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  • Die klassische SIM-Karte für Mobilgeräte hat bald ausgedient

    Die für das mobile Telefonieren erforderliche SIM-Karte erhalten die Kunden nach einem Vertragsabschluss (Festvertrag) vom Mobilfunkbetreiber per Post oder bei einer Prepaid-Karte an der Supermarktkasse. Damit wird aber bald Schluss sein, da die Mobilgeräte mit sogenannten eSIM´s ausgestattet werden. Schon nächstes Jahr sollen diese fest eingebauten Chips zum Standard werden.

    Die eSIM (= embedded SIM) ist ein auf der Geräteplatine fest verlöteter Chip und gehört in Fahrzeugen sowie in vernetzten Haushaltsgeräten bereits zum Alltag. Sie steuern schon seit längerem die Kommunikation von verschiedenen Bauteilen untereinander und sorgen im Netz der Dinge für eine Datenverbindung nach Außen.

    Der Vorteil der „neuen“, circa sechs Millimeter großen eSIM liegt auf der Hand. Da kein Schacht für eine herkömmliche SIM-Karte mehr notwendig ist, sind die Geräte noch besser geschützt gegen Verschmutzung, Feuchtigkeit und Beschädigungen durch Fehlbedienung. Dies ist besonders für die Produktion von Wearables vorteilhaft.

    Dazu kommt noch, dass kein teurer Versand von SIM-Karten (mit Empfangsquittung) mehr erforderlich ist. Nur ein Code ist notwendig, um das Telefon oder Tablet freizuschalten. Und der kann in der Auftragsbestätigung stehen oder im Supermarkt auf einen Kassenbon gedruckt werden.

    Durch die Eingabe des Codes verbindet sich das Gerät mit einer zentralen Stelle, einem sogenannten Discovery-Server. Dieser kontaktiert den betreffenden Mobilfunkanbieter und lädt das Provider-Datenpaket auf dein Gerät herunter. Weder der Kunde, noch der Provider haben dabei Zugriff auf den Discovery-Server, der während dieses Vorgangs eine Echtheitsprüfung durchführt.

    Die Verschlüsselungen für diese Datenströme sollen praktisch nicht zu knacken sein, da sie sich an den Empfehlungen von Sicherheitsbehörden, wie dem Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), orientiert.

    Die ersten Smartphones mit eSIM werden wohl im September 2016 auf den Markt kommen. Allen Anbietern voran wird es wohl Apple mit dem iPhone 7 sein. Auch die Deutsche Telekom und Vodafone wollen einen schnellen Umstieg forcieren. Und Telefonica (O2) will schon im April 2016 Smartwatches von Samsung in ausgewählten O2-Shops anbieten.

    Die eSIM-Zukunft hat übrigens schon vergangenen Montag angefangen. Am 21. März 2016 hat Apple das neue iPad Pro vorgestellt, das ab 31.03. 2016 im Handel erhältlich sein wird. Neben dem Kartenschacht für eine herkömmliche SIM-Karte, verfügt das iPad Pro auch über eine eSIM, die hier natürlich Apple SIM heißt.

  • Mit einer Multi-SIM mehrere Handys und Smartphones parallel verwenden

    Längst hat das Smartphone in den Alltag Einzug gehalten und fast 60 Prozent der Bundesbürger besitzen heutzutage ein solches Gerät mit mobilem Internetzugang. Viele haben mittlerweile sogar mehrere Geräte, wie zusätzliche Smartphones oder Tablets, im Einsatz, die ebenfalls die Möglichkeit der mobilen Internetnutzung aufweisen. Doch meist hat man lediglich einen Vertrag mit einem Mobilfunkprovider und dementsprechend auch nur eine SIM, die jeweils nur in einem Gerät verwendet werden kann. Eine Multisim kann Abhilfe schaffen und wird bei vielen Verträgen für eine einmalige Gebühr und ohne monatliche Zusatzkosten angeboten. Leider ist vielen Usern dies nicht bekannt und die Multisim wird deshalb auch nur wenig genutzt. Dabei ist es mit einer Multisim ganz einfach möglich, mit nur einem Mobilfunktarif gleich mehre Geräte zu verwenden.

