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  • Facebook Messenger: Ortungsfunktion, Tracking und Stalking abschalten – So geht’s

    Facebook Messenger: Ortungsfunktion, Tracking und Stalking abschalten – So geht’s

    Dass Facebook es mit dem Datenschutz nicht so ernst nimmt, ist bekannt.  Schließlich möchte Facebook seinen Nutzer das „beste Nutzererlebnis“, auf gut deutsch: möglichst viel über dich erfahren und dich mit passender Werbung nerven.  Das bedeutet in der Praxis: Alle datenschutzrechtlich kritischen Funktionen sind standardmäßig aktiviert. Dazu gehört auch die Tracking-Funktion des Messengers. Facebook erfährt darüber haargenau, wann du dich wo wie lange aufgehalten hast. Wer das nicht möchte, kann die Funktion abschalten. Wir zeigen, wie’s geht.

    Facebook Stalking dank Marauders Map Extension

    Der Blogger Aran Khanna hat in seinem Blogpost sehr ausführlich darüber berichtet, wie clever und genau die Ortungsfunktion des Facebook Messengers ist. Facebook weiß auf einen Meter genau, wo du dich wann wie lange aufhältst bzw. aufgehalten hat. Bedenklich dabei: Dank einer von Khanna entwickelten Chrome-Erweiterung namens Marauders Map (gegen die Facebook massiv vorgeht) lassen sich sogar die Bewegungen von Freunden nachverfolgen. Stalking war nie einfacher.

    Wer es gar nicht erst so weit kommen lassen und nicht von Freunden gestalkt werden möchte, kann die Stalkingfunktion des Messengers abschalten. Bei iOS geht das zum Beispiel so:

    1. Gehe in die Einstellungen und dort in den Bereich Datenschutz.

    2. Tippe auf Ortungsdienste.

    3. Wähle für die App Messenger die Option Nie.

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    Auf Android-Geräten schaltest du die Ortungsfunktion folgendermaßen ab:

    1. Öffne die Messenger-App.

    2. Tippe oben rechts auf das Zahnrad.

    3. Entferne das Häkchen bei Standort.

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    Ab sofort schickt die Facebook-Messenger-App keine Standortinformationen mehr an die Facebook-Zentrale.

    Übrigens: Facebook ist nicht die einzige App, die Ortungsdaten absaugt. Generell empfiehlt es sich, auch die Ortungsfunktionen der anderen Apps zu überprüfen und die Stalking-Funktion abzuschalten. Auf meinen Handys haben zum Beispiel nur die Navigations-Apps die Erlaubnis, den Standort zu ermitteln. Allen anderen geht der Standort nichts an.

     

     

  • Facebook-App saugt den Akku leer: So schalten Sie den Stromverschwender aus

    Eine möglichst lange Akkulaufzeit ist das A und O für eine möglichst lange Handynutzung ohne Nachladen. Daher gilt unterwegs meist die Devise, so wenig Apps wie möglich zu nutzen. Blogger Scotty Loveless hat mit viel Mühe einen der größten Stromfresser ermittelt: die Facebook-App. Die saugt den Akku auch dann leer, wenn die App gar nicht läuft.

    Facebook, der Akku-Killer

    Scotty wunderte sich bei seinem neuen iPhone 5S über die kurze Akku-Laufzeit – und ging der Sache auf den Grund. Dafür nutzte der die Entwicklungsumgebung XCode, mit der Entwickler Apps fürs iPhone programmieren können. Zu XCode gehört auch das Tool „Instruments“, einem Aktivitäts-Monitor, mit dem man dem angeschlossenen iPhone auf die Finger und unter die Motorhaube schauen kann. Mit Instruments kann man genau sehen, welche Prozesse auf dem iPhone laufen und wie viel Strom sie fressen.

    Das Ergebnis des Instruments-Tests: die Facebook-App taucht regelmäßig in der Liste der laufenden Prozesse auf (und das oft an erster Stelle mit dem höchsten Stromverbrauch), obwohl die App gar nicht aktiv war. Testweise schaltete Scotty die Ortungsdienste und die Hintergrundaktualisierung für Facebook aus – und siehe da: schon sank der Stromverbrauch rapide. Auf Scottys iPhone sprang die Akkuanzeige sogar von 12% rauf auf 17%. Mehrere Tests mit verschiedenen iPhones kamen stets zum selben Ergebnis.

