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  • Microsoft Office: Produkt- und CD-Keys schnell auslesen

    Nach einer Neuinstallation des Windows Betriebssystems und des Office Paketes fehlt oftmals der Office-Produktkey. Während sich der Key für das Betriebssystem meist als Aufkleber auf der Geräterückseite befindet, sind Software-Keys, wie der vom Officepaket, auf der Verpackung oder der CD/DVD-Hülle aufgedruckt. Da Verpackungen irgendwann entsorgt werden, ist eine versehentliche Entsorgung von Produkt-Keys schon vorprogrammiert. Der Verlust des Office-Keys ist aber kein Weltuntergang. Er kann recht einfach wiederbeschafft werden.

    ProduKey von NirSoft

    Dafür sorgt das kleine Tool ProduKey von NirSoft. Es ist als Zipdatei kostenlos auf der Webseite des Anbieters erhältlich. Auch eine Installations-Variante und eine 64Bit-Version, sowie verschiedene Sprachpakete findest du am unteren Ende der Webseite.

    Die Bedienung des Tools ProduKey ist sehr einfach. Nach dem Entpacken der ZIP-Datei startest du ProduKey per Doppelklick auf die Startdatei (.exe). Nach der Bestätigung des Sicherheitsdialogs listet das Tool die Produkt-ID´s und die Produkt-Schlüssel an.

    Als Nebeneffekt wird auch der Schlüssel des Windows-Betriebssystems ausgelesen und weitere Angaben wie Service-Pack-Versionen angezeigt. Die gesamte Liste kann als HTML-Seite exportiert und anschließend gespeichert oder ausgedruckt werden.

    Kopiere nun den benötigten Office-Schlüssel per Rechtsklick-Menü und füge ihn in das Installationsfenster von Office ein.

    Super Tool, aber…

    Das NirSoft-Tool ProduKey hat wie viele andere Programme dieses Anbieters einen kleinen Nachteil. Das Hauptprogramm ist lediglich in englisch erhältlich, andere Sprachen müssen zusätzlich (als ZIP-Datei) heruntergeladen und manuell installiert werden.

    Nach dem Download des Sprachpaketes wird die ZIP-Datei entpackt und die enthaltene Datei produkey_ling.ini muss dann manuell in die Hauptdatei des Tools ProduKey eingefügt werden.

  • Inhalte aus beschädigten Office-Dateien retten

    Beschädigungen bei Office-Dateien können viele Ursachen haben. Wenn aber keine Sicherheitskopien von Word-, Excel- oder Powerpoint-Dokumenten existieren, ist guter Rat teuer. Seit Office 2007 lassen sich aber in den meisten Fällen viele der zerstörten Inhalte retten.

    Kaputte Office-Dateien retten

    Wie viel von einer Datei gerettet werden kann, ist vom Grad der Beschädigung abhängig. In den meisten Fällen jedoch kann man mit dem Windows-Explorer auf die noch vorhandenen Inhalte zugreifen. Das Zauberword heißt hier „ZIP-Archiv“. Die defekte Datei wird ganz einfach in eine ZIP-Datei umbenannt.

    Vor dem Rettungsversuch Dateiendungen einblenden

    Damit der Trick funktioniert, sollten Sie vorher prüfen, ob die Dateiendungen (.docx, .xlsx, .pptx) im Windows-Explorer angezeigt werden. Bei Windows 7 werden die bekanntesten Dateiendungen standardmäßig ausgeblendet und nur der Dateiname ist sichtbar.

    Ist das bei Ihnen der Fall, dann klicken Sie im Windows-Explorer auf „Organisieren | Ordner- und Suchoptionen“ um das Dialogfenster der „Ordneroptionen“ zu öffnen.

    In diesem Dialogfenster wechseln Sie zum Register „Ansicht“ und deaktivieren unter „Erweiterte Einstellungen“ im Bereich „Dateien und Ordner“ die Option „Erweiterungen bei bekannten Dateitypen ausblenden“. Bestätigen Sie mit „OK“ die Änderung.

    Ab sofort werden alle Dateiendungen im Windows-Explorer angezeigt.

    Das Umbenennen der defekten Datei

    Um Daten aus der beschädigten Datei zu retten, wird diese als erstes mit der Taste [F2] umbenannt. Fügen Sie dem Dateinamen inklusive der Original-Dateiendung, die Endung „.zip“ hinzu. Die nachfolgende Sicherheitsmeldung bestätigen Sie mit „Ja“.

    Entpacken des ZIP-Archivs

    Anschließend klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das soeben erzeugte ZIP-Archiv und wählen im Kontextmenü „Alle extrahieren“ aus.

    Im nachfolgenden Dialogfenster können Sie, wenn gewünscht, einen anderen Speicherort auswählen. Wenn der Speicherpfad nicht geändert wird, dann extrahiert der Explorer automatisch die Daten in den gleichen Ordner in dem sich das ZIP-Archiv befindet.

    Das defekte Dokument

    Öffnen Sie den entpackten Ordner. Da in diesem Beispiel ein Word-Dokument benutzt wurde, befindet sich in dem Unterordner „Word“ das defekte Dokument im .xml-Format.

    Die .xml-Formate von Office sind Archive, die sämtliche Bestandteile eines Dokuments in Klartext enthalten. Die Datei „document.xml“ enthält außer dem eigentlichen Text auch noch weitere Anweisungen wie zum Beispiel Textformatierungen.

    Öffnen Sie mit einem Doppelklick die Datei „document.xml“ und kopieren ganz einfach die noch vorhandenen Textpassagen heraus und fügen sie in ein neues Word-Dokument ein.

    Waren Bilder enthalten?

    Wenn sich im defekten Dokument auch Bilder befunden haben, lohnt sich ein Blick in den Unterordner „media“. Hier werden die geretteten Bilder abgelegt.

    Die so geretteten Fotos lassen sich auch ganz normal herauskopieren.

  • Mozilla Firefox: Versehentlich geschlossene Fenster wiederherstellen

    Dass man beim Firefox aus Versehen geschlossene Tabs wieder herstellen kann, ist kein Geheimnis mehr. Diese Funktion gibt es schon länger. Seit Version 3.5 kann man auch Inhalte geschlossener Fenster wieder rekonstruieren.

    Mit drei Klicks ist das Fenster wiederhergestellt. Dazu starten Sie wieder Ihren Firefox und klicken in der Menüleiste auf „Chronik | Kürzlich geschlossene Fenster“. Dort finden Sie das aus Versehen geschlossene Fenster, das Sie mit einem Linksklick der Maus wieder aufrufen können.

    Freunde von Tastenkombinationen (Shortcuts) können den Suchvorgang mit [Strg][Umschalt][N] noch beschleunigen. Nutzen Sie noch eine ältere Firefox Version (vor 3.5), dann hilft Ihnen die Chronik in der Sidebar weiter, die Sie über die Menüleiste oder mit [Strg][H] aufrufen können. 

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