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  • Windows 8 & 8.1 unscharf? Chrome, Firefox und andere Apps und Anwendungen wieder scharf darstellen

    Wer zum ersten Mal Windows 8 oder Windows 8.1 nutz, wundert sich mitunter, dass einige Fenster unscharf, andere hingegen knackescharf dargestellt werden. Selbst wenn in der Systemsteuerung die optimale Bildschirmauflösung gewählt sind, gibt es in vielen Programmen wie dem Chrome Browser unscharfe Elemente, etwa die Menüs, Registerkarten oder Adresszeilen. Mit einem simplen Trick wird alles durchgängig scharf.

    Vergrößerung ist schuld

    Schuld an der Unschärfe ist eine neue Art der Darstellung von Windows-Elementen in Windows 8. Damit die Schriften vor allem auf kleineren Tablets oder Notebook-Rechner nicht zu winzig werden, vergrößert Windows 8/8.1 sie einfach standardmäßig auf 125 Prozent. Alles ist also rund ein Viertel größer als normal.

    Für die Windows-eigenen Programme wie den Internet Explorer ist das kein Problem. Hier ist auch alles in der 125%-Einstellung scharf. Anders sieht es bei vielen anderen Programmen wie dem Firefox oder Chrome Browser aus. Hier erscheinen vor allem die oberen Menüleisten, Tabs und Adresszeilen unscharf. Alles wirkt verschwommen. Das lässt sich zum Glück ändern.

    Um bei Windows 8 und 8.1 auch Chrome, Firefox und alle andere unscharf dargestellten Apps wieder knackig scharf zu machen, gehen Sie folgendermaßen vor:

    1. Rufen Sie die Systemsteuerung auf. Ab Windows 8.1 klicken Sie dazu in der linken unteren Ecke mit der rechten Maustaste auf das Windows-Icon und dann auf „Systemsteuerung“. Beim älteren Windows 8 wechseln Sie zur Kacheloberfläche, geben den Suchbegriff „system“ ein und klicken auf „Systemsteuerung“.

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    2. Anschließend klicken Sie auf „Darstellung und Anpassung“ sowie „Anzeige“.

    3. Im folgenden Fenster finden Sie bei Windows 8.1 einen Schieberegler; bei Windows 8 die drei Optionen „Kleiner“, Mittel“ und „Größer“. Hier wählen Sie die Einstellung „Kleiner – 100%“ (Windows 8) bzw. schieben den Regler nach links auf „Kleiner“ (Windows 8.1).

    4. Bestätigen Sie die Änderung mit einem Klick auf „Übernehmen“. Mitunter müssen Sie sich danach bei Windows ab- und wieder anmelden; oftmals sind die Änderungen aber auch sofort sichtbar. Das Ergebnis: Jetzt sind auch die zuvor unscharfen Fenster von Chrome, Firefox und anderen Anwendungen knackig scharf.

    Anleitung als Video

    Das folgenden YouTube-Video zeigt noch einmal Schritt für Schritt wie das Ganze funktioniert und aussieht:

  • Photoshop oder Photoshop Elements: Bilder richtig auf Postermaße bringen und verlustarm vergrößern

    Fotos auf Postergröße drucken zu lassen, ist gar nicht so einfach. Möchten Sie ein gelungenes Foto auf die Maße 60 x 40 cm ausbelichten lassen, sollte dieses mindestens eine Pixeldichte von 150 dpi besitzen. Besser wären sogar noch 200 oder 240 dpi. Allerdings sind ältere Digitalkameras zumeist nicht in der Lage, eine solch große Pixelzahl aufzuzeichnen. Für dieses Problem bietet Photoshop Elements eine sehr elegante Lösung. Einfach die Bilddatei auf das benötigte Pixelmaß vergrößern und anschließend mit unscharf maskieren schärfen. Diese Variante funktioniert in allen Programmversionen gleichermaßen gut.

    Vergrößern Sie das Bild zunächst wie folgt:

    Nach dem Öffnen des Bildes gehen Sie zum Menü „Bild“ und wählen Sie dort bei „Skalieren“ die Option „Bildgröße“ aus. Schalten Sie im Dialog „Bildgröße“ zunächst die Option zum Neuberechnen des Bildes ein und wählen Sie das Interpolationsverfahren „Bikubisch“; bei Photoshop „Bikubisch glatter (optimal bei Vergrößerungen“.