    Daher unsere (oder besser: Scottys) Empfehlung: Um die Akkulaufzeit zu verlängern, sollte man unbedingt in den Einstellungen die Ortungsdienste und die Hintergrundaktualisierung für die Facebook ausschalten. Das geht im Bereich Einstellungen | Datenschutz | Ortungsdienste. Hier die Ortungsdienste für Facebook ausschalten.

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    Danach im Bereich Einstellungen | Allgemein | Hintergrundaktualisierung in der Zeile Facebook die Hintergrundaktualisierung ausschalten. Die App ist dann nicht mehr ständig mit dem Facebook-Netzwerk verbunden und fragt nicht mehr permanent den Status ab. Neue Nachrichten landen dann zwar nicht mehr in Echtzeit auf dem iPhone (sondern erst, wenn man die App öffnet) – aber was tut man nicht alles, um länger ohne Ladekabel auszukommen.

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    Übrigens: Je mehr Hintergrundaktualisierung hier aktiviert sind, umso mehr Batteriestrom verbraucht das iPhone im Hintergrund; Facebook ist allerdings mit Abstand die hungrigste App. In Sachen Hintergrundaktualisierung gilt die Device „Weniger ist mehr“. Je weniger Apps im Hintergrund aktiv, umso länger hält der Akku durch. Aktivieren Sie die Hintergrundaktualisierung und Ortungsdienste nur für Apps, die Sie wirklich benötigen und bei denen es wichtig ist, dass sie auch dann Daten empfangen, wenn sie nicht aktiv sind, etwa Skype.

  • iPhone Photo Investigator: So findet man heraus, wo ein Foto gemacht wurde

    Ein Foto enthält mehr Daten als nur das reine Bild. In der Foto-Datei steckt viel mehr. Zusammen mit dem Bild speichert die iPhone-Kamera jede Menge sogenannte Metadaten. Drin steht zum Beispiel die Bildgröße, Angaben zum Kameramodell oder die Anzahl der Pixel. Und ganz wichtig: die GPS-Koordinaten des Standorts. Im iPhone selbst kann man die Zusatzdaten normalerweise nicht sehen. Mit der Gratis-App Photo Investigator werden sie für alle Fotos sichtbar.

    Metadaten auf dem iPhone anzeigen

    Um an die Metadaten wie den GPS-Standort zu kommen, muss man normalerweise die Fotos vom iPhone auf den Rechner kopieren und könnte dann per Rechtsklick und den Befehl Eigenschaften | Details einen Blick in die Metadaten wie den GPS-Standort werfen. Es geht aber auch ohne Kopiererei direkt auf dem iPhone. Dazu muss nur die kostenlose App Photo Investigator installiert werden.

    Hier muss man nur das gewünschte Album und das jeweilige Bild auswählen, und schon erscheinen die Metadaten des gewählten Fotos. Die Metadaten sind in vier Ebenen unterteilt:

    • Exif: Enthält Standard-Exif-Metadaten wie Helligkeit, Farbraum, Datum, Blitz, Blende, ISO-Wert und Pixel-Abmessungen
    • GPS: Enthält die Standortdaten
    • JFIF/Maker Apple/TIFF: Enthält Metadaten des jeweiligen Dateiformats

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    Um den Standort herauszufinden, tippen Sie auf GPS. Zuerst erscheint eine Karte mit einer roten Stecknadel, die den exakten Standort zum Zeitpunkt der Aufnahme verrät. Mit einem Tipp auf < GPS blenden Sie die zugehörigen Daten ein, etwa die Höhe, die Richtung, die exakten Koordinaten und vieles mehr.

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    Keine GPS-Daten im Foto?

    Wenn die Schaltfläche GPS fehlt, haben Sie im iPhone vermutlich die Ortungsdienste für die Kamera-App deaktiviert. Um das zu prüfen, wechseln Sie in den Bereich Einstellungen | Datenschutz | Ortungsdienste und prüfen hier, ob bei Kamera der Ortungsdienst aktiviert ist. Nur wenn diese Option eingeschaltet ist, speichert das iPhone zu jedem geschossenen Foto den GPS-Standort; und nur dann erscheint im Photo Investigator der Menüpunkt GPS. Ist die Option deaktiviert, lässt sich weder auf dem iPhone noch mit anderen Tools herausfinden, wo das Foto geschossen wurde.

