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  • Windows 10: Mehr Platz auf der Festplatte durch Löschung von Protokolldateien

    Windows protokolliert etliche Prozesse und speichert diese dann auf der Festplatte des Computers. So auch das Tool System File Checker (sfc).  Es ist unter anderem für die Datenträgerbereinigung und Fehlersuche (sfc /scannow) verantwortlich. Alle Ergebnisse werden in einem speziellen Ordner gespeichert, der mit der Zeit auf stattliche Größe (mehrere GB) anwachsen kann. Für mehr Speicherplatz lassen sich diese Dateien jedoch schnell löschen.

    Der klassische Weg über die Datenträgerbereinigung löscht in der Regel den meisten Datenmüll aus der CBS-Logs-Datei. Allerdings dauert diese Löschmethode einige Zeit, da Windows das System zuerst scannt.

    Schneller geht die Löschung direkt über den Windows Explorer. Scrolle im Windows Explorer zu deiner Systemfestplatte (standardmäßig ist es Laufwerk C) und navigiere anschließend zum Verzeichnis Windows | Logs | CBS. Dann entfernst du im CBS-Ordner den kompletten Inhalt. Damit schaffst du wieder etwas mehr Platz für Wichtigeres.

    Tipp:

    Es lohnt sich, in regelmäßigen Abständen diese Log-Dateien zu entfernen, da Windows immer wieder neue Protokolle anlegt.

  • Warum landet meine E-Mail beim Empfänger im Spam-Ordner? Mit „IsNotSpam“ findest du es leicht heraus.

    Hin und wieder kann es mal vorkommen, das die eigene E-Mail beim Empfänger vom Spam-Filter aussortiert wird. Dies kann etliche Gründe haben, die aber meist im Dunkeln bleiben. Vielleicht ist der Filter nicht richtig konfiguriert oder die Domain deines Email-Providers wird mit Spam verwechselt. Die häufigste Ursache liegt bei der Endung .com. So landen zum Beispiel viele Hotmail-Nachrichten automatisch im Mülleimer. Die Webseite www.isnotspam.com bringt in solchen Fällen schon Klarheit.

    Einsatz verschiedener Testverfahren

    ISnotSPAM analysiert die eingesendete Email und erstellt anschließend einen detaillierten Ergebnis-Bericht. Die eingesendeten Nachrichten werden unter anderem von folgenden Tools automatisch untersucht:

    • SPF Check
    • Sender-ID Check
    • DomainKey Check
    • DKIM Check
    • SpamAssassin Check

    Test-E-Mail senden

    Um die eigene E-Mail zu testen, rufst du die Webseite www.ISnotSPAM.com auf. Kopiere dann die kryptische Email-Adresse in die Zwischenablage…

    isnotspam-email-check-test-eigene-nachricht-spam-muell-loeschen

    …und füge sie in das Empfängerfeld deines Email-Programms ein. Die Betreffzeile muss nicht zwingend ausgefüllt werden. Es schadet zwar nicht, bringt aber auch keine Vorteile.

    kryptisch-email-senden-online-dienst-isnotspam.com-test-spam-empfaenger

    Ergebnis nach ein paar Sekunden Wartezeit

    Die Webseite darf dabei nicht geschlossen werden, da sie im Anschluß noch benötigt wird. Sende die Nachricht nun wie gewohnt ab und kehre zur Webseite ISnotSPAM zurück. Klicke jetzt auf die Schaltfläche View your report. Es kann bis zu drei Minuten dauern, bis das Ergebnis des Spam-Tests angezeigt wird.

    Positiv aufgefallen ist, dass bereits am Anfang der Auswertung, im Bereich Summary of Results, die Zusammenfassung des Ergebnisses angezeigt wird.

    ergebnis-test-spam-isnotspam-summary-of-results

    Weiter unten werden dann die Einzelheiten der einzelnen Testdurchläufe aufgelistet. Werden dabei verdächtige Spam-Elemente gefunden, so kann man dann mit der Liste diesen Hinweisen nachgehen und sie abstellen.

