In den letzten Monaten haben wir uns schon fast daran gewöhnt, dass jede Woche neue Abhörmethoden der Geheimdienste bekannt werden. Fakt ist, dass die NSA den Herstellern und Softwarefirmen, teilweise offiziell, wichtige Bauteile und Programme für deren Produkte liefert, die das Spionieren wesentlich erleichtert. Das im Wesentlichen von Anwendern gestaltete Anti-Spionage-Wiki „Telefoniert-nach-Hause.de“ listet Geräte und Programme auf, die ohne Wissen ihrer Besitzer mit Herstellern und mit anderen Internet-Servern kommunizieren.
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Über den Datenmissbrauch und das Ausspähen der „National Security Agency“ (NSA) ist in den letzten Monaten sehr viel geschrieben worden. Da kann man den Überblick über die unterschiedlichen Themen sehr schnell verlieren. Beim „Projekt-Datenschutz“ wurden alle Ereignisse von und über Edward Snowden chronologisch aufgelistet.
Bei jeder neuen Veröffentlichung um Ausspähaktionen der Geheimdienste, kann man nur staunen, für welche Daten sich die NSA und Konsorten interessieren. Immer wieder hören wir von neuen Arten der Bespitzelung, aber nicht, ob und was man dagegen tun kann. Beim telefonieren oder chatten möchte doch jeder reden wie ihm der Schnabel gewachsen ist. Zumindest für diese Kommunikationsplattformen soll es nach Angaben von „SecurStar GmbH“ das Programm „Phonecrypt Desktop“ genau das garantieren.
Microsoft testet und protokolliert bei jedem Windows-Start ob eine Internetverbindung aufgebaut wurde. Dazu nimmt Windows Kontakt mit einem Microsoft-Server auf und lädt eine kleine Datei namens „ncsi.txt“ herunter. Normalerweise ist das eigentlich kein Problem, aber bei der aktuellen NSA-Diskussion und der weltweiten Datensammelwut der Geheimdienste sind solche Protokolle mit Vorsicht zu genießen. Im Registrierungseditor kann der Internet-Check aber schnell abgeschaltet werden.
Bis zu unseren Farblaserdruckern reicht nun schon der Arm der Geheimdienste. Ungefähr 150 Laserdrucker der bekanntesten Hersteller versehen unsere Druckerzeugnisse mit unsichtbaren Wasserzeichen und/oder Farbcodes. Anhand dieser geheimen Zusätze sollen sich Ausdrucke zu Ihren Nutzern zurückverfolgen lassen. Das hat eine amerikanische Bürgerrechtsorganisation kürzlich herausgefunden.
In Deutschland ist die Google-Suchmaschine die Nummer 1. Der Nachteil von Google und den meisten anderen Suchanbietern ist die Erstellung von Nutzerprofilen, die nach der Analyse gespeichert und dann weiterverkauft werden. Es gibt aber auch einige Suchdienste, die keine Daten sammeln oder auswerten. „DuckDuckGo“ ist eine dieser Suchmaschinen.
Das Speichern auf einem verschlüsselten Laufwerk ist im Grunde eine sehr gute Möglichkeit, sensible Daten vor Datendiebstahl zu schützen. Datendiebe können zwar erkennen, dass es ein verschlüsseltes Laufwerk gibt – ohne Kennwort erhalten sie aber keinen Zugriff. Es geht aber noch sicherer. Eine weitere Sicherheitsstufe ist das Verstecken des verschlüsselten Laufwerks. TrueCrypt wendet dabei einen raffinierten Trick an: Innerhalb des verschlüsselten Laufwerks wird ein weiteres, diesmal aber verstecktes Laufwerk angelegt. Dort sind die Daten nicht nur verschlüsselt, sondern auch noch unsichtbar.
Im Zuge der Abhörskandale – Stichwort NSA und Edward Snowden – sorgen sich immer mehr PC-Anwendern um die Sicherheit der eigenen Daten. Und zwar nicht nur um die Daten, die übers Internet verschickt werden, sondern auch die eigenen Dokumente, Fotos und E-Mails auf dem eigenen Rechner. Kein Wunder, schließlich gibt es genügend Schnüffelprogramme, mit denen Unbefugte Dateien öffnen, lesen und übers Internet verschicken können. Doch es gibt ein Gegenmittel. Wenn Sie Dateien regelmäßig oder in großen Mengen geheim halten möchten, können Sie Verschlüsselungsprogramme nutzen, die einzelne Bereiche oder die komplette Festplatte sicher verschlüsseln oder verstecken.