Funktioniert das Startmenü bei Windows 10 mal nicht richtig und stürzt ab, dann ist das kein Grund zur Besorgnis. Es lässt sich recht einfach reparieren, in den meisten Fällen reicht sogar ein Computer-Neustart aus. Sollte dies aber zu keinem Erfolg führen, dann gibt es noch fünf weitere Lösungsansätze.
Absturzursache Anti-Virus-Software
Einen Absturz des Startmenüs kann auch durch manche Antiviren-Programme ausgelöst werden. Deinstalliere in diesem Fall deinen Virenscanner und starte den Rechner neu. Ist dann das Problem immer noch existent, kommt Lösungsweg drei, der Tablet-Modus zum Einsatz.
Tabletmodus ein- und wieder ausschalten
Öffne mit der Tastenkombination [Windows][A] das Info-Center und klicke auf die Schaltfläche Tabletmodus.
Ein weiterer Mausklick auf den Windows-Startbutton unten links, ruft dann das Startmenü im Vollbild-Modus auf. Drücke nun erneut [Windows][A] und klicke wieder auf Tabletmodus um zum Desktopvariante zurückzukehren.
Ursache 4: Der Windows-Explorer
In manchen Fällen verursacht der Windows-Explorer selbst den Konflikt mit dem Startmenü. Starte zur Behebung des Problems den Windows Task-Manager per Rechtsklick auf den Startbutton und dem entsprechenden Eintrag des Kontextmenüs.
Auf der Registerkarte Prozesse scrollst du zum Bereich Windows-Prozesse. Mit einem Rechtsklick auf den Eintrag Windows-Explorer und Neu Starten wird der Windows-Explorer (und damit auch das Startmenü) wieder repariert.
5. Fehlerhafte EDB-Logdatei
Der fünfte Lösungsweg entfernt die defekte EDB-Logdatei. Die findest du über den Windows-Explorer in folgender Datei:
Lokaler Datenträger (C:)\Benutzer\User\AppData\Local\TileDataLayer\Database
User steht dabei als Platzhalter für deinen Benutzernamen. Lösche im Verzeichnis Database den Eintrag EDB0001C.log. Die Ziffer 1 kann bei deinem Dateinamen abweichend sein.
Sollte sich die EDB-Logdatei nicht löschen lassen, dann stoppe den Dienst tiledatamodelsvc über die Computerverwaltung. Diesen Dienst findest du über die Tastenkombination [Win][X], Computerverwaltung | Dienste und Anwendungen | Dienste.
6. Reparatur über PowerShell
Dieser Lösungsweg ist etwas komplexer und mit ein wenig Tipperei verbunden. Starte den Task-Manager, suche im Register Prozesse wieder nach dem Windows-Explorer und beende diesen Task über das Rechtsklickmenü.
Dann klickst du auf Datei | Neuen Task ausführen, gibst im neuen Dialogfenster powershell ein und bestätigst mit OK. Aktiviere vorher aber die Option Diesen Task mit Administratorrechten erstellen.
Im PowerShell-Fenster tippst du folgenden Befehl ein und bestätigst ihn mit der Taste [Eingabe]:
Get-appxpackage -all *shellexperience* -packagetype bundle |% {add-appxpackage -register -disabledevelopmentmode ($_.installlocation + “\appxmetadata\appxbundlemanifest.xml”)}
Nachdem der erste Prozess verarbeitet wurde, gibst du den zweiten PowerShell-Befehl ein und bestätigst ihn mit [Eingabe]:
Get-AppxPackage | % { Add-AppxPackage -DisableDevelopmentMode -Register „$($_.InstallLocation)\AppxManifest.xml“ -verbose }
Nachdem auch dieser Vorgang beendet ist, schließt du das Fenster der PowerShell und klickst im Task-Manager wieder auf Datei | Neuen Task ausführen. Im nachfolgenden Dialogfenster gibst du dann den Befehl explorer.exe ein und klickst auf OK.
Bei der Reparatur via PowerShell ist zwingend darauf zu achten, dass der Task-Manager in der Zwischenzeit nicht beendet werden darf, bis der letzte Arbeitsschritt (Explorer-Neustart) durchgeführt wurde.