  • Abstürze des Firefox-Browsers nicht mehr automatisch melden

    Der „Absturz-Melder“ des Firefox sendet automatisch an die Entwickler Protokolle des vorangegangenen Absturzes. Zu Gunsten der Programmierer wollen wir mal davon ausgehen, dass nur Daten übermittelt werden, die wirklich nur mit dem Absturz im Zusammenhang stehen. Wer aber auch dies nicht möchte, der kann den „Absturz-Melder“ dauerhaft deaktivieren und so eine Datenübertragung verhindern.

    So gehen Sie dabei vor:

    1. Starten Sie den Firefox-Browser, öffnen Sie über die Menüleiste unter „Extras“ die „Einstellungen“, und wechseln Sie dann zum Register „Erweitert“.

    bild-1-firefox-mozilla-ff-abstürze-automatisch-melden-entwickler-datenübermittlung-abschalten-melder-absturz

    2. In den erweiterten Einstellungen entfernen Sie im Tab „Datenübermittlung“ den Haken bei der Option „Absturz-Melder aktivieren“.

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    3. Die Speicherung der Deaktivierung erfolgt automatisch und die „Einstellungen“ können geschlossen werden. Ab sofort findet keine Datenübermittlung bei Browser-Abstürzen mehr statt.

  • Zu wenig Privatsphäre beim Firefox? Hier sind ein paar Verbesserungsvorschläge.

    Ein paar Funktionen des Firefox-Browsers nutzen Google-Techniken, um den Browser zu verbessern, bösartige Webseiten zu blockieren und Suchvorschläge anzuzeigen. Der Nachteil dieser Technik ist aber die Preisgabe von Nutzerdaten. Wer allerdings über ein effektives Antivirenprogramm und eine gute Firewall verfügt, der kann durchaus auf einige der Firefox-Funktionen zugunsten einer maximalen Privatsphäre verzichten. Der Verzicht einiger Funktionen geht allerdings zu Lasten des Komforts. Die Maxime ist: Alles kann, nichts muss.

    Cookies

    Eine wesentliche Grundlage der Informationsweitergabe sind die „Cookies“. Öffnen Sie die Cookie-Verwaltung mit einem Klick auf den „Firefox“-Button, wählen Sie im Kontextmenü „Einstellungen“, und wechseln Sie im Dialogfenster zu „Datenschutz“. Im Abschnitt „Chronik“ aktivieren Sie im Aufklappmenü von „Firefox wird eine Chronik:“ die Option „nach benutzerdefinierten Einstellungen anlegen“. Im Anschluss schalten Sie die Einstellung „Cookies von Drittanbietern akzeptieren“ ab. Mit „OK“ bestätigen Sie die Änderung.

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    Eine eventuelle Konsequenz der Cookie-Abschaltung kann eine fehlerhafte Darstellung einiger Webseiten nach sich ziehen.

    Tracking vermeiden

    Auf der gleichen Registerkarte der Einstellungen können Sie die Option „Websites mitteilen, dass ich nicht verfolgt werden will“ aktivieren.

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    Diese „Do-not-track“-Einstellung ist für Webseitenbetreiber aber nicht verbindlich.

    Sicheres Browsen

    Um Phishing und bösartige Webseiten zu identifizieren, nutzt Firefox die gleiche Technik wie der Chrome Browser. Jede halbe Stunde aktualisiert Firefox die Liste bösartiger Internetseiten. Dabei werden aber auch Daten Ihres Surfverhaltens weitergegeben. Die Abschaltung dieser „Black-List“ sollten Sie nur in Erwägung ziehen, wenn eine gute Firewall und ein aktuelles Virenschutzprogramm existiert.

    Die Abschaltung der „Schwarzen Liste“ nehmen Sie im Dialogfenster „Einstellungen“ auf der Registerkarte „Sicherheit“ vor. Entfernen Sie hier die Häkchen aus den Checkboxen der Optionen „Webseite blockieren, wenn sie als attakierend gemeldet wurde“ und „Webseite blockieren, wenn sie als Betrugsversuch gemeldet wurde“. Speichern Sie die Änderung auch hier mit „OK“.