    Für die Einstellung wählen Sie Auflösung „240 Pixel/Zoll“ aus und geben noch die gewünschte Breite und Höhe ein. Falls Sie wissen möchten um wie viele Pixel das Programm ihr Bild vergrößern muss, wählen Sie bei den Pixelmaßen einfach „Prozent“ aus. Oder Sie legen im zweiten Feld „Dokumentgröße“ einfach die gewünschten Postermaße fest, etwa „Breite: 60 Zentimeter“. Wenn die Option „Proportionen beibehalten“ angekreuzt ist, wird die Höhe dann automatisch auf das richtige Maß gesetzt. Haben Sie alle Einstellungen getätigt beenden Sie die Eingabe mit einem Klick auf „OK“.

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    Anschließend das Bild perfekt schärfen

    Aufgrund der Vergrößerung dürfte das Bild nun etwas weich geworden sein. Deshalb muss dieses nun noch etwas geschärft werden. Drücken Sie dazu die Tastenkombination [Strg][Alt][0] (die dritte Taste ist die Ziffer Null), um die Anzeige auf 100 Prozent zu stellen. Gehen Sie dann zum Menü „Überarbeiten“ und wählen Sie hier den Befehl „Unscharf maskieren“; bei Photoshop lautet der Befehl „Filter | Scharfzeichnungsfilter | Unscharf maskieren“.

    Für die „Stärke“ wählen Sie 250 Prozent und beim Radius nehmen Sie einen Wert zwischen 1,0 und 3,0. Beim Schwellenwert sollten Sie es zunächst mit dem Wert 1 versuchen. Wirkt das Bild verrauscht können Sie diesen nochmals um drei oder vier Stufen erhöhen. Wenn Sie ins Vorschaubild klicken und die Maustaste gedrückt halten, sehen Sie übrigens die Auswirkungen auf das Original. Entspricht die Vorschau Ihren Wünschen klicken Sie auf „OK“.

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    Anschließend müssen Sie das Bild nur noch speichern. Speichen Sie die Aufnahme am besten als JPEG-Datei und wählen Sie dabei eine moderate Komprimierung aus. So können Sie die Dateigröße etwas reduzieren, ohne dass dabei die Bildqualität leidet.

  • IrfanView: Nach dem Verkleinern oder Vergrößern Bilder automatisch schärfen

    Mit IrfanView ist es ein Leichtes, Fotos zu verkleinern oder zu vergrößern. Allerdings ändert sich damit auch die Qualität. Oft sind die Fotos nach dem Skalieren unscharf. Natürlich kann man in einem zweiten Schritt das skalierte Foto nachschärfen. Es geht aber auch einfacher. Mit einem Trick können Sie Verkleinern bzw. Vergrößern und das Schärfen in einem einzigen Schritt erledigen.

    Erst verkleinern, dann schärfen – ganz automatisch

    Um mit IrfanView nach dem Verkleinern oder Vergrößern das Foto automatisch zu schärfen, gehen Sie folgendermaßen vor:

    1. Öffnen Sie das gewünschte Foto, und rufen Sie den Befehl „Bild | Größe ändern“ auf, oder drücken Sie die Tastenkombinatiopn [Strg][R].

    2. Im folgenden Dialogfenster stellen Sie die neue Größe ein und wählen als „Methode“ die Option „Resample“.

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    3. Nach einem Klick auf OK bringt IrfanView das Foto auf die neue Größe und schärft es automatisch nach. Das Ergebnis ist ein knackescharfes Bild in der gewünschten Größe.

  • Photoshop: Fotos optimal vergrößern

    In Zeiten von 20 und mehr Megapixeln müssen die meisten Fotos verkleinert werden. Das ist meist auch kein Problem, da ja genügend Pixel vorhanden sind. Anders sieht es beim Vergrößern aus. Hier sinkt die Qualität, da die fehlenden Pixel praktisch aus dem Nichts künstlich erschaffen und berechnet werden müssen. Einige simple Tricks sorgen dafür, dass beim Vergrößern möglichst wenig Artefakte und Klötzchen entstehen.

