Schlagwort: registrierungseditor

  • Windows-Startmenü schneller öffnen

    „Schön oder schnell?“ hat sich Microsoft bei der Gestaltung des Windows-Startmenüs gefragt. Und sich für die Variante „schön“ entschieden. Beim Klick auf die Start-Schaltfläche klappen die Menüs und Untermenüs mit einer kleinen Animation auf. Das sieht zwar schick aus, kostet aber Zeit. Und zwar genau 400 Millisekunden. Wer auf die optische Spielerei verzichten, und das Startmenü ohne Verzögerung öffnen möchte, kann die Zwangspause abschalten.

    Damit sich die Menüs des Start-Buttons schneller öffnen, gehen Sie folgendermaßen vor:

    1. Drücken Sie die Tastenkombination [Windows-Taste][R],  geben Sie den Befehl „regedit“ ein, und klicken Sie auf OK.

    2. Im Registrierungseditor wechseln Sie in den Ordner

    HKEY_CURRENT_USERControl PanelDesktop

    3. Der Wert „MenuShowDelay“ auf der rechten Seite legt in Millisekunden fest, mit welcher Verzögerung das Startmenü geöffnet wird. Je geringer der Wert ist, umso schneller öffnet sich das Menü. Bei Windows 7 und Vista sind es zum Beispiel standardmäßig 400 Millisekunden.

    Optimal sind Werte unter 100. Am schnellsten und ohne Verzögerung geht es mit dem Wert 0 – dann öffnet sich das Fenster sofort und ohne Zwangspause.

    4. Um den Wert zu ändern, klicken Sie doppelt auf „MenuShowDelay“, tragen den gewünschten Wert ein und schließen den Registrierungseditor wieder. Das Ergebnis: Beim nächsten Start werden Startmenü und Unterordner blitzschnell geöffnet.

  • Windows 7: Vorschau der Taskleiste beschleunigen

    Wenn Sie mit der Maus auf ein Programmsymbol in der Taskleiste zeigen (nicht klicken), blendet Windows 7 eine kleine Vorschau des Programmfensters ein. Aber nicht sofort. Die Vorschau erscheint mit einer winzigen Verzögerung von exakt 400 Millisekunden. Warum, weiß nur Microsoft. Zum Glück, kann man die überflüssige Verzögerung auch abschalten. Die Vorschaufenster erscheinen dann sofort.

    Turbo einschalten, Vorschau sofort einblenden

    Um die Wartezeit für die Taskleisten-Vorschau auf Null Millisekunden zu verkürzen, gehen Sie folgendermaßen vor:

    1. Drücken Sie die Tastenkombination [Windows-Taste][R].

    2. Geben Sie den Befehl „regedit“ ein, und klicken Sie auf OK.

    3. Im Registrierungseditor öffnen Sie folgenden Ordner:

    HKEY_CURRENT_USER/Control Panel/Mouse

    4. Markieren Sie den Ordner „Mouse“. Anschließend klicken Sie in der rechten Fensterhälfte doppelt auf „MouseHoverTime“.

    Standardmäßig ist mit dem Wert „400“ eine Wartezeit von 400 Millisekunden (0,4 Sekunden) eingetragen. Um die Verzögerung zu deaktivieren, geben Sie den Wert „0“ ein. Aktiv wird der Vorschau-Turbo ab dem nächsten Windows-Start.

  • Windows 7 Login: Begrüßungstext auf dem Anmeldebildschirm anzeigen

    Der Anmeldebildschirm von Windows ist ganz schön langweilig. Mehr als die Auswahl des Benutzernamens und das Eingabefeld fürs Kennwort gibt’s nicht zu sehen. Wer es abwechslungsreicher mag, kann den Anmeldebildschirm aufpeppen. Zum Beispiel mit einem individuellen Begrüßungstext.

    Damit auf dem Windows-Anmeldebildschirm ein Begrüßungstext erscheint, ist ein Eingriff in die Registrierdatenbank von Windows erforderlich. Das geht ganz einfach:

    1. Drücken Sie die Tastenkombination [Windows-Taste][R], geben Sie den Befehl „regedit“ ein, und klicken Sie auf OK. Die Sicherheitswarnung bestätigen Sie mit „Ja“.

