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  • Google Handschrift-Suche: Suchbegriff per Handschrift eingeben

    Bislang funktioniert das Suchen bei Google folgendermaßen: Ins Suchfeld tippen und über die echte Tastatur oder die Smartphone-Tastatur den Suchbegriff eingeben. Ganz schön mühsam. Es geht aber auch ohne Tastatur. Dank der Funktion „Handschrift“ können Sie Suchbegriffe auch mit dem Finger schreiben. Das funktioniert erstaunlich präzise – auch bei einer „Sauklaue“.

    Handschrifterkennung aktivieren

    Bevor Sie die Handschriftsuche auf dem iPhone, iPad, Android und anderen Smartphones und Tablets nutzen können, müssen Sie sie zuerst aktivieren. Das geht ganz einfach:

    1. Rufen Sie auf dem Smartphone die Suchseite www.google.de auf.

    2. Blättern Sie nach unten, und tippen Sie auf „Einstellungen“.

    3. Auf der nächsten Seite tippen Sie im Bereich „Handschrift“ auf „Aktivieren“ und danach ganz unten auf „Speichern“.

    Handschriftlich suchen

    Und schon kann es losgehen mit der Handschrift-Suche: Auf der Google-Suchseite finden Sie jetzt unten rechts oder links das neue Handschrift-Symbol. Tippen Sie einmal darauf, um die Handschrifterkennung zu aktivieren.

    Ab sofort ist der gesamte Bildschirm die Schreibfläche für die Handschrift. Malen Sie einfach die Buchstaben des Suchbegriffs aufs Display – egal wo. Google erkennt aus Ihrer Kritzelei in Windeseile den richtigen Suchbegriff. Selbst bei einer fast unleserlichen Handschrift – einer „Sauklaue“ – und lässig dahingeschmierten Buchstaben erkennt Google meist den korrekten Begriff. Und fügt ihn ins Suchfeld ein. Sie können auch mehrere Begriffe hintereinander eingeben. Per Fingertipp auf die Lupe starten Sie die Suche.

  • Text fotografieren und anschließend ins Word-Format umwandeln

    Texte aus einem Foto zu extrahieren ist ohne entsprechende Software sehr langwierig, da sie normalerweise abgeschrieben werden müssen. Man kann natürlich auch das Foto ausdrucken, aber so ein Fotodruck kostet im Durchschnitt viel mehr als ein Dokumentdruck. Eine professionelle OCR-Software kostet Geld und ist für Privatpersonen meistens nicht rentabel. Der Online-Dienst von „www.sciweavers.org“ ermöglicht dagegen kostenlos das Extrahieren von Texten aus Fotos.

    In drei Arbeitsschritten ist der Text aus einem Foto extrahiert:

    1. Bild hochladen
    2. Konvertieren
    3. Text im Word-Format per Rechtsklick kopieren oder die Downloadfunktion nutzen

    Und so wird’s gemacht:

    1. Rufen Sie die Webseite http://www.sciweavers.org/free-online-ocr auf. Aktivieren Sie im linken Bereich „Image“ die Option „File“ wenn Sie ein Foto von Ihrem Computer hochladen möchten. Befindet sich das Bild auf einer Webseite, wählen Sie die Option „URL“.

    2. Im mittleren Bereich „Language“ wählen Sie die Text-Sprache (in diesem Beispiel „German“) und klicken abschließend auf „Convert“.

    Je nach Größe des Fotos (maximal 10 Megapixel), der Größe des Textes und der Uploadgeschwindigkeit kann es bis zu ein paar Minuten dauern, bis der extrahierte Text zur Verfügung steht.

    3. Im linken Bereich unter der Schaltfläche „Download Text“ können Sie den aus dem Foto extrahierten Text mit der Rechtsklick-Funktion in den Zwischenspeicher kopieren und anschließend mit [Strg][C] in ein Word-Dokument oder eine E-Mail einfügen. Oder Sie klicken auf „Download Text“ und laden alles im Word-Format herunter.

    Voraussetzungen, damit’s klappt

    Für die Bearbeitung der Fotos müssen ein paar Voraussetzungen eingehalten werden. Es können nur Fotos mit maximal 10 Megapixeln hochgeladen werden. Außerdem lassen sich keine Screenshots verarbeiten, da die Auflösung nur um 72 dpi liegen. 200 dpi sind hier das Minimum.

