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  • Computerprobleme nach Windows Update im April

    Seit dem Windows Patchday im April (09.04.2019) kommt es bei vielen Nutzern zu erheblichen Problemen. Da baut der PC plötzlich keine Netzwerkverbindungen mehr auf, oder er läuft erheblich langsamer. Bis der Fehler behoben ist, gibt es eigentlich nur eine Lösung. Die verantwortlichen Update-Dateien müssen wieder deaktiviert werden.

    Besonders betroffen sind Computerbesitzer die Sicherheitssoftware Sophos Endpoint Security, Avira oder Avast auf ihren Rechnern installiert haben.

    Als betroffene Betriebssysteme sind Windows 7/8.1/10 zu nennen. Aber auch Windows Embedded 8 Standard, Windows Server 2008 SP2 und Windows Server 2012 können nach dem Patchday Probleme machen.

    Microsoft, Sophos, Avast und Avira haben kürzlich die Probleme offiziell bestätigt.

    Sophos Endpoint Security

    Wer die Sophos-Software besitzt und Probleme hat, sollte folgende Update wieder deinstallieren:

    • Windows 7: KB4493472, KB4493448, KB4493472
    • Windows Server 2008 SP2: KB4493458, KB4493471
    • Windows Server 2012: KB4493467, KB4493446, KB4493448, KB4493472, KB4493450, KB4493451
    • Windows 8.1: KB4493467, KB4493446
    • Windows Embedded 8 Standard: KB4493450, KB4493451

    Nach Angaben des Blogs von Günter Born kommen noch verschiedene Windows-10-Versionen hinzu:

    • Windows 10 1709: KB4493441
    • Windows 10 1803: KB4493464
    • Windows 10 1809: KB4493509
    • Windows 10 1903: KB4495666

    Avast

    Hersteller Avast meldet die Updates KB4462223, KB4493448, KB4464520, KB4462230 und KB4493436 (Windows 7) als fehlerhaft.

    Avira

    Bei Avira sind es die Updates KB4493472 und KB4493448 für Windows 7 und KB4493509 (Windows 10).

    Deinstallation

    Bei Windows 10 öffnest du mit der Tastenkombination [Windows][R] das Fenster Ausführen, tippst den Befehl shell:AppUpdatesFolder ein und bestätigst ihn mit der Taste [Eingabe]. Im nachfolgenden Fenster Installierte Updates suchst du nun die betreffenden Updates heraus und entfernst sie von deinem Computer.

    Unter Windows 7 rufst du folgenden Pfad auf:

    Start | Systemsteuerung | Programme | Programme und Funktionen | Installierte Updates anzeigen. Anschließend markierst du das Update und deinstallierst es.

    Probleme beim Hochfahren?

    Lässt sich dein Rechner nicht mehr richtig starten, dann musst du die Deinstallation im abgesicherten Modus starten.

    Bei den meisten Computern drückst du während des Startvorgangs, bevor das Windows-Icon erscheint, die Tastenkombination [Strg]F8] oder [F8] mehrfach hintereinander. Anschließend löschst du die Problem-Updates wie oben beschrieben.

  • Die automatische Reparatur-Funktion bei Windows 10 deaktivieren

    Windows 10 enthält eine sehr nützliche Funktion, die Fehler selbstständig erkennt und automatisch repariert. Es kommt aber vor, dass die automatische Reparatur selbst zum Problem wird und der Reparaturversuch in einer Dauerschleife endet, die keinen Neustarts zulässt. Die automatische Reparaturfunktion lässt sich über die Eingabeaufforderung schnell und einfach deaktivieren.

    Doch bevor du die automatische Reparatur deaktivierst, lohnt sich ein anderer Schritt um Probleme zu beseitigen oder gar nicht erst entstehen zu lassen.

    PC vollständig herunterfahren

    Häufig liegen die Probleme an einem fehlerhaften Speicherabbild, das beim Ausschalten des Computers gespeichert wird. Denn der „normale“ Shutdown-Prozess ist im Prinzip nur ein „Schlafmodus“. Das Speicherabbild wird beim Hochfahren des PC´s verwendet um schneller einsatzbereit zu sein.

    Insbesondere bei Dualboot-Systemen (z. B. mit Windows 7 oder Linux) besteht eine erhöhte Anfälligkeit für Fehlermeldungen.

