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  • App nicht gefunden? Die Alternative zum Play Store

    Viele Android-Apps werden im Play Store nicht angeboten, weil sie nicht in das Geschäftskonzept von Google passen. Ein Beispiel ist die Anti-Tracking-App Blokada oder der Video-Downloader SnapTube. Es gibt aber alternative App-Stores für dein Android-Handy.

    Zu den bekanntesten Android-App-Stores gehört F-Droid, der im Jahr 2010 gegründet wurde. Allerdings wirst du diesen Store nicht bei Google Play finden.

    Berechtigung ändern

    Um F-Droid herunterladen zu können, musst du auf deinem Smartphone die Option Installieren unbekannter Apps aktivieren. Du findest sie in den Einstellungen | Apps & Benachrichtigungen | Erweitert | Spezieller App-Zugriff | Unbekannte Apps installieren.

    Anschließend lässt sich F-Droid direkt über die Homepage des Stores herunterladen und auf deinem Androiden installieren.

    Registrierung nicht erforderlich

    Bei der Verwendung des F-Droid-Stores ist keine Registrierung/Anmeldung erforderlich, was ein anonymes Herunterladen von Apps ermöglicht. Dadurch werden bei F-Droid keinerlei Statistiken über die Verbreitung von Apps oder Absturzberichte erhoben. Auch eine Rückverfolgung von Nutzern wird nach Angabe des Betreibers nicht vorgenommen.

    Auf eigene Gefahr

    Trotz einer großen Anzahl von freiwilligen Mitarbeitern, kann F-Droid nicht ganz den Sicherheitsstandard bieten, die ein Google Play Store seinen Kunden verspricht. F-Droid weist daher explizit darauf hin, dass alle Downloads auf eigene Gefahr durchgeführt werden.

  • Die Größe von Verzeichnissen im Windows Explorer anzeigen lassen

    Windows zeigt standardmäßig die Größe der einzelnen Dateien an, wenn ein Ordner im Explorer geöffnet wird. Die Gesamtgröße dieses Verzeichnisses ist auf den ersten Blick aber nicht ersichtlich. Die Größenanzeige von Ordnern lässt sich im Windows Explorer mit einem kostenlosen Zusatz-Tool nachrüsten.

    Bei Sourceforge kannst du das Open-Source-Tool Folder Size für 32- und 64-Bit-Betriebssysteme gratis herunterladen und installieren. Es ist nach der Installation sofort einsatzbereit.

    Folder Size wird beim Hochfahren des Computers automatisch gestartet, arbeitet im Hintergrund und berechnet ständig die Größen der Verzeichnisse. Um die Größe eines Ordners anzuzeigen, klickst du einfach nur im Windows Explorer mit der linken Maustaste auf den Eintrag im Verzeichnisbaum.

    Das öffnet ein Pop-Up-Fenster, in dem alle weiteren Unterordner inklusive der Gesamtgröße angezeigt werden. Du kannst nun wahlweise auf den Unterordner über das Pop-Up, oder klassisch über den Windows Explorer zugreifen.

    Im Folder-Size-Fenster werden auch die Größen von Einzeldateien angezeigt. Das hat den Vorteil, dass die Ansicht im Windows Explorers nicht zwingend auf die Einstellung Details geändert werden muss.

    Wir empfehlen, das Folder Size nicht zu beenden, da das Tool erst durch den Neustart des Windows Explorers wieder reaktiviert wird.

    Fazit:

    Folder Size ist ein nützliches kleines Werkzeug für alle Nutzer, die ständig auf die Ordnergrößen angewiesen sind. Die ungewöhnliche Anzeige per Pop-Up ist allerdings etwas gewöhnungsbedürftig. Für eine gelegentliche Größenermittlung reicht aber auch der Rechtsklick auf einen Order und die Auswahl der Option Eigenschaften. Auch das simple Positionieren des Mauszeigers auf einem Ordner offenbart dessen Größe.

    Funktioniert übrigens auch mit Windows 10.

