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  • Mozilla Thunderbird: Große E-Mails schnell finden und auf einen Schlag löschen

    E-Mail mit großen angehängten Dateien werden oftmals viel zu lange aufbewahrt. Das gilt für den Posteingang genauso wie für den Ordner „Gesendete Dateien“. Die meisten dieser Dateien befinden sich ohnehin auf der Festplatte oder einem mobilen Speichermedium. Mit der Zeit mutieren diese E-Mails zu großen Speicherfressern und belasten unnötig die Festplatte des Computers oder des Notebooks. Von Zeit zu Zeit sollte man daher die größten E-Mails löschen.

    Beim Thunderbird ist das keine große Sache. Ziemlich schnell sind die größten E-Mails identifiziert und gelöscht. Dazu wird im Posteingang des E-Mail-Clients die Spalte „Größe“ benötigt.

    Sollte diese Spalte bei Ihnen noch nicht aktiviert worden sein, dann starten Sie Mozilla Thunderbird und klicken im Posteingang mit der rechten Maustaste auf eine der Spaltenüberschriften. Wählen im Kontextmenü die Option „Größe“ aus.

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    Die Spalte „Größe“ wird direkt auf der rechten Seite eingefügt. Mit zwei Mausklicks auf „Größe“ werden alle E-Mails nach absteigender Größe sortiert. Markieren Sie nun die größten E-Mails mit einem Klick und gedrückter [Strg]-Taste. Der Button „Löschen“ befördert alle ausgewählten Nachrichten in den Papierkorb. Das war´s.

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    Tipp:

    Wenn Sie anstatt des Buttons „Löschen“ die Tastenkombination [Umschalt][Entf] benutzen, werden alle ausgewählten E-Mails ohne den Umweg über den Papierkorb endgültig gelöscht.

    Funktioniert übrigens auch mit Microsoft Outlook…

  • Endgültiges Löschen ohne den Umweg über den Papierkorb

    Wenn Sie auf Ihrem Computer Dateien löschen, werden diese erst einmal nur in den Papierkorb verschoben. Endgültig entfernt werden sie, wenn „Papierkorb leeren“ ausgewählt wird. Wer sich seiner Sache sicher ist, der kann den Papierkorb so konfigurieren, dass die Dateien direkt endgültig gelöscht werden.

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    Mit einem Rechtsklick auf den Papierkorb öffnen Sie das Kontextmenü und wählen „Eigenschaften“. Aktivieren Sie anschließend die Einstellung „Dateien sofort löschen (nicht in Papierkorb verschieben)“ und speichern Sie die Änderung mit  „OK“. Das war´s schon.

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    Wer die Bestätigungsmeldungen des Löschvorgangs ebenfalls deaktivieren möchte, der entfernt zusätzlich noch das Häkchen der Option „Dialog zur Bestätigung des Löschvorgangs anzeigen“. Dann ist die ausgewählte Datei ohne Nachfrage sofort und unwiederbringlich weg.

    Es gibt aber auch noch eine andere Möglichkeit, Dateien sofort zu löschen, ohne die Eigenschaften des Papierkorbs zu ändern.

    Während des Löschvorgangs halten Sie die Taste [Umschalt] gedrückt, und bestätigen anschließend den Sicherheitsdialog mit „Ja“.

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  • Gmail Aliase und das Pluszeichen: Google Mail für Einweg- und Wegwerfadressen nutzen

    Mit der eigenen E-Mail-Adresse sollte man behutsam umgehen. Ansonsten hat man ruck, zuck sein Postfach voll mit Spam, Newslettern und anderen überflüssigem Schrott. Doch was tun, wenn man nur mal eben bei einem Gewinnspiel mitmachen oder sich für ein Forum anmelden möchte? Meist muss man bei Anmeldungen die E-Mail-Adresse nur zu einem Zweck angeben: damit der Anbieter eine Bestätigungsmail schicken kann, die Sie dann nur noch bestätigen müssen. Allerdings passiert es oft, dass der Anbieter die Adresse gleich weiterverkauft an die Werbeindustrie. Mit der Folge, dass das Postfach rasch vor Spam überquillt. Genau für solche Einmal-Einsätze bieten sich Wegwerf- und Einweg-Adressen an. Es geht aber auch ohne Extra-Anbieter. Wer ein Gmail-Konto besitzt, verfügt praktisch über unendlich viele Einweg-Adressen und kann Spammern damit ganz einfach ein Schnippchen schlagen. Das Zauberwort lautet „Aliase“.