    Um diese zu vermeiden, sollte der Computer vollständig heruntergefahren werden. Dies erreichst du, wenn die Taste [Umschalt] gedrückt und gleichzeitig der Button Herunterfahren angeklickt wird. Alternativ öffnest du das Fenster Ausführen mit der Tastenkombination [Windows][R] und führst den Befehl shutdown -g -t 0 aus.

    Das vollständige Herunterfahren ist auch für Computer empfehlenswert, die nur mit Windows 10 betrieben werden. Hier reicht es aber aus, dies ein- bis zweimal in der Woche durchzuführen.

    Automatische Reparatur deaktivieren

    Trotz allem kann es erforderlich sein, die automatische Reparatur zu deaktivieren. Öffne mit dem Shortcut [Windows][X] die Eingabeaufforderung mit Administratorrechten oder PowerShell (Administrator).

    Gib dann den Befehl bcdedit /set recoveryenabled NO ein und bestätige mit [Enter]. Es gibt auch noch einen Alternativbefehl, der zum gleichen Ergebnis führt. Er lautet fsutil repair set c: 0 und muss ebenfalls mit [Enter] bestätigt werden.

    Um die automatische Reparatur wieder einzuschalten, startest du erneut die Eingabeaufforderung oder PowerShell und verwendest den Befehl bcdedit /set recoveryenabled YES oder das Äquivalent fsutil repair set c: 1. 

    Manuelle Reparatur starten

    Trotz der Deaktivierung bleibt dir die eigentliche Reparaturfunktion erhalten. Sie muss nur manuell gestartet werden. Du gibst in das Suchfeld einfach Problembehandlung ein und startest das gleichnamige Tool. Dann werden dir einzelne Bereiche angezeigt, die zu deinem Problem passen.

  • Windows 7 und 8: Eigene Startmeldung einrichten

    Wichtige Erinnerungen auf Notizzetteln zu erfassen oder im Handy zu speichern, birgt etliche Tücken. Zettel verschwinden und den Benachrichtigungston hört man nicht, weil das Telefon im Auto vergessen wurde. Da ist es wesentlich vorteilhafter, auf dem Computer im Büro oder zu Hause eine persönliche Startmeldung einzurichten. Über die Registry ist das in Windeseile erledigt.

    Die Registry rufen Sie über das Fenster Ausführen auf, dass Sie mit der Tastenkombination [Windows][R] öffnen. Dann geben Sie den Befehl regedit ein und klicken auf OK.

    regedit-ausfuehren-startmeldung-persoenlich-einrichten-registry

    Im Fenster des Registrierungseditors navigieren Sie zum Schlüssel HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows NT\CurrentVersion\Winlogon. Im rechten Bereich öffnen Sie mit einem Doppelklick den Eintrag LegalNoticeCaption und geben im Bereich Wert den Titel der Nachricht ein. Speichern Sie mit OK.

    Danach öffnen Sie mit einem Doppelklick LegalNoticeText, tippen den eigentlichen Nachrichtentext ein und speichern auch hier mit OK. Die Registry kann nun wieder geschlossen werden.

    Beim nächsten Einschalten des Computers wird der Bootvorgang unterbrochen und die eingegebene Meldung angezeigt.

    Der Bootvorgang wird erst dann fortgesetzt, wenn Sie die Meldung mit dem Button OK bestätigen.

    Diese persönliche Startmeldung hat kein Verfallsdatum und erscheint daher bei jedem Computerstart erneut. Wird die Nachricht nicht mehr benötigt, dann wiederholen Sie die Arbeitsschritte und löschen die Texte aus den beiden Unterschlüsseln, oder ersetzen sie sie durch eine neue Nachricht.

    Tipp:

    Möchten Sie diese Art der Startmeldung öfters nutzen, dann empfehlen wir hier ein Registry-Lesezeichen anzulegen. Wie das geht, lesen Sie in dem Artikel Sie ändern häufig einen bestimmten Schlüssel in der Registry? Mit einem Lesezeichen gelangen Sie blitzschnell zum dem Schlüssel.