  • „Hello“ – Der neue Video-Chat des Firefox-Browsers

    Das Programm Skype von Microsoft ist eines der bekanntesten Messenger für Video- und Sprachkommunikation im Web. Nun bekommt Skype ernst zu nehmende Konkurrenz von Mozilla. Seit der Firefox-Version 34 ist ein Chat-Tool namens Hello in dem beliebten Browser integriert, der aber vom Nutzer manuell aktiviert werden muss.

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    Mit Hello lassen sich Video- und Gesprächsanrufe ganz einfach online tätigen. Und das Beste ist, dein Chatpartner benötigt nicht einmal den Firefox-Browser. Die von Mozilla verwendete Open-Source-Technik WebRTC ermöglicht anderen kompatiblen Browsern, an deiner Unterhaltung teilzunehmen. Zu den WebRTC-kompatiblen Browsern gehören zum Beispiel auch der norwegische Opera-Browser und Google Chrome.

    Um Hello im Firefox zu verwenden ist auch keine Registrierung, Anmeldung oder zusätzliche Downloads erforderlich. Die Chatfunktion wird einfach über about:config eingeschaltet.

    Hello-Aktivierung über about:config

    Starte dazu deinen Firefox-Browser, gib in die Adresszeile den Befehl about:config ein, und bestätige die Eingabe mit [Enter]. Die nachfolgende Sicherheitswarnung bestätigst du mit der Schaltfläche Ich werde vorsichtig sein, versprochen!

    Gib nun in das Suchfeld den Begriff loop.throttled ein. In der Ergebnisliste wird dieser Eintrag direkt angezeigt. Mit einem Doppelklick auf loop.throttled änderst du den Wert von true auf false. Damit ist Hello aktiviert.

    Hello-Icon in der Symbolleiste

    Du erkennst das Chat-Tool an dem kleinen Sprechblasen-Icon in der Symbolleiste des Browsers. Ist das Icon nicht vorhanden, musst du es manuell der Symbolleiste hinzufügen. Du findest es über das Einstellungsmenü oben rechts in der Browserleiste und dann unter Anpassen. Ziehe dann das Icon einfach an eine beliebige freie Stelle in der Firefox-Symbolleiste.

    Gesprächspartner anrufen

    Um jemanden anzurufen, klickst du einfach auf die Sprechblase um das Dialogfenster von Hello zu öffnen.

    Der angezeigte Link für die bevorstehende Konversation muss nun per E-Mail an den Gesprächspartner versendet werden. Der Button E-Mail senden öffnet deinen Standard-Email-Client, die Schaltfläche Kopieren verschiebt den Link in den Zwischenspeicher. So kann er auch über ein Webmail-Accont versendet werden.

    Sobald der Gesprächspartner auf den Link klickt, öffnet sich ein Hello-Tab in seinem Browser. Hier kann er dann zwischen einer Video-Verbindung (Beginnen) oder einem herkömmlichen Audio-Gespräch auswählen.

    Sobald er auf eines der Schaltflächen klickt, erscheint in deinem Firefox-Browser eine Gesprächsanfrage. Zusätzlich ertönt ein Klingelton. Jetzt kannst du das Gespräch ablehnen oder annehmen.

    Bitte nicht stören!

    Möchtest du für eine bestimmte Zeit deine Ruhe und willst nicht erreichbar sein, dann klickst du im Dialogfenster von Hello auf Verfügbar und wählst danach die Einstellung Bitte nicht stören.

    Registrierung erforderlich?

    In dem Hello-Fenster hast du außerdem die Möglichkeit ein Firefox-Account anzulegen, oder dich mit deinem bestehenden Konto anzumelden. Dies ist dann besonders vorteilhaft, wenn du Hello als deinen Standard-Messenger verwenden willst…

    …weil du dann Kontakte manuell speichern oder aus einem bestehenden Konto importieren kannst.

    Fazit

    Insgesamt erscheint der Firefox-Messenger noch etwas spartanisch. Aber durch die Kooperation mit dem Mobilfunkanbieter Telefonica, wird man sicherlich dieses Tool noch weiter verbessern. Aber auch jetzt schon hat Hello das Potential dem Platzhirsch Skype viele Kunden abzujagen.