    Mit Aliasen unendlich viele Adressen erzeugen

    Ein Beispiel: Sie haben bei Google Mail die Gmail-Adresse peter.muster@gmail.com. Das ist aber noch nicht alles. Ihnen gehören auch alle Adressen, die um ein Pluszeichen und eine beliebige Zeichenkette erweitert werden. Auch diese Adressen gehören Peter Muster und alle Mails dorthin wandern in sein Postfach

    peter.muster+newsletter@gmail.com

    peter.muster+newsletter-von-toller-webseite@gmail.com

    peter.muster+irgendwas@gmail.com

    peter.muster+mirdochegal@gmail.com

    Wichtig ist nur das Pluszeichen hinter dem Namen; alles was dahinter kommt, spielt keine Rolle und kommt auf jeden Fall im Postfach von peter.muster@gmail.com an.

    Aliase als Wegwerfadresse oder zum Filtern nutzen

    Die Aliase bieten unendlich viele Möglichkeiten zur sinnvollen Nutzung. Zum Beispiel für Newsletter. Bei Newslettern könnten Sie sich zum Beispiel mit der Adresse

    peter.muster+newsletter@gmail.com

    anmelden. Über die Filterfunktion von Gmail lassen sich dann alle eingehenden Newsletter in einen eigenen Ordner schieben bzw. mit einem Label versehen und als gelesen markieren. Das eigentliche Postfach bleibt damit immer übersichtlich und sauber.

    Eine andere Möglichkeit ist die Verwendung als Einweg-Wegwerfadresse, etwa für Gewinnspiel-Registrierungen. Dazu verwenden Sie bei der Anmeldung zum Beispiel die Adresse

    peter.muster+trash@gmail.com

    oder etwas unauffälliger, damit der Anbieter die Adresse nicht sofort als Wegwerfadresse erkennt

    peter.muster+einmalig@gmail.com

    In Google Mail richten Sie anschließend einen Filter ein, der die Einwegadressen sofort löscht. Das geht folgendermaßen:

    1. Sobald die erste Mail an peter.muster+newsletter@gmail.com ankommt, öffnen Sie sie in Gmail.

    2. Dann klicken Sie oben rechts auf „Mehr“ und wählen den Befehl „Ähnliche Nachrichten filtern“.

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    3. Im nächsten Formular löschen Sie das Feld „Von“ und geben ins Feld „An“ Ihre persönliche Wegwerf-Adresse an, etwa peter.muster+einmalig@gmail.com. Es folgt ein Klick auf „Filter mit diesen Suchkriterien erstellen“.

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    4. Im nächsten Formular legen Sie fest, was mit den E-Mail passieren soll, die an die Wegwerf-Adresse gehen. Am besten kreuzt man hier „Löschen“ an und lässt sie direkt in den Papierkorb wandern. Zur Not (falls man doch mal darauf zugreifen muss) kann man sie ja immer noch eine Zeit lang aus dem Papierkorb fischen. Bestätigen Sie die Auswahl der Filterkriterien mit „Filter erstellen“.

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    Das war’s: ab sofort landen alle E-Mails an die Wegwerfadresse peter.muster+einmalig@gmail.com im Papierkorb. Für die erste Registrierungen müssen Sie also nach der Anmeldung einmal kurz in den Papierkorb schauen und dort zum Beispiel die Bestätigungsmail öffnen – danach haben Sie Ruhe; egal an wen die Adresse vom Anbieter verkauft wird und wer Ihnen dorthin Werbung und Spam schickt.

    Möchten Sie die Filter anpassen oder wieder abschalten, klicken Sie auf das Zahnrad und dann auf „Einstellungen“ und „Filter“. Hier lassen sich alle eingerichteten Filter bearbeiten oder löschen.

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  • Windows Desktop: Fehlende Icons wie Netzwerk oder Systemsteuerung ergänzen und Symbole ändern

    Auf der Arbeitsoberfläche von Windows gibt es meist nur das Papierkorbsymbol. Wenn Sie bereits mit früheren Windows-Versionen gearbeitet haben, vermissten Sie sicherlich die Symbole für den Internet Explorer, die eigenen Dateien oder das Netzwerk. Die gute Nachricht: die fehlenden Symbole können Sie ganz leicht nachrüsten.