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    Suchvorschläge abschalten

    Auch die automatische Anzeige von Suchvorschlägen sendet Daten über Ihr Surfverhalten. Je öfter Sie Suchanfragen starten, desto genauer werden auch die Suchvorschläge. Da diese Funktion aber nur den Komfort verbessert, kann darauf am ehesten verzichtet werden. Mit einem Rechtsklick in das Suchfeld des Browsers öffnen Sie das Kontextmenü und deaktivieren Sie die Einstellung „Vorschläge anzeigen“.

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    Die Abschaltung der Suchvorschläge funktioniert mit jeder Suchmaschine.

    Performance- und Crash-Daten

    Für die ständige Verbesserung des Firefox-Browsers benötigen die Programmierer von Mozilla Geschwindigkeitsberichte und Crashinformationen der Nutzer. Der Browser ist standardmäßig so eingestellt, dass diese Berichte automatisch übermittelt werden.

    Im Dialogfenster „Einstellungen“ finden Sie in der Rubrik „Erweitert“ auf der Registerkarte „Dateiübermittlung“ folgende Optionen:

    • Firefox-Statusbericht
    • Absturz-Melder aktivieren

    Deaktivieren Sie beide Funktionen um die Übermittlung der Berichte an Mozilla zu unterbinden. Mit „OK“ speichern Sie die Änderung.

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    Fazit:

    Wenn das Abschalten einiger Funktionen den Komfort des Surfens für Sie zu sehr einschränkt, dann finden Sie sicherlich einen guten Kompromiss zwischen Bequemlichkeit und Privatsphäre. Alle vorgestellten Optionen können, müssen aber nicht verwendet werden.

  • Zusätzliche Sicherheit: Vor dem Besuch einer Webseite diese auf Malware oder Schadcodes scannen

    Ein gutes Antivirenprogramm sollte jeder Computerbenutzer auf seinem Rechner installiert haben. Die Bedrohungen aus dem Internet sind vielfältig und man weiß nie genau, wann man es wirklich braucht. Immer wieder werden auch seriöse Webseiten gekapert und für die Verbreitung von Schadsoftware missbraucht. Manchmal sollte aber Vorsicht geboten sein. Gerade bei Internetseiten, die beispielsweise kostenlose Downloads von Filmen und Musik anbieten und Domainendungen wie „.to“, „.tv“, oder „.ru“ enthalten. Der Online-Dienst „UrlVoid“ bietet hier vorab eine zusätzliche Sicherheit.

    Ohne vorherige Installation  wird auf dieser Webseite die betreffende URL eingegeben und wird vorab auf Schadsoftware gescannt. So funktioniert der Zusatzschutz:

    Rufen Sie in Ihrem Web-Browser die Seite www.urlvoid.com auf, geben Sie in das Eingabefeld von „Insert website to analyze“ die URL der zu prüfenden Webseite ein, und klicken Sie auf den Button „Scan now“.

    Nach ein paar Augenblicken wird das Ergebnis angezeigt. Im oberen Bereich wird die Zusammenfassung, im unteren Bereich die Ergebnisse aller verwendeten Sicherheitsprogramme angezeigt.

    Ein Klick auf den Link „More Details“ zeigt den kompletten Sicherheitsreport an.

  • Bundestrojaner geknackt: Das kann der Staatstrojaner. So sieht er im Binärcode aus. So gefährlich ist die Schnüffelsoftware. So entfernen Sie ihn. (Video)

    Der Chaos Computer Club hat’s geschafft. Mal wieder. Dem Club wurde eine Originalversion des Bundestrojaners zugespielt. Und der CCC ließ es sich natürlich nicht nehmen, den Staats-Spion unter die Lupe zu nehmen. Erschreckendes Ergebnis: Der Bundestrojaner hat selbst eklatante Sicherheitslücken, über die auch Unbefugte einen von deutschen Behörden infiltrierten Rechner fernsteuern können.

