Schlagwort: probieren

  • Testzeitraum von Programmen verlängern

    Softwarehersteller bieten ihre Produkte oft mit einem kostenlosen Testzeitraum an. In der Demo-Phase kann man das Programm auf Herz und Nieren prüfen. Während dieser Zeitspanne ist der Zugriff auf den kompletten Funktionsumfang möglich, danach kann das Programm nur weiter genutzt werden, wenn man sich für den Kauf entschieden hat. Kommst du aber zeitlich nicht dazu, alles ausgiebig zu testen, dann musst du halt den Testzeitraum verlängern.

    Und hier kommt RunAsDate in´s Spiel. Das kleine Tool von NirSoft gaukelt der Datumsabfrage des betreffenden Programms eine andere Systemzeit vor, um den Testzeitraum zu verlängern.

    Theoretisch könnte man auch die Systemzeit des PC´s ändern, ist aber nicht empfehlenswert, da es zu schwerwiegenden und nicht abzusehenden Problemen kommen kann. RunAsDate greift nicht in die Systemzeit des Computers ein, es täuscht nur eine andere Zeit vor.

    Die meisten Programme fragen bei Windows-Rechnern über die API nach der Systemzeit. Das macht sich RunAsDate zunutze, schaltet sich dazwischen und fälscht die API. Allerdings gibt es auch Programme, die Datums- und Zeitangaben über das Internet erhalten. Bei diesen funktioniert RunAsDate leider nicht.

    Die Bedienung von RunAsDate ist recht einfach und es sind nur ein paar Mausklicks notwendig. Nach dem Download der ZIP-Datei entpackst du das Programm in einem beliebigen Verzeichnis und startest es per Doppelklick auf die Startdatei (RunAsDate.exe).

    Im Dialogfenster des Programms legst du über den Button Browse den Pfad zur Startdatei des zu täuschenden Programms fest. Dann stellst du über die Datumsschaltflächen ein in der Vergangenheit liegendes Datum ein. Mit Run startet das ausgewählte Programm mit geänderten Zeitangaben.

    Bei Bedarf erzeugst du über den Button Create Desktop Shortcut eine neue Verknüpfung, damit du nicht bei jedem Programmstart erneut ein Fake-Datum erstellen musst.

    RunAsDate ist mit Windows XP, Vista, Windows 7/8.x/10 kompatibel.

    Standardmäßig ist RunAsDate nur in englischer Sprache erhältlich. Die Sprachpakete sind als separate Dateien verfügbar und können nachträglich installiert werden. Du findest die Sprachdownloads am Ende der NirSoft-Webseite.

  • Android-Apps für den PC: Mit Bluestacks alle Android-Apps auf dem PC laufen lassen – auch WhatsApp

    Neben iPhone, iPad und den hunderttausenden iOS-Apps ist Android mit seinem Android Market (Google Play) der zweite große App-Anbieter. Aber nicht jeder hat ein Android-Smartphone oder -Tablet zur Hand, um Android-Apps auszuprobieren. Muss man auch nicht. Denn mit der Gratissoftware „Bluestacks“ laufen Android-Apps auch auf dem Windows-Rechner.

    Android-Apps für den PC

    Dazu müssen Sie von der Webseite http://bluestacks.com nur den kostenlosen „BlueStacks App Player“ herunterladen und installieren. Und schon kann’s losgehen mit Androids-Apps auf dem PC. Egal ob Angry Birds Space, Cut the rope oder Evernote: alle Android-Apps lassen sich problemlos installieren und ausführen.

    WhatsApp für den PC

    Mithilfe von BlueStack können Sie sogar Sachen realisieren, die eigentlich nicht möglich sind. Zum Beispiel den Messenger „WhatsApp“ auf dem Desktop-Rechner ausführen. Eigentlich können Sie WhatsApp nur auf Smartphones und Tablets nutzen – eine WhatsApp-PC-Version ist nicht geplant (und wohl auch nicht gewollt). Mit BlueStack können Sie WhatsApp trotzdem über den PC steuern und über den Desktop-Rechner WhatsApp-Nachrichten empfangen und verschicken.

    Wichtig bei der PC-Version von WhatsApp: Da BlueStack keine SMS empfangen kann, müssen Sie die Erstregistrierung per Telefonanruf erledigen. Danach können Sie WhatsApp-Nachrichten direkt über den PC versenden und empfangen.

  • Firefox: Gleichzeitig zwei Webseiten in einem Browser-Fenster betrachten und bearbeiten

    Manchmal benötigt man zwei Webseiten gleichzeitig. Das Beste Beispiel ist der Einkauf in einem Onlineshop oder einer Auktionsplattform wie Ebay. Man benötigt die Seite mit den Bankangaben und die eigene Seite des Online-Banking. Da wird zwischen den beiden Seiten immer hin- und hergeklickt um Bankdaten, Verwendungszweck, etc. eintragen zu können. Nicht immer ist die Funktion mit dem Rechtsklick, kopieren und einfügen aktiviert. Bei Ebay ist diese Funktion bei den Bankdaten deaktiviert. Google hat das kostenlose Plugin „Google-Chrome-Dual-View“ entwickelt, das die Anzeige von zwei Webseiten und deren gleichzeitige Bearbeitung ermöglicht.