    Systemsteuerung, Eigene Dateien und mehr auf dem Desktop

    1. Klicken Sie auf die Start-Schaltfläche, und wählen Sie den Befehl „Systemsteuerung“. Bei Windows 8 klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Windows-Logo und dann auf „Systemsteuerung“.

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    2. Anschließend klicken Sie auf „Darstellung und Anpassung“ und dann auf „Anpassung“.

    3. Mit einem Mausklick auf „Desktopsymbole ändern“ gelangen Sie in das Dialogfenster zum Ändern der Arbeitsoberflächensymbole.

    4. Im oberen Bereich des Fensters stimmen Sie, welche Symbole standardmäßig auf der Arbeitsoberfläche erscheinen sollen. Empfehlenswert sind die Symbole „Computer“, „Benutzerdateien“ und „Papierkorb“.

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    5. Sie können sogar selbst bestimmen, wie die Symbole aussehen sollen. Um ein Symbol zu ändern – etwa für den Computer -, klicken Sie im unteren Teil des Dialogfensters auf das entsprechende Icon und anschließend auf die Schaltfläche „Anderes Symbol“.

    6. Im nächsten Fenster wählen Sie das gewünschte Symbol per Mausklick aus und schließen Sie das Fenster mit OK.

    Sollten Ihnen die neuen Symbole nicht gefallen, können Sie per Mausklick auf „Wiederherstellen“ wieder die Standardsymbole von Windows aktivieren.

    7. Schließen Sie das Dialogfenster per Klick auf OK. Auf der Arbeitsoberfläche erscheinen jetzt die neuen Symbole.

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  • CCleaner: Windows aufräumen und schneller machen mit dem kostenlosen Windows-Optimierer CCleaner

    Eine Ursache für einen langsamen Rechner ist schlicht und einfach Unordnung. Je mehr Programme und Dateien hinzukommen, umso voller wird es in der Registrierungsdatenbank (interne Verwaltungsdatenbank) von Windows. Wenn Programme wieder entfernt (deinstalliert) werden, bleiben oft Reste auf der Festplatte und in der Registrierungsdatenbank zurück. Das belastet den Rechner unnötig und drosselt das Arbeitstempo. Das muss nicht sein. Mit kostenlosen Gratisprogrammen sorgen Sie wieder für Ordnung und mehr Geschwindigkeit.

    Großreinemachen mit CCleaner

    Mit folgenden Schritten räumen Sie den Computer wieder auf. Zum Einsatz kommt dabei das kostenlose Hilfsprogramm CCleaner (Crap-Cleaner, Müll-Beseitiger).

    1. Im ersten Schritt müssen Sie CCleaner auf Ihrem Computer installieren. Hierzu rufen Sie die Webseite www.piriform.com/ccleaner auf, laden die Gratisversion von CCleaner herunter und installieren sie auf dem Rechner.

    2. Nach der Installation starten Sie das Programm über den Befehl „Start | Alle Programme | CCleaner | CCleaner“.

    3. Das Programmfenster ist übersichtlich aufgeteilt in vier Bereiche: Cleaner, Registry, Extras und Einstellungen.

    Cleaner

    Im wichtigsten Bereich Cleaner räumt das Programm in Windows kräftig auf. Klicken Sie hier auf die Schaltfläche „Analysieren“. Das Programm macht sich dann auf die Suche nach überflüssigen und verwaisten Dateien. Zu den Löschkandidaten gehören unter anderem temporäre Dateien, Cookies (Datenschnipsel von Internetanbietern), die Zwischenablage, der Papierkorb, Speicherabbilder, Fragmente der Datenträgerüberprüfung oder Protokolldateien von Windows. Mit einem Klick auf „CCleaner starten“ werden die überflüssigen Daten von der Festplatte gelöscht.

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    Registry

    Im Bereich „Registry“ überprüft CCleaner die Registrierdatenbank von Windows. Hier speichern Windows und die Anwendungsprogramme zahlreiche Programmeinstellungen. Nach einem Klick auf „Nach Fehlern suchen“ analysiert CCleaner die Struktur der Datenbank und sucht nach Inkonsistenzen oder Fehlern. Um die notwendigen Reparaturen vorzunehmen, klicken Sie anschließend auf „Fehler beheben“.