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  • iOS Wetter-App: In der Wetter-App immer den jeweils lokalen Wetterbericht anzeigen

    Im ganzen Trubel rund um Siri und iCloud gehen die kleinen Änderungen der neuen Version iOS 5 fast unter. Eine davon: eine neue und überaus nützliche Funktion in der Wetter-App. Neben den fest eingestellten Orten können Sie blitzschnell den lokalen Wetterbericht einblenden – egal, wo Sie gerade sind.

    Normalerweise – das heißt vor iOS 5 – mussten Sie den aktuellen Wohnort manuell in die Wetter-App einstellen. Erst dann gab es das lokale Wetter. Allerdings auch nur für den eingetragenen Wohnort. Wer in eine andere Stadt reist, muss die Prozedur wiederholen und den jeweiligen Standort neu einstellen. Mit der neuen Wetter-App von iOS 5 ist das anders.

    Wie wird das Wetter vor Ort?

    Die Wetter-App kennt seit iOS 5 immer den aktuellen Standort – vorausgesetzt für die Wetter-App sind die Ortungsdienste aktiviert. Dann finden Sie ganz unten neben den kleinen Punkten einen kleinen Pfeil. Der zeigt an, dass die Ortungsdienste aktiviert sind und Sie das aktuelle Wetter vor Ort anzeigen lassen können. Hierzu müssen Sie den Bildschirm einmal nach rechts wischen.

    Nur mit aktivierten Ortungsdiensten

    Sollte der Ortungspfeil fehlen, ist die Ortungsfunktion für die Wetter-App deaktiviert. Um sie wieder einzuschalten, wechseln Sie in den Bereich „Einstellungen | Ortungsdienste“ und schalten in der Zeile „Wetter“ die Ortungsfunktion ein. Danach tippen Sie in der Wetter-App unten rechts auf das „i“ und schalten die Option „“Lokales Wetter“ ein.

  • iPhone: Die Schnüffelfunktion und das Senden von Ortsdaten unterbinden

    Beim der Installation iPhone-Update müssen die Allgemeines Geschäftsbedingungen akzeptiert werden – ansonsten wird das Update nicht installiert. Die meisten Anwender klicken auf „Akzeptieren“, ohne auch nur eine Zeile der AGBs zu lesen. Pikant: In den neusten Allgemeinen Geschäftsbedingungen ist ein Passus versteckt, der es Apple erlaubt, den momentanen Standort des eigenen iPhones aufzuzeichnen und an Dritte weiterzugeben. Wer das nicht möchte, kann mit folgendem Trick die iPhone-Schnüffelfunktion ausschalten.

    Wenn Sie die Standardeinstellungen des iPhones unverändert lassen, können außer Apple auch sogenannte Partner und Lizenznehmer den Standort erfassen und weitergeben. Laut Apple erfolgt die Erfassung zwar anonym – ein mulmiges Gefühl bleibt trotzdem. Und ob die US-Firma Apple die deutschen Datenschutzbestimmungen einhalten bezweifeln hiesige Datenschützer.

    Zum Glück gibt es eine Möglichkeit, Apple die Erfassung und Nutzung der Standordinformationen zu verbieten. Um die Erfassung der Ortsdaten auszuschalten, gehen Sie folgendermaßen vor:

    1. Wechseln Sie in den Bereich „Einstellungen | Allgemein“.

    2. Tippen Sie auf „Ortungsdienste“.

    3. Es erscheint eine Liste mit Apps, die Ortungsdienste verwenden, zum Beispiel AroundMe, die Google-App oder Navigationsprogramme wie Navigon. Bei Navigations-Apps ist die Ortung natürlich unabdingbar. Ohne Ortung keine Navigation.

    Aber bei Musikplayern und ähnlichen Apps ist die Ortung überflüssig. Bei diesen Apps sollten Sie die Ortungsfunktion abschalten, indem der entsprechende Schieberegler auf „0“ gestellt wird.

    4. Falls Sie die Ortungsfunktion komplett und für alle installierten Apps abschalten möchten, schieben Sie den obersten Regler „Ortungsdienste“ auf „0“. Dann kann keine App mehr Ortungsdaten erfassen. Navigationssoftware und ähnliche ortsgebundene Apps funktionieren dann allerdings auch nicht mehr.