Schlagwort: mobileme

  • Fehlermeldung „Mobileme hat ein Problem festgestellt und muss beendet werden“ lösen

    Sie benutzen noch MobileMe? Dann werden Sie vermutlich häufiger auf die Fehlermeldung „Mobileme hat ein Problem festgestellt und muss beendet werden“ treffen. Das liegt meist daran, dass der MobileMe-Dienst von Apple eingestellt wurde und nicht mehr unterstützt wird. Wer noch nicht auf den Nachfolger iCloud umgestiegen ist, sollte das schnell nachholen.

    Umstieg von MobileMe auf iCloud

    Apple hat alle MobileMe-Nutzer immer wieder gebeten, ihre Daten auf iCloud umzuziehen, da bis auf iWebPublishing, Gallery und iDisk alle Funktionen des alten Angebots zur Verfügung stehen. Da das noch nicht alle gemacht haben, hat Apple im Oktober 2012 die Frist für den Umzug der Daten um zwölf Monate bis September 2013 verlängert. Seitdem ist aber endgültig Schluss mit MobileMe.

    Um vom MobileMe auf iCloud umzuziehen, rufen Sie die Webseite www.icloud.com auf und melden sich mit der Apple-ID an, die Sie bislang auch für Mobile Me genutzt haben. iCloud erkennt dann, dass die Migration zu iCloud noch nicht stattgefunden hat und führt zur Umzugsseite. Dort werden Sie dann Schritt für Schritt durch die Migration geführt.

  • Apple iCloud E-Mail-Zensur: Apple löscht ungefragt und ohne Hinweis private E-Mails

    Da staunte der Hollywood-Drehbuchautor nicht schlecht: Er wollte eine PDF-Datei mit einem Drehbuchentwurf per E-Mail verschicken, doch so oft er es auch versuchte, die E-Mail kam nie beim Empfänger an. Apple hat sie einfach gelöscht. Ohne Nachfrage und ohne weiteren Hinweis. Das kann durchaus jedem iCloud-Nutzer passieren. So steht es sogar in den Nutzungsbedingungen.

    Böse E-Mail werden gelöscht. Ungefragt.

    Die Infoseite Infoworld berichtet im Beitrag „Hollywood whodunit: What’s eating emails in iCloud“ was passiert war: demnach verschickte der Drehbuchautor einen Entwurf eines Skripts über Apples iCloud/MobileMe-E-Mail-Service als PDF-Anhang an seinen Projektmanager. Das Skript kam jedoch nie an – egal wie oft er es abschickte. E-Mails ohne PDF-Anhang erreichten den Empfänger hingegen wie gewohnt.

    Der Autor ging der Sache nach und fand zusammen mit einem Entwickler nach etlichen Tests mit anderen PDF-Dokumenten und E-Mail-Providern heraus, dass Apple die E-Mail einfach ungefragt gelöscht und nie zugestellt hat. Der Grund: Im Drehbuchentwurf gab es eine Szene, in der sich ein Charakter Werbung für eine Porno-Webseite mit „barely legal teens“ (frei übersetzt: „Mädchen, die ‚gerade 18‘ geworden sind“) auf seinem Rechner ansieht. Genau die Textpassage „barely legal teens“ im PDF-Dokument war für Apple Grund genug, die E-Mail kurzerhand zu löschen und nicht zuzustellen. Als der Autor die Zeile aus dem Dokument löschte, wurde die PDF-Datei fehlerfrei zugestellt.

    apple-icloud-loescht-ungefragt-und-ohne-hinweis-emails-mit-verdaechtigem-inhalt

    Apple scannt E-Mails

    Apple scannt also sämtliche über iCloud und MobileMe verschickten E-Mails und behält sich das Recht vor, verdächtige Nachrichten ungefragt zu löschen. So steht es sogar in den Nutzungsbedingungen von iCloud:

    „Apple behält sich […] das Recht vor, jederzeit zu überprüfen, ob Inhalte angemessen sind […], und kann ohne vorherige Ankündigung und in seinem alleinigen Ermessen Inhalte jederzeit vorab sichten, verschieben, ablehnen, modifizieren und/oder entfernen, wenn diese Inhalte […] Vereinbarung verletzen oder in sonstiger Weise anstößig sind.“

    Auch auf Apples Hilfeseite „iCloud: Spam erkennen und filtern“ weist Apple ausdrücklich darauf hin, dass iCloud „Mechanismen wie Trendanalysen, dynamische Listen und Inhaltsfilter verwendet, um automatisch Spam-E-Mails zu erkennen und zu blockieren, ehe sie Ihren Posteingang erreichen„.

    Unsere Meinung: Dass Spam-Nachrichten herausgefiltert werden, ist generell eine gute Sache. Ärgerlich ist allerdings, dass Apple die verdächtigen Nachrichten kommentarlos löscht und sowohl Absender als auch Empfänger im Regen stehen lässt. Vernünftiger wäre es, Spam-Nachrichten nicht einfach zu eliminieren, sondern als solche zu kennzeichnen und in entsprechende Unterordner zu packen – so wie es die anderen großen E-Mail-Dienstleister auch machen.