    Richtig vergrößern

    Das Vergrößern von Fotos ist meist notwendig, wenn nur ein kleines Foto als Ausgangsmaterial zur Verfügung steht oder ein kleiner Bildausschnitt größer dargestellt werden soll. Dann gehen Sie zum Vergrößern am besten folgendermaßen vor:

    1. Beim Hochskalieren der Bildpunkte werden auch alle bereits im Bild vorhanden Artefakte und das Bildrauschen verstärkt. Daher sollten Sie vor dem Vergrößern mit dem Befehl „Filter | Rauschfilter | Rauschen reduzieren“ das Bildrauschen verringern.

    2. Zum Vergrößern rufen Sie den Befehl „Bild | Bildgröße“ auf und stellen zuerst die gewünschte Auflösung (etwa 240 Pixel/Zoll) und dann die neuen Bildmaße in Pixeln oder Prozent ein. Die besten Ergebnisse erzielen Sie, wenn der Vergrößerungsfaktor maximal 50% (Einstellung „150 Prozent“) beträgt. Als Interpolationsverfahren ist für Vergrößerungen die Methode „Bikubisch glatter“ am besten geeignet.

    3. Durch das Vergrößern entsteht automatisch eine Unschärfe, vor allem bei Texten und harten Kanten. Um die Vergrößerung nachzuschärfen, verwenden Sie den Befehl „Filter | Scharfzeichnungsfilter | Unscharf maskieren“.

    Im Dialogfenster können Sie die Scharfzeichnung feinjustieren. Achten Sie darauf, dass die Option “Vorschau” aktiviert ist, damit Sie die Änderungen sowohl im kleinen Vorschaufenster als auch im Originalbild sehen können. Die Schieberegler haben folgende Auswirkungen:

    • Die Stärke bestimmt, wie stark die Schärfung ausfällt. Am besten probieren Sie testweise die extremen Werte aus, um die maximalen Auswirkungen zu sehen. In der Praxis sollte die Stärke nicht über 200% liegen; bei vielen Fotos sind Werte zwischen 100 und 150 ideal.
    • Mit dem Radius legen Sie fest, wie weit sich die Schärfung ausgehend von der Kontrastkante auswirkt. Vorsicht: zu hohe Werte führen zu sogenannten Halos, auffälligen Lichtsäumen um die Kontrastkante herum. Bei vielen Fotos reichen Radien von 1,4 bis 1,6 Pixel.
    • Der Schwellenwert entscheidet, wie hoch der Kontrast zwischen zwei Pixeln sein muss, damit überhaupt eine Schärfung stattfindet. Bei höheren Werten wird erst später (also bei höheren Kontrasten) nachgeschärft. Bei vielen Fotos ist zum Beispiel der Schwellenwert 6 gut geeignet.

  • Adobe Photoshop: Fotos schärfen mit den Nachschärfen-Tools Scharfzeichnen, Unscharf maskieren, Selektiver Scharfzeichner und Hochpass-Filter

    Das Lieblingsfoto ist mal wieder unscharf geworden? Macht nichts. Wozu gibt es Tools und Werkzeuge zum Nachschärfen. In Adobe Photoshop gibt es gleich vier Werkzeuge zum Nachschärfen. Doch welches ist am besten geeignet? Wir geben einen kurzen Überblick über die Einsatzzwecke und Vor- und Nachteile der Photoshop-Schärfetools.

    Vorbereitung für das zerstörungsfreie Schärfen: Ebenen und Smartobjekte

    Wichtig vorab: Bei allen Arbeiten am Foto sollten Sie das Bild so vorbereiten, dass alle Schritte zerstörungsfrei durchgeführt werden. Also so, dass Sie alle Schritte problemlos wieder rückgängig machen können. Das geht ganz einfach über Ebenenkopien und Smartobjekte. Da die Änderungen später nur an einer Kopie (der Ebenenkopie bzw. dem Smartobjekt) durchgeführt werden, brauchen Sie keine Angst zu haben, etwas zu zerstören oder einen Filter zu stark einzusetzen. Sie können alles wieder rückgängig machen und zudem die einzelnen Einstellungen feinjustieren.