    Mehr als nur Abhören

    Laut Chaos Computer Club gehen die Möglichkeiten des Bundestrojaners weit über die vom Bundesverfassungsgericht im Februar 2008 gesetzten rechtlichen Hürden hinaus. Der CCC entdeckte im Bundestrojaner Programmcode, der mehr als nur das Abhören von Kommunikation ermöglicht. Der Bundestrojaner hat Vollzugriff auf den Rechner. Er kann weitere Programme nachladen und ferngesteuert aktivieren und ausführen. Auch das Schreiben, Lesen und Manipulieren von Dateien oder das „Abhören“ von Tastatur, Mikrofon und Webcam ist problemlos möglich. Eine Trennung von (genehmigter) abhörbarer Telekommunikation und dem Schutz der digitalen Privatsphäre findet nicht statt.

    Offen für andere Hacker

    Besonders kritisch: Nicht nur die Bundesbehörden, auch Andere können einen infiltrierten Rechner fernsteuern. Testweise entwickelte der CCC eine simple Fernsteuersoftware, über die Inhalte eines vom Bundestrojaner befallenen Rechners ausspioniert werden konnten. Und das ohne jegliche Absicherung oder Authentifizierung. Das bedeutet: praktisch jedermann kann ohne große Hürden die Kontrolle über einen solchen Rechner übernehmen. Ein gefundenes Fressen für Hacker, die einen solchen Rechner dann „übernehmen“ und für eigene kriminelle Zwecke nutzen können.

    Was der Staatstrojaner alles kann und warum er so gefährlich ist, erklärt das folgende YouTube-Video in anschaulicher Weise (Laufzeit: 3:29 Minuten):

    Binärcode des Bundes-Trojaners

    Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des Chaos Computer Clubs unter www.ccc.de/de/updates/2011/staatstrojaner. Dort gibt es auch den Original-Binärcode des Bundestrojaners.

    Den ausführlichen Bericht „Analyse einer Regierungs-Malware“ des CCC gibt’s als PDF-Download unter der Adresse www.ccc.de/system/uploads/76/original/staatstrojaner-report23.pdf.

    Gute Virenscanner erkennen den Bundestrojaner

    Gute Nachricht für alle, die sich fragen, ob der Bundestrojaner bereits auf dem eigenen Rechner installiert ist. Alle modernen (und aktuellen) Virenscanner wie Kaspersky Internet Security erkennen den Bundestrojaner bereits. Meist wird er von den Virenscannern richtig erkannt – je nach Virenscanner zum Beispiel als folgender Virus:

    • AntiVir – TR/GruenFink.2
    • Avast – Win32:Trojan-gen
    • ClamAV – Trojan.BTroj-1
    • F-Secure – Backdoor:W32/R2D2.A
    • GData – Win32:Trojan-gen
    • Kaspersky – Backdoor.Win32.R2D2.a
    • McAfee – Artemis!D6791F5AA623
    • Sophos – Troj/BckR2D2-A
    • Symantec – Backdoor.Earltwo
    Wie Sie den Bundestrojaner auf dem eigenen Rechner aufspüren und unschädlich machen, steht im Tipp „Bundestrojaner finden und entfernen„.

    Ozapft is: Bundestrojaner Download

    Wer es selbst ausprobieren möchten: Unter der Adresse www.ccc.de/system/uploads/77/original/0zapftis-release.tgz können Sie den Bundestrojaner in ungefährlicher gepackter Form herunterladen (aber keinesfalls entpacken oder ausführen!), die heruntergeladene Datei selbst durch den eigenen Virenscanner „jagen“ und prüfen, ob der eigene Scanner ihn erkennt.

    Alternativ können Sie die Bundestrojaner-Datei auch mithilfe eines Online-Virenscanners untersuchen, etwa mit dem Onlinescanner von Virustotal unter www.virustotal.com.