    2. Im Registrierungseditor öffnen Sie den folgenden Ordner:

    HKEY_LOCAL_MACHINESOFTWAREMicrosoftWindowsCurrentVersionPoliciesSystem

    3. Im rechten Fensterbereich ist der Eintrag „legalnoticecaption“ für die Überschrift und „legalnoticetext“ für den Begrüßungstext zuständig.

    Um die Begrüßungsüberschrift einzugeben, klicken Sie doppelt auf „legalnoticecaption“ und geben den gewünschten Titel ein, etwa den Firmennamen. Für den Begrüßungstext – etwa den Firmen-Slogan – klicken Sie doppelt auf „legalnoticetext“. Bestätigen Sie die Eingaben jeweils mit OK.

    4. Schließen Sie den Registrierungseditor, und starten Sie Windows neu.

    Beim nächsten Windows-Start erscheint bei jeder Anmeldung der selbst erstellte Begrüßungstext. Einziger Haken: Sie müssen jedes Mal auf OK klicken, um die Meldung zu bestätigen und zur Benutzerauswahl zu gelangen. Interessant ist der Begrüßungstext für Firmen, die auf diese Weise allen Mitarbeitern wichtige Mitteilungen zukommen lassen oder ein paar nette Worte an die Belegschaft senden möchten.

    Soll der Begrüßungstext wieder verschwinden, wiederholen Sie die Schritte und löschen per Doppelklick auf  „legalnoticecaption“ bzw. „legalnoticetext“ die Begrüßungstexte wieder.

  • Windows Explorer: „Computer“ umbenennen

    Für den Zugriff auf alle Laufwerke gibt es im Windows Explorer den Eintrag „Computer“. Ganz schön langweilig. Denn viele PC-Nutzer geben ihrem Rechner Kosenamen wie „Meine Kiste“, „Rakete“ oder „Gamecenter“. Was liegt also näher, den verstaubten Begriff „Computer“ durch einen passenderen Namen zu ersetzen? Das geht mit folgenden Schritten ganz einfach.

    Um im Windows Explorer den Sammelbegriff „Computer“ umzubenennen, gehen Sie folgendermaßen vor:

    1. Starten Sie den Registrierungseditor, indem Sie die Tastenkombination [Windows-Taste][R] drücken und den Befehl „regedit“ eingeben.

    2. Im Registrierungseditor wechseln Sie in den folgenden Ordner:

    HKEY_CURRENT_USERSoftwareMicrosoftWindowsCurrentVersionExplorerCLSID{20D04FE0-3AEA-1069-A2D8-08002B30309D}

    3. Dann klicken Sie in der rechten Fensterhälfte doppelt auf den Eintrag „(Standard)“.

    4. Im nächsten Fenster geben Sie den gewünschten Namen ein und schließen das Fenster mit OK.

    Das war’s. Sobald Sie jetzt den Explorer öffnen, trägt die Laufwerksübersicht bereits den neuen Namen.

    Falls Sie wieder zum Standardnamen „Computer“ zurückkehren möchten, wiederholen Sie die obigen Schritte und tragen ins Dialogfenster den Begriff „Computer“ ein oder lassen das Feld „Wert“ einfach leer.

  • Windows: Speicherwarnung bei vollen Festplatten abschalten

    Windows passt genau auf und warnt, sobald eine Festplatte zu voll wird. Jedes Mal, wenn es knapp wird, erscheint ein entsprechendes Warnfenster. Das kann ganz schön lästig werden, wenn es sich zum Beispiel um eine Archiv-Partition mit Backups handelt, die in absehbarer Zeit nicht kleiner wird. Gut, dass man die Warnung vor vollen Festplatten mit wenigen Handgriffen abschalten kann.

    Damit Windows nicht jedes Mal eine Warnmeldung präsentiert, sobald es auf der Festplatte eng wird, können Sie das Warnfenster folgendermaßen deaktivieren:

    1. Öffnen Sie den Registrierungseditor, indem Sie die Tastenkombination [Windows-Taste][R] drücken, den Befehl „“regedit“ eingeben und auf OK klicken.