    Unser Tipp: Die folgenden Schritte sollten Sie vor jeder Veränderung durchführen, damit Sie innerhalb der Photoshop-Datei immer eine Kopie Ihres Originalbilds behalten und alles korrigierbar bleibt. Um eine Ebenenkopie und ein Smartobjekt anzulegen, gehen Sie folgendermaßen vor:

    1. Um die Schärfeeinstellung später besser justieren zu können, erstellen Sie mit der Tastenkombination [Strg][J] eine Ebenenkopie. Die Kopie erscheint in der Ebenenliste als „Ebene 1“ oder „Hintergrund Kopie“.

    2. Danach wandeln Sie die neue Ebene in ein Smartobjekt um, indem Sie in der Ebenenliste mit der rechten Maustaste auf die Ebenenkopie klicken und den Befehl „In Smartobjekt konvertieren“ aufrufen.

    Das war’s. Alle Arbeiten beziehen sich jetzt nur noch auf die Ebenenkopie und das Smartobjekt. Da Sie immer noch über die Hintergrund-Ebene verfügen, können Sie zerstörungsfrei arbeiten und jederzeit wieder zum Originalfoto zurückkehren.

    Wichtig: Achten Sie darauf, dass in der Ebenenliste das Smartobjekt (meist mit dem Titel „Ebene 1“ oder „Hintergrund-Kopie“) markiert und ausgewählt ist, damit sich die Änderungen ausschließlich auf die Kopie auswirken.

    Wenn’s schnell gehen soll: Scharfzeichnen und Konturen scharfzeichnen

    Wenn Sie sich nicht großartig mit den Profi-Werkzeugen wie „Unscharf maskieren“ oder „Hochpass-Filter“ beschäftigen möchten, verwenden Sie am besten die Klick-and-Run-Schärfetools von Photoshop.

    1. Am besten stellen Sie zuerst mit [Strg][Alt][0] (Ziffer Null) die 100-Prozent-Ansicht ein, um alle Bilddetails erkennen zu können.

    2. Markieren Sie in der Ebenenliste die Ebenenkopie, die meist als „Ebene 1“ oder „Hintergrund Kopie“ gekennzeichnet ist. Damit stellen Sie sicher, dass sich alle Änderungen nur auf diese Ebene auswirken.

    3. Rufen Sie den Befehl „Filter | Scharfzeichnungsfilter | Konturen scharfzeichnen“ auf.

    4. In der Ebenenpalette wird der neue Smartfilter „Konturen scharfzeichnen“ ergänzt. Per Klick auf das Augensymbol können Sie den Filter ein- und ausschalten und per Vorher-Nachher-Vergleich die Scharfzeichnung kontrollieren.

    5. Ebenfalls praktisch: Per Doppelklick auf die kleinen Schieberegler können Sie die Deckkraft des Scharzeichnungsfilters und damit den Grad der Scharfzeichnung anpassen. Wurde das Bild zum Beispiel zu stark geschärft, reduzieren Sie einfach die Deckkraft.

    6. Um weitere oder andere Scharfzeichnungsfilter auszuprobieren, rufen Sie den Befehl „Filter | Scharfzeichnungsfilter | Scharfzeichnen“ und danach „Filter | Scharfzeichnungsfilter | Stärker scharfzeichnen“ auf.

    Keine Sorge: Das Bild ist zuerst extrem überschärft. Das lässt sich aber leicht korrigieren. Über die Augensymbole können Sie die einzelnen Smartfilter ein- und ausschalten und so alle drei Scharfzeichnungstechniken direkt vergleichen. Zudem lässt sich die Intensität jedes einzelnen Filters per Doppelklick auf den jeweiligen Schieberegler die Intensität jedes einzelnen Filters anpassen.

    Unscharf maskieren

    Die drei Standardfilter „Scharfzeichnen“, „Stärker scharfzeichnen“ und „Konturen scharfzeichnen“ sind für Anfänger und Einsteiger meist ausreichend. Profis verwenden jedoch lieber den Filter „Unscharf maskieren“, da sich hier der Schärfeeffekt besser steuern lässt. Die Schärfung erfolgt dabei durch Kontrastanhebung innerhalb kleiner Radien. Zum Schärfen mit dem „Unscharf maskieren“-Filter gehen Sie folgendermaßen vor:

    1. Am besten stellen Sie zuerst mit [Strg][Alt][0] (Ziffer Null) die 100-Prozent-Ansicht ein, um alle Bilddetails erkennen zu können.