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    Extras

    Für einen schnelleren Windows-Start lohnt sich ein Blick in die Rubrik „Extras“. Hier finden Sie eine Liste der installierten Programme sowie aller Anwendungen, die beim Windows-Start gleich mitgestartet werden. Über die Schaltfläche „Deaktivieren“ können Sie „heimlich“ mitstartende Programme am automatischen Start hindern.
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  • Datenrettung: Gelöschte Daten wiederherstellen und retten

    Im Eifer des Gefechts ist es schnell passiert: Die Diplomarbeit wurde versehentlich in den Papierkorb geschoben und der Ordner mit den Hochzeitsfotos mit der [Entf]-Taste gelöscht. Das kann selbst erfahrenen PC-Anwendern passieren. Doch mit etwas Glück bleiben solche Versehen folgenlos. Denn auch wenn die Dateien nicht mehr im Windows Explorer auftauchen, besteht noch Hoffnung. Gelöschte Dateien lassen sich – zumindest für einen gewissen Zeitraum – wieder herbeizaubern.

    Das liegt an der Art und Weise, wie Dateien gelöscht werden. Denn wenn Sie im Explorer Dateien und Ordner mit dem Befehl Bearbeiten | Löschen oder der [Entf]-Taste löschen, werden sie nicht sofort entfernt. Die Dateien landen zuerst im Papierkorb von Windows und lassen sich dort eine Zeit lang wieder herausfischen.

    Versehentliches Löschen sofort wieder rückgängig machen

    Wenn Sie das Versehen sofort bemerken, können Sie den Fehler direkt korrigieren. Sämtliche Dateioperationen – ob Kopieren, Verschieben, Umbenennen oder Löschen – lassen sich mit einem Kurzbefehl wieder rückgängig machen. Drücken Sie hierzu die Tastenkombination [Strg][Z], oder wählen Sie im Explorer den Befehl „Bearbeiten | Rückgängig“ bzw. „Organisieren | Rückgängig“. Damit können Sie sogar mehrere Aktionen hintereinander wieder ungeschehen machen.

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    Aber selbst wenn Sie den digitalen Papierkorb leeren, ist noch nichts verloren. Denn dann werden die Dateien intern lediglich zum Löschen vorgemerkt. Der Speicherplatz wird praktisch für zukünftige Schreibvorgänge reserviert, auch wenn sich dort noch die alten Daten befinden. Kritisch wird es erst, wenn Sie längere Zeit mit dem Computer weiterarbeiten. Denn sobald Sie neue Dateien auf der Festplatte speichern, verwendet das Betriebssystem die als frei gekennzeichneten Speicherbereiche und legt dort die neuen Daten ab. Erst jetzt sind die ursprünglichen Daten verloren, da sie durch neue überschrieben wurden. Solange die als frei markierten Bereiche noch nicht überschrieben wurden, lassen sich die alten Daten retten.

    Gelöschte Dateien aus dem Windows-Papierkorb fischen

    Da gelöschte Dateien erst einmal im Papierkorb von Windows landen, lassen sich bereits entfernte Ordner und Dateien noch retten – vorausgesetzt, der Papierkorb wurde noch nicht geleert und die Daten lagen auf der lokalen Festplatte. Dateien von Netzwerklaufwerken landen nicht im Papierkorb, sondern werden sofort entfernt.

    Um eine Datei oder Ordner wieder aus dem Papierkorb zu fischen, gehen Sie folgendermaßen vor:

    1. Wechseln Sie zum Windows-Desktop; das geht am schnellsten mit der Tastenkombination [Windows-Taste][D].

    2. Klicken Sie doppelt auf den Papierkorb. Sollte der Papierkorb nicht auf dem Desktop zu finden sein, öffnen Sie den Explorer ([Windows-Taste][E]). Sie finden den Papierkorb am Ende der Ordnerliste.

    3. Markieren Sie die Datei, die Sie wieder retten möchten, und klicken Sie auf die Schaltfläche „Element wiederherstellen“. Die Datei wird daraufhin am ursprünglichen Speicherort wiederhergestellt.

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    Wie groß der Papierkorb von Windows werden darf, können Sie übrigens selbst festlegen. Klicken Sie hierzu mit der rechten Maustaste auf den Papierkorb, und wählen Sie den Befehl „Eigenschaften“. Im folgenden Fenster können Sie die maximale Größe des Dateipapierkorbs festlegen. Ideal sind knapp 5% bis 10% der Festplattenkapazität. Weniger ist nur sinnvoll, wenn es auf der Festplatte eng wird und Sie den Platz für Programme und Dateien benötigen.