  • Sicher vor fremden Blicken: Der SMS-Versand über TextSecure

    In der Vergangenheit berichteten wir bereits über abgesicherte Messenger undverschlüsseltes Telefonieren per RedPhone. Wer über sein Smartphone aber auch sensible Nachrichten per SMS versendet, sollte zu einer guten Verschlüsselung greifen. Viele der Verschlüsselungs-Apps sind jedoch kompliziert einzurichten und zu bedienen. Nicht so die SMS-App TextSecure, deren Macher auch für die App RedPhone zum verschlüsselten telefonieren verantwortlich sind.

    Nur für Android, iPhone und Windows Phone sollen später folgen

    Derzeit ist TextSecure nur für Android verfügbar. Zur Zeit wird aber auch an einer iPhone-App gearbeitet, die in naher Zukunft veröffentlicht werden soll. Für alle die hier auf dem Laufenden bleiben möchten, können sich für die Benachrichtigung der iPhone-Version eintragen.

    Sicher durch End-To-End-Verschlüsselung

    TextSecure setzt hier, genauso wie bei RedPhone auf eine End-To-End-Verschlüsselung. Verwendet werden folgende Verschlüsselungen:

    Diese, zusammen mit Ihrem eigenen Passwort schaffen eine sehr schwer zu überwindende Verschlüsselung Ihrer Nachrichten.

    Verschlüsselte Datenbank für gespeicherte Nachrichten

    Nach dem Download der App TextSecure folgen Sie einfach dem Einrichtungsassistenten. Ausserdem können Sie Ihren derzeitigen SMS-Bestand in eine verschlüsselte Datenbank importieren (empfohlen). So können, bei einem Ausspähversuch Ihres Handys, keine gespeicherten Nachrichten von Dritten gelesen werden.

    Über die Schaltfläche der Einstellungen können weitere Funktionen hinzugefügt und/oder geändert werden. So auch beispielsweise die automatische Übermittlung Ihres Schlüssels an Ihre Kommunikationspartner.

    Erstellen von SMS-Nachrichten

    Das Erstellen und Versenden von SMS-Nachrichten unterscheidet sich nicht von der „normalen“ Variante Ihres Handys. Vielmehr ersetzt TextSecure Ihre bisherige SMS-Anwendung. Diese bleibt aber auf Ihrem Telefon gespeichert und kann trotz allem weiterhin genutzt werden.

    Der Vorteil ist, dass Sie TextSecure als vollständigen Ersatz Ihres bisherigen SMS-Dienstes verwenden können, da der Empfänger nicht zwingend TextSecure benötigt. In diesem Fall sind natürlich keine verschlüsselten Nachrichten möglich.

    Die mit TextSecure erstellten SMS- und MMS-Nachrichten die verschlüsselt wurden, erkennen Sie an dem geschlossenen Vorhängeschloß-Symbol. Das erfordert aber bei allen Beteiligten die Installation von TextSecure.

    Haben die Nutzer die Push-Funktion aktiviert, sendet die App automatisch die Textnachrichten als Push-Nachricht (blauer Hintergrund) per Datenverbindung.

    Ist keine Datenverbindung über die SIM-Karte oder über WLAN aktiviert, dann nutzt TextSecure den ganz normalen SMS-Dienst Ihres Providers. Die als SMS versendetet Nachrichten erscheinen auf grünem Hintergrund.

  • Prism-Break: Die Widerstandsbewegung gegen Geheimdienste wie NSA und GCHQ

    Die Medien haben in der Vergangenheit immer nur neue Abhörskandale aufgedeckt, aber kaum Empfehlungen veröffentlicht, wie man sich gegen die Bespitzelung wehren kann. Selbst unsere eigene Regierung ist hier bislang untätig geblieben. Die Webseite Prism Break listet Alternativ-Programme auf, die für Überwachungssoftware nicht ganz so anfällig sind.

    Der Grund für diese Anfälligkeiten sind die gut gehüteten Programmcodes von Microsoft, Google, Apple & Co. Wie bereits bekannt wurde, haben diese und etliche andere Firmen, Hintertüren für den Geheimdienst in diese Codes einbauen müssen. Dies betrifft im übrigen alle Firmen mit Sitz in den USA und meistens auch Firmen, die ihre Produkte auch in Amerike verkaufen.

