Viele Computer-Programme enthalten auch ein Deinstallationsprogramm, um es später restlos vom PC wieder entfernen zu können. Wirklich restlos? Leider ist das nicht immer der Fall. Bei etlichen Programmen bleiben immer noch Restdateien übrig, weil die Deinstallationsroutinen schlampig oder auch nur halbherzig programmiert wurden. So bleiben oft Dateiordner, Startmenü- und/oder Registryeinträge übrig, die unnötig Speicherplatz und Prozessorkapazitäten beanspruchen. Hier helfen Tools wie zum Beispiel der „Iobit Uninstaller“, Programmreste zu identifizieren und vollständig vom Rechner zu entfernen.
Das Tool „Iobit Uninstaller 2.1.“, der kostenlos, beispielsweise bei Chip.de, im Web erhältlich ist, erstellt als erstes einen Wiederherstellungspunkt, damit bei eventuellen Problemen alle Änderungen wieder rückgängig gemacht werden können. Außerdem kommt das Programm ohne Installation aus und ist kompatibel mit Windows 2000, XP, Vista und Windows 7.
Um das Programm zu starten, rufen Sie in Ihrem Internet-Browser die Webseite „http://www.chip.de/downloads/IObit-Uninstaller_43121217.html“ auf, und klicken auf den Download-Button.
Folgen Sie den Download-Anweisungen. Nach Abschluss startet das Programm „Iobit Uninstaller“ automatisch. Klicken Sie auf die Schaltfläche „More“ und danach auf „Language | Deutsch“ um die Sprache zu ändern.
Im linken Bereich kann man zwischen verschiedenen Kategorien wählen, in die alle vorhandenen Programme eingetragen sind. So werden auch die nervigen Toolbars, die bei vielen Programmen zusätzlich als Download angeboten werden, angezeigt. Ein Großteil dieser Toolbars sind zwar ziemlich unnütz, nisten sich aber in den Tiefen des Betriebssystems ein, aus denen sie, bei manuellem Löschen, nur mühsam entfernt werden können.
Wählen Sie also eine dieser Kategorien, zum Beispiel „Toolbar“, markieren Sie einen Eintrag aus der Ergebnisliste, und klicken Sie oben auf den Button „Deinstallation I“. Bestätigen Sie im Anschluss den Sicherheitshinweis mit „Ja“.
Nun erfolgt die Systemreinigung in drei Schritten. Vor jedem Arbeitsschritt werden Sie durch einen Sicherheitshinweis gefragt, ob Sie diesen wirklich durchführen wollen.
Am wichtigsten ist hier die allererste Nachfrage nach dem Wiederherstellungspunkt. Bei unwichtigen Programmen wie Toolbars ist es nicht notwendig einen solchen Wiederherstellungspunkt anzulegen. Entfernen Sie daher einfach das entsprechende Häkchen, und beantworten die Meldung mit „Ja“. Sollten Sie sich nicht sicher sein, lassen Sie den Wiederherstellungspunkt anlegen, der wird nach erfolgreichem Löschen ebenfalls entfernt.
Im zweiten Schritt wird das gewählte Programm deinstalliert.
Der dritte Arbeitsschritt scannt die Registrierungsdatei und die Festplatte nach Überresten…
…und stellt diese in einer Liste zur manuellen Löschauswahl zur Verfügung. Hier können einzelne Elemente, oder mit dem Button „Alle abwählen“ markiert werden. Mit der Schaltfläche „Löschen“ werden alle Einträge entfernt.
Befinden sich auf Ihrem Computer Reste alter Antivirenprogramme, kann es vorkommen, dass trotz des Deinstallations-Tools sich diese nicht entfernen lassen. Für diesen Fall halten die Anbieter von Antivirenprogrammen ihre eigenen Entfernungsprogramme bereit, die diese Reste zuverlässig entfernen.