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    Frühere Dateiversionen wiederherstellen

    Bei Windows Vista, Windows 7 und Windows 8 gibt es eine interessante Funktion, die wie eine Zeitmaschine für Dateien funktioniert. Windows legt von veränderten oder neu angelegten Dateien sogenannte Schattenkopien bzw. frühere Dateiversionen an. Das sind Sicherheitskopien, in denen alle Veränderungen an einer Datei festgehalten werden. Da Windows die Schattenkopien automatisch und jeden Tag anlegt, können Sie bequem eine Datei „zurückspulen“ und eine frühere Version eines Briefs oder eines bearbeiteten Fotos zugreifen. Schattenkopien verbrauchen kaum Platz, da Windows hier nur die Veränderungen zum Original speichert. Wenn Sie nur drei Wörter in einem langen Word-Brief ändern, merkt sich Windows nur die geänderten drei Wörter. Um bei Windows eine frühere Version einer Datei wiederherzustellen, markieren Sie die Datei und rufen den Befehl „Organisieren | Eigenschaften“ auf. Im Register „Vorgängerversionen“ stehen alle früheren Versionen der Datei zur Auswahl.

    Daten retten mit Rettungstools

    Wenn die Bordmittel von Windows nicht ausreichen und die Dateien bereits aus dem Papierkorb verschwunden sind, können Sie im nächsten Schritt Rettungstools verwenden. Diese analysieren Festplatten oder Speicherkarten und suchen nach Dateiresten, die sich wiederherstellen lassen.

    Je schneller Sie einen Festplattenfehler oder das versehentliche Löschen bemerken, umso besser stehen die Chancen für eine erfolgreiche Datenrettung. Generell sind bei einer Datenrettung folgende Punkte wichtig:

    • Vorher installieren – Die Software zur Datenrettung sollte bereits vor dem Datenverlust installiert sein. Nur dann ist gewährleistet, dass durch die Installation des Rettungstools keine Daten auf der Festplatte überschrieben werden.
    • Nicht weiterarbeiten – Arbeiten Sie nach dem Datenverlust nicht mit dem Computer weiter. Insbesondere sollten Sie auf das Surfen im Internet, das Speicher von Dateien oder die Installation von Software verzichten, um die ursprünglichen Daten nicht zu überschreiben.
    • Andere Partition/Festplatte – Falls möglich sollten Sie die Rettungssoftware auf einer Partition bzw. einer Festplatte installieren, auf der kein Datenverlust eingetreten ist. Hierzu können Sie zum Beispiel die Festplatte ausbauen, in einen anderen Rechner einbauen und von dort den Rettungsversuch starten.

    Die Bedienung der Rettungstools ist einfach. Bei den meisten Programmen teilen Sie dem Programm mit, auf welchem Datenträger nach verlorenen Dateien gesucht werden soll. Je nach Datenträgergröße dauert die Suche zwischen wenigen Minuten und mehreren Stunden. Nach Abschluss der Analyse erhalten Sie eine Übersicht aller Dateien, die sich problemlos wiederherstellen lassen. Folgende Rettungstools haben sich in der Praxis bewährt und bieten gute Chancen auf eine erfolgreiche Wiederherstellung:

    Datenrettung mit dem Gratis-Recovery-Tool „PC Inspector“ – So geht’s Schritt für Schritt

    Um mit dem kostenlosen Rettungstool PC Inspector Datenträger nach gelöschten Dateien zu durchforsten, gehen Sie folgendermaßen vor:

    1. Laden Sie von der Webseite www.pcinspector.de die kostenlose Version „PC Inspector File Recovery“ herunter und installieren Sie das Programm auf der Festplatte. Die Download-Schaltfäche ist leider etwas versteckt; sie befindet sich in der rechten Spalte unter „Download here“.

    2. Nach dem Start haben Sie die Wahl, gelöschte Dateien aus dem Papierkorb zu retten, verlorene Daten zu suchen oder verlorene Laufwerke aufzuspüren. Klicken Sie auf das Symbol mit dem roten Kreuz, links neben „Finde verlorene Daten“.