    Prism-Break.org empfiehlt daher Programme mit dem freien Verschlüsselungs-Tool GnuPG. Da der Quellcode jedem zugänglich ist, sind die darauf basierenden Programme sicherer als die proprietären und zentralisierten Markenprodukte.

    Hier finden Sie Open-Source-Produkte für jede Plattform von Android bis Windows. Im Wesentlichen werden die Produkte für folgende Plattformen aufgelistet:

    • Android
    • iOS
    • BSD
    • Gnu/Linux
    • OS X
    • Windows
    • Routers
    • Servers

    Bei allen aufgelisteteten Konkurrenzprodukten gelangen Sie über Verlinkungen zur entsprechenden Homepage des Anbieters und, wenn vorhanden, direkt zum Quellcode.

    Durch die Nutzung dieser dezentralisierten und freien Software wird das massenhafte Ausspähen und Sammeln von Daten erschwert und zunehmend unwirtschaftlicher.

  • Wikipedia Download: Wikipedia komplett auf den eigenen Computer herunterladen

    Haben Sie sich schon einmal überlegt, das englische oder deutsche Wikipedia auf Ihren PC herunterzuladen? Sie werden jetzt bestimmt sagen, mein PC ist nicht groß genug dafür. Wikipedia ist aber gar nicht so groß wie man denkt.

    Das englischsprachige Wikipedia beispielsweise, umfasst „nur“ 13,9 Millionen Seiten und 3,7 Millionen Bilder, wenn man es mit dem Tool „Xowa“ herunterlädt. Und die Größe mit 25 Gigabyte ist auch für fast jedes Netbook zu bewältigen.

    Allerdings für die Offline-Installation muss man etwas Zeit mitbringen. Sie kann bis zu 30 Stunden dauern. Bei uns hat es mit einer halbwegs guten Bandbreite nur vier Stunden gedauert. Das deutschsprachige Wikipedia dagegen nur eine Stunde.

    Mit dem Open-Source-Tool „Xowa“ lassen sich die länderspezifischen Wikipedia-Module komplett herunterladen, offline lesen und bearbeiten. Sie können es als ZIP-Datei auf der Webseite sourceforge.net/projects/xowa kostenlos herunterladen.

    Entpacken Sie nach dem Download das Dateipaket in einem beliebigen Ordner und klicken Sie dann auf die Start-Datei.

    Auf der Hauptseite des Tools „Xowa“ wird ebenfalls angeboten, das „Simple Wikipedia“ herunterzuladen. Es eignet sich wunderbar dazu, etwas Erfahrung mit „Xowa“ zu sammeln. Der Download ist ein ein paar Minuten, abhängig natürlich von der verfügbaren Bandbreite, erledigt.

    „Simple Wikipedia“ ist eine abgespeckte Version des englischen Wikipedias das sich, ohne Bilder, nur auf die reine Information beschränkt.

    Heruntergeladene Wikis werden in der linken Navigationsleiste angezeigt und können dort ausgewählt werden.

    Die Suche nach Informationen ist mit der Online-Version von Wikipedia identisch. Einfach des Suchbegriff oben rechts eingeben und die Suche starten.

    Die Anzeige des gesuchten Artikels ist bei „Xowa“ mit der Online-Version von Wikipedia identisch. Nur die Bilder werden nicht abgebildet.

    Soweit die Anleitung für „Simple Wikipedia“…

    Wiki Download: Wikipedia Deutschland herunterladen

    Für den Download aller anderen fremdsprachigen Wikipedia-Module scrollen Sie die „Main Page“ von Xowa nach unten und klicken im Bereich „Pages to visit“ auf den Link „Import/List“.

    Auf der Importliste finden Sie 663 bekannte Wikis der Wikimedia Foundation. Scrollen Sie bis zum gewünschten Modul und klicken Sie dann auf „latest“ um es herunterzuladen.

    Kleiner Tipp: Laden Sie am besten nur ein Modul auf einmal herunter, da der integrierte Downloader versucht, alle Dateien auf einmal herunterzuladen.