    2. Markieren Sie in der Ebenenliste die Ebenenkopie, die meist als „Ebene 1“ oder „Hintergrund Kopie“ gekennzeichnet ist. Damit stellen Sie sicher, dass sich alle Änderungen nur auf diese Ebene auswirken.

    3. Rufen Sie den Befehl „Filter | Scharfzeichnungsfilter | Unscharf maskieren“ auf.

    4. Im Dialogfenster können Sie die Scharfzeichnung feinjustieren. Achten Sie darauf, dass die Option „Vorschau“ aktiviert ist, damit Sie die Änderungen sowohl im kleinen Vorschaufenster als auch im Originalbild sehen können. Die Schieberegler haben folgende Auswirkungen:

    • Stärke: Bestimmt, wie stark die Schärfung ausfällt. Am besten probieren Sie testweise die extremen Werte aus, um die maximalen Auswirkungen zu sehen. In der Praxis sollte die Stärke nicht über 200% liegen; bei vielen Portraits ist zum Beispiel 160% ideal.
    • Radius: Legt fest, wie weit sich die Schärfung ausgehend von der Kontrastkante auswirkt. Vorsicht: zu hohe Werte führen zu sogenannten Halos, auffälligen Lichtsäumen um die Kontrastkante herum. Bei Portraits sind meist kleine Radien von etwa 1,6 ideal.
    • Schwellenwert: Das ist der wichtigste Wert. Der Schwellenwert bestimmt, wie hoch der Kontrast zwischen zwei Pixeln sein muss, damit überhaupt eine Schärfung stattfindet. Bei höheren Werten wird erst später (also bei höheren Kontrasten) nachgeschärft. Bei vielen Portraits ist zum Beispiel der Schwellenwert 6 gut geeignet.

    5. Sind die gewünschten Werte eingestellt, schließen Sie das Fenster mit OK. Möchten Sie die Werte wieder ändern, klicken in der Ebenenliste doppelt auf „Unscharf maskieren“. Und wie bei den anderen Filtern (siehe oben) können Sie auch hier über das Augensymbol den Filter aus- und einschalten und per Doppelklick auf die kleinen Schieberegler die Deckkraft des Unscharf-Maskieren-Filters anpassen.

    Schärfen mit dem selektiven Scharfzeichner

    Wenn Sie nicht das gesamte Bild, sondern nur die hellen oder dunklen Bereiche nachschärfen möchten, ist der Selektive Scharfzeichner das richtige Werkzeug. In Portraits können Sie damit zum Beispiel die hellen Hauttöne von der Scharfzeichnung ausnehmen oder bei Naturaufnahmen die Schattenbereiche unberührt lassen. Der Selektive Scharfzeichner funktioniert folgendermaßen:

    1. Stellen Sie zuerst mit [Strg][Alt][0] (Ziffer Null) die 100-Prozent-Ansicht ein, um alle Bilddetails erkennen zu können.

    2. Markieren Sie in der Ebenenliste die Ebenenkopie, die meist als „Ebene 1“ oder „Hintergrund Kopie“ gekennzeichnet ist. Damit stellen Sie sicher, dass sich alle Änderungen nur auf diese Ebene auswirken.

    3. Rufen Sie den Befehl „Filter | Scharzeichnungsfilter | Selektiver Scharfzeichner“ auf.

    4. Im folgenden Dialogfenster aktivieren Sie die Option „Erweitert“.

    5. Um zum Beispiel bei Portraits die hellen Bereiche vor jeder Schärfung zu schützen, wechseln Sie in den Bereich „Lichter“ und schieben den Regler „Verblassen“ auf 100%.

    Mit dem Regler „Tonbreite“ legen Sie die Helligkeitsstufen fest, die von den Lichtern ausgehend geschützt werden sollen. Bei Portraits zum Beispiel sollte die Tonbreite recht hoch auf etwa 80% gesetzt werden.

    Der „Radius“-Wert bestimmt, wie weit von einem hellen Pixel ausgehend die Schärfung ausgeblendet wird.

    6. Im Reiter „Scharfzeichnung“ legen Sie anschließend den Grad der Nachschärfung fest. Mit „Stärke“ regeln Sie, wie stark der Kontrast an den Kanten erhöht wird. Probieren Sie einfach mal die extremen Werte aus, um ein Gefühl für die Auswirkungen zu bekommen.