    Jetzt werden Sie sagen: „Das funktioniert ja doch nur mit Google Chrome!“ Die gute Nachricht ist, dass dieses Plugin eigentlich kein herkömmliches Plugin ist, sondern dass mittels JavaScript in einem Browser-Fenster diese Funktion dargestellt wird. Es ist kein Download und keine Installation nötig. Diese Funktion wird einfach als Lesezeichen wie jede andere Webseite abgespeichert. Unterstützt werden derzeit Mozilla Firefox, der Microsoft Internet-Explorer und natürlich Google Chrome. Wenn Sie einen anderen Browser nutzen, versuchen Sie es einfach mal, ob es funktioniert.

    So stellen Sie zwei Webseiten in einem Browserfenster dar:

    1. Rufen Sie in Ihrem Browser folgende Seite auf: www.chromeplugins.org/plugins/google-chrome-dual-view/ und scrollen die Seite soweit herunter, bis Sie den Eintrag „Chrome Dual View“ finden.

    2. Nun ziehen Sie per Drag & Drop diesen Link in Ihren Lesezeichen- bzw. Favoritenordner und speichern ihn dort ab.

    3. Um in Ihrem Browser zwei Webseiten gleichzeitig anzeigen zu lassen, rufen Sie aus dem Lesezeichenordner „Google Dual View“ auf.

    4. Im folgenden Fenster „Choose File 1“ geben Sie in die URL der ersten, gewünschten Webseite ein und bestätigen mit „OK“.

    5. Im Fenster „Choose File 2“ geben Sie den Link der zweiten Webseite ein und bestätigen wiederum mit „OK“.

    Nun werden beide Webseiten in einem Browserfenster angezeigt, und Sie können beide Seiten wie gewünscht bearbeiten.

  • Google Experimental: Neue Google-Funktionen jetzt schon ausprobieren

    Google tüftelt ständig an neuen Funktionen. Was genau sich die Google-Entwickler wieder ausgedacht haben und mit welchen Neuerungen in nächster Zeit zu rechnen ist, lässt sich herausfinden. Mit einem Blick in die Google-Labors namens „Google Experimental“.

    Um hinter die Kulissen von Google zu schauen, gehen Sie folgendermaßen vor:

    1. Rufen Sie die Webseite http://www.google.com/experimental auf.

    2. Auf der folgenden Seite erscheint eine Übersicht aller neuen Google-Funktionen, die sich derzeit im Teststadium befinden, etwa „Keyboard shortcuts“ für das schnelle Navigieren durch die Trefferliste.

    3. Wenn Sie eine der Funktionen selbst ausprobieren möchten, klicken Sie rechts neben dem jeweiligen Eintrag auf die Schaltfläche „Join this experiment“. Die neue Funktion ist sofort aktiv.

    Wenn Sie zum Beispiel „Keyboard shortcuts“ aktivieren, erscheint  vor jedem Suchergebnis ein schwarzer Pfeil, der mit den Tasten [J] und [K] durch die Liste bewegt wird. Mit [Return] öffnen Sie die markierte Seite. Am oberen Rand der Suchseite erscheint zusätzlich der Hinweis „Sie testen Keyboard shortcuts“. Zudem finden Sie am rechten Rand eine Übersicht der neuen Tastaturkürzel.

    4. Um die Testfunktion wieder abzuschalten, rufen Sie erneut die Webseite http://www.google.com/experimental auf und klicken neben „This is your selected experiment“ auf die Schaltfläche „Leave“.

  • Sandboxie: Gefahrlos Programme und Systemeinstellungen in einer Sandbox testen

    Mit dem Programm „Sandboxie“ lassen sich diverse Tools in einem abgesicherten Modus ausführen. Solche Programme werden auch als Sandbox Tools bezeichnet. Durch diese Programme werden Änderungen an Ihrem System und diverse Downloads verhindert. Alles läuft in einer sicheren „Sandbox“, die keinen Zugriff auf den Hauptrechner hat. Zum gefahrlosen Surfen oder Ausprobieren von Programmen und  Systemeinstellungen eine praktische Sache.

    Der Vorteil einer Sandbox: Unterschiedliche Internetprogramme können  sicher ausgeführt und angewendet werden. Besonders nützlich ist Sandboxie für die sichere Ausführung des Browsers. Oft operiert der Internetbrowser im Hintergrund und lädt ohne Ihr Wissen oder Ihre Zustimmung Dateien aus dem Netz.