    Ein Vertrag, mehrere SIM-Karten

    Prüfen Sie zunächst, ob Ihr Provider die Option einer Multisim in Ihrem Vertrag mit anbietet. Je nach Anbieter heißen die Multi-Sims-anders:

    Am schnellsten ist dies oft mit einem Anruf auf der Kundenhotline oder per Recherche im Internet-Kundencenter getan. Ist dies der Fall und der einmalige Preis akzeptabel, bestellen Sie die Multisim, und achten Sie dabei auf das benötigte Format der SIM-Karte. Denn aktuell sind drei verschiedene Formate je nach Smartphone oder Tablet in Verwendung: Die normale SIM, die Mikro-SIM und die Nano-SIM.

    Ist die Karte dann bei Ihnen angekommen, stecken Sie diese in das gewünschte Gerät. Meist wird Sie mit der ersten Nutzung automatisch aktiviert. Sie sind nun bei allen Geräten unter der gleichen Rufnummer erreichbar. Das heißt, wenn Sie einen Anruf bekommen, klingeln gleichzeitig beide Geräte und Sie können entscheiden mit welchem Sie antworten. Auch Ihr monatliches Freivolumen gilt für beide Geräte zusammen und verdoppelt sich nicht etwa.

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    SMS nur auf einem Gerät

    Eine Besonderheit weist die SMS- und MMS-Nutzung auf. Hier kann lediglich ein Gerät Nachrichten empfangen. Sie können das Gerät über einen speziellen Providercode aktivieren. Das sind die wichtigsten Codes für Multi-SIMs:

    T-Mobile MultiSIM:
    SMS-Empfang aktivieren: *222#
    Statusabfrage: *221#

    Vodafone UltraCard:
    SMS-Empfang aktivieren: *133#
    Statusabfrage: *132#

    O2 Multicard:
    Alle verfügbaren Codes anzeigen: *120##
    Anrufe auf diese Karte leiten: *123#
    Anrufpriorität von 0 – 6 für diese Karte: *124*Prio-Nummer#
    SMS-Empfang aktivieren: *125#
    MMS-Empfang aktivieren: *126#
    LBS-Lokalisierung zuweisen: *127#
    Standardeinstellungen wiederherstellen: *128#
    Statusabfrage: *121#

    E-Plus Flexi Card Plus:
    Hauptkarte ändern: *131#
    Statusabfrage: *130#

    Oft sind aber auch eigene Apps des Providers verfügbar, mit denen Sie dies einfach per Touch auswählen können. Auch der Status Ihrer einzelnen Geräte, den SMS- und MMS-Empfang betreffend, können Sie einsehen.

  • iPhone 5: Nur noch mit vorinstallierter SIM-Karte?

    Die Zeiten der iPhone-Monopole sind zum Glück vorbei. Seit Oktober 2010 gibt es das iPhone nicht mehr nur exklusiv bei T-Mobile, sondern auch bei O2 und Vodafone. Auch Apple selbst vertreibt das vertragsfreie iPhone ohne Simlock direkt im Apple-Store. Der nächste Schritt könnte mit dem iPhone 5 folgen. Stimmen die Gerüchte, werden auch die klassischen SIM-Karten der Provider bald ausgedient haben.

    Der angebliche Apple-Plan für das iPhone 5: Statt der Provider-SIM, die klassischerweise über einen Schlitz ins Gerät gesteckt wird, wird es im iPhone keine SIM-Kartensteckplatz mehr geben. Statt des SIM-Karten-Einschubs ist im iPhone 5 bereits von Hause aus ein SIM-Chip fest eingebaut. Der SIM-Chip fürs iPhone 5 soll bereits vom niederländischen SIM-Karten-Hersteller Gemalto entwickelt werden. Der integrierte Multi-SIM-Chip soll sich per Flash-ROM aktualisieren lassen.

    Da der SIM-Chip direkt im iPhone 5 verbaut ist und es keinen SIM-Karteneinschub gibt, können die bisher verwendeten SIM-Karten der Provider nicht mehr genutzt werden. Die Wahl des Providers erfolgt in Apple iTunes. iPhone-Käufer müssten sich dann beim Kauf für einen Handyprovider entscheiden oder über iTunes den Provider wählen. Auch der Wechsel des Mobilfunkanbieters erfolgt über iTunes – etwa, um bei Auslandsaufenthalten einen anderen, lokalen Provider zu verwenden und damit Roamingkosten zu sparen.

    Weiterführende Links:

    Quelle der Gerüchte:
    Gigacom – Is Apple About to Cut Out the Carriers?
    Macrumors – Apple Developing Custom Built-In SIM Card for iPhone?

    SIM-Hersteller Gemalto:
    http://www.gemalto.com
    http://www.gemalto.com/techno/sim

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