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  • Angst vor Bloßstellung? Apple wirft Security-App „SysSecInfo“ aus dem Store.

    Dass Apple unangenehme Wahrheiten lieber verschweigt, ist hinlänglich bekannt. Diesmal hat der Rotstift der Zensur die iOS-App System and Security Info der Kölner Firma SektionEins erwischt. Nach knapp einer Woche im App-Store landete das Tool auf Platz 1 der Verkaufs-Charts und anschließend direkt im digitalen Mülleimer.

    Warum?!

    Die Software der Firma SektionEins überprüft iOS-Geräte auf versteckte Jailbreaks und verdächtige Hintergrunddienste, die Geheimdienste sowie Hacker nutzen können um sie abzuhören oder mit Schadsoftware zu infizieren.  Die Ergebnisse werden dann in Prozesslisten und in Systeminformationen abgebildet. Außerdem zeigt die Sicherheitssoftware auch Anomalien, wie beispielsweise unsignierte Binaries, an. Das kompromittiert recht schnell iOS-Spionage-Software, wie sie von Firmen wie FinFisher (FinSpy) und HackingTeam verkauft wird.

    Offensichtlich fühlte sich Apple – zu Recht – bloßgestellt. Denn anders kann man den Rausschmiss der App System and Security Info nicht werten, da andere Apps, die auch Prozesslisten und Systeminformationen anzeigen, im App-Store weiterhin erhältlich sind.

    Wer mehr über die App System and Security Info und dessen Funktionsweise erfahren möchte, der kann sich auf der Webseite von SektionEins  oder im hauseigenen Blog informieren.

    Peinlich, Peinlich…

    Nach dem Rechtsstreit mit dem FBI um die Offenlegung der Verschlüsselung, will Apple wohl nicht dass weitere Sicherheitslücken bekannt werden.

    Mein Tipp an Apple: Setzt euch mit Firmen wie SektionEins zusammen um wirklich sichere Handys zu bauen. Niemand ist perfekt und solche Zensurversuche sind einfach nur peinlich.

    Rechtsstreitigkeiten, wie die mit dem FBI, sind sonst nicht mehr Wert als ein PR-Gag um im Gespräch zu bleiben.

    Die glücklichen Nutzer, die System and Security Info bereits heruntergeladen haben, können sie natürlich weiterhin nutzen. Da aber zukünftige Updates nicht erfolgen (können), wird die Software wohl recht schnell veraltet sein. Die Entwickler von Spionage-Software schlafen schließlich auch nicht.

    Bleibt nur abzuwarten, welchen Clou Stefan Esser von SektionEins als nächstes veröffentlicht.

  • Apple schmeißt WhatsApp Messenger aus dem iTunes App Store [Update]

    WhatsApp gehört zu den beliebtesten Apps im AppStore. Oder besser: gehörte. Denn Apple hat den WhatsApp Messenger kurzerhand aus dem AppStore geworfen. Wer WhatsApp bereits installiert hat, kann den Messenger weiter nutzen. Neuinstallation sind derzeit aber nicht möglich.

    Wo ist WhatsApp?

    Wer im AppStore nach „WhatsApp“ sucht oder über den Downloadlink der WhatsApp-Webseite geht, erhält lediglich die Meldung, dass der Artikel zurzeit nicht im deutschen Store erhältlich ist.

    Über die Gründe für den Rauswurf wird derzeit spekuliert. Die WhatsApp-Programmierer haben den Rauswurf zwar bestätigt, aber keine Begründung genannt. Insider vermuten, dass Apple die WhatsApp-App aus Sicherheitsgründen entfernt hat, da – so die Mutmaßungen – die App noch immer eine eklatante Sicherheitslücke aufweisen soll. WhatsApp selbst informiert auf ihren Webseiten, dass bereits eine neue Version bei Apple eingereicht wurde und derzeit geprüft wird:

    Sorry, WhatsApp is temporarily unavailable on iTunes. We submitted a new version and are awaiting approval and publication by Apple

    WhatsApp läuft trotzdem weiter

    Gute Nachricht für alle, die WhatsApp bereits installiert und heruntergeladen haben: alle aktiven Installation laufen auch weiterhin und können wie gewohnt genutzt werden. Der Rauswurf aus dem AppStore bedeutet nur, dass keine Neuinstallation mehr möglich sind.

    [Update 17. Januar]

    Entwarnung für alle WhatsApp-Fans. Der WhatsApp-Messenger ist wieder wie gewohnt im AppStore verfügbar.