    Auch wenn die heruntergeladenen Artikel alle Informationen enthalten, so sind sie doch ohne die Bilder sehr eintönig. Natürlich können die Bilder mit „Xowa“ auch heruntergeladen und angezeigt werden. Dafür ist aber zusätzliche Software nötig, die auf der Xowa-Main-Page ebenfalls heruntergeladen werden kann.

    Wählen Sie das Programm für Ihr Betriebssystem aus. Zur Verfügung stehen Programmversionen für Windows-, Mac OS- und Linux-Rechner. Nach der Installation des Bild-Programms rufen Sie nacheinander die bereits heruntergeladenen Wikis auf, damit die Bilder importiert werden können. Der Download und das Einfügen der Bilder erfolgt automatisch.

    Danach sieht die Offline-Version genauso wie die Online-Version aus.

    Fazit: „Xowa“ ist sehr komfortabel in der Benutzung, egal ob man die Wikipedia-Artikel offline lesen oder bearbeiten möchte.

  • Zwei, die sich nicht verstehen? Das Audioformat „OGG“ und der Windows Media Player können doch zueinander finden.

    Das Audio-Format „OGG“, auch „OGG-Vorbis“ genannt, hat den anderen üblichen Audio-Formaten einen wesentlichen Vorteil. Sie sind verlustfrei komprimierbar. Unter IT-Fachleuten und Musikliebhabern wird dieses Format aufgrund der hohen Qualität immer beliebter. Doch leider unterstützt der Windows-Media-Player das OGG-Format nicht. Er benötigt nur die richtigen Codecs.

    Natürlich kann man auch auf separate OGG-Vorbis Player, wie beispielsweise den „VLC Media Player“ zurückgreifen. Wer aber bei seinem geliebten Windows-Media-Player bleiben möchte, der muss sich auf der Webseite von „Xiph.org“ die OGG-Codecs für Windows herunterladen.

    Scrollen Sie die Webseite ein wenig nach unten, klicken Sie auf den Link „Ogg Codecs for Windows“, und folgen Sie dann den Download- und Installationshinweisen.

    Zum Abspielen klicken Sie dann nur noch doppelt auf die betreffende Ogg-Audio-Datei.

    Ach ja, die Codecs sind natürlich kostenlos…

  • Mozilla Thunderbird: Automatische Verschlüsselung von Nachrichten

    Die Verschlüsselung von E-Mails wird immer wichtiger. Nicht nur Firmen sichern so Ihren E-Mail-Verkehr, auch immer mehr Privatanwender nutzen Verschlüsselungsprogramme. Aber hier ist guter Rat teuer, weil das Angebot sehr unübersichtlich ist. Eine gute, sowie kostenlose Lösung bietet der Mozilla Thunderbird in Verbindung mit dem Add-on „Enigmail“.

    Zwei Zusatz-Programme sind nötig

    Die Erweiterung „Enigmail“ nutzt das Verschlüsselungs-Tool „GPG4Win“, dessen Herstellung vom Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) veranlasst wurde. Es unterstützt die kryptografischen Standards „OpenPGP“ und „S/MIME (X.509)„.

    Um den E-Mail-Versand mit dem Thunderbird zu verschlüsseln, müssen erst diese zwei Programme heruntergeladen und installiert werden. Danach wird ein Sicherheitsschlüssel erstellt, der dann die Sicherheit herstellt. Zudem kann man bei der Einrichtung entscheiden, ob generell alle E-Mails automatisch verschlüsselt werden sollen oder nicht.

    Zugegeben, das hört sich kompliziert an, ist aber mit unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung schnell erledigt. Außerdem hilft ein komfortabler „OpenPGP“-Einrichtungs-Assistent den Sicherheitsschlüssel zu erstellen. Aber der ganze Aufwand lohnt sich auf jeden Fall!

    Download und Installation von GPG4Win

    Zuerst muss das Verschlüsselungs-Tool „GPG4Win“ auf Ihren Computer heruntergeladen und installiert werden. Rufen Sie die Webseite www.gpg4win.de auf und klicken Sie auf den grünen Download-Button.