  • Windows 8: Beim Starten und Herunterfahren versteckte Details anzeigen

    Beim Starten und Herunterfahren von Windows 8 und 8.1 sieht man nicht viel. Während des Bootvorgangs ist lediglich die Meldung „Willkommen“ zu sehen, beim Shutdown lediglich „WIrd heruntergefahren“. Dabei passiert unter der Motorhaube viel mehr. Was genau, lässt sich mit einem Trick sichtbar machen. Durch eine kleine Änderung in der Registrierungsdatei wird Windows 8 beim Starten und Herunterfahren gesprächiger.

    „VerboseStatus“ verrät die Details des Startvorgangs

    Damit Windows 8/8.1 beim Starten und Herunterfahren nicht nur das langweilige „Willkommen“ und „Wird heruntergefahren“ zeigt, sondern weitere Start- und Shutdown-Details verrät, müssen Sie die Registrierungsdatenbank bearbeiten. Wer möchte, kann vor dem Bearbeiten der Registrierdatenbank eine Sicherheitskopie der Registry anlegen. Wie das geht, steht hier. Wenn Sie die folgende Schritt-für-Schritt-Anleitung genau befolgen, kann aber nichts schiefgehen:

    1. Drücken Sie die Tastenkombination [Windows-Taste][S], um das Suchfeld einzublenden, und geben Sie den Suchbegriff „regedit“ ein. Anschließend klicken Sie auf den Suchtreffer „regedit“.

    2. Im Registrierungseditor wechseln Sie in den Ordner

    HKEY_LOCAL_MACHINE, SOFTWARE, Microsoft, Windows, CurrentVersion, Policies, System

    3. Achten Sie darauf, dass in der linken Fensterhälfte der Ordner „System“ markiert ist. Anschließend rufen Sie den Befehl „Bearbeiten | Neu | DWORD-Wert (32 Bit)“ auf.

    4. In der rechten Fensterhälfte erscheint ein neuer Eintrag „Neuer Wert #1“. Diesen überschreiben Sie mit dem Namen

    VerboseStatus

    5. Dann klicken Sie doppelt auf den neuen Eintrag „VerboseStatus“, geben ins Feld „Wert“ den Wert 1 ein, und schließen das Fenster mit OK.

    Das war’s. Ab dem nächsten Windows-Start erscheinen beim Booten und Herunterfahren weitere Details; beim Starten etwa „Windows wird vorbereitet“ oder beim Herunterfahren „Dienste werden beendet“. Im Normalfall wird Windows so schnell gestartet, dass die Zusatzmeldungen regelrecht über den Bildschirm flitzen und man sie kaum lesen kann.

    Nützlich sind die Zusatzmeldungen, wenn das Starten und Herunterfahren mal wieder etwas länger dauert. Dann erkennt man sofort, an welcher Stelle Windows hängen bleibt. Steht zum Beispiel die Meldung „Dienste werden beendet“ außergwöhnlich lange auf dem Bildschirm, ist einer der installierten Dienste für das verzögerte Herunterfahren schuld.

  • NTLDR fehlt Fehlermeldung – So wird das Problem gelöst

    Beim Einschalten des Rechners erscheint mitunter die Fehlermeldung „NTLDR fehlt – Neustart mit Strg+Alt+Entf„. Der Neustart bringt keine Abhilfe. Beim nächsten Start erscheint erneut der Fehler „NTLDR fehlt“. Was bedeutet die Fehlermeldung – und wie lässt sie sich beseitigen?

    Für den Fehler „NTLDR fehlt“ (NT-Loader fehlt, Computerladeprogramme fehlt) kommen vier Ursachen in Frage. Hier die häufigsten Ursachen und Lösungen für den NTLDR-Fehler:

    Ursache/Lösung 1: CD, DVD oder Diskette im Laufwerk?

    Wenn eine CD, DVD oder Diskette eingelegt ist, versucht der Rechner mitunter,  nicht von der Festplatte, sondern von CD/DVD/Diskette zu starten. Die Lösung: Entfernen Sie die Datenträger aus dem Rechner, und starten Sie ihn neu.

    Ursache/Lösung 2: Falsche Einstellungen im BIOS

    Wenn Sie Änderungen am BIOS vorgenommen haben, wurde mitunter die Bootreihenfolge (Startreihenfolge der Festplatten) verändert. Der Rechner will dann nicht mehr von der Hauptfestplatte, sondern von einer andere Festplatte starten. Die Lösung: Ins BIOS gehen und die Bootreihenfolge so ändern, dass von der Hauptfestplatte gebootet wirrd.

