicht, legen Sie ihn neu an. Dazu klicken Sie in der Menüleiste auf „Bearbeiten | Neu | DWORD-Wert (32Bit)“ und vergeben den Namen   „ExtendedUIHoverTime“.

    Anschließend führen Sie auf den neuen Eintrag einen Doppelklick aus und markieren im Dialogfenster die Option „Dezimal“. In das Eingabefeld „Wert“ tragen Sie beispielsweise „50“ ein, bestätigen mit „OK“ und schließen mit der Systemschaltfläche „X“ das Fenster des Registrierungs-Editiors.

    Starten Sie abschließend Ihren Rechner neu, damit die Änderungen wirksam werden. Wenn Ihnen die Standardeinstellung noch zu schnell ist, kann der Wert natürlich auch nach oben (z. B. 900 Millisekunden) geändert werden.

  • Firefox schneller machen: Die Ladezeiten von Webseiten beschleunigen

    Alle Browser warten einige Millisekunden, bevor sie eine Webseite aufbauen. So auch der Firefox. Selbst wenn bereits Daten eintreffen, wartet Firefox mindestens 250 Millisekunden, bis der Seitenaufbau beginnt. Man kann ihn aber dazu bringen die Ladezeit von 250 Millisekunden auf 100 Millisekunden zu reduzieren.

    Um früher mit der Darstellung der Webseite zu beginnen, gehen Sie folgendermaßen vor:

    1. Starten Sie den Firefox-Browser, geben Sie in die Adresszeile „about:config“ ein, und drücken Sie die [Enter]-Taste.

    2. Geben Sie in das Eingabefeld neben „Filter“ den Eintrag „nglayout“ ein.

    3. Danach klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle in der Ergebnisliste und wählen im Kontextmenü „Neu | Integer“.

    4. Im folgenden Dialogfenster vergeben Sie die Bezeichnung „nglayout.initialpaint.delay“ ein,…

    …klicken auf „OK“, geben im nächsten Fenster den Wert „100“ ein und bestätigen mit „OK“.

    Ab sofort werden die Webseiten schon nach 100 Millisekunden geladen.

    Tipp: Um den Seitenaufbau noch weiter zu optimieren, prüfen Sie, ob die Einstellung von „network.http.pipelining.maxrequests“ auf dem Wert 8 und die Einstellung von „network.http.pipelining“ auf „true“ stehen. Wenn nicht, dann ändern Sie diese mit einem Doppelklick auf den entsprechenden Eintrag.

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