    Auf der nachfolgenden Seite wählen Sie die benötigte Version aus. Wir empfehlen die Vollversion. Folgen Sie danach den Download- und Installationsanweisungen.

    Während der Installation werden zusätzliche Komponenten installiert, die die Verwaltung von Sicherheitsschlüsseln, die nicht über „Enigmail“ kommen, ermöglicht.

    Im letzten Installationsschritt aktivieren Sie zusätzlich die Option „Wurzelzertifikate festgelegt oder Konfiguration überspringen“.

    Download und Installation des Add-ons „Enigmail“

    Starten Sie nun den Mozilla Thunderbird und öffnen Sie mit „Extras | Add-ons“ den Add-ons-Manager. Geben Sie dann oben rechts in das Suchfeld „enigmail“ ein und klicken Sie auf das Lupen-Symbol. Die benötigte Erweiterung erscheint in der Ergebnisliste an erster Stelle. Mit der Schaltfläche „Installieren“ fügen Sie das Add-on dem Thunderbird hinzu. Ein anschließender Neustart aktiviert „Enigmail“.

    Eigenes Schlüsselpaar erzeugen

    Die Menüleiste wurde nun um einen Menüpunkt, „OpenPGP“ erweitert. Klicken Sie auf „OpenPGP | OpenPGP-Assistent“ um das Schlüsselpaar zu erzeugen.

    Im Verlauf der Erstellung werden Sie zunächst gefragt, ob der Schlüssel für alle E-Mail-Accounts oder nur für ausgewählte E-Mail-Adressen gelten soll. In diesem Beispiel gilt der Schlüssel nur für ein Konto. Danach müssen noch entscheiden, ob alle Nachrichten der/des ausgewählten E-Mail-Konten verschlüsselt werden sollen.

    Entscheiden Sie sich gegen die generelle Verschlüsselung, wie in unserem Beispiel, dann können Sie zu einem späteren Zeitpunkt eine Regel festlegen, welcher Empfänger die verschlüsselten Mails bekommt. Legen Sie keine Regel fest, dann verschlüsseln Sie einfach nach Bedarf.

    Im letzten Schritt legen Sie ein Passwort für den privaten Schlüssel fest. Mit „Weiter“ speichern Sie das Schlüsselpaar in einem beliebigen Ordner.

    Öffentlicher und privater Schlüssel

    Das so erzeugte Schlüsselpaar besteht aus einem öffentlichen und einem privaten Schlüssel. Der öffentliche Schlüssel ist zur Weitergabe an Ihre Kommunikationspartner vorgesehen. Sie können auch auf spezielle Schlüsselserver hochgeladen werden. Der private Schlüssel sorgt dafür, dass Sie eingehende, verschlüsselte Nachrichten mit Ihrem Passwort lesbar machen können.

    Verschlüsselung einer E-Mail

    Die Verschlüsselung von Nachrichten erfolgt im automatisch im Hintergrund wenn die benötigten Schlüssel der Kommunikationspartner vorliegen. Möchten Sie eine verschlüsselte Nachricht an einen Empfänger senden, der Ihren Schlüssel noch nicht vorliegen hat, dann können Sie Ihren öffentlichen Schlüssel an die E-Mail anhängen.

    Erstellen Sie Ihre E-Mail wie gewohnt. Vor dem Senden klicken Sie in der Menüleiste der neuen Nachricht auf „OpenPGP“ und aktivieren im Kontextmenü folgende Optionen:

    • Nachricht unterschreiben
    • Nachricht verschlüsseln
    • Meinen öffentlichen Schlüssel anhängen

    Mit dem Button „Senden“ öffnet sich das Dialogfenster „OpenPGP-Schlüssel auswählen“. Wählen Sie den entsprechenden Schlüssel aus und bestätigen Sie mit „OK“.

    Die Schaltfläche „Empfängerregeln erstellen“ ermöglicht gleichzeitig eine automatisierte Verschlüsselung von Nachrichten an diesen Empfänger.