    Der „Radius“ bestimmt, auf wie viele Pixel von einer Kante sich die Schärfung auswirkt. Vorsicht: zu hohe Werte führen zu sogenannten Halos, auffälligen Lichtsäumen um die Kontrastkante herum.

    Übrigens: Das Vorschaufenster zeigt immer wie das Bild nach der Schärfung aussieht. Um die Vorschau kurzzeitig auszublenden und wieder das Original zu zeigen, müssen Sie übrigens nur ins Vorschaufenster klicken und die Maustaste gedrückt halten. Sobald Sie sie wieder loslassen, erscheint wieder die geschärfte Vorschau.

    7. Sind die gewünschten Werte eingestellt, schließen Sie das Fenster mit OK. Möchten Sie die Werte wieder ändern, klicken in der Ebenenliste doppelt auf „Selektiver Scharfzeichnen“. Und wie bei den anderen Filtern (siehe oben) können Sie auch hier über das Augensymbol den Filter aus- und einschalten und per Doppelklick auf die kleinen Schieberegler die Deckkraft des Selektiv-Scharfzeichnen-Filters anpassen.

    Kanten schärfen mit dem Hochpassfilter

    Beim Schärfen kommt es oft darauf an, nur die Kanten zu schärfen und die Flächen unverändert zu lassen. Mit dem Hochpassfilter können Sie gezielt nur die Kanten schärfen – und im die Flächen glätten „schonen“. Das funktioniert folgendermaßen:

    1. Stellen Sie zuerst mit [Strg][Alt][0] (Ziffer Null) die 100-Prozent-Ansicht ein, um alle Bilddetails erkennen zu können.

    2. Markieren Sie in der Ebenenliste die Ebenenkopie, die meist als „Ebene 1“ oder „Hintergrund Kopie“ gekennzeichnet ist. Damit stellen Sie sicher, dass sich alle Änderungen nur auf diese Ebene auswirken.

    3. Rufen Sie den Befehl „Filter | Sonstige Filter | Hochpass“ auf.

    4. Die erste Vorschau sieht erschreckend aus: der Hochpassfilter „plättet“ das komplette Bild und erhält nur die Kantendetails – das wird später in Schritt 6 wieder korrigiert.

    Legen Sie jetzt mit dem „Radius“-Regler fest, in welchem Bereich der Filter die Kanten erkennt und verstärkt. Um nicht zu stark zu schärfen, stellen Sie moderate Werte ein, etwa 3 Pixel.

    5. Schließen Sie das Fenster mit OK. Über den Smartfilter, das Augensymbol und das Schieberegler-Symbol in der Ebenenliste können Sie die Werte und die Deckkraft des Effekts jederzeit korrigieren.

    6. Im nächsten Schritt müssen Sie die Hochpass-Ebene mit der Hintergrundebene mischen. Dazu öffnen Sie in der Ebenenliste das Listenfeld „Normal“ und wählen eine der drei folgenden Mischmethoden aus:

    • Weiches Licht
    • Hartes Licht
    • Ineinanderkopieren

    Mit „Weiches Licht“ fällt die Schärfung behutsam aus, während „Hartes Licht“ zu besonders intensiven Nachschärfungen führt. Die Füllemthode „Ineinanderkopieren“ sorgt für mehr Kontrast im Bild. Am besten probieren Sie die einzelnen Füllmethoden einfach aus.

    Über den Regler „Deckkraft“ (oben rechts neben in der Ebenenpalette der Füllmethoden-Liste) können Sie die Intensität der Scharfzeichnung nachjustieren.

    Noch mehr Feinjustierung über Ebenenmasken

    Die Scharfzeichnungsfilter wirken sich stets auf das gesamte Bild aus. Möchten Sie nur bestimmte Bereiche schärfen und andere Bereich komplett davon ausnehmen, sollten Sie mit Ebenenmasken arbeiten. Mit einer Ebenenmaske legen Sie genau fest, auf welche Bildbereiche sich die Änderung auswirken.

    Wie Ebenenmasken funktionieren und wie Sie sie anwenden, erfahren Sie zum Beispiel auf den Webseiten www.webmasterpro.de/design/article/photoshop-einfuehrung-arbeiten-mit-masken.html und www.ccvision.de/de/tutorials/arbeiten-mit-ebenenmasken.html.