    Ursache/Lösung 3: Probleme mit dem Bootsektor/Master Boot Record (MBR)

    Mitunter wurde durch ein fehlerhaftes Programm oder einen Festplattenfehler der Master Boot Record (MBR, verantwortlich für den Bootvorgang) beschädigt. Um den Master-Boot-Record (MBR) zu reparieren, gehen Sie folgendermaßen vor:

    1. Starten Sie den Rechner mit der Reparaturkonsole. Hierzu legen Sie die Installations-CD von Windows XP ein und starten den Rechner neu. Der Rechner sollte von der CD starten. Falls nicht, müssen Sie im BIOS die Bootreihenfolge verändern, so dass das CD-Laufwerk an erster Stelle steht.

    2. Im ersten Bildschirm des Windows-Setup-Programms drücken Sie die Taste [R] für „Reparatur“. Anschließend drücken [K] für die Wiederherstellungskonsole.

    3. Geben Sie die folgenden Befehle ein, um den Master-Boot-Record zu reparieren. Führen Sie die Befehle jeweils mit der [Return/Eingabe]-Taste aus:

    fixmbr c:

    fixboot c:

    3. Entfernen Sie die Installations-CD, und starten Sie den Rechner neu.

    Ursache/Lösung 4: Defekte Dateien NTLDR und NTDETECT.COM

    Die häufigste Ursache für den „NTLDR fehlt“-Fehler sind beschädigte Startdateien (NTLDR und NTDETECT). Mit folgenden Schritten können Sie die defekten NTLDR- und NTDETECT-Dateien reparieren:

    1. Starten Sie – wie oben bei  Ursache/Lösung 3 beschrieben – die Wiederherstellungskonsole.

    2. Geben Sie die folgenden Befehle ein, um von der Installations-CD die Dateien NTLDR und NTDETECT.COM in das Windows-Verzeichnis zu kopieren. Führen Sie die Befehle jeweils mit der [Return/Eingabe]-Taste aus:

    copy d:\i386\ntldr c:\

    copy d:\i386\ntdetect.com c:\

    4. Entfernen Sie die Installations-CD, und starten Sie den Rechner neu.

  • Word-Start: Die Textverarbeitung Word mal anders starten

    Der normale Start von Word erfolgt über das Desktop-Symbol, die Taskleiste oder auch über das Startmenü. Es gibt aber auch weitere durchaus nützliche Alternativen. Diese sind besonders dann hilfreich, wenn man keine Maus zur Verfügung hat. Auch die Geschwindigkeit des Startvorgang lässt sich dadurch positiv beeinflussen.

    Viele Wege führen nach Rom – Der Start per Tastaturkombination

    Die erste Möglichkeit ist die Konfiguration einer Tastenkombination. Dazu klicken Sie mit der rechten Maustaste auf das Desktopsymbol oder den Startmenüeintrag von Word und wählen im Kontextmenü die Option „Eigenschaften“.

    Im Dialogfenster „Eigenschaften“ wechseln Sie zum Register „Verknüpfung“. Im Eingabefeld der Eigenschaft „Tastenkombination“ legen Sie eine individuelle Kombination fest. [Strg][Alt] ist schon vorgegeben und muss nur noch mit einer weiteren Taste komplettiert werden. Für Word bietet sich hier die Taste [W] an. Wenn Sie noch im darunterliegenden Aufklapp-Menü „Maximiert“ einstellen und die Änderungen mit „OK“ bestätigen, startet Word mit der Tastenkombination [Strg][Alt][W] im Vollbildmodus.

    Im übrigen kann diese Startmöglichkeit auf alle Programme angewendet werden.

    Starten per Dialogfenster „Ausführen“

    Eine weitere Start-Alternative für Word ist das Fenster „Ausführen“. Starten Sie „Ausführen“ mit [Windows-Taste][R], tragen Sie in das Eingabefeld „winword“ ein, und bestätigen Sie mit „OK“.

    Die Besonderheit bei dieser Alternative: Durch Eingabe weiterer Zeichen variieren Sie den Startvorgang von Word wie folgt:

    • Starten ohne Add-Ins und Vorlagen mit winword /a
    • Starten ohne leeres Dokument mit winword /n
    • Starten ohne Word-Startbildschirm (=Splashscreen) mit winword /q

    Achten Sie bei der Eingabe darauf, dass sich zwischen „winword“ und dem Schrägstrich ein Leerzeichen befindet. Mit dieser Startvariante wird im Übrigen der Start von Word sogar etwas beschleunigt.