    2. Im Registrierungseditor wechseln Sie in den Ordner

    HKEY_CURRENT_USERSoftwareMicrosoftWindowsCurrentVersionPoliciesExplorer

    3. Dann klicken Sie in den rechten Fensterbereich und rufen den Befehl „Neu | DWORD-Wert“ auf, um einen neuen Eintrag zu ergänzen. Geben Sie dem neuen Eintrag den Namen

    NoLowDiskSpaceChecks

    4.  Klicken Sie doppelt auf den neuen Eintrag „NoLowDiskSpaceChecks“, geben Sie den Wert „1“ ein, und bestätigen Sie mit OK. Das war’s. Ab sofort verzichtet Windows auf die nervigen Meldungen bei zu vollen Festplatten.

  • Schneller abstürzen – Timeout für abgestürzte Programme verkürzen

    Ärgerlich genug, wenn ein Programm abstürzt und nur noch das Beenden per Task-Manager die letzte Rettung ist. Wenn dann noch der Befehl Prozess beenden oder Sofort beenden sehr lange braucht, um der Applikation endgültig den Garaus zu machen, ist viel Geduld gefragt.

    Wie lange Windows auf eine Antwort des Programms wartet, bis es endgültig den Stecker raus zieht, können Sie selbst bestimmen. Üblicherweise wartet Windows 5 bzw. 20 Sekunden. Falls Ihnen das zu lang ist, reduzieren Sie folgendermaßen die Wartezeit:

    1. Starten Sie den Registrierungs-Editor von Windows, indem Sie den Befehl Start | Ausführen aufrufen und den Befehl regedit eingeben.

    2. Rufen Sie den Befehl Bearbeiten | Suchen auf, und geben Sie den Suchbegriff HungAppTimeout ein. Starten Sie den Suchvorgang per Mausklick auf Weitersuchen.

    3. Klicken Sie doppelt auf die Fundstelle HungAppTimeout.

    Der Wert HungAppTimeout bestimmt, wie lange Windows beim Klick auf Task beenden wartet, bis Windows meldet, dass die Anwendung nicht mehr reagiert. Voreingestellt sind 5000 Millisekunden (5 Sekunden). Wer es schneller mag, kann hier z.B. 1000 eintragen. Dann wartet Windows nur noch eine Sekunde.

    4. Etwas weiter unten in der Liste finden Sie den Eintrag WaitToKillAppTimeout. Hiermit legen Sie fest, wie lange Windows beim Herunterfahren des Computers auf das ordnungsgemäße Beenden von Programmen wartet – üblicherweise 20 Sekunden (20000 Millisekunden). Geben Sie auch hier den gewünschten Wert in Millisekunden ein, z.B 10000.

    Tipp: Setzen Sie den Wert nicht zu niedrig an, er sollte nicht unter 1500 (also 1,5 Sekunden) liegen. Bei Werten unter 1500 besteht die Gefahr, dass Windows wichtige Systemdateien beim Herunterfahren nicht mehr fehlerfrei auf die Festplatte schreiben kann. Empfehlenswert sind Werte zwischen 2000 und 10000.

    Sobald beim Herunterfahren des Computers die angegeben Zeit verstrichen ist, ohne dass das Programm reagiert, erscheint entweder ein Dialogfenster oder Windows beendet das Programm radikal. Welche der beiden Varianten zum Einsatz kommt, bestimmen Sie mit dem Wert AutoEndTasks.

    Wenn Sie hier den Wert 1 eintragen, kennt Windows keine Gnade mehr und beendet das Programm ohne weitere Rückfragen. Das ist besonders praktisch, wenn Sie sicher gehen möchten, dass der Computer beim Befehl Neu starten auch tatsächlich neu startet und nicht beim Herunterfahren plötzlich noch stoppt und noch einmal nachfragt.

    Tragen Sie hingegen den Wert 0 ein, erscheint nach Ablauf der WaitToKillAppTimeout-Zeitspanne zunächst ein Dialogfenster, in dem Sie das Beenden des Programms noch einmal bestätigen müssen.