    Mit der Ausführung des Browsers im gesicherten Sandbox-Modus werden Sie von dem Programm sofort darauf hingewiesen, wenn Änderungen an Ihrem System vorgenommen werden. Diese Änderungen oder Downloads können dann, wenn sie erwünscht sind, angenommen oder durch einfache Handhabung und mit wenig Klicks gelöscht oder blockiert werden. Mit Sandboxie sind Sie optimal geschützt und sicher im Internet für optimales Surfvergnügen unterwegs.

    Beim Start von Sandboxie überprüft das Programm Ihren Rechner darauf, ob bereits diverse Software installiert ist, für die das Sandbox Tool optimiert worden ist. Bestätigen Sie den Scan einfach mit „Ok“. In der Taskleiste finden Sie das Programmsymbol. Mit einem Rechtsklick darauf öffnen Sie die Optionen von Sandboxie. Über „DefaultBox“ und „Webbrowser starten“ erhalten Sie Ihren sicheren Weg ins Internet.

    Ihr Standardbrowser wird gestartet, andere Programme oder Browser können im Menü über „Programme starten“ in Betrieb gesetzt werden. Geben Sie einfach den Pfad des gewünschten Programms in die freie Fläche ein.

    Programme, die im sicheren Modus geführt werden, erkennen Sie als Benutzer am Rautezeichen (#) in der oberen linken Fensterleiste. Sobald das Programm oder der Browser Änderungen an Ihrem System vornehmen will oder eine Datei herunterlädt, warnt das Sandbox Tool Sie durch ein Fenster. Mit der Schaltfläche „Wiederherstellen“ setzen Sie gestartete Downloads fort. Über das Sandbox Symbol in der Startleiste können Sie über „DefaultBox“ und „Inhalte löschen“ dubiose und gefährliche Dateien und Programme eliminieren.

    Hier können Sie das Test-Tool „Sandboxie“ kostenlos herunterladen:

  • Google Android gefahrlos in virtueller Maschine testen

    Googles Betriebssystem „Android“ für Handys ist in aller Munde. Android schickt sich an, eine echte Alternative zum Platzhirschen iPhone zu werden. Wer Android einmal anfassen und hautnah erleben möchte, muss sich nicht extra ein Android-fähiges Handy zulegen. Ein PC reicht. Wir zeigen, wie Sie auf Ihrem Rechner gefahrlos ein echtes Android-System testen können.

    Alles, was Sie dazu brauchen ist die kostenlose Virtualisierungssoftware „VirtualBox“. Damit können Sie innerhalb Ihres Rechner anderes Rechner simulieren. Windows, Linux – oder eben Android. So geht’s Schritt für Schritt:

    1. Laden und installieren Sie die kostenlose Virtualisierungssoftware VirtualBox. Die Downloadadresse: http://www.virtualbox.org.

    2. Dann rufen Sie die Webseite http://www.android-x86.org/download auf und laden das aktuelle ISO-Image von Android herunter. Zum Download klicken Sie im Bereich „StableRelease“ auf den aktuellen Eintrag mit der Kennung .iso, etwa „android-x86-1.6-r2.iso“.

    3. Starten Sie VirtualBox, und legen Sie eine neue virtuelle Maschine mit folgenden Einstellungen an:

    Betriebssystem: Linux
    Version: Linux 2.6
    Arbeitsspeicher: 512 MB
    Bootfestplatte: Festplatte erzeugen, Dynamisch wachsend, Größe 512 MB

    4. Über die Schaltfläche „Ändern“ nehmen Sie folgende Änderungen an der virtuellen Maschine vor:

    Anzeige: Grafikspeicher 8 MB
    Audio: Audio-Controller SoundBlaster 16
    Netzwerk im Bereich „Erweitert„: Adaptertyp PCnet-Fast III

    5. Im nächsten Schritt muss die virtuelle Maschine so eingestellt werden, dass sie vom Android-ISO-Image startet. Wechseln Sie im Dialogfenster „Ändern“ in den Bereich „Plattenspeicher“. Klicken Sie unterhalb von „IDE-Controller“ auf „leer“ und dann rechts neben „CD/DVD-Laufwerk“ auf das gelbe Ordnersymbol.

    Danach klicken Sie auf „Hinzufügen“ und wählen die im Schritt 2 heruntergeladene ISO-Datei aus. Schließen Sie die Fenster mit OK bzw. „Auswählen“.

    Das war’s. Wenn Sie jetzt in VirtualBox doppelt auf die virtuelle Maschine klicken, startet Android und Sie können gefahrlos alle Funktionen ausprobieren. Für das Testsystem wählen Sie im Auswahlmenü den Eintrag „Live CD – Run Android-x86 without installation“.

    Da sich alles geschützt in einer virtuellen Maschine abspielt, kann mit Ihrem Hauptrechner nichts passieren. Wichtig, falls die virtuelle Maschine den Mauszeiger „gefangen“ hat: Wenn Sie die rechte [Strg]-Taste drücken, gehört der Mauszeiger wieder dem Hauptrechner.

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