  • Windows 8 beschleunigen: Windows 8 schneller hochfahren

    Wie bei früheren Versionen gilt auch bei Windows 8: Je mehr Programme installiert sind, umso langsamer startet das Betriebssystem. Schuld sind die sogenannten Autostartprogramme, die bei Booten von Window einfach mitgestartet werden. Oft ohne dass Sie davon etwas erfahren. Viele Autostartprogramme starten sich unbemerkt im Hintergrund. Und je mehr es davon gibt, umso langsamer startet der Rechner. Doch Windows 8 hat ein gutes Gegenmittel an Bord.

    Diese Programme bremsen den Windows-8-Start?

    Der Task-Manager von Windows 8 und seine neue Funktion „Startauswirkung“ helfen dabei, die Startbremsen ausfindig zu machen und die Blockade zu lösen. Und zwar so:

    1. Wechseln Sie zur Desktop-Oberfläche von Windows 8, indem Sie einmal die [Windows-Taste] drücken.

    2. Dann klicken Sie mit der rechten Maustaste auf einen freien Bereich der untern Taskleiste und wählen den Befehl „Task Manager“.

    3. Anschließend wechseln Sie ins Register „Autostart“.

    4. Hier sind alle Programme aufgelistet, die beim Windows-8-Start automatisch mitgestartet werden und möglicherweise des Start verzögern. Wichtig ist die Spalte „Startauswirkung“. Dort steht, ob und welche Autostartprogramme Windows beim Starten ausbremsen.

    Damit Windows wieder schneller startet, sollten Sie alle Autostartprogramme, die eine mittlere oder starke Startauswirkung haben, genau unter die Lupe nehmen. Brauchen Sie das Programm wirklich direkt nach dem Windows-Start? Falls nicht, löschen Sie es aus der Autostartgruppe, indem Sie den Eintrag mit der rechten Maustaste anklicken und den Befehl „Deaktivieren“ aufrufen.

    Der entsprechende Eintrag erhält dann in der Zeile „Status“ den Status „Deaktiviert“ und wird nicht mehr automatisch gestartet. Falls Sie das Programm doch brauchen, lässt es sich immer noch manuell starten.

    Wichtig: Sicherheitsrelevante Autostartprogramme wie Firewalls oder Virenscanner sollten Sie immer aktiviert lassen – auch wenn diese eine erhöhte Startauswirkung haben.

  • Msconfig und Autoruns: Geheime Autostart-Programme finden und Windows schneller starten

    Der Windows-Start dauert mal wieder eine halbe Ewigkeit? Schuld sind vor allem Autostartprogramme, die sich automatisch beim Windows-Start mitstarten. Dabei sind die meisten davon nur überflüssiger Schnickschnack wie Office-Module, Adobe-Reader-Updater oder Instant Messenger. Das Gemeine: Oft haben sich die Autostarter tief ins System eingenistet und lassen sich kaum entdecken. Mit zwei kaum bekannten Tools kommt man den geheimen Autostart-Programmen auf die Schliche.

    Das Systemkonfigurationsprogramm msconfig

    Um die dem versteckten Systemkonfigurationsprogramm die Autostart-Programme und Startbremsen aufzuspüren, gehen Sie wie folgt vor:

    1. Drücken Sie die Tastenkombination [Windows-Taste][R], und geben Sie den folgenden Befehl ein:

    msconfig

    2. Klicken Sie auf OK.

    3. Anschließend wechseln Sie in das Register „Systemstart“. Hier sind die Programme aufgeführt, die sich beim Windows-Start gleich mitstarten.

    Generell gilt: Alles, was angekreuzt ist, wird automatisch mitgestartet. Damit Windows wieder schneller bootet, entfernen Sie alle Häkchen der Programme, die Sie nicht unbedingt brauchen. Nur Virenscanner und andere Sicherheitsprogramme sollten angekreuzt bleiben – alles andere können Sie deaktivieren.