    Die unterstützten Bildformate sind:

    • TIF
    • JPEG
    • PNG
    • BMP
    • GIF
    • PBM
    • PGM
    • PPM

    Da das Programm für englische Texte optimiert wurde, kann es vorkommen, das Schreibfehler vorkommen. Zum Beispiel wird manchmal der Buchstabe „r“ fälschlicherweise als „f“ interpretiert.

    Aber dennoch ist dieses Online-Angebot eine wesentliche Arbeitserleichterung. Word hilft hier außerdem mit der automatischen Rechtschreibprüfung. Wenn Sie also mal beim Arzt warten müssen und in einer Zeitschrift einen interessanten Artikel oder ein Rezept finden, Kamera zücken, Text fotografieren und zu Hause als Word Dokument ausdrucken.

    Eine weitere, nützliche Funktion steht auch noch zur Verfügung: Das extrahieren von Fotos und Text aus PDF-Dateien. Die Arbeitsschritte sind im wesentlichen identisch wie oben.

    Rufen Sie für dieses Format die Seite http://www.sciweavers.org/pdf2x auf, wählen Sie den Speicherort des PDF-Dokuments sowie die Bearbeitungsoptionen aus,  und klicken Sie auf „Convert“.

    Im übrigen gibt es hier keine Uploadbeschränkungen, eine Regristrierung oder das Eintragen einer E-Mail-Adresse ist auch nicht nötig.

    Aufpassen bei privaten Texten

    Eines sollten Sie beim Online-Konvertieren von Bild in Text allerdings bedenken: Da die Texterkennung auf den Servern des Anbieters Sciweavers stattfindet, liegen alle hochgeladenen Bilder auf einem fremden Server. Niemand weiß, wer die Fotos zu Gesicht bekommt. Sensible Dokumente wie Verträge oder Fotos mit privaten Texten sollten Sie daher nicht per Upload in Text umwandeln lassen.

  • Outlook: Fax-Nachrichten mit Omnipage bearbeiten

    Trotz Internet und E-Mail gehört das klassische Fax noch immer zu den beliebtesten Kommunikationswerkzeugen. Mit Microsoft Fax von Windows 95 ist es ein leichtes, auch Outlook das Faxen beizubringen. Die per Facsimilie übermittelte Nachricht hat jedoch einen Nachteil: Die Informationen liegen lediglich in grafischer Form vor und können nicht ohne weiteres in der Textverarbeitung oder anderen Anwendungen weiterverarbeitet werden.

    Doch halt, wozu gibt es OCR-Programme, die mittels optischer Zeichenerkennung aus Fax-Grafiken wieder editierbare Texte zaubern? Mit dem OCR-Programm OmniPage Pro für Windows 95 arbeitet Outlook sogar Hand in Hand. So können Sie Ihre eingehenden Faxe per Mausklick direkt von Omnipage analysieren lassen.

    Outlook-Faxe in Omnipage

    Der Weg von Outlook zu Omnipage ist nicht weit: Um ein Outlook-Fax in Omnipage zu öffnen, klicken Sie innerhalb von Omnipage auf den nach unten weisenden Pfeil der Bildschaltfläche (das ist die zweite große Schaltfläche der unteren Symbolleiste) und wählen aus dem nachfolgenden Menü den Befehl „Exchange-Fax laden“. Klicken Sie anschließend auf die Bildschaltfläche, oder rufen Sie den Befehl „Verarbeiten -> Echange-Fax laden“ auf. Omnipage blendet daraufhin den Hierarchiezweig Ihrer Outlook-Ordner ein. Jetzt brauchen Sie nur noch in den gewünschten Outlook-Ordner zu wechseln – beispielsweise in den Posteingang -, das gewünschte Fax zu markieren, und auf die Schaltfläche „Öffnen“ zu klicken – voilá, das Outlook-Fax steht zur optischen Zeichenerkennung bereit.

    Faxe ruckzuck in Omnipage öffnen

    Outlook kennt noch eine schnellere Möglichkeit, Faxe mit Omnipage zu bearbeiten. Im „Extras“-Menü von Outlook erscheint zusätzlich der Befehl „Fax mit Omnipage Pro ansehen“. Sofern Sie die Option aktiviert haben (vor dem Menübefehl erscheint in diesem Fall ein Häkchen), können Sie eingehende Faxnachrichten direkt in Omnipage öffnen. Klicken Sie hierzu einfach doppelt auf das Fax, oder rufen Sie den Befehl „Datei -> Öffnen((ENDE MNEU)) auf. Outlook startet daraufhin das OCR-Programm und öffnet die Faxgrafik. Der optischen Zeichenerkennung steht nun mehr im Wege.