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    3. Im nächsten Fenster wählen Sie das zu durchsuchende Laufwerk aus und klicken die Schaltfläche mit dem grünen Häkchen.

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    4. Im nächsten Fenster können Sie die Suche auf bestimmte Clusterbereiche (Festplattenbereiche) eingrenzen. Um die gesamte Festplatte zu durchsuchen, lassen Sie Einstellungen unverändert und klicken auf das grüne Häkchen.

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    5. Im Statusfenster können Sie verfolgen, wie viele gelöschte Daten gefunden wurden und wie lange die Suche noch dauert.

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    6. Sobald die Suche abgeschlossen ist, erhalten Sie eine Liste aller gefundenen und wiederherstellbaren Dateien. Unter „Gelöscht“ finden Sie alle gelöschten Dateien, die sich voraussichtlich wiederherstellen lassen. Bei den unter „Verloren“ aufgeführten Einträgen besteht zumindest noch eine geringe Chance für eine Rettung. Das Rettungstool kann bei den meisten Dateien zwar den ursprünglichen Dateinamen wiederherstellen, erkennt aber mitunter den Dateitypen nicht.

    Markieren Sie die Dateien, die Sie wiederherstellen möchten, und klicken Sie auf die Speichern-Schaltfläche. Mehrere Dateien lassen sich mit gedrückter [Strg]-Taste markieren.

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    7. Im nächsten Fenster wählen Sie den Zielordner und klicken auf die Schaltfläche mit dem grünen Häkchen. Die markierten Dateien stehen anschließend wieder im gewählten Zielordner zur Verfügung; mitunter müssen Sie lediglich die Dateinamen korrigieren.

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  • Windows 7 und 8: Erweiterung der Explorer-Navigation

    In der Standardeinstellung sind nicht alle Ordner gleichermaßen gut erreichbar. Das betrifft im Besonderen den direkten Zugriff auf das eigene Profil und den Desktop. Mit einer Optionsänderung können Sie schnell den direkten Zugriff dem Navigationsbereich hinzufügen.

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    Zur Umstellung der Ansicht klicken Sie mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle des Windows-Explorers und wählen im Kontextmenü „Alle Ordner anzeigen“.

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    Als erstes sehen Sie sogar weniger Ordner, aber nur deshalb, weil die „Bibliotheken“ und „Netzwerk“ keine eigene Gruppe mehr darstellen. Sie wurden integriert und sind unterhalb von „Desktop“ zu finden.

    Stattdessen wurden dem Navigationsbereich die Ordner „User“, „Systemsteuerung“ und „Papierkorb“ hinzugefügt.

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    Auch wenn die neue Ansicht etwas gewöhnungsbedürftig ist, hat diese Erweiterung des Navigationsbereichs erhebliche Vorteile.

    Klicken Sie erneut mit der rechten Maustaste auf eine freie Stelle und entfernen Sie im Kontextmenü das Häkchen bei „Alle Ordner anzeigen“ um wieder zur alten Ansicht zu wechseln.

  • Nachrichten von Google+ und Gmail auch mit Outlook empfangen

    Die Nachrichten, die über Google+ gesendet werden, landen im Postfach Ihres Googlemail-Kontos. So weit, so gut. Nutzen Sie aber neben Gmail noch ein weiteres E-Mail-Konto über Outlook, dann kann das ständige hin- und herwechseln ziemlich nervig sein. Dann ist es an der Zeit beide E-Mail-Konten in Outlook zusammen zu fassen.

    Wie bei anderen E-Mails auch, wird Googlemail auf die gleiche Weise dem Outlook hinzugefügt.

    Starten Sie das E-Mail-Programm und klicken Sie auf „Datei | Konto hinzufügen“.

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    Im Dialogfenster „Konto hinzufügen“ tragen Sie nun Ihren Namen, E-Mail-Adresse und das Kennwort ein. Mit der Schaltfläche „Weiter“ startet Outlook den Einrichtungsprozess.

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    Nach ein paar Augenblicken ist Ihr Gmail-Konto konfiguriert und in Outlook als IMAP-Konto eingebunden. Klicken Sie auf „Fertig stellen“ um den Vorgang abzuschließen.

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    Kehren Sie nun zu Ihrem Outlook-Posteingang zurück. Im linken Navigationsbereich wird das Gmail-Konto angezeigt.

