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  • Domain Name System DNS: Serveradressen und Namen herausfinden mit nslookup und reverse lookup

    Das Domain Name System – kurz DNS – wandelt die im Internet genutzten IP-Adressen in Namen um, die wiederum in der Domänenhierarchie eingeordnet werden. Ein Name wie „mirko.de“ lässt sich schließlich leichter merken als der dazu passende Zahlensalat 82.165.41.53. Der gesamte Namensraum im Internet basiert auf den DNS-Namen. Darüber hinaus wird DNS auch in den meisten Unternehmens- und Heimnetzwerken genutzt. Die IP-Adresse erfahren Sie in der Regel nicht. Wenn Sie zu einem Servernamen die IP-Adresse herausfinden wollen, können Sie dies mit den Bordmitteln von Windows, Linux und Co. relativ einfach erreichen. Haben Sie eine IP-Adresse und suchen Sie den Namen dazu, können Sie analog einen sogenannten „reverse lookup“ durchführen. Beide Suchabfragen sind einfach umzusetzen.

    nslookup: Habe Namen, suche IP-Adresse

    Das Windows- Kommando „nslookup“ ist ein eigenes kleines Programm, das Sie von der Eingabeaufforderung (ehemals „DOS-Fenster“) starten können. Das DOS-Fenster erreichen Sie, indem Sie die Tastenkombination [Windows-Taste][R] drücken, den Befehl“ cmd“ eingeben und auf OK klicken.

    windows-nslookup-reverse-lookup-domain-name-system-dns

    Beim Überprüfen der DNS-Einträge können dabei zwei Varianten wählen. Erstens reicht die einfache Eingabe von

    nslookup

    Danach erhalten Sie eine Eingabeaufforderung dieses Unterprogramms mit einer nach rechts geschlossenen Pfeilspitze und einem blinkenden Cursor. Jetzt geben Sie einfach den vollständigen Namen des Servers ein, dessen IP-Adresse SIe herausfinden möchten. Lassen Sie jedoch sämtliche Ergänzungen für etwaige Webseiten weg, die nach einem Querstrich (englisch: slash) folgen würden. Die Syntax sieht für das Beispiel www.tipps-tricks-kniffe.de wie folgt aus:

    > www.tipps-tricks-kniffe.de
    Server: ihr.dnsserver.de # nslookup gibt nochmal Ihren DNS-Server aus
    Address: xx.xx.xx.xx
    Nicht autorisierende Antwort:
    Name: www.tipps-tricks-kniffe.de
    Address: yy.yy.yy.yy

    windows-nslookup-reverse-lookup-domain-name-system-dns-2

    Die Ausgabe erhalten Sie sofort, wenn Sie den Servernamen mit dem Kommando zusammen angeben, etwa in der Form

    nslookup www.tipps-tricks-kniffe.de

    windows-nslookup-reverse-lookup-domain-name-system-dns-3

    reverse lookup: Habe IP-Adresse, suche Namen

    Es geht auch andersherum: Der „reverse lookup“ ermittelt den Namen, der zu der IP-Adresse gehört. Sie nutzen dafür ebenfalls das nslookup-Kommando der Eingabeaufforderung. Statt des Servernamens geben Sie dem Programm jetzt die IP-Adresse mit, zum Beispiel mit

    nslookup 82.165.41.53

    windows-nslookup-reverse-lookup-domain-name-system-dns-

    Anders als beim „normalen“ lookup kann es Ihnen hier jedoch passieren, dass Sie keine zufriedenstellende Antwort bekommen. Der Grund dafür liegt in der Architektur des Domain Name Systems. Die DNS-Server schauen für eine Reverse-Anfrage in einen anderen Bereich ihrer Datenbanken nach. Zudem gibt es einige Sicherheitsmechanismen, die unter Umständen den reverse lookup nicht durchlassen. In Unternehmensnetzwerken und verschiedenen Teilen des Internets ist es jedoch möglich, den Namen auf diese Weise zu ermitteln.

  • NSLookup: Mit einfachen Mitteln die IP-Adresse zu einem Domainnamen ermitteln

    Das Internet besteht aus Millionen einzelner Server und Netzknoten, die über so genannte IP-Adressen angesprochen werden können. Im normalen Gebrauch des Internets, also zum Beispiel beim Surfen oder E-Mail versenden, haben IP-Adressen für den Nutzer allerdings zunächst keine Bedeutung, da im Internetbrowser oder in E-Mail Adressen in der Regel Namen eingetragen werden. Die Übersetzung der Namen in IP-Adressen übernimmt der Rechner dann selbständig und verschickt die Datenpakete dann an die eigentlichen IP-Adressen der Server. Der Nutzer muss sich also um die IP-Adressen keine Gedanken machen und bekommt diese üblicherweise gar nicht zu Gesicht. Doch in manchen Fällen, zum Beispiel bei der Fehlersuche oder zur näheren Analyse von Servern oder Serverdiensten, kann es sehr hilfreich sein, die IP-Adresse zu einer Internetadresse selbst zu ermitteln.

    IP-Adresse herausfinden

    Für Windows übernimmt dies eine kleines Kommandozeilen orientiertes Hilfsprogramm mit dem Namen „nslookup“. Nslookup wird aus der Windows Eingabeaufforderung heraus gestartet. Hierzu drücken Sie einfach die Tasten [Windows-Taste][R]  gemeinsam und geben anschließend das Kommando

    cmd

    ein.

    tracert-paket-im-web-verfolgen-hops-2

    Nun öffnet sich die Windows Eingabeaufforderung in einem kleinen schwarzen Fenster. Hier geben Sie jetzt einfach das Kommando

    nslookup

    ein und drücken [Return]. Sie bekommen zunächst Ihren DNS Server angezeigt und befinden sich nun im nslookup-Mode, erkennbar an dem „>“-Zeichen am Zeilenanfang.

    Als DNS Server dürfte in der Regel Ihr eigener Internetrouter agieren, der wiederum die Anfragen an den eigentlichen DNS-Server des Providers weiterleitet. Geben Sie nun einfach die Internetadresse ein, die Sie nach der IP-Adresse auflösen möchten. Also zum Beispiel:

    > www.tricks-tipps-kniffe.de

    Das Ergebnis zeigt Ihnen nochmals Ihren DNS-Server und im Anschluss in der Zeile „Address“ die IP-Adresse zum eingegebenen Namen.

    nslookup-ip-adressen-herausfinden-emitteln-lookup

    Anschließend können Sie noch weitere Eingaben vornehmen oder per Kommando „help“ sich weitere Optionen anzeigen lassen. Den nslookup-Mode verlassen Sie wieder mit dem Kommando „exit“. Die Windows Eingabeaufforderung schließen Sie ebenfalls über das Kommando „exit“

    nslookup-ip-adressen-herausfinden-emitteln-lookup-2