    Noch mehr Autostart-Einträge finden

    Das Systemkonfigurationsprogramm „msconfig“ findet fast alle Autostartprogramme. Aber nur fast alle. Weit mehr Autostartet macht das Gratisprogramm „Autoruns“ aus dem Hause Microsoft ausfindig. Und zwar so:

    1. Rufen Sie die Webseite technet.microsoft.com/de-de/sysinternals/bb963902 auf, und laden Sie dort das Programm „Autoruns“ herunter.

    2. Entpacken Sie den Inhalt der ZIP-Datei in einem beliebigen Ordner, am besten in C:WINDOWS. Wenn Sie die Dateien dort ablegen, lassen Sie sich bequem mit dem Befehl „Ausführen“ starten.

    3. Drücken Sie die Tastenkombination [Windows-Taste][R], und geben Sie folgenden Befehl ein:

    autoruns

    3. Bestätigen Sie die Eingabe mit OK, um das Programm zu starten.

    Mit Autoruns werfen Sie einen Blick unter die Motorhaube von Windows und zeigen interne Details der Startprozedur. In 16 Registern finden Sie alle Startdateien aus den Bereichen Explorer, Internet Explorer, Dienste, Treiber, Bootdateien, DLL-Bibliotheken oder Netzwerk. Per Mausklick können Sie gezielt entschieden, was zukünftig gestartet werden soll und was nicht. Im Register „Logon“ können Sie beispielsweise den versteckten Google Updater am Autostart hindern.

    Unser Tipp: Damit in der Liste nur Einträge von „fremden“ Anbietern (also alles, was nicht von Microsoft oder Windows stammt) angezeigt werden, rufen Sie den Befehl „Option | Filter Options“ auf und kreuzen „Hide Microsoft entries“ soiwie „Hide Windows entries“ an.

    Wichtig: Wenn Sie nicht sicher sind, was oder welches Programm sich hinter einem Eintrag verbirgt, lassen Sie ihn besser unverändert, damit Sie nicht versehentlich wichtige Windows-Komponenten deaktivieren.

  • MSConfig – Den Autostart konfigurieren und Windows schneller starten

    Am Anfang ist der neue Rechner noch rasend schnell. Mit der Zeit wird er aber immer langsamer. Wenn Windows eine halbe Ewigkeit zum Starten braucht, geht es Ihnen wie vielen anderen PC-Anwendern. Zum Glück lassen sich die Startbremsen mit Bordmitteln lösen.

    Der Grund für den langsamen Windows-Start: Nach dem Einschalten starten einfach zu viele Programme und bremsen Windows aus. Oft geschieht das ungewollt. Viele Anwendungen halten sich für so wichtig, dass sie sich ungefragt im Autostartbereich einnisten – von überflüssigen Einträgen in der Registrierdatenbank ganz zu schweigen.

    Die Lösung: Mit dem versteckten Systemkonfigurationsprogramm „MS Config“ von Windows XP und Vista rücken Sie den Startbremsen zu Leibe. Sie müssen nur auswählen, was wirklich beim Einschalten gestartet werden soll und was nicht. Dabei gilt: je mehr Autostarter Sie rausschmeissen, umso schneller kommt Windows aus dem Startblock.

    So funktioniert’s:

    1. Um das versteckte Systemkonfigurationsprogramm von Windows zu starten, drücken Sie die Tastenkombination [Windows-Taste]+[R] und geben den Befehl „msconfig“ ein.

    2. Wechseln Sie in das Register „Systemstart“. Hier sind alle Programme aufgeführt, die beim Windows-Start automatisch mitgestartet werden. Die Grundregel: Je mehr angekreuzt ist, umso länger dauert der Startvorgang.

    3. Welche Programme sich hinter den Einträgen verstecken, erfahren Sie in der Spalte „Befehl“. Sie können die Spalte verbreitern, indem Sie den Mauszeiger auf den Trennstrich platzieren und ihn mit gedrückter Maustaste nach rechts schieben.

    4. Unsere Empfehlung: Entfernen Sie alle Häkchen von Programmen, die Sie nicht unbedingt nach dem Start sofort brauchen. Zu den typischen Startbremsen zählen

    – Adobe Reader

    – Reader

    – ctfmon

    – GoogleUpdate

    – Logitech SetPoint

    – AppleSyncNotifier

    – iTunesHelper

    – Real

    – jusched

    – QTtask

    – QuickTime

    – QuickSet

    Nur wichtige Tools wie Virenscanner, Windows Defender oder Firewall sollten aktiviert bleiben.