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    Sogar alle Unterordner, wie zum Beispiel Entwürfe, Gesendet, Spam, Papierkorb wurden integriert. Ab sofort können Sie über Outlook alle Gmail-Nachrichten wie gewohnt verwalten.

  • Windows 7 und 8: Doppelte Programme an die Taskleiste anheften

    Manchmal wünscht man sich die Möglichkeit herbei, Programme mehrfach an die Taskleiste anheften zu können. Der Windows-Explorer wäre so ein Beispiel. Beim der Nutzung von mehreren Festplatten muss man zu jeder einzelnen über die normale Taskleisten-Verknüpfung navigieren. Einfacher wäre es daher, für jede Festplatte eine eigene Windows-Explorer-Verknüpfung auf der Taskleiste abzulegen.  Leider ist das nicht ohne weiteres möglich. Was kaum bekannt ist: Programme lassen sich doppelt anheften, wenn man die Taskleiste austrickst.

    Die Taskleiste lässt sich leicht austricksen

    Und das ist eigentlich gar nicht so schwer. Man muss der Taskleiste nur unterschiedliche Startparameter vorgeben. Und zwar folgendermaßen: Mit der rechten Maustaste klicken Sie auf eine freie Stelle des Desktops und wählen im Kontextmenü „Neu | Verknüpfung“.

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    Nur unterschiedliche Startparameter sind erforderlich

    Als Startparameter geben Sie in das Eingabefeld den passenden Befehl ein. Der Startbefehl für den Windows-Explorer der Festplatte „H:“ lautet dann wie folgt:

    explorer.exe h:

    Mit dem Button „Weiter“ bestätigen Sie die Eingabe.

    bild-2-verknüpfung-festplatte-neu-doppelt-taskbar-anpinnen-anheften-startbefehl-unterscheiden-desktop-klicken

    Im nächsten Schritt geben Sie der Verknüpfung einen passenden Namen. In diesem Beispiel heißt die Verknüpfung „Explorer Festplatte H“. Mit dem Button „Fertig stellen“ wird die neue Verknüpfung auf Ihrem Desktop angelegt.

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    Anschließend klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die neue Verknüpfung und wählen die Option „An Taskleiste anheften“.

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    Doppelte Programme in der Taskleiste

    Die Verknüpfung wird nun in der Taskleiste abgebildet und das gleichnamige Icon auf dem Desktop kann gelöscht werden.

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    Ein einfacher Klick auf das Taskleisten-Symbol öffnet nun den Windows-Explorer der Festplatte „H:“.

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    Wenn Sie noch weitere Festplatten oder Laufwerke auf diese Weise schnell erreichen möchten, wiederholen Sie die obigen Arbeitsschritte. Festplatten lassen sich aber auch direkt an die Taskleiste anheften. Wie das funktioniert, steht im Tipp „Laufwerke an die Taskleiste anheften“.

  • Windows 8, 7, Vista und XP: Dateien löschen ohne Bestätigungsdialog und Sicherheitsabfrage

    Beim Löschen von Dateien erscheint jedes mal eine Sicherheitsabfrage ob der Löschvorgang wirklich durchgeführt werden soll. Eigentlich eine gute Sache. Wer aber regelmäßig viele Einzeldateien löscht, den kann dieser Bestätigungsdialog ziemlich nerven. Außerdem kostet er Zeit und erfordert jedes mal einen zusätzlichen Klick.

    Bitte keine Sicherheitsabfrage mehr

    Für diesen Fall hat Microsoft vorgesorgt. Der Sicherheitsdialog kann über die „Eigenschaften“ ausgeschaltet und nach der umfangreichen Löschaktion wieder eingeschaltet werden. Schließlich dient der Dialog der Sicherheit.

    1. Öffnen Sie zum Ausschalten mit einem Rechtsklick auf das Icon „Papierkorb“ das Kontextmenü, und wählen Sie die „Eigenschaften“.

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    2. Im Dialogfenster „Eigenschaften“ entfernen Sie das Häkchen vor der Option „Dialog zur Bestätigung des Löschvorgangs anzeigen“ und klicken auf „OK“.

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    Für diejenigen, die sich ihres Löschvorgangs hundertprozentig sicher sind, können die Option „Dateien sofort löschen (nicht in Papierkorb verschieben)“ aktivieren. Gelöschte Dateien sind dann sofort und ohne erneute Nachfrage weg, während in den Papierkorb verschobene Dateien wiederherstellbar sind.