    Wird die verschlüsselte Nachricht ohne Sicherheitsschlüssel geöffnet…

    …dann ist nur ein Wirrwarr an Buchstaben und Zeichen zu sehen. Der Empfänger benötigt dann nur noch seinen eigenen privaten Schlüssel um die E-Mail wieder lesbar zu machen.

  • Comodo Dragon: Wie Chrome und Firefox, nur sicherer und anonymer

    Die Sicherheit im Web ist ein ständiges Thema. Besondere Vorsicht sollte man immer dann walten lassen, wenn unterwegs frei zugängliche Hotspots verwendet werden. Die „normalen“ Browser wie Google Chrome oder der Microsoft Internet Explorer sind nicht gerade dafür bekannt, die gesammelten privaten Daten sicher zu übertragen. Browser wie Firefox oder Opera sind da schon etwas sicherer. Eine Stufe höher ist der relativ unbekannte Browser „Comodo Dragon“ einzuordnen. Der Hersteller verspricht noch mehr Sicherheit, da keine persönlichen Daten übermittelt werden.

    Sicherheit geht vor

    Der Browser „Comodo Dragon“ blockiert Cookies sowie Malware und schützt Sie ebenfalls vor ungültigen SSL-Zertifikaten, Phishing-Aktivitäten und vielem mehr.

    Da der „Comodo Dragon“ auf dem Quellcode von Google Chrome basiert, muss der Anwender hier nicht auf seine Google Extensions verzichten. Sie sind alle kompatibel. Auch das Aussehen sowie die Bedienung hat der Browser im Wesentlichen mit Google Chrome gemeinsam. Hier muss man sich nicht groß umstellen.

    Kostenloser Download und Installation

    Der Browser wird auf der Webseite von www.comodo.com kostenlos zum Download angeboten. Klicken Sie hier, um direkt zur Download-Seite zu gelangen und anschließend auf den grünen Button „Free Download“.

    Nach dem Herunterladen werden Sie durch den Installationsprozess geführt. Hier haben Sie die Möglichkeit, die Favoriten, Passwörter, Suchmaschinen und den Browser-Verlauf aus Ihrem Standard-Browser zu importieren. Mit der Schaltfläche „Next“ geht die Installation weiter.

    Wichtig: Der SecureDNS Server

    Im Dialogfenster der „Comodo SecureDNS Configuration“ belassen Sie die Einstellung bei der Option „I would like to use COMODO SecureDNS Servers (in Dragon only)“. Diese Option leitet alle Webtätigkeiten des Browsers über die firmeneigenen Server, die hier den Schutz beim Surfen gewährleisten. Wenn Sie dieses Feature ab, würden Sie auf eine der wichtigsten Sicherheitsfeatures des Browsers verzichten. Mit dem Button „Install“ werden alle Einstellungen gespeichert und der Browser endgültig installiert.

    Das Feature „I would like to use COMODO SecureDNS Servers (with all applications)“ ist nur dann sinnvoll, wenn Sie bereits weitere Softwarelösungen von Comodo besitzen oder sie noch herunterladen werden.

    Nach der erfolgreichen Installation startet der Browser. Mit einem Klick auf das Comodo-Dragon-Symbol oben links erreichen Sie die Einstellungen…

    …und oben rechts befindet sich die Schaltfläche des „Comodo Web Inspector“.

    Zusätzlicher Schutz: Der Web Inspector

    Mit diesem Feature prüfen Sie die aktuelle Webseite und die dort eingebetteten Links zusätzlich auf Schadsoftware. Je nach Umfang dauert die Prüfung etliche Minuten bis das Ergebnis angezeigt wird.

     

    Anmeldung mit dem Google-Konto

    Wenn Sie die Anmelde-Funktion nutzen möchten um Ihre Einstellungen zu speichern…

    …dann ist eine Kontoerstellung nicht nötig. Sie können sich mit Ihrem Google-Konto anmelden und „Comodo Dragon“ synchronisiert sich automatisch mit dem Goggle-Account.

    Für Firefox-Fans

    Auch für die Fans des Mozilla Firefox müssen nicht auf sicheres Surfen verzichten. Der „Comodo IceDragon“ ist vollständig kompatibel mit allen Firefox-Plugins.

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