    5. Sind die Startbremsen deaktiviert, klicken Sie auf OK und anschliessend auf „Neu starten“. Windows startet jetzt spürbar schneller. Übrigens: Beim nächsten Start erscheint ein Hinweisfenster. Kreuzen Sie hier das Kontrollkästchen an, und schliessen Sie es mit OK.

  • Windows XP schneller starten: Microsofts Schnellstart-Tool „BootVis“

    Wer könnte den Start von Windows besser optimieren als der Hersteller des Betriebssytems selbst? Microsoft kennt die Tricks und Kniffe für einen schnellen Start am besten. Der Hersteller hat all sein Wissen rund um einen schnellen Windows-Start in ein kleines, kostenloses Hilfsprogramm gepackt. Es hört auf den Namen BootVis.

    BootVis kontrolliert den Startvorgang Ihres PC und sagt Ihnen klipp und klar wo es hakt. Per Mausklick nehmen Sie dann die passenden Optimierungen vor und staren Windows ab sofort schneller. Auf unseren Testsystemen wurde der Bootvorgang dadurch von 86,56 Sekunden auf 69,05 Sekunden reduziert – immerhin über 20 Prozent.

    Zunächst laden Sie das kostenlose Programm auf Ihren PC:

    1. Leider bietet Microsoft den kleinen Helfer seit Ende 2003  nicht mehr direkt auf seiner eigenen Webseite an. Es gibt aber zahlreiche Download-Portale, die BootVis auch weiterhin als kostenlosen Download bereit stellen, z. B. chip.de. Rufen Sie die Webseite http://www.chip.de/downloads/BootVis_13002882.htmlauf, und laden Sie dort das Programm BootVis auf Ihren PC herunter.

    Falls Sie auch dort das Programm nicht mehr finden, suchen Sie einfach in der Suchmaschine Google nach BootVis.

    2. Starten Sie anschließend per Doppelklick auf die heruntergeladene Datei die Installation des Programms.

    Nach der Installation von BootVis können Sie gleich loslegen und den Bootvorgang Ihres Computers optimieren:

    1. Starten Sie BootVis mit dem Befehl Start | Alle Programme | Microsoft BootVis | BootVis.

    2. Rufen Sie den Befehl File | New | Next Boot + Drivers Trace auf.

    3. Klicken Sie auf Ok, um die voreingestellten Werte zu übernehmen. Ein Klick auf Reboot Now startet Ihren PC neu.

    4. Und jetzt wird’s spannend: Bei Windows-Start hält BootVis die Augen offen und analysiert jeden einzelnen Schritt des Startvorgangs. Es analysiert, welche Datei wann in welcher Geschwindigkeit geladen wird.

    5. Nach dem Start – der jetzt wegen der Analyse ein wenig länger dauern kann – erscheint automatisch nach ca. einer Minute wieder das Fenster von BootVis. Und das hat es in sich: Es zeigt Ihnen sekundengenau, was zu welcher Sekunde passiert ist und wie lange es gedauert hat. Oder wie der Prozessor und die Festplatte zu welchem Zeitpunkt des Bootvorgangs wie hoch belastet waren.

    Die braune, vertikale Linie in den Zeitdiagrammen zeigt die exakte Dauer des Bootvorgangs an.

    Mit dem Befehl File | Save as können Sie die Analyse als Datei speichern. Somit lassen sich zum Beispiel verschiedene Einstellungen probieren und anhand der gespeicherten Berichte direkt miteinander vergleichen.

    6. Die Stärke von BootVis liegt in der vollautomatischen Optimierung des Bootvorgangs. Hierzu rufen Sie den Befehl Trace | Optimize System auf. Windows nimmt daraufhin die notwendigen Verbesserungen vor und startet Ihren PC neu.

    7. Ob es etwas gebracht hat, erfahren Sie nach dem nächsten Startvorgang. In der Regel sparen Sie durch die Optimierung zwischen 5% und 20% Zeit.

    Am besten nehmen Sie nach der Optimierung noch einmal eine Analyse vor (Trace | Next Boot + Drivers Trace) und vergleichen die neuen mit den alten Werte. Maßgeblich ist dabei, an welcher Position (bei welcher Sekunde) der Zeitleiste der braune senkrechte Balken steht. Dieser kennzeichnet den Abschluss des Bootvorgangs.

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